Damals war es das Deck, welches nach meiner Meinung am Besten optisch zu den Accuphases passte und dabei noch die aus meiner damaligen Sicht vernünftigsten Details bot.
Allerdings war ich damals schon durch die Hifi-Stereophonie beeinflusst. Dort hatte das C-844 einen Vergleichstest als Zweitplatzierter, hinter Revoxens B710, fast gewonnen.
Die Aussteuerungsanzeige als Kombination von Zeigerinstrumenten mit LED-Spitzenwertanzeige wurde von in dem Test als Ideale Aussteuerungsanzeige gelobt.
Interessant ist bei diesem Gerät auch, das es neben der üblichen Bandgeschwindigkeit von 4,75 cm/s auch die doppelte Geschwindigkeit mit 9,5 cm/s beherrscht. Das ist Bandmaschinenniveau....

Der Bandsortenwahlschalter besitzt 6 Positionen:
2 x Fe, 2 x Cr, 1 x FeCr, 1 x Me
Man kann also auf zwei Fe und zwei Cr-Bänder einmessen!
Als Rauschunterdrückungen standen Dolby-B und Dolby-C zur Verfügung.
Hier ein paar technische Daten nach Herstellerangaben: 4,75 cm/s 9,5 cm/s
Kurzzeitige Geschwindigkeitsschwankungen:
W.R.M.S. 0,035 % 0,02 %
nach DIN nur Wiedergabe 0,07 % 0,04 %
nach DIN Aufnahme / Wiedergabe 0,10 % 0,06 %
Übertragungbereich (bezogen auf DIN Toleranzfeld)
Fe-Band 20-17000 Hz 20-24000 Hz
CrO
2-Band 20-18000 Hz 20-24000 Hz
FeCr-Band 20-19500 Hz 20-24000 Hz
Reineisen-Band 20-20000 Hz 20-24000 Hz
Ruhegeräuschspannungsabstand mit Dolby NR [dB] B C B C
Fe-Band 67 74 69 74
CrO
2-Band 61 74 69 74
FeCr-Band 69 76 71 78
Reineisenband 69 76 71 78
Übersprechdämpfung zwischen zusammengehörigen Kanälen [dB] 40
zwischen Kanälen in Gegenrichtung [dB] 70
Löschdämpfung bei 1000 Hz [dB] 70
Oszillator-Frequenz (Gegentaktoszi) 124 kHz
Umspulzeit C60 [sec] 105 60
Greift man nach der spielenden Cassette, so wird das Laufwerk über zwei Lichtschranken rechts und links der Cassette angehalten und der Kopfschlitten fährt zurück.
Das C-844 bietet über Fade-Edit die Möglickeit Aufnahmen später "auszublenden".
Die Hifi-Stereophonie schrieb im Heft 9/81 folgendes im Hörtest:
Die ungewöhnlich vielfältigen Möglichleiten der Aussteuerungsanzeige bei diesem Gerät erlauben weitgehend das Vermeiden von Verzerrungen. Besonders bei hochtonreicher Musik sollte man darauf achten, daß die 150 % LED des Peak-Meters nicht zu oft aufleuchtet.
Bei 4,75 cm/s andgeschwindigkeit ist der Klangeindruck über Band mit einer leichten Absenkung der hohen Frequenzanteile gut, die Räumlichkeit ist befriedigend. Dank der Umschaltmöglichkeit Cr für Memorex High Bias und CR II TDK-SA war kein auffälliger Unterschied zwischen den Bandsortenzu hören.
Der Dolby-C-Kompander zeigte keine so starke Reaktion aud Drop-outs wie der des Nakamichi 700 ZXL. Die Absenkung der Höhen war etwas auffälliger als beim Dolby-B.
Die Bandgeschwindigkeit von 9,5 cm/s ist eine "Offenbarung" für das Ohr. Es ließen sich beim besten Willen keine nennswerten Unterschiede zwiscen Original und Aufnahme mehr feststellen, wenn man mit dem von Dual ampfohlenen Band (Maxell XL-I S) arbeitete. Auch mit den anderen Bandsorten waren die Ergebnisse gut; dabei ergab sich besonders mit Memorex eine Höhenanhebung, die aber nicht zu einem wesentlich verstärkten Rauschen führte. Wer den Bandverbrauch mit 9,5 cm/s nicht scheut kann exzellente Aufnahmen machen.