• Willkommen im Forum „NEW HiFi-Classic“.

Teac Z-5000 Antrieb...

Begonnen von DirectDriver, Montag, 06.September.2010 | 11:29:42 Uhr

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

DirectDriver

Hallo zusammen,

hätte da ein Anliegen bezgl. meines Tapedecks und bräuchte ein paar Tipps... Es handelt sich um ein Teac Z-5000 Master Deck, das diesen Sommer grundlegend überholt wurde. Sprich Austausch der Verschleissteile, Neukalibrierung, Erneuerung der Elektronik etc. etc. Soweit bin ich sehr glücklich mit dem Ergebnis, bei einer Sache gab / gibt es aber ein kleines Problem, dessen Ursache bis jetzt im Dunkeln geblieben ist.

Beim Antrieb wurden div. Teile ersetzt, unter anderem eine Kunststoffachse mit Antriebsrad und Zahnrädern für die Übersetzung, die nach beiden Seiten schwenken kann um die entsprechende Welle links oder rechts anzutreiben, je nachdem ob man spult bzw. aufnimmt oder Bänder wiedergibt. Die alte Achse mit Antriebsrad war ausgeleiert bzw. porös, daher wurden bei Teac neue Ersatzteile bestellt. Diese (neue) Kunststoffachse sitzt wiederum auf einem Pulley aus Metall (wenn ich das richtig gesehen habe), und dieser wiederum vor dem Antriebsmotor.

Nun gibt es seit der Überholung immer wieder das Problem das die beschriebene Achse gerne "stehen" bleibt, sprich nicht zu beiden Seiten schwenkt um das Antriebsrad an die jeweilige Welle anzudrücken. Vorzugsweise nach dem Einschalten. Drückt man z.B. "Play" dreht der Motor kurz hoch, stoppt dann aber nach ca. 1 Sekunde wieder da sich ja die Achse nicht bewegt. Ich musste daher bis jetzt immer recht oft Tasten drücken damit die Achse wieder in Gang kam, was aber mehr als nervig war und lange gedauert hat. Lief es dann erstmal an war alles ok, sprich Wiedergabe, Aufnahme und Spulen funktionierten ganz normal. Nutzte ich es dann einige Tage später wieder tauchte das Problem erneut auf.

Letzte Woche habe ich dann nochmal einen Blick darauf geworfen da sich gar nichts mehr zu bewegen schien, und es hatte den Anschein als "hänge" die Achse irgendwie fest. Sobald man sie manuell leicht bewegte schien sich die "Blockade" zu lösen und es liess sich wieder sehr leicht in beide Richtungen schwenken. Ich habe auf den Pulley, auf dem die Achse sitzt, dann nochmal einen Tropfen Öl hinzu gegeben und seitdem geht es sehr viel besser. Nach dem Einschalten muss ich ggf. noch zwei- oder dreimal "Play" drücken" bevor sich die Achse bewegt. Danach geht es dann ganz normal...

Hat da also einfach nur etwas Öl gefehlt? Oder kann es sei dass das neue Bauteil sich erst einmal "einschleifen" muss, da es evtl. nicht so exakt gefertigt ist? Seit der Überholung (Juli) war es ca. 60-70 Stunden in Betrieb. Da bei der Überholung alles zerlegt und gereinigt wurde würde ich mal nicht annehmen das evtl. altes Fett verharzt ist und so die Achse verklebt? Zwischenzeitlich hatte ich es auch noch einmal eingeschickt, aber es liess sich nichts feststellen was als Ursache in Betracht käme. Der Antriebsmotor und die Teile selbst sind ok, und auch sonst war technisch alles tiptop.

Also - was kann das sein? Jemand schonmal ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder gibt es da spezielle Feinheiten, auf die man achten muss?

Gruß
Stefan

m_ETUS_alem

Hallo Stefan,

1. Am Z-Rad hat Öl so gar nichts zu suchen.
2. Fehler den Du beschreibst ist eindeutig und die TEAC-Werkstatt weis auch damit etwas anzufangen.
   Und da Du noch Garantie auf die Überholung (So wie Du das schreibst war es wohl eine), Finger weg und
   die Gesetzgebung zur "Nachbesserung" nutzen.

