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Telefunken M15A / M21R

Begonnen von Peter Ruhrberg, Freitag, 13.März.2015 | 19:43:19 Uhr

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Peter Ruhrberg

Hallo zusammen,

den folgenden Beitrag habe ich gestern schon im BMF vorgestellt. Jürgen hat angeregt, ihn auch hier zu posten, was ich gerne tue. Nachdem ich die vor 30 Jahren beerdigte Analog-Ära meiner Tonmeistertätigkeit gewissermaßen als Hobby wiederentdeckte, haben sich hier seit Anfang des Jahres zu meinen jahrzehntelang gehegten Revox A77HS und Nagra IV-S noch drei Telefunken-Schätzchen hinzugesellt. Alle drei waren in sehr unterschiedlichem Zustand, als sie mich erreichten, doch nach zum Teil intensiven Restaurations- und den üblichen Einmessarbeiten funktionieren sie jetzt größtenteils tadellos.

Die erste war eine M15A mit deutscher Schichtlage, die mir mit Dolby A angekündigt wurde, was sich aber als Dolby 360 Rahmen mit telcom c4 Einschüben herausstellte. Diese zwei zusätzlichen telcom-Kanäle waren zufälligerweise exakt das, was mir noch gefehlt hatte.

Nach der Grundreinigung und dem Ölen sämtlicher Lager mussten zunächst die Schleppschalter an den Bremstrommeln wieder gängig gemacht werden, weil sonst die Wickelmotorsteuerung verrückt spielte (beliebter Fehler einer M15, die zu lange unbenutzt herumgestanden hat).

Arbeitspunkt und Regelverstärkung des Capstan waren so stark verstellt worden, dass die Wiedergabe nicht startete, was zum Glück leicht zu beheben war.

Dejustierte Bremsen und vor allem eine schief eingestellte Gummiandruckrolle müssen jahrelang die Freude an der Maschine getrübt haben: Das Band war bei Aufnahme/Wiedergabe fast 2 mm zu hoch durch die Führungen gelaufen, was erstaunlicherweise auf Capstanwelle und Tonköpfen keine Spuren hinterlassen hat.

Durchgebrannte Signallampen unter dem Bedienfeld konnte ich durch kleine, in die Rafi-Fassungen eingelötete 24V-Birnchen ersetzen, wie sie auch bei der A77 in der Bandende-Lichtschranke Dienst tun.

So sah mein frisch eingerichtetes kleines Hobby-Analogstudio damit aus:







Nebenbei fällt mir ein: Früher hatte ich mal ein Telefunken M5 Serviceköfferchen, von dem ich aber nur noch die Spezialschlüssel und die drei Federwaagen aufgehoben habe. (Die Tortenschaufel-Bandzugwaage habe ich - wohl in einem Anfall von Wahnsinn - vor 25 Jahren endgültig entsorgt, Schande über mich ...)

Darin enthalten war auch ein spezieller Bobby mit einem 10 cm langen Hebel, womit man Motor- bzw. Bremsdrehmomente ermitteln konnte – z. B. für das erhöhte M15A-Standbremsmoment links, falls beim Umspulen das Band durchgelaufen ist. Auch dieses Teil habe ich damals weggeschmissen, aber jetzt kurzerhand mit einer 25 cm Spule und einer M3 Schraube nachgebaut, siehe hier:



Die zweite Maschine war eine M21R, die kleine Schwester der M21 (nach dem Motto ,,was nicht drin verbaut ist, kann auch nicht kaputtgehen") in sehr gutem Allgemeinzustand. Einige mechanische Einstellungen (v. a. Bremsen), für die spezielle Lehren und Einstellwerkzeuge notwendig sind, habe ich noch für sehr kleines Geld machen lassen, bevor ich die Maschine übernahm. Ich selber musste eigentlich nur noch einige Lager ölen, Umlenkrollen justieren, hie und da etwas reinigen (z. B. Zählwerkstroboskopscheibe) und schließlich einmessen - fertig.

