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Christoph H.'s PlaWa

Begonnen von Jürgen Heiliger, Freitag, 24.September.2010 | 18:02:18 Uhr

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Jürgen Heiliger

Hallo Jungs,

ich möchte heute mochmals einen alten Beitrag von mir aufgreifen und unter einem neuen Thread ausführlicher behandeln......


Zitatkomplett zu lesen hier...... http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?board=21.0

........
Des Weiteren gibt es die Möglichkeit der Punktabsaugung, wobei auch hier die Reinigungsflüssigkeit mittels mitlaufender Bürsten verteilt und eingerieben wird. Danach wird die Reinigungflüssigkeit mittels eines dünnen Schlauchs wieder abgesaugt wird.
Hier auch einmal ein Selbstbau von Christoph Held, wo man rechts sehr gut den Absaugarm erkennen kann. Dieser Arm wird über einen Stellmotor geführt.


Deutlicher Vorteil ist hier (Punktabsaugung), man kann auch während der Musikwiedergabe mal eben so zwischendurch eine Platte reinigen ohne das der Lärm einem auf den senkel geht, oder die Maschiene im Nebenraum stehen muss  :D .

1) Antrieb des Absaugarms und Fadenabrollung......

Achtet mal auf das Übersetzungsverhältnis für den Absaugarm.....
Als Faden wird bei dieser eine Knopflochseide genutz..... die zusehende Rolle ist schon seid 4 Jahren in der Nutzung, das hält noch ein paar Jahre.  :flööt:

2) Vakuumpumpe und Schmutzwasserglas

Christoph nimmt an dieser Stelle eine sogenannte Labor-Unterdrukpumpe

zu 3) Absaugarm und Absaugspitze

Da sieht man wieder den Beruf von Christoph, nicht umsonst hat er den Spitznamen "Blechbieger"



4) Reinigungsbürste und ihre Befestigung....


5) Antriebsmotor Plattenteller und Zuführung Reinigungsflüssigkeit


6) Vorratsbehälter Reinigungsflüssigkeit



Bitte die Bilder anklicken, da sie teils beschriftet sind.

Gruß
Jürgen
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
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Captn Difool

Schön gemachte Maschine  :_good_: Hier wurde an Aufwand nicht gespart.  .,d040 

Über eine Saugarmmotorisierung muß ich auch noch nachdenken, derzeit geht das noch mit Handbetrieb... .,a015

Jürgen Heiliger

Dieses Thema entstand aus der Diskusion in zwei verschiedenen Threads im Dualboard, woran ich auch stark involwiert war/bin......



1.) Baugruppen Bilder Antrieb des Absaugarms und Fadenabrollung......

Zitat von: © HorstS
- Unterdruckpumpe vom Amateurfunkflohmarkt: 35 EUR
- Delrinspitze (Ersatzspitze Hand-Endlötpumpe): 5 EUR
- div. Kleinteile für Halterung, Schlauch, etc. aus der Bastelkiste: 5 EUR


Mit einer Unterdruckpumpe kann nur eine Punktabsaugung realisiert werden. Um da aber dann auch eine gute Absaugwirkung zu erreichen, sollte Absaugarmbewegung und Umdrehungsgeschwindigkeit des Plattentellers zusammen passen, damit in realistischer Zeit die Platte komplett trocken gesaugt würde...... es nützt Dir nämlich nichts wenn die Flüssigkeit vor der Absaugung größtenteils verdampft/verflogen ist bevor die Düse an der zu trocknenden Stelle ist.....
Denn auch beim Absaugen gilt:
Absaugleistung der Pumpe + vorhandene abzusaugende Flüssigkeit incl. mit eingesaugter Luft (deshalb auch der Faden zum Abstandhalten der Absaugspitze) entscheiden über die entstehende Strömunggeschwindigkeit beim Absaugen und damit auch über das eigentliche Waschergebnis.

Nehme anstatt einer Silkokontubenspitze (die ist nicht haltbar genug) eine Ersatzspitze für Handendlötpumpen. Diese sind meist aus Delrin und haltbarer.