Grüße
DL

P.S.
Es ist kein "Phänomen" was sich nur auf TEAC bezieht  :flööt:


Gewerblich

DirectDriver

#2
Hallo und danke für die Info. Mich würde allerdings interessieren warum denn kein Öl ans Z-Rad darf und um welchen "eindeutigen Fehler" es sich denn handelt? Edit: Damit keine Missverständnisse aufkommen: Der erwähnte Tropfen Öl (und zwar nur seeehr wenig) kam auf den Pulley, auf dem wiederum das Z-Rad aufgesteckt ist. Auf das Z-Rad selbst habe ich kein Öl aufgebracht! Und wie erwähnt geht es seitdem wesentlich besser als vorher... Wenn sich das Phänomen nicht nur auf Teac bezieht, was ist dann die Ursache? Ich habe ehrlich gesagt nicht vor das gute Stück in nächster Zeit ein weiteres Mal mit der Post durch die Gegend zu senden, die letzten Touren hat es immer nur mit gut Glück überstanden und ich bin in der Hinsicht reichlich bedient. Die Überholung erfolgte auch nicht durch Teac sondern durch Hör-Wege...

Jürgen Heiliger

Hi,

der Grund für Dominik zu schreiben, dass.....
ZitatEs ist kein "Phänomen" was sich nur auf TEAC bezieht
, ist das Die meisten Werkstätten sich damit behelfen mit Öl zu schmieren, wo normalerweise teure Spezialfette hingehören!
Nicht ein jedes Öl ist Kunststoffoberflächen geeignet (im Gegenteil die meisten heute erhältlichen Öle sind dies nämlich nicht durch ihre Zusatzstoffe!), und darf somit auch nicht in der Nähe solcher Oberflächen eingesetzt werden.
Nur leider zeigen sich dann die daraus entsteheenden Schäden erst einige Jahre später und werden dann nicht mit der tatsächlichen Ursache in Verbindung gebracht!

Nun Hör-Wege ist nicht gerade eine auf Teac spezialisierte Werkstatt, meine ganz persönliche Meinung, und zu einer solchen würde ich niemals solch Mechanik empfindliche Geräte hinsenden / reparieren lassen wollen. Ich würde mir jedenfalls immer eine Werkstatt mit Band-/Cassettentechnik Schwerpunkt heraussuchen.
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
Unsere WIKI
Skype: juergen_heiliger

DirectDriver

Hallo Jürgen,

vielen Dank für die Informationen bzw. Erläuterungen zum Thema Schmierung. Das würde ggf. bedeuten das hier das falsche Mittel zum Einsatz kam, was jetzt dazu führte dass das Z-Rad "hängen" blieb (das von mir verwendete Öl war übrigens für Kunststoffoberflächen absolut geeignet, da habe ich extra drauf geachtet - also nicht einfach irgendwas gegriffen nur um zu schauen was passiert). Also wäre dann letzten Endes nur der Teac-Service in der Lage das zu lösen... Puh, ich muss wirklich mal schauen ob ich mir das nochmal antue, ich hatte eher gehofft das im günstigsten Fall selbst beheben zu können wenn es wirklich "nur" an der Schmierung liegt. Zumal ich dem Paketversand mittlerweile gar nicht mehr traue, und selbst hinbringen geht in Ermangelung eines fahrbaren Untersatzes definitiv nicht. Ah, cruel world....  :cray:

DirectDriver

Aaaalsooo... ich habe nochmal Infos eingeholt, Mails geschrieben usw. Hör-Wege hat die Umbauten am Laufwerk genau so durchgeführt wie Teac das vor- / beschreibt, und da der Mann mich in den Jahren noch nie enttäuscht oder angeflunkert hat glaube ich das auch. Diesbezüglich hatte man auch die ganze Zeit Kontakt zu Triplex-Technikern gehalten um Probleme zu erörtern, die sich im Zusammenhang mit dem Umbau ergeben können. Die gesamte Mechanik wurde penibel gereinigt und entfettet, bevor dann anschliessend die neuen Teile eingebaut und alles neu gefettet wurde. Die Auswahl der Schmierstoffe erfolgte ebenfalls nach Vorgaben von Triplex.

Ich habe Triplex auch noch einmal gesondert das Problem geschildert, bis jetzt aber noch keine Antwort darauf erhalten. Mal sehen ob noch was kommt bzw. ob dort jemand die Ursache besser eingrenzen kann. Andere Werkstätten, die sich auf diese Decks spezialisiert hätten, kenne ich leider keine.