Eine sehr aufgeräumte Maschine, wie ich finde, auch innerlich:















Ein kleiner Kritikpunkt an der M21 wäre, dass einige Messpunkte nur schlecht zugänglich und nach den Angaben im SM auch teilweise schwer zu finden sind. Am wenigsten praxisgerecht fand ich die Lage der Messpunkte für den internen Pegelabgleich bei Aufnahme und Wiedergabe, die ich mir schließlich auf drei freie Pins der von mir ohnehin nicht benutzten 15-poligen VU Meter Anschlüsse gelegt habe, sodass ich jetzt die Maschine nicht jedes Mal auf die Seite legen muss, nur um den Pegelabgleich durchzuführen.

Mit diesem Neuzugang füllte sich allmählich mein Hobbystudio - Analog und Digital einträchtig beieinander:



Die dritte Maschine schließlich war wieder eine M15A, diesmal mit internationaler Schichtlage. Weniger gelaufen als die beiden anderen (4000 Stunden) war sie in einem relativ struppigen, fast verwahrlosten Zustand. Hatte anscheinend viel an nicht artgerechten Lagerorten zubringen müssen, doch alle Herzstücke waren überraschenderweise einwandfrei (Motoren, Kopfträger, Tonwelle, Umlenkrollen ...).

Stark auf den Preis drückten zwei während der Demo beim Verkäufer weiß abrauchende Knallfrösche in der Wickelmotorsteuerung. (Davon hätte auch die Sprinkleranlage im dortigen Tonstudio starten können ...) Diese Burschen (insgesamt fünf) waren nicht ganz leicht auszuwechseln, weil man die darüber liegenden Triac-Kühlbleche hinterher kaum wieder drangeschraubt bekommt, aber irgendwie klappte das auch noch. (Bei meiner M15-Erstanschaffung sind auf der gleichen Leiterplattenversion bessere RC-Glieder verbaut worden.)

Zunächst habe ich die stark zerkratzte und abgeschabte Hammerschlaglackierung durch schwarzmatt ersetzt, was der Optik durchaus zusagt, wie ich finde:



Die eingebaute Bandschere war leider abgenudelt, als Ersatz dient mir für den Moment eine M10 Bandschere aus Vollmetall.



Bei dieser Maschine gab es allerdings sehr viel zu reinigen - streckenweise kam ich mir vor wie im Pfeifengehäuse einer Barockorgel, wo seit gefühlten hundert Jahren nicht mehr staubgewischt wurde.

Wie bei meiner ersten M15A auch, habe ich die Eingänge für die Aufnahmeverstärker an XLR-Einbaubuchsen gelegt, weil ich keine Großtuchelweibchen mehr anschaffen mochte:



Drei Dinge fielen beim Kauf sofort ins Auge: das Zählwerk lief nicht, die Wiedergabe war auf einem Kanal stumm und auf dem anderen verrauscht, und ein Rangieren bei Umspulen war nicht möglich. Letzteres war verursacht durch eine gebrochene Schelle an dem 620Ω / 30W Drahtwiderstand, der die Rangierstufen bestimmt. Da diese Biester nicht leicht oder billig zu bekommen sind (vor allem nicht mit Abgriffen), habe ich die Schelle mit einem stärkeren Kupferdraht bandagiert, was zum Glück funktioniert hat:



Beim Zählwerk ist die Gabel-Lichtschranke defekt, die die Zählimpulse liefert (sowas habe ich vorher noch nie erlebt).
Ersatz scheint es aber zum Glück zu geben, für 3 oder 4 Euro:



Bei den Wiedergabeverstärkern schließlich bin ich noch einigermaßen ratlos. Speisespannung liegt an, laut Messung sind auch alle Kondensatoren dicht. Eigentlich kommt bei der taubstummen Karte nur noch der Transistor oder das IC der ersten Verstärkerstufe in Frage, denn dahinter kommt schon kein Signal mehr. Der zweite WV ist vermutlich ebenfalls schon vor der Entzerrung defekt, weil sein Rauschen ziemlich dunkel klingt, fast wie Rumpeln.

Ich glaub's ja kaum, aber ich frage hier einfach mal:
Hätte jemand zufällig zwei WV-1 (oder WV-11) für mich übrig?   :give_rose:

Das wär's fürs erste.

Grüße, Peter

Jürgen Heiliger

Hallo Peter,

das mit der XLR-Umrüstung kann man aber auch noch schöner lösen ohne zusätzlichen Materialeinsatz.

