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Knacksen...brummen...rauschen...surren...

Begonnen von pitterchen, Dienstag, 19.Mai.2015 | 07:01:07 Uhr

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pitterchen

Hallo liebe Leute,
ich hab en riesenproblem mit einschaltknacks beim einschalten der beleuchtung und anderen geräten.
Es rauscht unentwegt, es brummt und surrt über meine anlage.
Könnt ihr mir helfen, bitte.
BG pitterchen
...vertrickstrum ausdrucksen bedeutet nichts anderes als sich verdruckstrum auszutricksen !

frank1391

#1
Da fehlt noch eine Menge Hintergrundinformation.

Gruß
Frank

Matthias M

Zitat von: pitterchen am Dienstag, 19.Mai.2015 | 07:01:07 Uhr
...einschaltknacks beim einschalten der beleuchtung und anderen geräten...

Moin, moin,

verstehe ich richtig. Deine Anlage klingt korrekt, außer ein anderer elektrischer Verbraucher läuft oder wird eingeschaltet?

Wenn ich damit recht hätte und dem so ist:
Auf jeden Fall solltest Du Dein Stromnetz auf eine ordnungsgemäße Verkabelung prüfen! (und Deinen Verstärker darauf, ob da mal jemand unsachgemäß gebastelt hat)
Zweitens könntest Du den Strom für die Anlage (von einem Fachmann!) am Übergabepunkt auf eine andere Phase aufklemmen lassen.
Alternativ (zu "zweitens") wäre das eine Aufgabe für einen Netzfilter.

Tschüß, Matthias
"Den guten Tonabnehmer erkennt man daran, daß er bei einem Auflagegewicht von höchstens zehn Gramm auch bei stärksten Bässen nicht entgleist und nicht klirrt." (Fono Forum 3/53)

pitterchen

#3
Hallo Leute, danke für eure hilfe !
Sowohl, als auch....werd mal den schuco verdrehen, oder?
Zur verdeutlichung: 4 dreher über ein schaltpult am miceingang meines mischpults, aktivboxen über monitor und receiver über den amp ausgang ohne phantomspeisung, dreher geerdet am receiver. Brummen und rauschen hab ich "weitgehend im griff"-bis auf ein grundrauschen/brummen bei entsprechend hohem ls-pegel. Habe auch mit einem "Noise Suppressor Isolation Transformer" zwischen eingang und ausgang probiert, was nichts brachte im gegenteil das brummen wurde stärker bis ich feststellte das das kabel eines drehers nicht mehr fest war. Das ist aber nicht alles. Und dann stecke ich nach langem tüfteln meine aktivoxen erst ganz zum schluß an mein mischpult und siehe da schon gehts wieder einigermaßen. Ich muß dazu sagen das ich die stecker häufig stöpsel da die dreher immer mal wieder abgeklemmt werden zwecks überarbeitung, iss halt ne dauerbaustelle...
Dennoch gibts hier noch eine extreme empfindlichkeit, denn wenn ich meine stecker entferne und nur in die nähe anderer buchsen komme brummts ganz gewaltig in den aktivboxen, und die + führenden steckerenden darf ich nicht berühren sonst hauts meine boxen auseinander ( so hört es sich an...).
Beim surren denke ich auch an störungen aus der nachbarschaft von fremdgeräten sozusagen, manchmal pulsiert das regelrecht....
Das netzknacksen beim licht- und geräte(auch das mischpult und der receiver) einschalten hängt wohl sicher mit meinem stromnetz zusammen und hier dachte ich schonma an ein schaltrelais oder koppelkondensator auf der stromschiene im sicherungskasten, hab da mal was gelesen bin aber ein echtes greenhorn in so sachen und sehr unsicher.
Das werd ich mal mit dem elektriker besprechen.
Oder könnte das sonstwas sein? Hat das mischpult vllt. ne macke, oder wie kann ich so etwas mal checken, sichtprüfung des receivers steht noch aus
Danke schonma im voraus und verregnete grüße von der mosel, pitterchen
...vertrickstrum ausdrucksen bedeutet nichts anderes als sich verdruckstrum auszutricksen !

Ersatzwellenkino

moin  :drinks:

du hast ein Abschirmproblem.
Offene Miceingänge sind oberempfindlich da muß alles dicht sein.
Ich hab nur den Aufbau nicht ganz verstanden, üblich ist ein RIAA Entzerrer hinter dem Dreher, und dessen Ausgangspegel sollte schon so hoch sein daß man ihn am Line Eingang betreibt.

