Hi Michael,
zunächst einmal externe Rauschunterdrückungen, egal welcher Art, müssen immer auf Pegelgleichheit zwischen Vor- und Hinterband getrimmt / eingemessen werden.
siehe dazu auch mal die
BDA des HighCom II, darin ist dies sehr gut erklärt. In der Wirkungsweise unterscheiden sich diese Einmessprozedere zwischen den unterschiedlichen Rauschminderer nicht, es werden nur eventuell andere Pegel / Frequenzen dazu benutzt.
Und ganz wichtig nach einer solchen Einmessung Trimmung der Geräte untereinander dürfen dann die dortigen Pegeleinstellungen/-verhältnisse nicht mehr geändert werden.
soweit so klar, denke ich......
Dass Du aber eine jede Aufnahme aussteuern musst dürfte als bekannt voraus gesetzt werden. Dies kannst nun ja aber nicht mehr mit den Reglern im Aufnahmegerät machen wegen der Verschiebung dann der Pegelverhältnisse. Dies ist auch beim Naka HighCom so der Fall. Deshalb bringt das Naka seine zusätzlich benötigten Aussteuerungsmesser und -regler mit, die schaltungstechnisch eben vor dem Rauschminderer sitzen.
Bei Profis wird fast immer über ein Mischpult eine Aufnahme ausgesteuert (Mischpulte haben auch Aussteuerungsanzeigen mit an Bord!), sind somit also vorhanden und daher haben Profirauschminderer die Regler und Messinstrumente eben nicht mit intregiert.
Klar arbeitet das HighCom II und Telcom C-4 als Breitbandkompander mit festen Peglverhälnissen und Frequenz unabhängig, ausgesteuert muss eine Aufnahme aber trotzdem. Zudem wenn die Aufnahmequellen auch schon mal wechseln können, oder möchtest Du auf diese Möglichkeit komplett verzischten?
Wie Dolby bei den Geräten in der Kinotechnik arbeitet, oder wie diese verarbeitet sind kann ich Dir nicht sagen, bzw. habe da keine Erfahrung mit.
Was ich aber sagen kann und auch möchte Dolby A ist der am weltweit meisten benutzten Rauschminderer bei der Open-Reeltechnik. Und glaube mir bei Profis zählen nur die hörbaren Ergebnisse Und kein Voodooglaube irgendwelcher Elkohersteller (nur als Beispiel)..... und was willst Du in der bandtechnik mit irgendwelchen Supertruper Übertragertrafos, wenn dies die Bandtechnik über Band gemessen nicht mehr als etwa 65 dB Auflösen kann (physikalisch).....
Michael mit solchen Denkweisen wirst Du hier bei den Profis ganz schnell gegen eine Mauer laufen, nicht weil sie dei Veränderung nicht wollen, nein, weil es diese nicht gibt in der analogen Bandtechnik.
Und da ist es egal, ob Du ein Tapedeck nimmst oder einen Masterrecorder vom Schlage einer Studer A-820 oder Telefunken M-20.
Ich weiß nur meine Dolby 361 Träger arbeiten vollkommen einwandfrei und klanglich, sofern sauber eingebunden (-messen), nicht heraushörbar im direkten Spiegelbetrieb.
Und nochwas Michael, elektronische Symetrierung in asymetrischer Umgebung ist weniger trivial, wie Du Dir dies vorstellen willst anscheinend. Hans-Joachim und meine Wenigkeit können uns da allzugut an die Probleme eines Users erinnern, der sich sogar vorbelastet in der Profitechnik aus kennt.
Unterlagen zu den Dolby liegen jedenfalls auf dem Server auch von den Telcom C-4's in Cat-22 und den ANTs.