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Hitachi D 800 - eine neue Generation

Begonnen von Matthias M, Sonntag, 12.Juli.2009 | 17:03:24 Uhr

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Matthias M

Freitag Abend rief ein ein Zuträger an, ob ich mal vorbeikommen könne. Als wenn ich die letzten Tage noch nicht genug Quatsch abgeschleppt hätte. Aber natürlich ging ich hin. Es könnte ja ein Burmester für zehn Euro dabei sei. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Der Burmester war nicht dabei. Dafür stapelte sich in einem dunklen Transporter neben einer breiten Saba-Kombi ein Haufen japanischen Zeugs. Darunter grinste mich freundlich etwas an, das ich schon kannte. Ein Hitachi D800.



Den D900 hatte ich vor zwei Wochen auf einem Flohmarkt liegen lassen (ist für etwa 120 Euro weggegangen. Auf'm Flohmi: ungetestet! Die Leute sind blöd.). Ein Bedingter Reflex zwang mich, zumindest diesen Hitachi nicht stehen zu lassen (ungetestet! Ich bin blöd). Jetzt steht er also auf einem Haufen von Geräten, die ich eigentlich gar nicht haben will (blöd!). Zur Rechtfertigung ihn trotzdem und nicht umsonst genommen zu haben muß ich also zumindest etwas schreiben, bevor er wieder weg darf.

Bei dem D 800 war ich eine Zeit lang davon ausgegangen, er sei eine Besonderheit, das erste Tapedeck mit in einem Gehäuse  kombinierten – und damit meine ich nicht das Recorder-Gehäuse - getrennten Aufnahme- und Wiedergabesystemen. Erfolgreiche Hitachi-Werbung. Ist er zwar eher nicht. Aber zumindest einer der ersten dieser Art.



In Deutschland ist der D800 1977 aufgetaucht. Vinagecassette.com behauptet, es hätte ihn schon 1976 gegeben. Da die aber nicht mehr über das Gerät zu wissen scheinen als die Jahreszahl, weiß ich nicht ob die überhaupt etwas wissen.
Zumindest wußte ich mehr als die, wo etwas über den Hitachi steht, oder hatte zumindest grad' nichts besseres zu tun, als das was irgendwo steht vor denen zusammenzutragen.

Auf den ersten Blick erinnert mich der Hitachi ein wenig an einige Technics, Aiwa und Kennood der späteren Siebziger Jahre. Neben der massigen Front fällt vor allem das Kassettenfach auf: Eine Mischung aus Front- und Toplader: Das Band wird von vorn nach schräg oben in den tiefen Kassettenschacht geschoben, der Kassettenträger dann in die Waagerechte gedrückt. Eigentlich ein sinnvolles Konzept, das allerdings von den Alternativen am meisten Platz beansprucht und deshalb wohl nicht überlebt hat.



Das ganze – zumindest soweit man es von außen sieht – ist sehr solide in Metall ausgeführt. Die Laufwerkssteuerung wird noch ganz klassisch, vollmechanisch bedient. Denys Killick von The Grammophone (Ausgabe 1/78) war von der Bedienung des Hitachi begeistert (,,I was impressed by the ease of use of the tape transport controls"). Und tatsächlich, alles ist überaus solide und griffig ausgeführt. Tasten und Regler laufen souverän und rasten satt. Nichts muß gesucht werden; die Anordnung ist logisch, die Beschriftung eindeutig. Auch bei dämmriger Beleuchtung gibt es kein Problem, die richtigen Bedienelemente zu ertasten.

Schon auf den ersten Blick sieht man dem Hitachi an, daß es sich hierbei um einen Oberklasse-Recorder handelt. Denn neben der Verarbeitung stechen auch die Anzahl der Regler und Schalter ins Auge. Er hat davon mehr, als zeitgenössisch üblich war.



Ebenfalls nach außen hin deutlich sichtbar prahlt der Hitachi mit dem R&P-Kopfsystem. Getrennte Aufnahme- und Wiedergabeköpfe in einem gemeinsamen Kopfgehäuse, das war anno 1976/77 nicht üblich. Zwar gab es schon vorher 3-Kopf-Recorder, doch waren dort Aufnahme- und Wiedergabesystem in getrennten Gehäusen ausgeführt. Damit war die relative Azimuth-Einstellung eine echte Aufgabe und vor allem musste solch ein Recorder über einen Doppel-Capstan-Antrieb verfügen, der das Band straff hielt, denn die Köpfe griffen aus Platzgründen in unterschiedliche Aussparungen der Kassette ein. Wer sich Philipsens Compact Cassette schon einmal genauer angeschaut hat, der erinnert: Es gibt nur eine Gegendruck-Feder!, also nur für einen Kopf stellt die in das Kassettengehäuse integrierte Bandführung den Band-Kopf-Kontakt sicher. Ein Grund, warum Bang&Olufson's erster eigener Recorder Beocord 5000 in der zweiten Serie wieder einen Kombikopf bekam, ein Grund, warum Sony's Spitzenmodell TC 177SD von den Testern der HiFi-Stereophonie den Hinweis mit auf den Weg bekam, der Antrieb müsse noch einmal überarbeitet werden..

