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Telefunken M20TC TelcomC4

Begonnen von BB_magnetophon, Freitag, 28.Dezember.2012 | 20:58:20 Uhr

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uk64

Das mit den Programmierschaltern ist umständlich gelöst.
Das sind ja zwei 8 stellige Schalter, um es noch komplizierter zu machen gibt es noch 3 verschiedene Ebenen. Das sind dann 14 Schalter für die Funktion und 2 für die Ebene. Eine Stelle/ein Schalter kann so mehrere Funktionen haben.
Das ergibt dann 3 mal 2hoch14 Möglichkeiten, wobei aber bei weitem nicht jede genutzt wird.
Ausgeschaltet wird dann die Bit-folge eingeben und dazu die passende Eben angewählt.
Beim Einschalten wird dann diese Bit-folge ins Ram geschrieben.
(Bei Ebene 00 erfolgt keine Abspeicherung egal wie die anderen Schalter stehen)

Hinter den Hexzahlen stehen Bit-folgen. Die Stellen hinter PS gibt die Programmierebene an, die letzten beiden Stellen dann die eigentliche Schalterstellung.
Wenn du den Hexwert in eine Binärzahl umwandelst hast du die Schalterstellung, wobei 0 ungesetzt und 1 gesetzt bedeutet.

Ohne die entsprechenden Unterlagen, die auch noch vom Softwarestand abhängen, kommt man hier nicht weiter.

Deine Zahlen nur an, das deine beiden M20TC  in PS04 unterschiedlich programmiert sind, was der Unterschied nun bedeutet kann ich so nicht sagen.

Ich schaue aber eben mal nach wie meine M20 steht, dazu muss ich aber das Stockwerk wechseln.

Gruß Ulrich

BB_magnetophon

#41
Herr Schleicher meinte mal (wenn ich es richtig in Erinnerung habe), dass das mit den drei Ebenen nur bei den letzteren Maschinen so war.
Bei meinem Manual (das leider nicht zu den Maschinen gehört) steht bei der Schaltergeschichte auch nur ein Satz Tabellen, sprich eine Programmierebene...


uk64

PS03:00
PS04:C2

sonst identisch.

Ich habe auch nur ältere Unterlagen die nicht zu meiner Maschine passen.
Dazu ist meine M20 noch ein Labormuster ohne Seriennummer, sie hatte Konstanz erst nach dem Aus von AEG/Telefunken verlassen.
Daher bin ich mir auch nie ganz sicher in wie weit meine M20 der Serie entspricht.

Ich meine Jürgen hätte etwas neuere Unterlagen zu den Programmierschaltern, zumindest bis Softwarestand S oder T. Die dritte Ebene gab es ab K.

Gruß Ulrich




BB_magnetophon

Warum gibt es dann bei den PS Werten 5 Stück?
Ich kann doch mit zwei Bit nur 4 Zahlen codieren?

Oder besser gefragt, welche stehen für die 3 Ebenen?

MfG BB

uk64

#44
Da man mit zwei HEX Stellen nur 8 Bit codieren kann bracht man  6x2 Hexstellen.
Eine zweistellige Hexzahl entspricht 8 Bit, also 8 Dip-Schalter.
PS00 gibt also 8 Schalter (eine Dipschaltergruppe) in der ersten Ebene an.
PS01 dann die nächsten 8 der ersten Ebene.
Die Schalter für den Ebenanwahl sind immer enthalten.
Dann folgt die nächste Ebene mit wieder 8 codierten Schalterstellungen usw.
Also
PS00 und PS01 ist aber so weit ich weiß immer 0, wurden ab K daher nie genutzt.
PS00 und PS01 erste Gruppe. (nicht genutzt)
PS02 und PS03 zweite Gruppe
PS04 und PS05 dritte Gruppe

Frage Jürgen, er hat die entsprechend neueren Tabellen.

Gruß Ulrich

uk64

#45
Ich habe doch noch etwas gefunden.
Ein Beispiel für PS04, war bei dir HEX 80, das sind Binär 10000000



Schaut man nun in diese Tabelle, wobei hier Schalter eins das höchswertigste Bit ist und Schalter 8 das niedrigste.
Das bedeutet bei dir ist nur der erste Punkt "Record-Einstieg mit Ready während Record" aktiviert.

