1. nach dem Einschalten dauert es 30 Sekunden, bis alle Spannungen hochgefahren wurden, daher
2. erst abwarten, bis alle ELKOs voll sind. Legt man zu schnell das Band in die Lichtschranke, läuft
3. der Capstan zu langsam hoch und meckert Dich mit Error 08 an, da
4. die Capstanwelle von der Fa. Papst zum Läppen in die Schweiz gab und diese Welle
5. zu straff in den Labyrinthlagern lauft. Später bildet sich
6. in der Stützkugel der Capstanwelle eine Fläche und das Aas läuft zu schwer, oder das +/- 18V Netzteil schwächelt.
Irgendwann haut es eine der zwei beiden Auslötsicherungen raus und sofort nach dem Einschalten kommt dauerhaft Error 08.
Diese Fehlermeldung erscheint, wenn der Motor nicht binnen einer bestimmten Zeit synchron läuft!
Die Maschine kann auch dann spinnen, wenn der Capstanmotor Kraft verliert aufgrund o.g. Fehler eine Spannung in der Wickelmotorensteuerung mit runtergezogen wird.
Erfahrungsgemäß sollten auf dem Netzteil LE22 mal alle goldfarbenen ELKOs ersetzt werden, da diese einen Kurzschluß bekommen können, oder innerlich mumifiziert sind!
Auch ist auf dieser Platine früher öfter mal das Umschaltrelaise selbst aufgefallen, welches die stufenlose Umspulgeschwindigkeit von max. 12V auf 24V umschaltet für Volldampf.
Ist der Relaisekontakt schadhaft, hört die Maschine auf mit Schnellwickeln (in beiden Richtungen!), wird langsamer und wieder schneller mit hörbarem Klicken durch Neuansteuerung durch de Elelektronik.
Dabei wird versucht, das Band zu straffen und es kommt häufig zu Schlupf. Tritt dieser ein, oder eine der Umlenkrollen läuft schwergängig, ist immer Schlupf in der Zählwerkanzeige da.
Habe auch schon Maschinen repariert, wo nichts mehr ging.
Ursache:
Es wurde an der Zählrolle herumgespielt, die exakte Höhe nicht mehr justiert und die Lichtschränkensteuerung der Zählimpulse blieben aus.
Folge:
Gabellichtschranke zu Schrott geschabt von dem Flügelrädchen, oder dieses gleich mitgeschrottet!
Einsatzbedingungen der M20 und M21:
1. Nicht unter +16°C betreiben
2. nach Vorschrift 1-2 Minuten abwarten bis Betriebsspannungen alle stabilisiert sind und erst danach
3. Band in die Lichtschranke legen und Capstan hochfahren lassen.
4. Läuft Capstan schwer an, lässt sich schwer drehen und stoppt sofort bei Bandende, Service machen lassen.
Alle modernen prozessorgesteuerten Maschinen von Studer und Telefunken mögen keine Netzschwankungen!
Studer sind sogar tropenuntauglich und wurden aus Indien und Afrika zurückgeschickt.
Rudy