Nach ein paar kleineren Änderungen ist die PWM jetzt eigentlich fertig. Klar ganz fertig ist sie nie, da mit der Zeit noch das eine oder andere Detail verbessert/optimiert wird. Aber im großen und ganzen macht sie ihre Arbeit recht gut und bin zufrieden. Die Reinigungswirkung ist auf jeden Fall sichtbar wie hörbar.
Hier zunächst wie versprochen noch einige Detailaufnahmen:

Die Saugdüse ist eine Abdeckung für ein Fahrradventil. Es gibt da so im Baumarkt ein paar Gimmicks, Mickeymausköpfe usw. Diese hier ist in Form eine Patrone aus Alu, diese habe ich mit 3mm durchbohrt und eine kleine Kerbe für den Faden eingefeilt. Besonders die Kerbe ist sehr genau anzunähern, damit die Saugleistung optimal ist aber die Düse dennoch nicht auf der Platte kratzt.

Hier sehen wir das ganze im fertigen Aufbau. Aus einem Ventiladaptersatz habe ich das Gewindestück oben angepaßt, die ganze Mimik ist verschraubt und mit O-Ring abgedichtet. Den Faden habe ich der Einfachheit vorne auf einer Nähmaschinenspule angebracht und wird mit einer Drahtklemme eines Modellbahnherstellers (Trix - aus der Restekiste...) gehalten, hin und wieder ziehe ich den Faden ein Stück weiter. Der Faden muß gut in der Rille sitzen, das prüfe ich, wenn ich auf dem Label aufsetze. Die Auflagekraft läßt sich mittels Federkraft hinten am Tonarm einstellen. Damit der Arm gut führt, habe ich etwas mehr genommen, könnten so gut 5g sein, habe ich nicht gemessen.

Hier beim Saugen...
Mangels geeigneten Antrieb ziehe ich den Arm per selbstgebauter Kurbel von innen nach außen, das geht recht feinfühlig in der passenden Geschwindigkeit.

Hier die Kurbel, gebaut aus verschiedenen Aluprofilen, die ich so da habe. Aus dem großen U-Profil soll auch noch eine neue Tastenblende für den TD125II entstehen...

Kommen wir nun zur Bürste.

Es handelt sich um eine handelsübliche Carbonfaserbürste, die ich borstenseitig etwas gekürzt habe, damit sich genau auf die Plattenseite paßt. An den Rändern ist so ein wenig Überlaufreserve, damit die Reinigungsflüssigkeit nicht auf das Label kommt und auch nicht am Rand auf die Unterseite läuft. Die Tropen laufen in einer Linie einmal um, um dann an der Bürste aufzulaufen und sich daran entlang auf die Breite der der Schreibseite zu verteilen.

Die Kröpfung ist an der Befestigungsschraube, die nicht ganz fest gezogen ist, einstellbar. Die Bürste kann auch in der Armachse rotieren und paßt sich so optimal an den Plattenunebenheiten an, sie läuft sehr gut mit.

Sie muß genau so eingestellt werden, das die Bürste eine gleichmäßg verteilte Bugwelle vor sich her schiebt.


Als Gegengewicht dient noch ein altes Lehrstück einer selbstgebauten Klemme, da suche ich noch was optisch angemesseneres... Der kleine Nagel am Fuß dient als Begrenzer, damit die Bürste von der Rille nicht auf das Label gezogen wird.

Die Beschickung mit Reinigungsflüssigkeit geschieht durch einen Aquarienschlauch, welcher durch das U-Aluprofil geführt wird und mit einem Eckstück beendet wird.

Hochgesaugt wird die Reinigungsflüssigkeit direkt aus einem 5l-Kanister mit Ansatz von einer einfachen Aquarienpumpe, von da geht es dann in den Bürstenarm.

Vom Tonarm geht es dann in diesen Abscheider, von da in die Absaugpumpe.

Von der Absaugpumpe geht es in diesen Schalldämpfer. Die Geräuschentwicklung ist sehr mäßig, selbst nachts wird ein Nachbar nicht gleich hochschrecken...

Zur Geräuschverminderung habe ich auch die Aquarienpumpe in Schaumfolie eingewickelt.

Die PWM steht jetzt in einer Nische, wo sie sich gut macht. Aufgestellt auf zwei Plattenboxen kann ich sie nun im stehen gut bedienen, linke Box, linke Hälfte ist der Eingang der waschenden Platten, rechte Hälfte Ausgang der gewaschenen Platten. Die rechte Seite beinhaltet neue Innenhüllen. Man kann das ganze auch einen "Plattenwaschstand" nennen

