Hallöchen,
ich glaube es ist an der Zeit in diesem Threat etwas einfließen zu lassen.

Ich habe mir 1981 den LX-33 nach einem Test in der Hobby zugelegt. Getestet wurde der LX-33 Vollverstärker gegen irgendwelche Maranz Class A Monoblöcke mit ebenfalls Sinus 30W Leistung (beim LX-33 wird in der Beschreibung auch nur von einer garantierten Mindestleistung von 30W gesprochen). Der Preis der Monoblöcke lag bei 3000 DM pro Stück, dagegen war der LX-33 ein Schnäppchen. Also doch High End für Arme, na ja kommt wohl auf den Standpunkt an.
Hervorgehoben wurde noch, dass Luxman nicht die volle Leistung aus den EL34 Röhren herausgeholt hat und diese mit einer niedrigeren Heizleistung zugunsten der Lebensdauer betreibt.
Dies kann ich nun bestätigen, da er seit 36 Jahren täglich für mehre Stunden in Betrieb ist und immer noch mit den Originalröhren super klingt. Ich hatte übrigens damals als Sonderpreis 2100 DM bezahlt, weil ein Klassenkamerad in einem HiFi-Laden angestellt war.
Vor ewigen Zeiten habe bei einem Edel-HiFi Laden, der auch Röhrenverstärker im Angebot hatte, nachgefragt, wie lange den so ein Röhrenverstärker durchhält und vielleicht eingestellt werden müsste. Als Antwort wurde mir etwas überheblich erklärt, Röhrenverstärker klingen zum Teil schon nach einem halben Jahr schlecht und am besten ist es, wenn alle Kondensatoren gewechselt werden.
Edel-Röhrenverstärker scheinen wie Olivenöl zu sein, der Preis sagt nichts über die Qualität aus. Tja der LX33 ist einfach schlicht und gut.
Über meinen ex Klassenkameraden habe ich mir dann doch 1999 zur Sicherheit einen Satz selektierter Endstufenröhren und Treiberröhren zum Sonderpreis von 269 DM geordert und eingelagert.
Aufgefallen ist mir, das bei Dauerbetrieb, vermutlich durch die hohe Wärme die Röhren leichte Kontaktprobleme bekommen. Da der Verstärker regelmäßig innen entstaubt werden muss, werden die Röhrensockel ein mal im Jahr mit Kontakt 2000 behandelt (nicht Kontakt 60, das zerstört das Material) und alles ist in Ordnung.
Zu den Lautsprechern die ich am LX33 hatte. Als erstes war es ein 3 Wege Hornlautsprecher als Selbstbausatz von Teufel, klang gut nur das Zimmer war dafür zu klein.
Dann eine selbst gebaute Pyramiden-Basreflex-Box mit einem Volumen von 240 Litern und einem alten hart aufgehängten Isophon-Orchester eingestellt auf 16 Ohm.
Nach einem Umzug wegen Kind und noch kleinerem Wohnzimmer waren es dann Regalboxen von Braun aus der Regie Serie mit Käselochfront und Kunststoffgehäuse. Klanglich waren diese sehr gut.
Dann wurden mir die MBL 311 Ständerboxen angeboten. Die hatten allerdings ihren Preis und von denen musste meine Frau erst überzeugt werden. Deshalb hatte ich mir die MBL 311 zum Hörvergleich mit nach Hause genommen und einen entsprechenden Aufbau mit den Braun-Boxen zusammengestellt. Die Aktion war erfolgreich und überraschend. Zum ersten, konnte ich die MBL 311 kaufen und zum zweiten, klanglich waren die Braun-Boxen mit den MBL 311 bis in den oberen Bassbereich identisch, erst im unteren Bassbereich zogen die MBL 311 davon.
Die MBL 311, obwohl klein, sind ideal für den LX33, da kommt sogar Tiefbass und überraschen einen immer wieder.

Da sich alle paar Jahre die eine oder andere Lampe verabschiedet, habe ich den LX-33 auf LED umgerüstet. Damit dürfte das Problem erledigt sein und als toller Nebeneffekt, wenn der Verstärker im dunkeln ausgeschaltet wird, erlischt die Anzeige synchron mit den Röhren.