Interessanterweise galten Geräte mit kombiniertem Kopfsystem zunächst als ,,billige" Lösung (,,The Hitachi deck ... is either the cheapest or one of the cheapest devices ... to provide this facility."). Schließlich bedeutete der Verzicht auf das dritte Gehäuse und den Dual-Capstan-Antrieb eine deutliche Material- und Konstruktions-Ersparnis. Zudem standen kombinierte Köpfe im Verdacht, schlechtere Technische Daten zu bieten (,,... but noise performance is generally not so good") als Geräte mit getrennten oder Kombiköpfen. Noch in den frühen Achtzigern wurde in den einschlägigen Testberichten auf das Risiko des Übersprechens zwischen den dicht beieinander liegenden Kopfsystemen hingewiesen. In einem Audio-Test kann man lesen, bei gleich teuren Kombikopf-Geräten könne man davon ausgehen, die Material-Ersparnis bei dem konstruktiv einfacheren System würde der Qualität der verwendeten Bauteile zu Gute kommen. Naiv?

Eine zweite Besonderheit, die den Hitachi jedoch von dem Verdacht befreit, ein Billigheimer zu sein, ist die D.C.C.S.-Kalibrierung des Dolby-Kreises. Ein eingebauter Testgenerator liefert einen Referenzton. Nach dessen Signal wird vorband der Aufnahmepegel auf 0 dB kalibriert. Danach ermöglichen zwei Einstellregler, für jeden Kanal einzeln, die genaue Hinterband-Justage mit Hilfe des jeweiligen Aussteuerungsinstruments, das bei ausgeschaltetem Dolby System wiederum auf 0 dB einzustellen ist.



Die beiden gelblich unterlegten, beleuchteten Drehspulinstrumente sind ebenfalls von besserer Art: Besonders groß und mit einer Dolby-Markierung versehen, läßt sich ihre Anzeige-Charakteristik zwischen VU und Spitzenwert umstellen. In Spitzenwert-Einstellung beschleunigt sich die Anstiegs- und Abklingzeit der Anzeige.

Eher lustig ist die Leuchtanzeige für die Betriebsart des Hitachi: Vier Symbole im Display geben Auskunft, ob der Recorder im Wiedergabebetrieb läuft, im Aufnahmebetrieb das Vorband- oder das Hinterbandsignal über seine Anschlüsse ausgibt.

An Anschlüssen bietet der D800 reichliches: Cinch- und DIN-Eingang auf der Rückseite sowie zwei Klinkenbuchsen für linkes und rechtes Mikrofon auf der Front, Cinch- und DIN-Ausgang in der gemeinsamen Buchse auf der Rückseite, sowie einen Kopfhörerausgang auf der Front ermöglichen intensives Gestöpsel.
Als Oberklasse-Deck weisen den Hitachi die Möglichkeit der kanalgetrennten Regelung des Ausgangspegels auf, der Quellwahlschalter und insbesondere der Ausgangsschalter, mit dessen Hilfe Übersprechen zwischen Ein- und Ausgang oder Rückkopplungen über die angeschlossene Anlage vermieden werden sollen.

Dazu kommt die ,,normale" Ausstattung hochwertiger Recorder seiner Zeit: Ein dreistelliges Bandzählwerk mit Nullstop-Einrichtung (Memory-Funktion) aus allen Funktionen, Autostop, ein MPX- (Multiplex-) Filter für die UKW-Pilottonunterdrückung, ein Wahlschalter für die drei möglichen Bandsorten (Fe, FeCr und CrO²) und zweiteilige Pegelregler, die das kanalgetrennte Aussteuern und die Balance-Einstellung des Ausgangssignals ermöglichen.