2.) Baugruppen Bilder Unterdruck-Pumpe

Bei meiner Gelöst mit einer sogenannten Labor-Unterdruck-Pumpe.
Vorteil die gleichmäßig hohe Luftdruchsatz und die vergleichsweise geringe Geräusch Entwicklung.
Dadurch ergibt sich, dass die Teller-Umdrehungszahl (U/min.) weiterhin hoch bleiben kann und sich dadurch die Absaugzeit verringert.

Im Bildhintergrund ist der Schmutzwasserbehälter zu sehen


3.) Baugruppen Bilder Absaugarm und Absaugspitze


Bild 1 Absaugarm bei der Arbeit......
Sehr gut kann man auf dem Bild 2 erkennen wie die Schlauchführung und die Einzelheiten der Absaugspitze nebst dem Faden gelöst ist.
Dieser Faden dient in dazu .....
1. die Spitze auf dem richtigen Abstand zur abzusaugenden Rille zu halten (verwenden sollte man sogenannte Knopflochseide)
2. zur Schonung der eigentlichen Rille (der Faden liegt nur auf der Rille, da er dreimal so Dick ist in etwa wie die Rillenöffnung)
3. da die Spitze durch den Faden ja einen gewissen Abstand zur Rille bekommt, kann sie Luft mitziehen und dadurch wiederum erhöht dies die Strömungsgeschwindigkeit bei der abzusaugenden Abwasserflüssigkeit. Dadurch werden auch mehr und besser die gröberen Schmutzpartikel der Rille entrissen, die Reinigungswirkung erhöht.
4. durch die verringerte Kontaktfläche des Fadens mit der Rille gegenüber der eigentlichen Absaugspitze mit der Platte wird auch die Reibung verringert und dies hat im Nebeneffekt auch deren geringere sofortiger, erneuter statischen Aufladung bei sich. (natürlich auch in Zusammenhang mit dem ,,Flüssigkeitsstand" beim Absaugen. Eine fast trockene Rille läd stärker auf.)

Ob man nun für den eigentlichen Arm eine Eigenkonstruktion nimmt oder einen vorhandenen Arm entsprechend modifiziert, denke ich bleibt einem Jeden selber überlassen.

Und ob man unbedingt eine automatische Faden Zuführung braucht? --- ne dies geht genauso gut auch per Hand, der Faden braucht lediglich pro gewaschene Platte um 5 mm nachgeführt werden....
Dazu kann man auch seitlich des ,,Headshellkopfes" eine Befestigung für eine kleinere Garnspule realisieren.

4) Baugruppen Bilder Reinigungsbürste und deren Befestigung....



Zitat von: © HorstS- Kohlfaserbürste: 10 €
- div. Kleinteile für Halterung, Schlauch, etc. aus der Bastelkiste: 0 €

mit Kohlefaserbürsten wirst Du nicht lange Spaß haben .... hole Dir lieber eine richtige Reinigungsbürste entweder bei Hannl oder bei Martina Schöner (Loricraft) .... dies sind Nylonbürsten ....kosten liegen bei etwa 22-25 € incl. Versand, halten dann aber auch 5 Jahre beim Profieinsatz (Gebraucht-Plattenhändler), also für den Amateur so gut wie unkaputtbar.  ;)
Wer's mag der kann auch die Rufnummer von Martina per PN von mir haben oder schaut sich einmal genauer auf dieser Seite um.

Auch deren Befestigung vereinfacht sich deutlich gegenüber anderen Bauformen, meist sind es Resteteile aus dem Schrott die man dazu nehmen kann und die nur zugesägt werden müssen.

Ob man, wie auf den Bildern zusätzlich zu erkennen, eine Waschmittelzuführung mit darin implentiert wird, bleibt einem jeden selber überlassen. Man kann ebenso gut die Waschflüssigkeit per Hand zugeben. Dazu bekommt man zu fairen Preisen in der Apotheken auch so genannte Dosierflaschen, die 0,25/0,5/1,0 Ltr. Reinigungsflüssigkeit aufnehmen.

Will man aber die Möglichkeit einer halbautomatischen Reinigungsflüssigkeitszugabe eignet sich dazu sehr gut ein Scheiben - Waschflüssigkeits - Behälter aus dem KFZ, da dieser meist auch eine entsprechende Pumpe enthält die per einfachem Tast - Kontakt - Schalter betätigt werden kann.