Desweiteren achte bitte darauf daß die Kabel von Tonarm bis zum Entzerrer so kurz wie möglich gehalten werden und nicht an Motor oder Trafos vorbeigelegt werden. Auf der Leitung ist ein Signalpegel von weniger als 1mV das hört Flöhe husten.

lG Martin

pitterchen

Hi Martin, danke, betreibe das ganze ohne RIAA entzerrer...hm. Über LINE-IN geht eigentlich nix, bei max pegel ein flüstern !
Da liegt wohl der hase begraben, oder?
Wenn mit entzerrer geht das doch sicher auch über das pult ohne mir gleich vier der dinger stricken zu müssen, oder ?
BG, pitterchen
...vertrickstrum ausdrucksen bedeutet nichts anderes als sich verdruckstrum auszutricksen !

Dynacophil

#6
naja, umschalter > Entzerrer > Line-in


Andrerseits hat man manchmal den Eindruck du meinst mit Pult, Schaltpult und was noch so ein Mischpult. Ein Mischpult sollte Phonoeingänge habe, da sind immer Entzerrer hinter.
Mad about Dynaco...

,,Iss dein Schnitzel, sonst kriegst du keinen Nachtisch"
Elliot Reid

pitterchen

Pult : Umschalter für die Dreher, KOENIG AV-Switcher ;
Mischpult: PHONIC MM1002;
Receiver : HECO SMR 740 mit Passivboxen;
Aktiv: ITT TRICON 7090;
Jo, ich dachte bisweilen auch immer an einen integrierten Vorverstärker, wobei mir RIAA nichts sagt.
Die Nadelsysteme übertragen mit 0,4 mV bis 0,7 mV und im Telefunken- Dreher habe ich, glaube ich, auch einen Vorverstärker an Bord. Habe leider keine Unterlagen zum Dreher...
Und das Schaltpult knackst nich ! Brummt und surrt auch net ! Ich denke das ich mit dem Mischpult anders händeln müßte, oder, da mir auffiel das wenn die ITT zum Schluss dran kommen es besser wird...
Aber wieso ist das so? Ich glaub ich MUSS das verstehen...arrrg !
Übrigens fahre ich, wie ich finde, mit extrem niedriger Auflage: 0,2 bis 0,9 g  . Daran wirds ja wohl nich liegen...
Best Regards, pitterchen
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uk64

Das König Pult hat direkt hinter dem Dreher (vor dem Entzerrer) nichts zu suchen, weg damit.
Ein Umschaltpult höchstens hinter einem Entzerrer einsetzen.

Dein Mischpult besitzt keinen Entzerrer für deine Dreher.

Der alte Heco Receiver hat einen Entzerrer, aber hier gehört direkt und ohne Umweg der Dreher angeschlossen.

Was den Telefunken Dreher betrifft, gib mal den Typen an, es gab im Consumerbereich nur wenige mit integriertem Entzerrer. Wenn es allerdings der STS1 aus dem anderen Thread ist, er hatte ab Werk keinen eingebauten Entzerrer.

Dir fehlt anscheinend der Entzerrervorverstärker an der richtigen Stelle.

Gruß Ulrich

pitterchen

#9
Hi zusammen, danke an die Runde.
Der STS1 hat keinen Vorverstärker integriert. Das Mischpult hat einen Mikrofonvorvertsärker integriert.
Warum ich jetzt alles was vorher gut funktionierte wieder auseinander reissen soll, weiß ich net...noch net!
Pitterchen war net faul und hat rausgefunden was es mit RIAA auf sich hat und hat festgestelt das an einem Dreher die"Erdung" im Gerät nicht mehr durchpiepst, folglich Bruch noch ne Baustelle !
Dann nochmal alles eingesteckt und siehe da bis auf ein, ich sach ma "Rosarauschen" beim HECO störend ab Halblast mit leicht eingestreutem Brummen gehts einigermassen. Und tatsächlich stört der laufende Motor eines Drehers und verursacht Streugeräusche.
Zugegeben der HECO braucht auch dringend a wengle Pflege, ein Phonoeingang kratzt immens, ein Tapeeingang brummt auch fürchterbar und wirklich störfrei ist ein Tape- und ein Phonoeingang sowie die Mikroeigänge.
Aber jetzt sacht doch mal bitte warum ich das anders anschliessen soll ?
In meiner Sturm- und Drangzeit (lang lang ists her...) hab ich mal aufgelegt in nem Jugendzentrum und unsere Gruppe hat sich echt viel Mühe gemacht und wie ich finde auch sehr gut und wir hatten damals zwei Dreher über die Mikrofoneingänge am Mischpult angeschlossen und das funzte alla Boneur...!
Ich lerne aber gerne noch dazu und bin dankbar für jeden Hinweis, auch wenn ich schonmal ein wenig, aber nur ein wenig rum mosere und eigensinnig bin...
Also dann, Gruß in die Runde und noch nen schönen Abend wünscht Euch dat pitterchen, bis denne
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uk64

Ich fasse mal zusammen, zumindest wie ich deine Beschreibung "verstehe".
Du gehst vom STS1 (oder eines anderen Drehers) in das König Umschaltpult, von dort in den Mikrofoneingang des Mischpult und dann weiter in einen Hochpegeleingang (also nicht Phono/PU) des Heco Receivers.