Wenn man bedenkt, daß Telefunken seinen TC 750 erst später auf den Markt brachte, der gegenüber dem Hitachi lediglich die elektronsichen Tipptasten und die hauseigene Rauschunterdrückung voraus hatte, ihn sonst aber nicht erreichte, wird klar, daß der D800 zu seiner Zeit ein ernstzunehmendes Spitzendeck war, das sich anschickte mit den Tri-Tracern von Nakamichi zu konkurrieren.

Doch der kleine Preisunterschied zwischen dem 1000-Mark Hitachi und den Nakamichi 700 und 1000 resultierte nicht nur aus dem geringeren Konstruktionsaufwand durch den Verzicht auf den Dual-Capstan-Antrieb.



Wo bei den Highend-Decks drei Motoren drehen, werkelt im Hitachi eine zentrale Kraftquelle, die die vier bewegten Achsen per Riemen antreibt. Doch ist das ein Nachteil?
Wirklich ärgerlich ist das Ergebnis des Tests in The Grammophone zu den Werkseinstellung des D800: Killick berichtet, im Test mit den BASF DIN-Messkassetten hätten seine Messungen bei der Wiedergabe tiefer Töne Abweichungen von -4 dB bei 31,5 Hz, —3 dB bei 40 Hz und —3,5 dB bei 63 Hz ergeben.
Doch auch der BIAS wäre verwunderlich hoch eingestellt gewesen. Im Test der Typ I-Bänder hätte der Hitachi die besten Ergebnisse mit dem TDK AD (± 1 dB bei 10 kHz und —2 dB bei 15 kHz) und dem Pyral Superferrite erreicht. Insbesondere das hauseigene Maxell UD-Derivat (,,It is perhaps not generally appreciated that Hitachi are in fact the manufacturers of Maxell tape"), das Hitachi nachdrücklich zum Betrieb im eigenen Recorder bewarb – die Fe-Einstellung des Bandsortenwahlschalters heißt hier ,,UD" - zeigte einen Höhenabfall schon bei 6 kHz, der sich bei 10 kHz links auf – 3,5 dB, rechts sogar auf -5 dB steigert. Mit zugeschaltetem, kalibriertem Dolby wuchsen die Abweichungen auf -7 und -9 dB!
Ebenfalls mochte der Hitachi Sony's Ferrichrome-Band nicht (-4 / -5 dB bei 10 kHz). Besser kam er hingegen mit BASF Chromdioxid und TDK Super Avilyn (SA) zurecht (—2dB bei 10 kHz).

Killick schwärmte in The Grammophone gradezu von der Bedienungsfreundlichkeit des Hitachi und dem Komfort der Hinterbandkontrolle, die es so sonst nur bei Bandmaschinen gab; als zu fummelig machte er die zweigeteilten Pegelregler aus. Der Klang mit CrO²- und den favorisierten Fe-Kassetten stellte ihn zufrieden, obgleich er sich wünschte, die Hersteller von Kassettengeräten würden beginnen Informationen herauszugeben, auf welche Bandsorte sie ihre Geräte einmessen würden. Der Gleichlauf wurde als gut befunden. Ebenso die Dynamikwerte.

Aus heutiger Sicht haben die damaligen Ergebnisse sicher nur akademischen Wert. Natürlich kann man den Hitachi auch heutzutage noch einsetzen. Doch kann man für wenig Geld sicher deutlich besser klingende Decks bekommen.
Der Reiz des Hitachi liegt zweifellos in seinem archaischen Ambiente und in dem Sammlerwert eines frühen Dreikopf-Tapedeck. Von handverlesener Art, so beschreibt The Grammophone den Hitachi, weil schon 3-Kopf-Recorder selten waren. Geräte mit getrennte Köpfen im gemeinsamen Gehäuse jedoch noch seltener! Wenn er auch nicht der erste Recorder dieser Art gewesen ist, so war er sicher der erste, der den kombinierten Aufnahme- und Wiedergabekopf zusammen mit der eigenwilligen Kassettenschacht-Lösung anbot; diese Kombination kenne ich sonst nur vom Aiwa AD 6800. Ein Sammler muß so etwas einfach haben.
Zumal der D800 auch noch recht selten sein dürfte und bereits 1978 vom Markt verschwunden schien, jedenfalls im HiFi Jahrbuch 9 (1978) schon nicht mehr auftaucht, während er in der Ausgabe Nr. 8 (1978) noch nicht aufgeführt war, beide aber andere Hitachi-Decks zeigen.



Wenn sie schon nicht die sammelwürdigkeit des Recorders erhöht, so ist die deutschsprachige Bedienungsanleitung schon des Lesens wert. Weniger um etwas über die Bedienung des Recorders zu lernen – außer man will sich verwirren lassen – mehr um sich einen fröhlichen Abend zu gönnen.