Dazu zerlege man erst den EinbauTuchel so, dass nur noch der Befestigungsring stehen bleibt.
In diesen bohrt man dann jeweils zwei 3,5mm Löcher um den M3 Schrauben zur Befestigung der XLR-Einbaubuchsen Platz zu geben.

so sieht dies dann von Hinten aus....

und von vorne....


Zu sehen ist der Umbau an einer Telefunken M-15 von Radio Bremen...... lange ist es her.

Gruß
Jürgen
Gruß
Jürgen

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BB_magnetophon

Hallo Peter,
wie haut bei der M21R die Vorkopfschere hin. Also ich mein im Vergleich zu deinen M5 Zeiten?

Gruß Bernhrad

Peter Ruhrberg

#3
Hallo Bernhard,

Danke der Nachfrage!

Zunächst einmal gibt es bei der M21 überhaupt eine Vorkopfschere - im Unterschied zur M5, wo man vor dem Schneiden das Band immer erst 3 cm nach rechts schubsen muss.

Die M21-Scherenkinematik ist erheblich komplexer - ein schönes Objekt feinmechanischer Arbeit. Gut geschärft, justiert und geschmiert schneidet sie schön, glatt und schnell.

Ich benutze sie allerdings nicht sehr oft, aus drei Gründen:

1. Es ist damit praktisch nicht möglich, kurze Bandstücke abzuschneiden, weil man dann keine Parallelführung mehr hat, so dass beim Kleben die Schnittwinkel nur zwischen "ungefähr" und "vielleicht" zusammenpassen.

2. Alle mir bekannten Vorkopfscheren haben einen Schönheitsfehler in der Konstruktion, der auch nicht durch Justage zu beseitigen ist. Um ihre Funktion wirklich zu erfüllen, müsste die Schere so angebracht sein, dass sie in jedem Fall zeitlich vor der Markierung schneidet, idealerweise genau bis zur Markierung, doch nie darüber hinaus.

Also in etwa so, wie ich es hier versuche zu zeichnen:



Leider schneiden jedoch alle Vorkopfscheren, die ich kenne, so:



Das heißt die Mitte des Schnitts ist auch die Rasenmitte.
Der Nachteil dabei ist, dass dann ein ca. 4mm langes Stück des Takes ins Fertigband geschnitten wird, der eigentlich heraus soll (schraffiert).
Beim "schnellen Funkschnitt" (Sprache etc.) wird das kaum zum Problem.
Für Musikschnitt, wo es manchmal auf den halben (!) Millimeter ankommt, reicht diese Genauigkeit bei weitem nicht aus.

3. Bei einer Bandschere mit Führungsschiene lässt sich die Markierung so an die Messer der Schere anlegen, dass der Schnitt tatsächlich genau bis zur Markierung geht. Vor allem bei den Telefunken-Vorkopfscheren ist eine solch genaue Positionierung nicht möglich, weil sie so geneigt sind, dass der zuletzt schließende Teil der Schere am weitesten "links" liegt (das heißt, die Schere schneidet so wie hier gezeichnet, von "oben rechts" nach "unten links").
Man sieht also erst, wie genau man eingestellt hat, wenn der Schnitt bereits durchgeführt wurde. Das ist mir leider ein bisschen zu spät.

Grüße, Peter

PS. Der M21R selbst geht es prima. Nach Umlöten des Trafos auf 240V, Austausch der Netzteilelkos und Reinigung / Neuschmierung der Capstan-Lagerkugel sogar noch besser  :drinks:

BB_magnetophon

Wo hast du denn die Netzteil Elkos herbekommen?
Das sind ja keine so ganz üblichen Maße/ Werte/ Footprints.... wie auch immer.
MfG BB

uk64

Ich habe hier eine M20/21 Schere die leider immer mal wieder (ausgefahren) komplett blockiert.
Auf dem ersten Bild sieht man eine Hubstange, auf ihr sitzt ein Sicherungsring der sich im laufe der Zeit verdreht kann. Wenn sich der Sicherungsring in einer bestimmten Position gedreht hat blockiert die Schere.
Das lässt sich mit Sicherheit lösen, da ich die Schere aber nicht benötigt habe ich es so gelassen.