Wenn es so ist kann das nicht funktionieren!

PS: Wozu das Mischpult?

Gruß Ulrich

Matthias M

Zitat von: pitterchen am Mittwoch, 20.Mai.2015 | 18:14:45 Uhr
... Zugegeben der HECO braucht auch dringend a wengle Pflege, ein Phonoeingang kratzt immens, ein Tapeeingang brummt auch fürchterbar und wirklich störfrei ist ein Tape- und ein Phonoeingang sowie die Mikroeigänge.
Aber jetzt sacht doch mal bitte warum ich das anders anschliessen soll ?...

Moin, moin,

wenn der Heco schon ohne Unterstützung Geräusche macht, solltest Du Dich wohl wirklich erst einmal dieser Baustelle widmen.
Das gleiche trifft auf den Telefunken zu. Da soll kein Motor-Brumm übertragen werden!

Alle weiteren Störgeräusche solltest Du isolieren können, wenn Du - ausgehend von einer störungsfreien Verstärker-Boxen-Kombination / Mischpult-Kopfhörer-Kombination etc. - die Anlage stückweise erweiterst.
Also z.B. erst den Plattenspieler direkt an den Receiver anschließen. Wenn es dann Geräusche macht, dann war es nicht das Mischpult, sondern vielleicht die Verkabelung im Plattenspieler etc.

Um so mehr Geräte Du hintereinander zusammen stöpselst, desto höher die Gefahr, dass Du Dir Schweinereien einfängst. Insbesondere, wenn Du mit Adaptern arbeitest. Ich gehe doch recht in der Annahme, der Telefunken ist mit einem DIN-Stecker ausgerüstet, oder? Zumindest war er das im Auslieferungszustand!

Also mal Adapter und nicht sofort benötigte Teile raus aus der Kette und dann schauen, was passiert. Und wenn es dann brummt, dann würde ich mich durchaus mal den Kabeln bzw. den Steckern und Buchsen (und Lötstellen) widmen.

Tschüß, Matthias
"Den guten Tonabnehmer erkennt man daran, daß er bei einem Auflagegewicht von höchstens zehn Gramm auch bei stärksten Bässen nicht entgleist und nicht klirrt." (Fono Forum 3/53)

pitterchen

Jaein...
Alle Dreher übers AV-Switch, dann in den Hochpegel am PHONIC. Aus dem PHONIC raus über "Main" zu den ITT(Aktiv) und raus über "CTRL RM" (Passiv)in den HECO "Phono" oder wie zur Zeit über "Tape 1".
Ich höre gern Passiv und Aktiv um zu vergleichen, genauso verhält es sich mit den Drehern und den verschiedenen Nadelsystemen.
Darum die Miceingänge und nicht direkt in den HECO; das bringt meines Erachtens wesentlich mehr Performance also Bühne, das lohnt !
Aber dieser RIAA Standard- bringt das wirklich mehr Klangerlebnis ?
Ich möchte den Standard nicht anzweifeln, das leuchtet ein wenn Verzerrungen auf die des Schneidstichels reduziert sind.
Gerne probier ich das mal aus wenn mir jemand sagt das es wirklich was bringt.
LG pitterchen
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pitterchen

OK, Matthias ich werd mal so vorgehen, danke Dir.

Tschö dann, pitterchen
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uk64

Zitat von: pitterchen am Mittwoch, 20.Mai.2015 | 18:47:48 Uhr

Alle Dreher übers AV-Switch, dann in den Hochpegel am PHONIC. Aus dem PHONIC raus über "Main" zu den ITT(Aktiv) und raus über "CTRL RM" (Passiv)in den HECO "Phono" oder wie zur Zeit über "Tape 1".


Ob du es nun glauben willst oder auch nicht, das kann so nicht funktionieren.

Wenn schon dann Dreher direkt und ohne Kabelverlängerung in einen Entzerrervorverstärker/ Mischpult mit Entzerrer/Receiver oder Verstärker mit Entzerrer.
Ein Entzerrervorverstärker hat zwischen 20Hz und 20kHz ungefähr eine Vertärkungsdifferenz von 40dB.