Eine Nachbesserung wurde mir in jedem Fall angeboten, ich weiss aber noch nicht wie ich in der Sache weiter verfahre. Aus einer Quelle im Netz habe ich noch erlesen können das ggf. alter Schmierstoff über die Achse in den DC-Motor "eindringen" kann und somit dazu führt das selbiger dann verklebt. Das bedeutet aber das der Motor dann generell nicht mehr richtig funktioniert, was bei mir aber nicht der Fall zu sein scheint. Wie erwähnt macht nur das umlenken des Schwenkarms Zicken, aber das Antriebsrad selbst hält die Geschwindigkeiten genau ein (sonst würde er ja ggf. leiern oder zu langsam laufen).

Tja, also bin ich so schlau wie zuvor... Nachbessern erscheint logisch, aber wer es dann letztlich machen wird / kann / soll / muss wird sich ggf. zeigen. Kann wirklich niemand hier Erfahrungen in dieser Richtung und kennt das Problem ggf. von anderen Rekordern, die mit dem gleichen Antriebstyp ausgestattet sind? Wenn ich so sehe wie intensiv man sich hier mit div. Geräten beschäftigt und wie viel Erfahrung darin steckt... irgendwer... bitte...

Jürgen Heiliger

Hi,

Triplex wäre zumindestens schon mal eine gute Adresse um sich des Problems nochmals an zu nehmen.
Ansonsten Frage einmal Dominik, vielleicht kennt er ja noch einen guten Kollegen aus dem Bereich Tapedeck/Bandmaschinen.
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
Unsere WIKI
Skype: juergen_heiliger

DirectDriver

So, nun geht das Deck nochmal auf Reisen. Konnte den Fehler eingrenzen und es hat definitiv mit dem Z-Rad und der Welle zu tun, wo der Arm aufgesteckt wird. Wahrscheinlich - wie schon zu Anfang von Euch erwähnt - doch ein falsches Schmiermittel, das sich offensichtlich nicht mit den Teilen verträgt. Die Teile bzw. der Antrieb selbst ist einwandfrei, der Arm ist halt nicht leichtgängig genug um sich in beide Richtungen bewegen zu können. Erhalte nun kostenfreie Nachbesserung, dann dürfte es sich erledigt haben. Diesmal werden auch die richtigen Schmierstoffe eingesetzt und ggf. nochmal alle Einzelteile ausgetauscht um sicher zu gehen. Time will tell...

Triplex hatte ich übrigens mal angerufen da die auf meine Mails gar nicht reagiert hatten, aber das war sehr enttäuschend. Kurz das Problem geschildert, aber man war demonstrativ desinteressiert und meinte nur man solle halt mal neu fetten, hat mir "viel Glück" gewünscht und einfach den Hörer aufgelegt. Mehr als seltsam...

Apropos Schmierstoff, ich habe hier lesen können das bei solchen Teilen grundsätzlich nur temperaturstabile, harzfreie Fette verwendet werden soll die sich möglichst nicht verflüchtigen oder eindicken, z.B. Silikongleitöl / Teflon oder Vaseline? Gibt es da allseits favorisierte Mittel?

kuni

#8
Hi,

zum Thema Fett für Tapedecklaufwerke hatte ich hier http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=4610.0 mal was geschrieben.
Seitdem habe ich jenes Fett in zig Laufwerken und anderen feinmechanischen Gerätschaften verwendet, bislang ohne jegliche Probleme.

Silikonöle (oder allgemein Öle) halte ich nur zum schmieren von Lagern (außer Sinterlager) für geeignet, wobei ich hier ein nicht harzendes Universalöl verwende, oder eben gleich Sinterlageröl. Wenn es um andere zu schmierende Teile geht (also z.B. Flächen, Kurvenscheiben o.ä.), dann verwende ich immer o.g. Fett.

Mit Silikonöl habe ich noch nie geschmiert, weil das ja wohl die Eigenschaft hat, im Lauf der Zeit von der Schmierstelle "weg zu diffundieren" und dann alles mögliche schmiert, nur nicht da wo es soll ...

Vaseline halte ich ebenfalls für ungeeignet, weil sich das bei Wärme verflüssigt und sich dann auch vom Acker macht.
Ich hatte mit Vaseline mal ein Erlebnis bei einem Dual 741Q, dessen Taster nur noch hakelig zu betätigen waren. Nach "Ein-Vaseline-ierung" ging das zwar prima, bis zum nächsten Sommer. Da kam die Vaseline dann als Öl aus allen Poren gequollen. Glück nur, daß sich Vaseline wieder recht leicht abwischen läßt - im Gegensatz zu Silikon....
Gruß, Kuni
..............................
http://kuni.bplaced.net/
..............................

