Hi Zusammen,
Märchenerzähler des HiFi ...

... mann Jürgen, da gibt es so viele, daß deren Aufzählung jeden Rahmen sprengen würde ...
... mir fällt da auf den ersten Blick z.B. Johxxxxx Kxxxx aus Bonn ein, der mit dem Schlagwort "Illusionsmaschine" versucht Aktiv-Lautsprecher an den Mann zu bringen ...
... Ivor Tiefenbrunn, der es schaffte mit haarsträubenden Aussagen ganze HiFi-Gazetten zu füllen und seinen LP12 über 30 Jahre am Leben zu erhalten ...
... Allan Wright, dessen in seinen Büchern vorgestellten Schaltungskonzepte überhaupt nicht funktionieren ... ja richtig gelesen ... die rauchen ab.
... so manche HiFi-Dealer, die meinen die Mathematik besser im Griff zu haben, als ein diplomierter Mathematiker und sich anschickten Einstelllehren für Tonarme heraus zu bringen ... Stichwort z.B. Stadthxxx
Aber die größten Märchen mit Bezug zu Vinyl sind wohl wirklich das hier im Forum auch schon an anderer Stelle vorgestellte Einstellverfahren eines TA-Systemes nach Lofgren und Baerwald und die sich hartnäckig haltende Aussage ein Thorens Tellerlager würde rumpeln oder ein Thorens hätte Gleichlaufprobleme ...
... noch schlimmer, daß alle modernen Laufwerkshersteller sich diese Märchen zu Nutze machen und sich mit bewerteten Rumpelgeräuschspannungsabständen von z.B. 80 dB und bewerteten Gleichlaufschwankungen von +- 0,2% nach IEC brüsten, wobei dies unbewertet nach DIN dann einen Geräuschspannungsabstand um 45 dB und einen Gleichlauf ergibt ... also das Tellerlager rumpelt hörbar, das Laufwerk hat dadurch eine gehörige Bassgewalt aber einen unkonturierten Bassbereich sowie einen leicht verwaschenen Grundton und Klavieranschläge beginnen zu jaulen ... wem´s gefällt

Dann geistert, von der deutschen HiFi-Journalie zum Ende der Siebziger bereits erstmal postuliert, heute immer noch die Mär durch´s All, ein LP12 besitze einen deutlich besser und rundlaufgenauer gefertigten Teller, als ein Thorens ... was die vom Rest der Welt wohl gänzlich unbeachteten Messungen von Uyuki SEGAWA and Keizo YAMANAKA ganz klar wiederlegen ...


die linke und rechte Grafik zeigt die Fertigungsqualität des Tellers - sprich Höhen- und Seitenschlag/ Unwucht ... und was sehen wir ... eben, die sind so eher gleichwertig (mit leichten Pluspunkten für den TD-126)

Aber einen habe ich noch ... erst in den vergangenen Tagen an anderer Stelle gelesen ... also ein sehr neues Märchen

... Timing ... nein, das habe nichts mit dem von NAIM aufgebrachten PRAT (Pace, Rhythm and Timing) und schon gleich gar nichts mit dem Begriff "zeitrichtiger Wiedergabe" zu tun ... und hören könne man das schon gleich gar nicht ...

... ja, ja der Einarmige ist unter den Blinden ein Sehender