Gruß Ulrich


pitterchen

#15
Ulrich, sorry- aber es funktioniert !!!
Ich spiel ja nicht alle gleichzeitig oder wieso zeifelst Du an der Funktionalität ?
BG, pitterchen
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uk64

Zitat von: pitterchen am Mittwoch, 20.Mai.2015 | 19:30:55 Uhr
Ulrich, sorry- aber es funktioniert !!!
Ich spiel ja nicht alle gleichzeitig oder wieso zeifelst Du an der Funktionalität ?

Zitat von: pitterchen am Dienstag, 19.Mai.2015 | 07:01:07 Uhr
ich hab en riesenproblem mit einschaltknacks beim einschalten der beleuchtung und anderen geräten.
Es rauscht unentwegt, es brummt und surrt über meine anlage.

Ich bin dann mal weg .

Gruß Ulrich

pitterchen

Zitat von: uk64 am Mittwoch, 20.Mai.2015 | 19:43:36 Uhr
Zitat von: pitterchen am Mittwoch, 20.Mai.2015 | 19:30:55 Uhr
Ulrich, sorry- aber es funktioniert !!!
Ich spiel ja nicht alle gleichzeitig oder wieso zeifelst Du an der Funktionalität ?

Zitat von: pitterchen am Dienstag, 19.Mai.2015 | 07:01:07 Uhr
ich hab en riesenproblem mit einschaltknacks beim einschalten der beleuchtung und anderen geräten.
Es rauscht unentwegt, es brummt und surrt über meine anlage.

Ich bin dann mal weg .

Gruß Ulrich

Wie darf ich das jetzt verstehen...?
Ich weiß nicht, aber ich meine die Störgeräusche kommen nicht durch die Art und Weise der Anschlüsse sondern durch Störungen anderer Art, die diese Störgeräusche verursachen. Trotzdem danke für Deine Aufmerksamkeit, nen schönen Abend, pitterchen
...vertrickstrum ausdrucksen bedeutet nichts anderes als sich verdruckstrum auszutricksen !

uk64

Wenn du, wie bereits mit RIAA geschehen, ,,googeln" kannst versuche das mal mit dem Thema Anpassung Tonabnehmer (beim Standard STS1 MM/Moving Magnet ) an den Entzerrevorverstärker.

Wenn du die Antworten auf deine Fragen allerdings schon vorher kennst..............

Gruß Ulrich

Jürgen Heiliger

Hallo Pitterchen,

nachdem ich heute tagsüber nur mitlesen konnte möchte ich mich nun einschalten in die Diskusion.....

Zunächst aber mal etwas grundsätzliches......

Sämtliche Platten werden bei der Produktion vorverzerrt und müssen bei der Wiedergabe erst entzerrt werden um wieder einen halbwegs korekten Wiedergabefrequenzgang zu bekommen.

Und dies geht ohne sauberes Hintergrundwissen nicht ohne einen sogenannten Phonoeingang/-verstärker!

Ob dies dann über entsprechende Eingänge am Mischpult / Verstärker oder Receiver geschieht ist unerheblich für die Qualitätsaussage zunächst.

Und nun zu deinen persönlichen Baustellen.....
Folgend würde ich vorgehen.....
Überprüfe zuerst einmal ob die Masse/Erdungsverbindung vom Plattenspieler bis zum Phonoeingang gewährleistet ist.
Das Erdungskabel des Plattenspielers ist im Plattenspieler sowohl mit dem Tonarm als auch mit dem Tellerlager verbunden (wichtig) sonst kommt es zu Einstreuungen verschiedenster Art schon im Plattenspieler.

Hilft dies nichts.....
dann alle Kabel ab dem Tonabnehmer (dort bitte abstecken, damit der Tonabnehmer durch die verhältnismäßig hoben Prüfströme nicht über den Jordan geht...) bis hin zum Phonoeingang überprüfen. Dort muss absoluter Durchgang gewährleistet sein.

sind dann alle Kabel geprüft und in Ordnung.... müssen wir die einzelnen Geräte hinter den Plattenspielern prüfen.

Aber bitte einen Schritt nach dem anderen.... sonst wissen die Hilfewilligen nicht mehr an welcher Baustelle sie arbeiten...... und bitte alles sauber dokumentieren.

Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
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Ersatzwellenkino

ich glaub hier bedarf es noch etwas Erklärung.

Ein Mikrofonverstärker und ein RIAA unterscheiden sich in der Bauart lediglich durch ein par kleine R und C in der Gegenkopplung,
der Mikrofonverstärker hat nur einen R, (= linearer Frequenzgang), und der RIAA eine Gegenkopplung die eine Korrektur des Frequenzgangs vornimmt.
Daraus folgt, der Aufbau ist identisch.