Bei mir war PS04 HEX C2, Binär 11000010.
Das heißt Punkt 1, 2 und 7 der Tabelle sind aktiviert.

Gruß Ulrich 

BB_magnetophon

Super Sache, wenn die Schalter der Mäuseklaviere nicht mehr so richtig funktionieren und man sich was in die falsche Ebene reinläd:-)

Hab jetzt mal geändert, dass bei Telcom C4 Betrieb nicht mehr auf tape3 gewechselt wird. Das einen nämlich ärgern...

Mit den anderen Phänomenen meiner Maschinen hatten die Einstellungen jedoch nichts zu tun/ zu helfen.

Hab aber festgestellt, dass wenn ich bei meiner Maschine 1 alle Geschwindigkeiten freigebe, dass das nichts nützt. Bei 9,5 läuft sie zwar, aber die Verstärker weigern sich etwas wiederzugeben. Bei 76......da kommt der Capstan nie hin, obwohl ich ihn neulich erst wieder zerlegt, Welle poliert und Lager geschmiert hab. Ich glaub der muss mal zu Papst. Wobei die BG-CR14 sicher auch irgendwas hat. Die zieht bei 38cm schon zu viel Strom, obwohl die Leistung ja von der BG-LE13 kommt....Wenn dann noch der Capstan schwer geht und die BG-LE13 mehr Dampf braucht, dann kann man die Sicherung F5 beerdigen.


uk64

Das mit dem Capstanmotor und der Sicherung scheint ja noch das ursprüngliche Problem zu sein.
Ich hatte ja weiter vorne schon einmal geschrieben, das auch bei einem schwergängigen und selbst bei blockiertem Capstanmotor eigentlich keine Sicherung auslöst.
Die Wahrscheinlichkeit, das dort irgendwo ein tauber Elko schlummert ist doch sehr hoch.

So eine M20 am Leben zu halten wird  mit den Jahren immer schwieriger werden, vor allem wenn es noch irgendwie Bezahlbar bleiben soll.

Gruß Ulrich

BB_magnetophon

Die Elkos im Netzteil habe ich getauscht. An denen liegts nicht.

Das mit der Haltbarkeit der Maschine ist echt ein Problem....gut dass da noch ne M15A rumsteht....
Irgendwann wird bestimmt der Zeitpunkt kommen, an dem die M20iger nur noch als Gewicht dienen:-(


uk64

Haben deine M20 einen Betriebsstundenzähler?

Gruß Ulrich

BB_magnetophon

Ja, das olle Quecksilberding.
Das kann man aber vergessen, da lauter Luftblasen in dem kappilarrohr sind. Die Betriebsstunden kann man sich somit aussuchen...

BB_magnetophon

Schau mal im Handbuch auf 3-208 Capstan Regelung:
Da ist ein Spindeltrimmer R88. Mit dem wird die Referenzspannung V11PCR eingestellt. Kann man an X2G.8 nachmessen. Bei mir ist das aber mehr als 11Volt!

Diese Spannung wird ja bei allem möglichen verwendet. Wenn die nicht stimmt...

uk64

Du meinst das hier?



Da für den LM317 folgendes gilt
Uout = 1,25*(1 + R2/R1) ; In der M20 für R1 = R89 und R2 = R88 (Poti)
Kommt man auf 1716 Ohm für die Potistellung, wenn man davon ausgeht das der 220Ohm auch 220Ohm hat.

Schonmal versucht die Ursache herauszufinden bzw. einfach mal versucht die Spannung einzustellen?

Gruß Ulrich

BB_magnetophon

Den mein ich.
Verstellt habe ich nich nix. Ich hab da ein bisschen Angst. Die Spannung wird ja an vielen anderen Stellen über weitere Potis verwendet. Ich vermute, dass man dann das auch alles mit abgleichen muss...
Ich weiß aber nicht einmal, für was die anderen Potis sind bzw auf was man da abgleichen muss.
Bsp: R59, R78.

BB_magnetophon


uk64

Du kannst ja immer wieder auf den alten Wert zurückstellen.
Welche Spannung misst du den an der Stelle?

Ich kann aber morgen mal bei mir nachmessen, heute hatte ich ehrlich gesagt keine Lust.

Gruß Ulrich

BB_magnetophon

ca. 11.8 Volt

Ich tausch jetzt mal die kleinen Elkos auf der BG-CR14. Danach gehts mal an den Abgleich.