5.) Baugruppen Bilder Vorratsbehälter Reinigungsflüssigkeit



Zitat von: © HorstSTeller:
- Antrieb: Grillmotor mit 5-6 upm, 7 EUR
- Teller aus Schlachtgerät 0 EUR
- Adapter gedreht: 0 EUR

Der Teller sollte im Durchmesser geringer als 29 cm sein, da am Rand der Platte (30 cm) durch die Adhäsion das Wasser sich immer wieder sich auf die Unterseite ,,zieht".
Mit dem etwas kleineren Teller vermeidet man halt dessen Einnässung und somit die Wiederbefeuchtung der schon gewaschenen Plattenseite (ist halt sehr lästig. :D  :whistling:  ) nach dem Umdrehen der Platte.

6.) Baugruppen Bilder Antriebsmotor Plattenteller und optionale Zuführung Reinigungsflüssigkeit

Die Umdrehungs Geschwindigkeit eines Grillmotors ist wesentlich zu gering.
Der Teller sollte sich immer mit 60-78 U/min drehen. Denn durch die höhere Strömungsgeschwindigkeit der Reinigungsflküssigkeit, verursacht durch die Rotationsbewegung des Tellers und dem Wiederstand an der Bürste werden alleine dadurch Schmutzteilchen besser umflossen und angelöst. (schau Dir mal in der Natur die Böschungen eines Wildbaches in Alpennähe/Schwarzwald an und im Gegensatz dazu die Böschungen eines Baches in Norddeutschland.... dann werden Dir auch die Physikalischen Zusammenhänge klar, welche Wirkung alleine Wasser haben kann....)

Besser ist es da entweder als Grundlage einen Treibradspieler zu nehmen, oder z.B. VW-Käfer Scheibenwischermotor vom Schrottie plus alten Teller organisieren... Tellermatte am besten immer aus Gummi und idealer Weise als Punktauflage die Platte ausgeführt.

Wichtig, wenn man eine Flächenabsaugung realisiert, kommt man fast nicht um eine Plattenklemme herum, zum 1. um das Label vor Flüssigkeit zu schützen und zum 2. eine vernünftigen Kraftschluss zwischen Teller (Drehbewegung) und der Platte zu bekommen, denn sonst dreht der Teller und die Platte bleibt stehen beim Absaugen.....

Den Grillmotor kannst Du aber mit entsprechender Untersetzung als Vorschubmotor für den Absaugarm nutzen...... Müsste man mal ausprobieren, ich schätze 1:5 bis 1:7 müsste funktionieren.
Wenn dieser dann auch noch mit 12 V zu betreiben wäre, ist er optimal, ansonsten wäre er besonders gegen Wasser zu schützen.
Da Scheibenwischermotor und Flüssigkeitspumpe auch mit 12 V zu betreiben sind.






PlaWa's sollten aus Sicherheitsgründen immer mit unter "24V Motoren/Pumpen" betrieben werden, entsprechende 230=>24V Trafos müssen aufwendig gegen Wasser geschützt werden.
Da Wasser und 230V immer Lebensgefahr bedeuten.
Da sind auch besondere VDE Vorschriften einzuhalten...... ich kenne diese im Insbesonderen nicht, da bitte ich die Fachleute darum zu ergänzen hier im Thread, so dass dies im Startposting noch hinzugefügt werden kann.




Nein ich habe auch nicht das Rad erfunden oder die Allwissenheit in Sachen Punktabsauger PlaWa....
Ich kenne nur die Klippen, die der Erbauer meiner PlaWa zu umschiffen hatte und auch dieser Erbauer einer PlaWa


PS mal eine Frage an die Experten was Motorsteuerung betrifft...... wie einfach wäre es, wenn mit Gleichstrommotoren gearbeitet wird da dann auch eine U/min Steuerung zu verwirklichen?
Welche Mittel würden da gebraucht?
Ich denke da insbesondere an eine variable Tellerdrehlzahl und beim Saugarm.
Gruß
Jürgen

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Karlheinz 2

Hallo Jürgen,

könntest Du mir evtl. sagen welche kleinen Motoren für den Absaugarm und die "Fadenmaschinerie" hier verbaut wurden?
Ich bin dabei mir auch eine PWM zu bauen.
Vielen Dank für eine Nachricht

Kalle