Servus,
mal wieder aus aktuellem Anlass ein paar Zeilen zu Philips CDM Laufwerken...
Solange sie laufen, alles kein Thema, aber... wenn der Player keine CD mehr erkennt oder Gebrannte nicht mehr liest,
ist in den seltensten Fällen der Laser kaputt. In der Regel kann man bei entsprechendem Manual den Laser wieder justieren.
Bei man Playern ist das sehr easy (z.B. CD 903), bei manchen Laufwerken verzweifelt man fast, wie mein aktueller Fall.
Konkret geht es um einen Cambridge CD3 mit CDM-1 MKII (vergleichbar mit CDM2).
Während bei den CDM Laufwerken 0, 4 und 9 die Steuerung meist auf den Playerplatinen verbaut waren
und somit in den Manuals auch feste Messpunkte eingerichtet sind, befindet sich die Steuerplatine der CDM1 MKII und 2er Lauwerke direkt unter dem Laufwerk.

Anbei mal zur Verdeutlichung, was ich meine... ein CD 903 mit festen Messpunkten (hier z.B. Focus viel zu hoch eingestellt)

Bei einem CDM MKII gestaltet sich das Ganze extrem schwierig. Zum einen sind die Potis von oben unerreichbar und senkrecht nach unten verbaut,
zum anderen habe ich nun stundenlang Manuals gewälzt aber keine vernünftigen Messpunkte oder Messwerte fest machen können.
Mit der Erreichbarkeit kann man insofern Abhilfe schaffen, indem man "Servicebohrungen" am Player vornimmt, mit denen man die Potis von unten erreicht.
Dennoch fehlen mir entsprechende Messpunkte. Beim CDM-1 kann man ensprechend an den Verbindungspunkten Messungen vornehmen (vgl. nanocamp.de)
Gibt es auch am MKII entsprechende markante Punkte, wo man die Messungen vornehmen kann
und zwar im eingebauten Zustand!? Alles andere ist Humbug und führt einen letztlich nur zur Verzweiflung. Man kann nicht das Laufwerk halten, gleichzeitig messen, justieren und den Player bedienen.

Über Tipps und Hinweise wäre ich sehr dankbar, bzw vielleicht hat ja jemand sogar ein SM eines Cambridge CD3?
Noch ein weiterer Punkt der mich an den Playern nervt...
Oftmals verstellt sich Focus oder Bias von selbst dank der Alterung der Einstell-Potis (meist Piher)
Ich habe auch schon fest gestellt, dass die Potis auf Wärme oder Luftfeuchtigkeit reagieren.
So gesehen kommt es bei alten Playern öfters mal vor, dass sie "gute und schlechte Tage" haben.
Auch auf Spannungen auf der Platine reagieren die Potis sehr empfindlich, genauso wie auf Erschütterungen.
Davon mal ab sind die Potis auch alles andere als genau und dreimal daran herum gedreht lässt sich ein Wert kaum mehr präzize einstellen.
Ich ziehe in Erwägung, diese potentiellen Fehlerquellen durch präzise Spindelpotis zu ersetzen... hat damit schon jemand Erfahrungen gemacht?
Beste Grüße
Oliver