Hallo Yammiisten

Ich kam erst spät zu einem Yamaha. Ein früherer Freund hatte einen einfachen Yamahaplattenspieler mit MC-1 oder-3 (?) Die genauen Bezeichnungen weiß ich nicht mehr, klanglich konnte ich es mangels ungeeigenter Aufstellung auch nicht bewerten.
Später kamen dann die schwarzen Vor-/Endstufenkombis. Die gefielen mir wesentlich besser als die alten Geräte, deren Design doch arg nüchtern war. Aber bei sowas zählen ja eigentlich eher die "inneren Werte". Doch beim C60 tat es mir das aufgeräumte Design an, alles "unwichtige" hinter einer Klappe, nur Lautstärke und Quellenwahl vorne. Davon träumte ich eine Weile und als mich meine Mini-Vorstufe von Toshiba-Aurex nervte (Kondensator hatte wohl ein Leck...) sah ich in einem lokalem Inserat eine CX-70 angeboten, etwa halber Neupreis, originalverpackt mit allen Papieren. Der Vorbesitzer wurde vom Röhrenvirus unheilbar infiziert...

Da war es dann meine.

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Als Endstufen dienten noch die Kenwood L-08. Viele meiner Besucher hielten sie eher für einen Heizlüfter (obwohl sie nur handwarm wurden...). Klanglich hielt ich sie für das Nonplus-Ultra, was man noch bezahlen konnte. Zumindest kann das vielleicht für Anfang 80er gelten, wo sie neu auf den Markt kamen... Einige Jahre später fiel dann die eine der beiden aus. Wo ich doch so schöne Boxen gebaut und keine Kopfhörer mehr hatte, brauchte ich also umgehend Ersatz. Mittlerweile hatte ich PC, Internet und es gab Ibääähiiii... Da fand ich sodann recht preisgünstig eine Yamaha MX-630. Die hatte statt der 200W Sinus der Kenwood "nur" 120W

Aber waren trotzdem genauso "laut" (Pegel, sogar einstellbar) und zeigten erstmal, was mir die angeblich so guten Kennwoods über die Jahre vorenthalten hatten. Erst jetzt konnte meine CX-70 so richtig aufspielen, ich war und bin immer noch über die filigrane Auflösung begeistert. Auch vom CX-70, die MC-Vorstufe ist ein Gedicht für kleines Geld. Neben dem sehr präzisen Klang praktisch rauschfreie Wiedergabe. Das Eigenrauschen mit -90dB liegt ein vielfaches unter dem Rillenrauschen der besten Japanpressungen.
Als mein oller Kenwoodtuner KT-3300 (1976), den ich von oben erwähnten Freund mal weitergeschenkt bekam nervte, er rauschte doch sehr vernehmlich, schoß ich kurzerhand einen Yamaha TX-492RDS. Der hatte anstatt der schweren Messingkurbel, die ich zu Antennenzeiten noch so liebte nur noch Tiptasten - aber viel Bedienungskomfort. Und wieder begriff ich erst jetzt, was es heißt, guten Kabelempfang zu haben. Aufgrund der scheußlichen Radiosender habe ich das Thema Tuner über die Jahre eher schleifen lassen. Aber bei Klassik ist Bayern 4 für mich das Maß der Dinge. Schöne Musikauswahl in praktisch rauschfreier Übertragung, so macht Radio hören wieder Spaß. Danke Yamaha.
Meine Frau brachte noch einen kleinen Reciever RX-360 mit in die Ehe, ein nettes "Küchengerät"

in gewohnter Qualität, obwohl Yamaha Anfang nur noch geeignete Boxen besorgen. Im Geschäft meiner Frau spielt ein kleiner Yamaha Vollverstärker AX...? Wie Ihr seht, hat mich Yamaha in Sachen Elektronik voll überzeugen können, ich bin sehr zufrieden. Sicher gibt es hier und da noch bessere Lösungen anderer Hersteller, aber "Natural Sound" ist bei Yamaha keine inhaltsleere Worthülse. Sollte ich noch einen Vollverstärker für eine Zweitanlage brauchen, es wird wohl ein AX... werden