Zum Umgang mit kleinen Pegeln.
MC Systeme von Drehern liefern ein sehr kleines, MM Systeme ein noch kleineres Signal. Das schreit nach Abschirmung, hochwertiger möglichst kurz gehaltener Verkabelung bis hin zum Eingang des Entzerrers.
Wenn es unvermeidbar ist längere Kabel zu verlegen dann idealerweise Mikrofonkabel aus der Bühnentechnik, das hat einen hohen Leiterquerschnitt, 2 Adern + Schirm, geringe Kapazität vom Schirm zum Innenleiter und somit auch geringes Kabelrauschen. Ideale Stecker sind zB XLR.

Hinter dem Entzerrer sollte der Pegel auf ein dreiviertelVolt gewachsen sein da kann man das schon lockerer sehen. Das was nervt ist eigentlich immer ganz vorn im Kleinsignalbereich zu suchen. Wenn da auchnoch ein Umschalter sitzt dann bitte in Einzelhaft (Mu Metall-Abschirmbox), andernfalls hat man da eine gratis Antenne für Störungen aller Art.

Das DreiviertelVolt ist der Idealpegel für Line In.  :drinks:

lG Martin

pitterchen

Hallo Jürgen, wertes Forum, danke erst mal ! :_good_:
Dir Jürgen danke ich besonders, da Du mir die richtigen Hinweise zur Vorgehensweise übermittelst. :drinks:
Nach einer langen Nacht und einem langen Morgen hier nun meine subjektiven Erkenntnisse:
Punkt 1 :
Zitat von: uk64 am Mittwoch, 20.Mai.2015 | 18:55:38 Uhr
Zitat von: pitterchen am Mittwoch, 20.Mai.2015 | 18:47:48 Uhr

Alle Dreher übers AV-Switch, dann in den Hochpegel am PHONIC. Aus dem PHONIC raus über "Main" zu den ITT(Aktiv) und raus über "CTRL RM" (Passiv)in den HECO "Phono" oder wie zur Zeit über "Tape 1".


Ob du es nun glauben willst oder auch nicht, das kann so nicht funktionieren.

Wenn schon dann Dreher direkt und ohne Kabelverlängerung in einen Entzerrervorverstärker/ Mischpult mit Entzerrer/Receiver oder Verstärker mit Entzerrer.
Ein Entzerrervorverstärker hat zwischen 20Hz und 20kHz ungefähr eine Vertärkungsdifferenz von 40dB.

Gruß Ulrich


Zitat von: uk64 am Mittwoch, 20.Mai.2015 | 18:55:38 Uhr
Zitat von: pitterchen am Mittwoch, 20.Mai.2015 | 18:47:48 Uhr

Alle Dreher übers AV-Switch, dann in den Hochpegel am PHONIC. Aus dem PHONIC raus über "Main" zu den ITT(Aktiv) und raus über "CTRL RM" (Passiv)in den HECO "Phono" oder wie zur Zeit über "Tape 1".


Ob du es nun glauben willst oder auch nicht, das kann so nicht funktionieren.

Wenn schon dann Dreher direkt und ohne Kabelverlängerung in einen Entzerrervorverstärker/ Mischpult mit Entzerrer/Receiver oder Verstärker mit Entzerrer.
Ein Entzerrervorverstärker hat zwischen 20Hz und 20kHz ungefähr eine Vertärkungsdifferenz von 40dB.