DirectDriver

Hi Kuni,

allerbesten Dank für die Tipps. Und wieder was dazu gelernt! Gerät wurde derweil doppelt und dreifach verpackt und ist jetzt auf Reisen. Daumen drücken das es klappt damit endlich Ruhe herrscht. Denn hinsichtlich Tuning hat Hör-Wege bereits hervorragende Arbeit geleistet, der Sound ist für ein Tapedeck absolut Spitze - sowohl Aufnahme als auch Wiedergabe -  und fügt sich super in die Anlage ein. Und da soll das gute Stück möglichst bis in alle Ewigkeit seinen Dienst verrichten!

m_ETUS_alem

So, nun melde ich mich auch mal wieder zu Wort:

Zitat von: DirectDriver am Donnerstag, 09.September.2010 | 10:28:19 Uhr
Aaaalsooo... ich habe nochmal Infos eingeholt, Mails geschrieben usw. Hör-Wege hat die Umbauten am Laufwerk genau so durchgeführt wie Teac das vor- / beschreibt, und da der Mann mich in den Jahren noch nie enttäuscht oder angeflunkert hat glaube ich das auch. Diesbezüglich hatte man auch die ganze Zeit Kontakt zu Triplex-Technikern gehalten um Probleme zu erörtern, die sich im Zusammenhang mit dem Umbau ergeben können.

Wurde Dir das erzählt ?
Und Du glaubst das wirklich allen Ernstes?
Wie Du ja schon feststellen konntest,  gibt TRIPLEX nur TRIPLEX infos...warum sollten Die auch einer kleinen unbekannten Werkstatt, kostenfrei Zeit opfern und Infos geben ? Nicht nur unwahrscheinlich sondern auch nicht wahr.
(Nichts gegen TRIPLEX...wenn die was machen ist es meist auch gut!)

Zitat
Die gesamte Mechanik wurde penibel gereinigt und entfettet, bevor dann anschliessend die neuen Teile eingebaut und alles neu gefettet wurde. Die Auswahl der Schmierstoffe erfolgte ebenfalls nach Vorgaben von Triplex.

...hmm...is klar ne.....

Zitat
Ich habe Triplex auch noch einmal gesondert das Problem geschildert, bis jetzt aber noch keine Antwort darauf erhalten. Mal sehen ob noch was kommt bzw. ob dort jemand die Ursache besser eingrenzen kann. Andere Werkstätten, die sich auf diese Decks spezialisiert hätten, kenne ich leider keine.

Von Triplex wirst Du keine erschöpfende Auskünfte erwarten können, für eine Reparatur, Instandsetzung, Modifikation...was auch immer an dem Deck gemacht wurde..bei der jemand anders Geld verdient hat......würde keine Werkstatt machen...ist logisch oder ?
Die andere Werkstatt ausser Triplex , die diese Decks ohne Probleme instandsetzen konnte gibt es seit 2006 nicht mehr  :flööt:

Zitat
Eine Nachbesserung wurde mir in jedem Fall angeboten, ich weiss aber noch nicht wie ich in der Sache weiter verfahre.

Nun ja, nichts besonderes...kostenfreie Nachbesserung ist Gesetz

Zitat
Aus einer Quelle im Netz habe ich noch erlesen können das ggf. alter Schmierstoff über die Achse in den DC-Motor "eindringen" kann und somit dazu führt das selbiger dann verklebt.


Nicht bei diesen Tapes  ;0003


P.S. zu diesem Fehler gibt es für die Z-Serien eine Serviceinfo von TEAC.......
Sollte Deine Werkstatt die womöglich nicht haben.....die steht doch in dauerndem Kontakt mit TRIPLEX ?????

(sry habe heute mein sarkastischen Tag/Woche/Monat...obs an meiner Diät liegt  .,a015)


Gewerblich

kuni

Zitat von: m_ETUS_alem am Freitag, 10.September.2010 | 21:28:28 Uhr
ZitatDie gesamte Mechanik wurde penibel gereinigt und entfettet, bevor dann anschliessend die neuen Teile eingebaut und alles neu gefettet wurde. Die Auswahl der Schmierstoffe erfolgte ebenfalls nach Vorgaben von Triplex.
...hmm...is klar ne.....

Da muß ich leider beipflichten.
Wenn mir einer erzählt, daß eine Werkstatt ein Tape-LW zerlegt und gereinigt hätte, dann werde ich auch immer hllhörig.
Sollte das wirklich der Fall sein, dann wäre das so teuer (wegen der vielen Arbeitsstunden), daß das keiner bezahlt.
Gruß, Kuni
..............................
http://kuni.bplaced.net/
..............................