Gruß Ulrich

Peter Ruhrberg

Zitat von: BB_magnetophon am Donnerstag, 02.April.2015 | 16:23:16 Uhr
Wo hast du denn die Netzteil Elkos herbekommen?

Ganz schlicht bei Conrad, die 105° Typen waren da auch nicht teurer als irgendwo anders.

Natürlich passen sie nicht in die ursprünglichen Löcher auf der Platine, da habe ich mir mit Lötstiften, bzw. Steckzungen beholfen, was problemlos geklappt hat. Bei zweien mit ursprünglich 5 Beinen musste ich noch sehr kurze "Verlängerungen" aus 1,5mm2 Kupferdraht herstellen, aber alle Elkos sitzen fest und vibrieren auch nicht. (Und zum Glück wird die Maschine nicht in einem Flugzeug oder Panzer betrieben ...)

Zumindest einen der ausgebauten, voll funktionsfähigen Elkos (10mF/63V) konnte ich übrigens bei einer M15A für die +47V Versorgung (Audioverstärker) wiederverwerten. Deren Elko sah nämlich nicht mehr ganz so frisch aus ...

Hilpert hat die Original Roederstein Elkos anscheinend auch noch, wie ich später erfuhr, doch deren Preise fand ich weniger prickelnd.

Grüße, Peter

Peter Ruhrberg

Zitat von: uk64 am Donnerstag, 02.April.2015 | 16:27:06 Uhr
Das lässt sich mit Sicherheit lösen, da ich die Schere aber nicht benötigt habe ich es so gelassen.

Wenn ich richtig informiert bin, wohnen wir in derselben Stadt, oder?
Ich könnte mir das Teil gerne mal ansehen, inzwischen weiß ich ja, wie es drinnen aussieht.

Grüße, Peter

uk64

Zitat von: Peter Ruhrberg am Donnerstag, 02.April.2015 | 19:37:28 Uhr
Wenn ich richtig informiert bin, wohnen wir in derselben Stadt, oder?

Nicht ganz, ich komme aus der nördlichen Nachbarstadt.

Zitat von: Peter Ruhrberg am Donnerstag, 02.April.2015 | 19:37:28 Uhr
Ich könnte mir das Teil gerne mal ansehen, inzwischen weiß ich ja, wie es drinnen aussieht.

Das Problem bzw. die Problemstelle ist mir bekannt. Da sitz ein Wellensicherungsring DIN471A auf der Achse. Die Achse dreht sich im Betrieb und in einer Stellung blockiert der Sicherungsring an der Stelle in dem eine Wellensicherungszange (Seegerringzange) eingreifen könnte an einem Gehäuseteil.
Das kann übrigens auch 50 mal gut gehen.
Wenn man den Sicherungsring gegen einen anderen (ohne Ösen) austauschen würde kann das nicht mehr passieren.
Es ist halt nur die Frage ob es von Anfang an so war oder ob mal jemand einen ungeeigneten Sicherungsring verwendet hatte.
Da ich den Kopfträger kaum und die Vorkopfschere gar nicht verwende war es mir bisher den Aufwand nicht wert.

Gruß Ulrich

Peter Ruhrberg

#9
Zitat von: uk64 am Donnerstag, 02.April.2015 | 20:48:26 Uhr
Es ist halt nur die Frage ob es von Anfang an so war oder ob mal jemand einen ungeeigneten Sicherungsring verwendet hatte.

Ach so.
Ab nächsten Dienstag bin ich wieder daheim, dann kann ich gerne mal nachsehen.

Apropos:
@ BB_magnetophon
Mit der Bezugsquelle für die Elkos hatte ich was verwechselt, pardon.
Die kamen von Voelkner.

Grüße, Peter

Peter Ruhrberg

Zitat von: uk64 am Donnerstag, 02.April.2015 | 20:48:26 Uhr
Da sitzt ein Wellensicherungsring DIN471A auf der Achse. Die Achse dreht sich im Betrieb und in einer Stellung blockiert der Sicherungsring an der Stelle in dem eine Wellensicherungszange (Seegerringzange) eingreifen könnte an einem Gehäuseteil.