Gruß Ulrich


Ulrich hat soweit Recht ! :;aha
Gut funktioniert sowas nicht !! Und es ist weit entfernt von "HIFIDELITY"...
Wie ich das herausgefunden habe ? So:
Punkt 2: Erstma hab ich alle Geräte getrennt und den Switch AV von vorne herein weggelassen.
Dann hab ich nacheinander alles(ohne Switch) wieder zusammen gefügt wie folgt und nur mit PHONIC geerdet:
Dreher 1 an PHONIC MIC-IN (Alle Anderen auch nur über diesen Eingang)erst mal ohne Erdung und Poti auf Null;
PHONIC mit den Aktivboxen ohne mit den Boxen ans Netz zu gehen da dies sonst erheblich Knackst...
HECO(Ausgeschaltet) mit Passivboxen an PHONIC ohne Erdung untereinander;
Aktivboxen eingeschaltet und Brumm und Rausch, nicht so stark wie mit allen Geräten;
Erdung von Dreher1 an PHONIC Brumm stark reduziert mit Rausch, jedoch nicht ganz beseitigt; Kein Einschaltknacks;
HECO an, mit Knacks; LP angespielt und als störend empfunden;
Alles wieder getrennt...
Mit Dreher 2 von vorne...und als ich den HECO einschaltete/ausschalte zeigte der Dreher ganz deutlich hörbar und sichtbar (Strobo) Gleichlaufschwankungen; Der gleiche Dreher verursachte Brumm wenn ich das Cinch eines anderen Drehers vorbei führte(auch im ausgeschalteten Zustand)- also ersma Ausschuß, ummmpff .,a015 neue Baustelle...
Mit Dreher 3 genauso wie bei Dreher1, doch wurde Brumm vor der Erdung im Gegensatz auch deutlich als Peaklevel über Led am PHONIC angezeigt, auch ist aufgefallen das der rechte Kanal überdeutlich gegenüber dem Linken- beim anstöpseln brummte; ;0003- Ausschuß....
Mit Dreher 4 wieder etwas Anderes...und zwar hörte ich ohne Erdung über dem Brummen ein Gespräch, hab zwar kein Wort verstanden, aber deutlich ein Gespräch (Flöhe husten...) ;0006
Soooooo, ich glaub ich muß jetzt ersma zum Therapeuten.... .,35 :cray:
Und weiter im Text...
So Ulrich, nun hab ich PHONIC vom HECO getrennt also bloß mit Aktivboxen betrieben und nacheinander das gleiche Spiel wiederholt.
Brumm ohne Geräte an den Aktivboxen-störend !
Und siehe da, mit Erdung am PHONIC Brumm weg bei allen Vieren(3+4 nur leicht) aber immernoch Rauschen jedoch nicht stark und bei einer Lautstärkestellung die ich nicht höre- weil dann einfach viel zu laut! :_tease:
Alles von vorne ohne PHONIC/Switchbox nur mit HECO und Passiv über Phono 1/2.
Vorne weg, kein Knacksen unter den Geräten (Licht hab ich nicht probiert)wohl aber Einschaltknacks HECO bei offenem "Volume";
Alles eigentlich "unauffällig" und bedingt störend bei unterschiedlich störendem Rosa- und Weißrauschen bei Dreher 3+4 und Halb-Volume am HECO;
Einzig der 5-Pol DIN Y Abzweigadapter auf Cinch stört wirklich mächtig durch Brumm auch ohne Gerät... und noch ne Baustelle :flööt:....
F A Z I T :
Nur über so ein Geklüngel findet man (ich) ohne Meßgerät und Dank Eurer Hilfe heraus was mit den Geräten los ist, oder ?
Jürgen, Frank und Ulrich- ick hör euch trappsen... :-handshake:
Also was ist denn nun mit meinen Geräten los, was sagt Ihr denn dazu ? .,d040
So, dann sach ich jetzt ersma aufwiedertschüß, bis später grüßt Euch dat pitterchen :_hi_hi_:

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Jürgen Heiliger

Zitat von: Ersatzwellenkino am Donnerstag, 21.Mai.2015 | 11:09:04 Uhr
ich glaub hier bedarf es noch etwas Erklärung.

Ein Mikrofonverstärker und ein RIAA unterscheiden sich in der Bauart lediglich durch ein par kleine R und C in der Gegenkopplung,
der Mikrofonverstärker hat nur einen R, (= linearer Frequenzgang), und der RIAA eine Gegenkopplung die eine Korrektur des Frequenzgangs vornimmt.
Daraus folgt, der Aufbau ist identisch.

Zum Umgang mit kleinen Pegeln.
MC Systeme von Drehern liefern ein sehr kleines, MM Systeme ein noch kleineres Signal. Das schreit nach Abschirmung, hochwertiger möglichst kurz gehaltener Verkabelung bis hin zum Eingang des Entzerrers.
...............
Das DreiviertelVolt ist der Idealpegel für Line In.  :drinks:

lG Martin

Lieber Martin,

ich möchte auf einige Deiner Aussagen genauer eingehen......

MM-TAs haben meist einen Ausgangspegel von etwa 3-5 mV bei 4-5 cm Schnelle (Messsignal mit bestimmtem Schneide-/Auslenkungspegel in der Rille.
High-Output MC-TAs liegen bei etwa 2,5-4 mV / 4-5cm/Schnelle
Low-Output MC-TAs liegen bei etwa 0,2-0,8 mV bei 4-5 cm/Schnelle

Also genau anders herum wie Du Martin schreibst....