DirectDriver

Ähm... ja... was soll ich dazu noch sagen.... Eigentlich habe ich nur versucht alles, was ich an Infos habe, mit einzubringen um das Ganze möglichst ausführlich zu schildern und darob gehofft an neue Infos zu kommen, die mir helfen die Sache besser zu verstehen und eine Lösung für das Problem zu finden. Mich interessiert die Sache halt selbst, darum will ich verstehen worum es geht.

Ob ich alles immer glauben muss oder soll was man mir erzählt? Wohl kaum. Ich habe nicht dabei gestanden geschweige denn bei Telefonaten mitgehört, von daher kann ich weder jemandem vorwerfen er sage die Unwahrheit sondern nur wiedergeben was ich derzeit weiß. Ich weiss auch nicht welche evtl. persönlichen Beziehungen div. Leute im Land untereinander pflegen und wer wen kennt oder wer wem welche Informationen gibt und ob die gratis waren. Das einzige was mich interessiert ist dass das Problem gelöst wird...

Ich für meinen Teil finde es allerdings aber auch etwas seltsam wenn jemand gerne auf bestimmte Dinge verweist, wie z.B. "Am Z-Rad hat Öl so gar nichts zu suchen" oder "Zu diesem Fehler gibt es für die Z-Serien eine Serviceinfo...", aber dabei immer im Ungefähren bleibt. Es ist ja nützlich darauf hinzuweisen, aber das hilft mir doch auch nicht dabei zu verstehen warum denn die Sache X oder Y gut oder schlecht ist. Das hat immer was von "Uh, ich weiss was ganz Dolles, aber ich sag's keinem..."

Was das zerlegen des Laufwerks angeht - es war SEHR teuer, und ich habe eine Menge Geld bezahlt - freiwillig! Arbeitsstunden gab's zu Hauf... Das mag offensichtlich unsinnig sein, aber mich kümmert das einfach nicht besonders. Ich will so etwas haben, also muss ich dafür einen hohen Preis bezahlen...

m_ETUS_alem

Zitat von: DirectDriver am Samstag, 11.September.2010 | 16:29:44 Uhr
Ich für meinen Teil finde es allerdings aber auch etwas seltsam wenn jemand gerne auf bestimmte Dinge verweist, wie z.B. "Am Z-Rad hat Öl so gar nichts zu suchen" oder "Zu diesem Fehler gibt es für die Z-Serien eine Serviceinfo...", aber dabei immer im Ungefähren bleibt. Es ist ja nützlich darauf hinzuweisen, aber das hilft mir doch auch nicht dabei zu verstehen warum denn die Sache X oder Y gut oder schlecht ist. Das hat immer was von "Uh, ich weiss was ganz Dolles, aber ich sag's keinem..."

Ich denke Du meinst mich ?
Der Grund für mein vages auftreten hat mehrere Gründe, die Dir evtl nicht ganz offensichtlich waren....
1. Ich "bin" auch eine Werkstatt !
2. Ich komme aus einer Werkstatt, die ich oben schon erwähnt hatte *zwinker*, woher wüsste ich der
    existierenden ServiceInfos ?
3. daher kenne ich alle Maßnahmen zur Instandsetzung dieser Mechaniken.
4. Ich werde den Teufel tun, kostenfreie ServiceTips an Werkstätten zu geben, die durch bebasteln div.
    Geräte und wilden Behauptungen dafür aber Geld verlangen.
5. Wäre es ein Versuch der Instandsetzung von Dir selbst gewesen, wäre das kein Problem und das Gerät würde wieder laufen ;)
   (Ich / Wir hätten Dich schon auf das Pferd gelüpft oder Du hättest mir das "betreffende" Teil zum richten geschickt.)
    so muß ich sagen, "wer´s verbockt muß es auch ausbaden" ( Gerade wenn mann es beruflich macht)

Ich hoffe du bist nun nicht beleidigt und was ich noch mehr hoffe, ist daß Du nicht so viel bezahlt hast.  .,a095


Gewerblich

Jürgen Heiliger

Hi Stefan,

nun auch ich noch....... bitte nehme es mir nicht übel.....

Gerade Dominik ist einer der Jenigen im Land, der zumeist, mit den wirklichen Tips nicht hinter dem Berg hält.
Aber in wenigen Fällen leider hinter dem Berg halten muss, weil es sonst wieder riesen Stress gibt, weil eine Werstatt der Anderen meint die Butter nicht gönnen zu können.