Jetzt bin ich wieder zu Hause und habe versucht, die M21-Bandschere aus der Nähe zu fotografieren:




Bei mir steckt auch ein Seegering nach DIN 671 drauf.
Ob es so einer ist wie bei dir, kann ich auf deinem Bild zwar nicht erkennen.
Die "radiale Breite des Auges" - wie es in der Norm heißt - müsste doch dieselbe sein, oder?

Jedenfalls beträgt bei mir der Abstand dieses "Auges" mindestens 1 mm zu der Stufe, wo es bei dir anscheinend anstößt (mit Pfeil markiert):




Bei Westphalen-Vorkopfscheren gleicher Bauart habe ich tatsächlich verschiedene Varianten gesehen, auch solche, die eigentlich gar nicht funktionieren können, weil irgendwas klemmt.

Grüße, Peter

Peter Ruhrberg

#11
Bei meiner M21 habe ich zufällig etwas herausgefunden, was ich für andere Interessierte gerne hier weitergebe:

Die Mu-Metall-Abschirmbleche lassen sich zum Reinigen der Tonköpfe abnehmen!   :;aha

Diese Telefunken-Konstrukteure haben tatsächlich an alles gedacht.  :_good_:
Nur im Handbuch habe ich keinen Hinweis darauf finden können. (Und bis auf die Halbschalenkonstruktion der Tonkopfabschirmung bei der T9 und der M5 habe ich eine solche Bauform bei Bandmaschinen noch nie gesehen.)


So schauen AK und WK mit den Abschirmungen normalerweise aus:




Die Abschirmungen bestehen aus je zwei ineinandergeschobenen Teilen. Das hintere ist fest montiert, das vordere lässt sich nach vorne wegziehen, im Bild also auf den Betrachter zu.
Es empfiehlt sich, zuvor den Kopfträger abzunehmen, weil die Abschirmung des AK sonst gegen den Bandeintauchrollenhebel stößt.

Das vordere Teil sitzt ,,auf Klemme" und lässt sich unter Umständen etwas schwer bewegen.
Fingerspitzengefühl ist hier angesagt: Mu-Metall soll nie verformt oder gebogen werden, weil sonst seine abschirmende Wirkung nachlässt!

Nach dem Entfernen der Abschirmung kam jede Menge Bandstaub und sonstiger Dreck zum Vorschein, der zuvor in den engen Ritzen zwischen Köpfen und Abschirmblechen nicht zugänglich war und den ich fürs Foto schon mal grob beseitigt habe:




Besonders gut wird hier der asymmetrische Kernaufbau sichtbar, der für die M20/M21 Baureihe typisch ist und für den beispiellos glatten Tiefenfrequenzgang dieser Maschinen sorgt.


Grüße, Peter

uk64

#12
Hallo Peter,
genau das ist die Stelle mit besagtem Sprengring, nur in meiner Schere kann der Ring dort blockieren.
Auf deinen Bildern kann ich den Unterschied zu meiner Schere allerdings nicht erkennen, irgendwas muss da aber anders sein.
Edit: Es hat aber den Anschein, das der Sicherungsring in meiner Schere etwas höher baut.





Gruß Ulrich




Peter Ruhrberg

#13
Zitat von: uk64 am Dienstag, 07.April.2015 | 18:00:14 Uhr
Edit: Es hat aber den Anschein, das der Sicherungsring in meiner Schere etwas höher baut.

In der DIN 471 sind auch die Maße dieser beiden herausstehenden ,,Haken" für die Seegeringzange genormt (dort heißt das ,,radiale Breite des Auges"). Seltsam, dass deine nicht passt und meine doch.

Vielleicht genügt es ja, die beiden Haken abzuschleifen bis knapp über den Aussparungen für die Zange?

Grüße, Peter

uk64

Es ist halt so, das es in meiner M20/21 Vorkopfschere zu einer Blockade kommen kann, warum auch immer.
Den Sicherungsring bearbeiten oder ersetzen wird das Problem lösen.

Apropos Köpfe M20/21, hier noch ein Paar Bilder aber etwas näher ran (hatte ich schon mal irgendwo gezeigt),  2mm Trennspur neuer/unbenutzter Wiedergabekopf:





Gruß Ulrich