Ich möchte gerne ein Thema vorschlagen, welches eventuell recht interessant sein könnte: die Vorstellung der Musik, die wir gerade hören.
Wobei mit "gerade" nicht unbedingt jetzt im Moment gemeint ist, natürlich auch, aber es gibt eben vieles was man nicht so nebenher hören kann. Das würde dann auch bedeuten: "Ich höre mir gleich von Errol Garner... wenn ich die Rechnerkiste ausgeschaltet habe..." Und "ich habe mir vorhin von Soundso..." geht natürlich auch.
Mein Hauptgedanke bei der ganzen Sache ist der folgende: Wir trennen eben NICHT die Musikrichtungen voneinander ab, sondern wir machen Klassik, Jazz und Rock zu EINEM Thema, werfen die schwachsinnige Trennung von E und U über Bord und können eventuell Interessantes aus dem Lager erfahren, welches nicht unbedingt unser bevorzugtes ist. Da können auch latente Vorurteile abgebaut werden, das wäre nicht schlecht; wenn das so funktioniert, wie ich mir das vorstelle, könnte das für unsere Hörgewohnheiten eine Bereicherung darstellen.
Ich bin von früher Kindheit an mit Klassik (Grossvater), Jazz (Vater) und Rock (älterer Bruder) aufgewachsen und habe bis heute nie die Unterschiede zwischen den Musikstilen gesehen, sondern immer nur deren Gemeinsamkeiten: die Musik musste mich ansprechen, das war alles.
So, genug der Worte. Ich mache mal einen Anfang. Ich habe vorhin Orgelwerke englischer Barock-Komponisten gehört, ganz feine kleine zarte Kompositionen, das war herrlich. Heute nachmittag darf es dann etwas krachiger sein: Ich freue mich auf "Twin Peaks" von Mountain, live in Osaka 1973. Besonders genial darauf das Riesenstück "Nantucket Sleigh Ride". Da muss mein GR-555 mal so richtig was arbeiten!
Also... was hört Ihr gerade???
Gruss an alle,
Christoph