Ich habe schon Anfangs erwähnt, entgegen landläufig anderer Meinung, dass ich der Ansicht bin, dass eine jede Werkstatt zunächst einmal bei den Leistungen bleiben soll, wo sie ihre Erfahrung hat und auch auf diese zurückgreifen kann. Damit sage ich nicht Hörwege macht (hat gemacht) schlechte Arbeit. Aber Tapedecks und auch Bandmaschinen ist nicht gerade ihr Metier, wo sie über entsprechende Erfahrung verfügen.

Ich werde selber oft genug gefragt, Jürgen kannst Du mir nicht bitte..... halte es aber selber so, dass ich selbst für Freunde nur die Geräte repariere die ich kenne, bzw. auch selber habe. Dies bin ich mir selber schuldig. :zwinker:

Ich hoffe dies ist in diesem Falle verständlich genug, um zu erklären warum dieser Thread leider diesen Verlauf genommen hat und nicht anders.

Ansonsten bitte gerne weiter per PN, da ich keine Angriffsfläche gegenüber gewissen RAs bieten möchte.
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
Unsere WIKI
Skype: juergen_heiliger

kuni

Hi,

also ich denke, daß alles hier geschriebene nicht gegen Dich persönlich geht, das mal vorab.
Ich hoffe Du siehst das ebenso.

Zitat von: DirectDriver am Samstag, 11.September.2010 | 16:29:44 Uhr
Was das zerlegen des Laufwerks angeht - es war SEHR teuer, und ich habe eine Menge Geld bezahlt - freiwillig! Arbeitsstunden gab's zu Hauf...

Ok. Ich hatte nicht gesagt, daß es keine Werkstatt gibt, die ein LW komplett zerlegt. Ich meine nur, daß eine solche Aktion (wenn sie denn durchgeführt wird) eben wegen der vielen Stunden sehr teuer wird und es üblicherweise dann keiner zahlen möchte.
Ich weis nicht vieviel die Rep. bei Dir gekostet hat, aber wenn es wirklich so teuer war, dann kann es durchaus sein, daß die das auch gemacht haben.
Ich will da keinem Unredlichkeit unterstellen.

Nur mal so'n Beispiel:
Ich mache gerade den Riemenwechsel an einem Eumig FL-900 - also nur Riemen und nicht LW zerlegen. Da kommen rund 8h zusammen, wobei ich ehrlicherweise sagen muß, daß ich das Deck nicht kannte und es sicher schneller zu machen ist.
Wenn ich das mit einem Stundensatz des Profi von ca. 40€ (ich schätze einfach mal) rechne, dann würde alleine der Riemenwechsel 320€ kosten und das LW ist dann eben noch nicht zerlegt. 320€ ist aber schon über dem Wert des Geräts, wenn man es in der Bucht kauft.

Noch ein Beispiel:
Eine LW Überholung des Eumig FL-1000 in Wien kommt auf die 600€, für rund 300-400€ ist es in der Bucht zu bekommen (lauffähig !!!).

Mal angenommen, eine Werkstatt zerlegt ein LW, dann kommen die eben auf Rep.kosten, die dem Kunden den Schweiß auf die Stirn treiben.
Wohl gemerkt, nicht wegen des Stundensatzes, sondern wegen des zeitlichen Aufwands.

Du verstehst was ich meine ?

Zitat von: DirectDriver am Samstag, 11.September.2010 | 16:29:44 Uhr
Das mag offensichtlich unsinnig sein, aber mich kümmert das einfach nicht besonders. Ich will so etwas haben, also muss ich dafür einen hohen Preis bezahlen...

Ganz und gar nicht unsinnig, nur teuer.
Wenn die Werkstatt die Arbeiten erledigt hat, es Dir das Geld wert ist, dann ist alles iO.
Ich meinte nicht, daß es unsinnig ist so viel Geld zu bezahlen.

Ich selbst bin halt in der glücklichen Situation diese Arbeiten selbst erledigen zu können. Daß ich dafür zig Stunden verbrate, mögen auch viele als Unsinn bezeichnen, aber mir ist es das auch wert - den Arbeitsaufwand wohlgemerkt - zahlen wollte ich das nicht.

Ich hoffe Du verstehst mich auch hier, was ich sagen möchte....

:give_rose:
Gruß, Kuni
..............................
http://kuni.bplaced.net/
..............................