Dort gibt es mystische Hinweise, zum Beispiel zur Benutzung von Kassetten: ,,Speziell bei dünnen Bändern (C90 und C120) kann der Bandwickel nach mehrmaligem, kontinuierlichem Abspielen festlaufen und zu Gleichlaufstörungen führen". Jetzt habe ich gelernt: Häufige Benutzung macht Kassetten kaputt.
Im Grammophone-Test wurde festgestellt, der Hitachi sei auf einen hohen BIAS-Level eingestellt. Kein Wunder, daß die Bedienungsanleitung empfiehlt, den Recorder nicht direkt auf einen Mittelwellen-Empfänger zu stapeln: ,,Bei Mittelwellen-Empfang kann es aufgrund der Vormagnetisierung zu Interferenzstörungen kommen."
Von einem erfahrenen Tonmeister könnte man viel über die unterschiedlichen Einsatzzwecke von VU- oder Spitzenwert-Instrumenten erfahren. Hitachi sieht das einfacher: Normalerweise soll der Benutzer bei Aufnahmen die Stellung ,,Peak" verwenden, da damit selbst kurze Übersteuerungen sichtbar würden und daher verhindert werden können könnten. Die Stellung ,,VU" hingegen hat einen ganz anderen Sinn: ,,Werden Tonbänder auf diesem Gerät abgespielt, die auf Tonbandgeräten ohne Spitzenwertanzeiger bespielt wurden, diese Schalterstellung verwenden." Wahrscheinlich erzeugt die in dieser Stellung erhöhte Trägheit der Zeiger eine wiedergabeseitig mechanische Verzerrungsdämpfung, der – aufnahmeseitig ohne Peak-Einstellung – daher natürlich übersteuert aufgenommenen Bänder. Richtig?
Aber es wird besser. Hinter der auf dem Gerät mit ,,MPX-Filter" bezeichneten Funktion erkennt die deutsche Anleitung einen ,,UKW-Stereo-Filter". Dessen Funktion wird so beschreiben: ,,Beim Empfang von UKW-Stereo-Programmen kann es zum Übersprechen der Eingangssignale kommen, wodurch die Dolby-Schaltung beeinträchtigt werden könnte. (...) Werden andere als UKW-Stereo-Programme aufgezeichnet, die Stellung OFF verwenden." Versteckt sich hinter Hitachi's MPX-Filter etwa eine Mono-Umschaltung oder eine UKW-Unterdrückung?
Noch nicht ganz schließlich ist auch der ,,Ausgangsschalter" von besonderer Bedeutung: ,,Falls dieses Tapedeck an ein Stereosystem angeschlossen ist, oder wenn der Aufnahme-Ausgang und der Wiedergabe-Eingang verbunden sind, bzw. wenn die Aufnahme mittels DIN-Kabel erfolgt, kann es aufgrund der Verdrahtung des Stereo-Systems zu Schwingungen kommen. ON – falls an ein Stereo-System angeschlossen, das keine ungewöhnlichen Schwingungen verursacht. OFF – wenn ungewöhnliche Schwingungen auftreten." Wo darf ich da anfangen? Offensichtlich kann man den Recorder ENTWEDER an ein Stereosystem ,,anschließen" ODER unter Zuhilfenahme verschiedener Arten von Kabeln mit einem Stereosystem ,,verbinden". Zwischen beiden Tätigkeiten muß es einen Unterschied geben, der mir jedoch verborgen bleibt. Allerdings führen beide, jedoch nur ,,möglicherweise" und auch nur dann, wenn kein Monosystem verwendet wird und gleichzeitig das Stereosystem ,,verdrahtet" ist, zu ,,Schwingungen". Ahnte ich jetzt nicht, daß Musik generell aus ,,Schwingungen" besteht, könnte ich jetzt auf die Idee kommen, der Hitachi begänne auf und nieder zu hopsen, sobald er ,,angeschlossen" oder ,,verbunden" ist. Kein Wunder, wenn man dann auf OFF drücken sollte! Aber hopst er nur in Stereo? Da die ,,Schwingungen" anscheinend aufgrund der ,,Verdrahtung" des Stereosystems entstehen, könnte der findige Hitachi-Benutzer auch auf die Idee kommen die ,,ungewöhlichen Schwingungen" zu vermeiden, indem er die Verdrahtung der Anlage entfernt. Ohne es ausprobiert zu haben bin ich sicher, daß dann nicht nur die ,,ungewöhnlichen Schwingungen" verschwinden.
Schließlich noch der Dank übrigens für folgenden Hinweis:
,,Bei Aufnahmen über die Line Out oder DIN-Buchsen ist Vorband- und Hinterbandkontrolle nicht möglich, um übermäßige Störgeräusche zu vermeiden." Aufnahme über ,,Line Out"?