Die Erklärung zur RIAA gilt aber nur für die passive Regelung in der RIAA, Martin. Es gibt aber ebenfalls Schaltungen mit aktiver RIAA-Entzerrung.
Gruß
Jürgen

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uk64

Zitat von: Ersatzwellenkino am Donnerstag, 21.Mai.2015 | 11:09:04 Uhr
idealerweise Mikrofonkabel aus der Bühnentechnik, das hat einen hohen Leiterquerschnitt, 2 Adern + Schirm, geringe Kapazität vom Schirm zum Innenleiter

Mikrofonkabel haben nur zwischen den Leitern eine geringe Kapazität, von den Leitern zum Schirm nahezu kein Vorteil gegenüber den unsymmetrischen Kabeln.
Typische Werte für Mikrofonkabel sind 60pF/m zwischen den Leitern und 120pf/m zwischen einem der Leiter und Schirm.

Gruß Ulrich

pitterchen

Tach zusammen, upps kein Feedback heute ?
Hm, steh wohl wieder in der Sonne...
Egal, denn heute hab ich an zwei Drehern keine Masse an der Motorachse gefunden da hab ich die nächste Zeit ein wenig zu tun.
Vielleicht kann mir ja jemand etwas texten zu dem Phänomen der Gleichlaufschwankungen beim Einschalten von Fremdgeräten (auch dem Lichtschalter) und was das für den Audiophilen noch bedeuten kann außer dem Hörbaren...
Gibt es vielleicht eine Faustregel zum Anschluß des Plattenspielers an den Verstärker also was die Kapazität und die Induktivität und den Widerstand im Verhältnis zu den Daten des Tonabnehmers betrifft ?
Ich hab da wirklich keine Ahnung und ich bin halt auf Eure Hilfe angewiesen, auch wenn ich Gefahr laufe etwas ungeduldig zu sein, hier bitte ich um Nachsicht.
Ich bedanke mich und wünsche nen schönen Abend Euch allen da draußen, Gruß pitterchen
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uk64

#25
Das kann man theoretisch berechnen. Die Induktivität und der ohmsche Innenwiderstand des Tonabnehmers bildet mit der Anschlusskapazität und dem Eingangswiderstand des Verstärkers einen bedämpften Schwingkreis (Resonanzfrequenz und Bandbreite).
Das mit dem rechnen tut sich aber keiner an. Zu einem Tonabnehmer gehört immer die empfohlene Anschlusskapazität und der Widerstand. Die sollte man in den entsprechenden Datenblättern finden.

Was die Kapazität betrifft, hier allzu genau zu sein ist oft schwierig, sie setzt sich aus parasitären Kapazitäten (Kabel, Stecker, Schalter, Leiterbahnen) und realen Kondensatoren zusammen.
Wenn auf einem Verstärker mit Umschalter 270pF und 330pF steht können das Real insgesamt durchaus schon mal 400pF und 460pF sein die der Tonabnehmer dann ,,sieht".
Die parasitäre Kapazität möglichst gering zu halten ist in der Regel immer von Vorteil, daher auch (aber nicht nur) die Empfehlung kurze Kabelwege und keine Umschaltbox an der falschen Stelle.
Es gilt aber auch immer die Grenzen des Nadeltonverfahrens im Auge zu behalten, sie sind oft näher als einem lieb ist.

PS: Die übliche und gängig Anpassung für MM Tonabnehmer (z.B. mit 47k und 220pf liegt man oft nicht verkehrt) ist ein weitere Grund warum Mischpult ohne Entzerrer,  egal ob ohne oder  mit Mikrofonvorverstärker, kein Ersatz sind. Das geht natürlich alles irgendwie und wenn man weiß was man macht, aber optimal wird es so nicht werden.

Gruß Ulrich

pitterchen

Danke Ulrich, :__y_e_s:
Leider habe ich keinerlei TA-Daten und mit denen aus der Liste kann ich nicht wirklich was anfangen in dem Zusammenhang.
Auch weiß ich nichts von meinem Verstärker, aber vom Mischpult hab ich den Widerstandswert bei Volllast am MIC-Eingang: 150 Ohm;
(lt. Hersteller...technische Änderungen vorbehalten...)
Kann ich das denn nicht auch selbst mit nem Multimeter messen ?
Bei den Angaben zum Strom der TA liege ich glaube ich auch voll daneben, kann ich nicht auch hier messen ohne gleich alles zu zertrümmern...?
Wenn ja, wie gehe ich da vor ?
Jürgen war so nett und hat ja schon mal angedeutet vorsichtig beim Messvorgang zu sein und er meinte vielleicht das beim Messvorgang ja auch mit Strom gemessen wird, oder so...sorry. ;0003
Einstellen und ablesen kann ich das Multimeter schon, hab halt Sorge wegen des Meßstroms oder was auch immer dort misst.
Ich versteh das so: wenn TA 47KO(=4.700Ohm?) hat darf mein Kabel auch höchstens <47KO haben...wenn der Verstärker 200pf am Eingang hat, sollte das Kabel mindestens 200pf(=200x10^-12F?) haben, also es dürfte dann ruhig >200pf sein, oder versteh ich da was falsch ?
Und Induktivität...hat das was mit der Abschirmung(Erde) zu tun?
Wenn ja, verstehe ich nicht wieso die Erdung am Dreher getrennt ist, will sagen: Ich habe bei 3 Drehern (STS1 kann ich den Durgang nicht testen, da meine Feinmotorik net mitspielt...) keinen Durchgang zwischen Schirm TA und Schirm/Masse am Chassis bzw. Motor...wieso net?
Und das Brummen, Rauschen und so hat doch mit der Abschirmung zu tun...
Fragen über Fragen...
Dann schon mal vielen Dank im Voraus, Gruß pitterchen
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uk64