DirectDriver

Ok, danke erstmal für all die Erläuterungen, jetzt verstehe ich das Alles besser. Eigentlich hatte ich auch vorgehabt mich der Sache zuerst selbst anzunehmen, aber ich denke das kam zu Anfang nicht rüber. So ist es nun aber wieder auf Reisen und ich muss jetzt einfach abwarten...

m_ETUS_alem

Schön das Du Dich noch mal meldest, dachte wir hatten Dich verschreckt  :drinks:

Ich hoffe das Du Dein Tape wieder "in Funktion" zurückerhälst.
Gerde die "Z"´s die inzwischen doch recht selten sind.

:-handshake:


Gewerblich

DirectDriver

Nun, ich bin (noch) guter Hoffnung und denke es wird sich beheben lassen. Ich habe mir halt ausgerechnet eines der Geräte ausgesucht die wohl schon recht selten geworden sind, und bautechnisch ist das 5000er auch eher ein Unikum wenn ich mal einen Blick in das Innere werfe. Dass das ggf. weitere Probleme nach sich ziehen würde hätte mir eigentlich denken können...

Allerdings beschäftige ich mich noch umfassend mit LaserDiscs, und die Player dafür sind gegen das Tapedeck die reinste "Pest" - vor allem wenn sie überholt werden müssen. Manchmal warte ich Monate auf die Fertigstellung, sofern es denn überhaupt noch Ersatzteile gibt. Alles sehr schwierig geworden seit die Sache vor ein paar Jahren vom Markt verschwand.

m_ETUS_alem

Du weist schon, das ich der Ansprechpartner für PIO LD Ersatzteile in Deutschland bin?

Meldest Dich auf alle Fälle, wenn die "Z" wieder da ist , ja ?



Gewerblich

DirectDriver

Ah, daher kam mir das "ETUS" so bekannt vor... Ich melde mich in jedem Fall nochmal wenn das Deck wieder da ist!

m_ETUS_alem



Gewerblich

DirectDriver

So, das Deck geht morgen auf den Rückweg und dürfte dann zum Ende der Woche wieder eintrudeln. Der Fehler scheint soweit behoben, mehrtätige Tests waren wohl erfolgreich. Ich werde berichten sobald es wieder hier steht...

m_ETUS_alem

Gut das Du schreibst, ich wollte schon fragen.....


Gewerblich

kuni

Eins würde mich doch mal noch interessieren:
Was hatte den die erste Reparatur gekostet (ich gehe mal davon aus, daß die "Nacharbeit" kostenfrei war) ?
Gruß, Kuni
..............................
http://kuni.bplaced.net/
..............................

DirectDriver

Ja, die Nacharbeiten waren kostenfrei, auf die Umbauten gibt es generell 2 Jahre Garantie. War aber das erste Mal das ich es wirklich in Anspruch nehmen musste...

DirectDriver

Hallo zusammen,

so, heute morgen noch schnell zur Post gewackelt um das Paket zu holen, das gestern schon kam - aber ich war natürlich gerade da nicht zu Hause. Also schnell ausgepackt und aufgestellt, versandtechnisch lief zum Glück schonmal alles gut, das Deck hatte überlebt. Testweise mal eine Kassette eingeworfen und es funktionierte vom Start weg  :_yahoo_: !!! Kein Ruckeln und kein Zuckeln mehr, endlich endlich...

Abschliessender Weise noch ein "Beweisfoto" von vorhin:



Puh, da fällt mir echt ein Stein vom Herzen. Nun steht dem ungetrübten Hörgenuss nichts mehr im Weg...

Achso: kuni, hast PN...

DirectDriver

Hallo zusammen,

nachdem ich nun die letzten zwei Wochen ausgiebig getestet und gehört habe bin ich soweit - eigentlich - sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Das Gerät läuft weiterhin vom Start weg, es klemmt offensichtlich nichts mehr. Ich habe nochmal die Bandführung und alle Teile wie Andruckrolle und die Köpfe gereinigt damit auch alles sauber ist. Der Klang überzeugt mich sehr, zumal die neuen Bauteile sich derweil gut "eingespielt" haben. Das Grundrauschen ist auch ohne Dolby äusserst gering und das Klangbild über das gesamte Spektrum sehr detailreich und ausgewogen - vom persönlichen Hörgefühl her.