Technische Daten (lt. Anleitung etc.)
Spursystem: 4 Spur, 2 Kanal
Bandgeschwindigkeit: 4,75 cm/s
Aufnahmesystem und Vormagnetisierungsfrequenz: Wechselstrom-Vormagnetisierung, 105 kHz
Löschsystem: Wechselstrom-Löschung
Löschdämpfung >= 65 dB (bei 1 kHz)
Frequenzgang / nach DIN: CrO²: 20-20000 / 25-18000 Hz, Fe: 20-15000 / 25-15000 Hz, FeCr: 20-16000 / 25-16000 Hz (engl. Prospekt: 30-18000 Hz +/- 3 dB)
Fremdspannungsabstand ohne/mit Dolby NR (DIN): 55 (56) / 63 (63) dB (The Grammophone, mit Dolby: Fe: 62 dB, TDK SA: 63,26, BASF Cr: 65 dB)
Geräuschspannungsabstand: 56 dB (lt. HiFi Report)
Gleichlaufschwankungen (WRMS/DIN): 0,05% / 0,15% (The Grammophone: 0,1 – 0,12% DIN)
Eingangsempfindlichkeit und Impedanz: Mikrofon: 0,38 mV (300 – 5k Ohm), Line: 60 mV >= 100 kOhm, DIN: 0,38 mV / 2 kOhm
Ausgangspegel: 0,5 Volt
Ausgänge: Line: >= 50 kOhm, Kopfhörer: 8 – 2 kOhm einstellbar
Klirrgrad: 2% bei 1 kHz OVU
Übersprechungsdämpfung: 60 dB bei 1 kHz (38 dB lt. HiFi-Report)
Umspulen (Vor- oder Rücklauf, bei C60): 90 Sekunden
Abmessungen (HBT): 144 x 435 x 300 mm
Gewicht: 6,5 kg
Motor: phasengeregelter Gleichstrommotor
Tonköpfe: 1x Aufnahme- und Wiedergabekopf in Kombi-Ausführung (Aufnahme- und Wiedergabe), 1x Doppelspalt-Ferrit-Löschkopf
Bestückung: 8 ICs, 21 Transistoren, 4 Module, 18 Dioden
Netzanschluß: umschlatbar 100-110, 115-127, 200-220, 230-250V Wechselstrom, 50/60 Hz, Stromaufnahme 18 Watt

Quellen:
http://www.gramophone.net/Issue/Page/January%201978/126/791122
http://wegavision.pytalhost.com/hitachiD800
Marktübersicht: fono forum-HiFi Report 1977/78
Testberichte: High Fidelity (USA) 8/77, The Grammophone (GB) 1/78

Übrigens: Jetzt habe ich geschrieben, jetzt darf er weg. Und laufen tut er auch :)

Tschüß, Matthias
"Den guten Tonabnehmer erkennt man daran, daß er bei einem Auflagegewicht von höchstens zehn Gramm auch bei stärksten Bässen nicht entgleist und nicht klirrt." (Fono Forum 3/53)

klipschsound 2

Hallo,
das Teil hatte ich auch eine Zeitlang, sehr schön und wertig, von Außen!

Wer sein vollgestopftes Inneres gesehen hat, weiß das es mit Reparaturen essig ist, da passt leider nix was man sonst im Keller hat. Besonders der Riemen für das zählwerk ist einmalig und wird nirgends sonst zu finden sein .,70


gruß
Stereo: Quad 33, 34, 405, FM-3, NAD CD,
Thorens Td 165 mit M20E, TD 150 mit  TP 13 , TD 170 mit TP 11, Telefunken 600 mit Thorens TP 13,
Kenwood KD 2055, Kenwood KA-801, KT 600,  klipsch Rb 25, Grundig Box 3600 usw

nix1euro

Nabend, Matthias !

Heh, jede Menge Infos zu dem Oldie !

Mit DEM TEXT erschlägste die meisten Detailenthusiaten in der Bucht !  :smile

Das Innenleben kann ich mir gut vorstellen. Schließlich war damals die IC-Technologie noch nicht so weit, um im kommerziellen Bereich für Fortschritt-durch-Miniaturisierung zu sorgen.

MfG,
n1e