Michael,
bitte lies Dir den gesamten von mir verlinkten threat durch - die Länge des Seiles und die Federspannung ist wichtig und einzuhalten...
Gruss
Jonny
Ja, habe ich, hat mir aber leider nicht weiter geholfen. Die Gleitschienen sind gereinigt und die Federspannung ist auch ok. Ich bin der Meinung, dass ich den Fehler an einer anderen, nämlich elektronischen Stelle behoben habe. Nachdem ich den Kondensator C1 schon tauschen musste, der die Stummschaltung nicht wieder freigab, habe ich C19 in Verdacht gehabt und ersetzt. Jetzt ist das Verhalten erheblich besser geworden. Nur an kritischen Stellen, wenn der Tonarm schnell bewegt wird, z.B. in der Auslaufrille, ist ganz leise noch ein Plopp vereinzelnd zu hören. Auch beim Aufsetzen der Nadel reagiert der Spieler nicht mehr so nervös. Vorher hob er gerne mal die Nadel wieder hoch. Erst, wenn man sie etwas nach links fuhr, blieb sie auf der Platte. C19 beeinflusst den Regelkreis. Ich schätze mal, dass durch eine zu geringe Kapazität die Zeitkonstante zu kurz geraten ist und das Regelverhalten zu heftig war.
Jedenfalls bin ich mit dem Gerät jetzt sehr zufrieden. Eine LP aus dem Jahre 1979 (Chopin, Bianca Maria Cian, Jeton Direct-To-Disc) kam mit so einer Sauberkeit rüber, so wie ich die Platte nicht in Erinnerung hatte.

Nochwas am Rande. Das System ist ein Ortofon VMS20E MK II, der Nadelträger trägt aber vorne nur ein 'E'. Ich denke mir, dass das eine Kopie ist, oder?
Nochmal vielen Dank an alle, die mir geholfen haben.