Indes hatte ich gestern ein "Phänomen", das ich mir nicht erklären konnte. Nachdem ich eine Seite eines Bandes gehört, dann kurz vorgespult und das Tape umgedreht hatte, war der Sound ganz zu Anfang etwas "dumpf", so als wäre der Bandtransport etwas daneben. Ich habe dann kurz "Stop" gedrückt und nochmal "Play", danach lief es wieder ganz normal und der Sound war wie gewohnt klar und sauber... also ohne das es dumpf, verzerrt oder leiernd geklungen hätte. Einen Grund dafür konnte ich aber nicht entdecken. Sei noch anzumerken das es bei vorherigen Hörproben nicht auftrat. Gibt es dafür einen nachvollziehbaren Grund? Oder lag es ggf. einfach an der Kassette (vorbespielte Depeche Mode von 1993), sprich das Band ist schwergängig o.ä.? Ich hatte zuvor andere Bänder unterschiedlicher Marken zum Test genommen und die liefen alle einwandfrei...

kuni

Hi,

ja den Effekt habe ich auch schon auf fast allen meiner Decks beobachtet.
Meißt nach Kassettenwechsel, bzw. wiederaufgenommenen Playbetrieb (nach Umspulen oder Stop, aber nie nach pausiertem Play).
Immer so nach ein paar Sekunden ist's dann wieder ok.
Ich meine, daß das daran liegt, daß das Band nicht 100% im Bandlauf geführt wird und sich erst mal auf den ersten cm wieder im Bandlauf "zentrieren" muß. Bei Doppel-Capstan-Geräten könnte es auch daran liegen, daß sich zwischen linkem und rechtem Capstan noch nicht die notwendige "Spannung" aufgebaut hat, was eben auch erst mal ein paar cm Band braucht, bis sich das alles eingespielt hat.
Gruß, Kuni
..............................
http://kuni.bplaced.net/
..............................

Araso

Moin, moin.

Der Bandlauf sollte natürlich beim Gerät stimmen. Das heißt nicht nur sauber, sondern auch möglichst mittig zur Cassette.
Das ist bei besseren Geräten vom Werk meist schon richtig. Wenn dann also keiner wild dran rumgedreht hat....
Die normalen Nachjustagen bringen das Band eigentlich nicht aus der Mitte.
Ich gehe nicht davon aus, daß das dein Problem ist, wollte es aber gesagt haben. (So eine Spiegelcassette ist ´ne feine Sache  :flööt:)

Es ist aber ein völlig typisches Problem der Cassettenmechanik. Die Präzision des Gehäuses ist in der Fertigung schon das A & O. Die Genauigkeit reicht von krummer Rumpelware bis hin zum Aufwand der Gußrahmen-TDKs.
Wenn ein Tape viel gespielt wurde und früher unauffällig war, hilft meist einmal zerlegen, Die Gehäuseteile mit Seifenhänden und vielleicht einer Zahnbüste für die Lücken, abseifen. Wichtig auch die Gleitfolien. Bei den Umlenkrollen kommt´s auf das Material an. Oft wirkt da eine Winz-spitze eines Zahnstochers mit Silikonfett (kein Öl!) Wunder.

Alles wieder zusammenbauen, einmal vor- und einmal zurückspulen. Danach freuen.
Wenn´s dann nicht besser ist, ist die Cassette Schrott-Qualität.

Viele Grüße, Arnulf.

DirectDriver

Danke für die Hinweise! Ich hatte auch die Kassette in Verdacht, denn sie ist schaut recht billig aus und ist somit wohl nicht gerade das Non-Plus-Ultra. Verschweisstes Gehäuse, alles etwas klapprig usw. Zudem waren viele vorbespielte 90er Jahre-Bänder zumeist recht scheusslich, nicht nur bezgl. Qualität in der Herstellung. Ich hatte sie halt günstig erstanden...
Ich nutze sonst eigentlich nur Bänder für eigene Aufnahmen, die sich auch über lange Zeit unproblematisch verhalten. Es gibt da ja so einige Sorten die quasi ewig durchhalten und im Falle eines Falles auch - dank verschraubtem Gehäuse - gut zu reinigen sind. Damit gab es bis dato auch noch keine Probleme, auch bei den aktuellen Tests der letzten beiden Wochen. Alles sauber durchgelaufen, auch Spulen etc. Das mit den Umlenkrollen wusste ich übrigens noch nicht, danke für den Tipp!

m_ETUS_alem

Wenns nur einmal auftaucht (aufgetaucht ist) brauchst Du Dir keine Sorgen machen.
Ich denke es kommt wirklich von der Kassette. Wenn diese schlaprich gespult ist, kann
es sein, daß beim Playbetrieb die Bandspannung noch nicht ganz da war, bevor der
Schlitten oben ist. Abhilfe bringt oft das 2 malige komplette umspulen....dann ist
meistens Ruhe

Grüßle

PS. Schön daß die Maschine bisher ohne Probs läuft, ist halt schon was außergewöhnliches
und damit erhaltenswert :)


Gewerblich