Laut Anleitung hat dein Pult einen Eingangswiderstand von Mikrofon 2kOhm  und Line 10kOhm. Eingangswiderstände sind immer Wechselstromeingangswiderstände, mit einem Multimeter nicht direkt zu messen.

MM Tonabnehmer haben eine Induktivität im Bereich von 200-500mH und einen Innenwiderstand von ca. 500 bis 1000Ohm, es gibt da allerdings ein paar Ausreißer.
Die hier üblichen  Eingangwerte des Vorverstärkers (wieder für MM Systeme) habe ich oben ja schon mal geschrieben, das sind 47kOhm und 220pF bis 270pf.
Beim Kabel zählt nur die Kapazität (nennt sich hier Kapazitätsbelag). Übliche Werte sind hier 100pf/m bis 150pF/m. Wenn das Anschlusskabel 1,5m lang ist sind das dann 150pF bis 225pF.
Ein gutes Multimeter kann die Kabelkapazität messen, die Genauigkeit der Messung sinkt aber bei kleinen Kapazitätswerten.
Der Innenwiderstand des Kabel ist klein und wird nicht berücksichtigt.
Das ,,Erdungskabel" interessiert hier überhaupt nicht.

Normalerweise nimmt man die Daten des Tonabnehmers und hat den Richtwert, eigentlich findet man heute die Daten so gut wie jedes Systems im Netz.
Jürgen hatte auch mal irgendwo eine Tabelle mit vielen Daten.
In den Tabellen steht dann empfohlener Abschlusswiderstand  in Ohm und Kapazität in Pikofarad. Beim Widerstand zählt nur der Eingangswiderstand des Verstärkers, die Kapazität setzt sich aus Verstärker und Kabel zusammen. Steht in den Daten eine empfohlene Anschlusskapazität von 440pF kann das 220pF des Verstärker und 220pF des Kabels sein.
Die Kapazität so niedrig wie möglich zu halten ist aber immer besser als eine zu große.

Wenn du es genau wissen willst brauchst du eine Testplatte mit Frequenzgangteil, dann wird der Frequenzgang gemessen. Im Hochtonbereich sieht man dann ob die Anpassung ideal ist. Wenn die Kapazität zu hoch ist wird die obere Grenzfrequenz zu niedrig.

Die (etwas übertriebene) Wirkung der Anpassung siehst du in diesem Bild.



Rechts sieht man einen Höcker, das ist der Resonanzpunkt aus Gesamtkapazität C und der Induktivität L des Systems. Rechts vom Höcker fällt der Pegel stark ab.
Der Maximalpunkt des Höckers ist dann bei 1/(2*Pi*Wurzel(L*C)).

Eine größere Kapazität verschiebt den Höcker nach links (niedrigere Frequenz) eine Kleinere (höherer Frequenz) nach Rechtes. Das gilt ebenso für die Induktivität des Systems.
Wenn die Induktivität hoch ist darf die Kapazität nur niedrig sein.
Der Anschlusswiderstand hat Einfluss auf die Höhe und Breite des Höckers (Bedämpfung des Schwingkreises).

Gruß Ulrich 

pitterchen

Da hab ich ja mal was, das ich beherzigen kann.
Vielen Dank lieber Ulrich.
Aber das Brummen hat doch mit der Abschirmung zu tun wenn ich das richtig verstanden habe und ist das üblich das am Dreher quasi zwei Schirme sind ? Welcher Schirm schützt denn nun vor dem Brummen ? Oder lieg ich hier voll daneben?
Jo, dann mach ich mal weiter, damit ich bald mal wieder was berichten kann.
Gruß pitterchen
...vertrickstrum ausdrucksen bedeutet nichts anderes als sich verdruckstrum auszutricksen !