BB_magnetophon

Großes Problem am Morgen und das ohne Vorwarnung:

Was ist Errorcode EC40???????????????

->Maschine 2 lief im Playbetrieb, bis sie plötzlich durchdrehte. Hat auf einmal umgespult und nicht mehr aufgehört. Hab sie dann ausgeschaltet. Nach wieder einschalten kam erst nix, dann EC40...

uk64

Das klingt aber gar nicht gut.
Den Fehlercode 40 scheint es in deiner Anleitung auch nicht zu geben.
Bei der M21 gibt es EC40, er weißt er auf einen Fehler des Prozessorbords hin. Ausfall eines bestimmten ICs.
Hilft aber auch nicht weiter da die M20 ja ein anderes Bord hat.

Gruß Ulrich

BB_magnetophon

So, die Kiste läuft wieder. Allerdings waren ALLE Daten weg. Scheint was mit dem RAM zu tun haben...

So zum Thema Capstan Maschine1:
Hab die URef11 Volt eingestellt und auch die Hallverstärker abgeglichen. Die +-20V DC + 2VppAC Angabe im Handbuch ist aber nicht hinzubekommen. Ich hab die Sache so eingestellt, dass der DC Anteil von den positiven und negativen Spannungen symmetrisch sind. 20vDC sind das nicht.
So läuft der Capstan auch sauber. Die Stromaufnahme ist aber immernoch zu hoch. Bei 76cm/s fängt sich der Capstan nicht. Das ist aber wohl ein Regler Problem, bzw dessen Vorsteuerung.
Die Stromaufnahme ist aber im Vergleich zur anderen Maschine zu hoch...
Jetzt wil ich mal mein 3Kanal Tektronix Oszi ausgraben um zu schauen, ob die drei Spannungen zum Capstan schön um 120Grad versetzt sind. Ich denk abernicht, dass hier der Fehler liegt...

Wenn man nämlich die Hallverstärker während dem Betrieb verstellt (also falsch) dann geht die Stromaufnahme auch hoch.

uk64

#60
Zitat von: BB_magnetophon am Dienstag, 06.Januar.2015 | 14:45:09 Uhr
Ich korrigiere:
Bei meinen M20igern war die Schittstelle von Haus aus drin. Ich weiß aber nicht ob Telefunken oder RS232. Ist aber auch egal, da die Dinger eh "nur noch" zum Banddaten speichern zu gebrauchen sind. Das eigentliche Protokoll kennt glaube ich eh keiner...

Ich wollte es erst noch mal ausprobieren, habe aber erst jetzt wieder daran gedacht.
So ein bisschen mehr geht da schon.
Ein geeignetes Kabel (Anschlusspins 2 mit 3 und 7 mit 8 "gedreht", plus 5 GND reicht) und am Computer ein Terminalprogramm.
Das kann das bei alten Windowsversionen verwendete Hyperteminal sein aber auch irgendein Feewareprogramm sein.
Programm starten (8-N-1 9600) und Schnittstelle auswählen, M20 einschalten und je nach Konfiguration auf Remote schalten.
Das Terminalprogramm sollte zwei Zeichen von der M20 empfangen.
Dann über das Terminalprogramm einfache ascii Codes an die M20 senden.
Mit einem kleine "a" schaltet die M20 auf Vorlauf, mit einem "b" auf Rücklauf.
Man müsste nun "nur noch" die anderen Codes raus finden und schon könnte man sich eine einfache Fernbedienung programmieren.
Meine Versuche sind einige Jahre her (war damals der Grund für meine BMF Registration), hatte aber irgendwann die Lust verloren.

Ich hatte damals noch gehofft, das irgend Jemand diese Codes besitzt und auch mitteilt.
Irgendwo wird diese Information auch schlummern.
Prinzipiell und Hardwaretechnisch funktioniert das aber mit der M20. 
Da haben es die Studerleute einfacher, die Codes stehen in den Manuals.

Gruß Ulrich






BB_magnetophon

Manual Seite 3-208 Capstanregelung:
Was macht den der Operationsverstärker N3 Pin 5,6 und 7??????
Das ist ne Schaltung ohne (mir ersichtlicher) Rückkopplung.....????

...außer über Kondensator C15, aber das sollte nachmeinem Verständnis eine Verstärkerunschaltung für die Geschw. sein.

uk64