Hi Andreas,
irgendwie bin ich noch zu doof und stehe auf dem Schlauch um den Abgleich in Gänze zu kapieren

Verstanden habe ich bislang, bzgl. eines Komplettabgleichs:
- Daß der Wiedergabepegel und Azimuth als erstes eingestellt werden muß, dann erst der Rec- und BIAS Level.
- Wie die Einstellung von Rec- und BIAS Level zu machen ist.
- Daß man von der Dolby Einstellung erst mal die Finger läßt, außer das Dolby erzeugt im Betrieb "Artefakte/Pumpgeräusche".
Beim Verständnis zum Abgleich der Wiedergabe haperts aber:
Mmhh - man müsste zuerst rausbekommen auf welchen Bezugspegel deine Maschine eingestellt ist,
Ist es nicht so, daß ich das durch einen neuen Abgleich letzten Endes selbst tue ?
dann ist aber noch lange nicht gesagt das am Ausgang besagte 0,775 V = 0 dBm anstehen => Gerade bei "Ausländern" wird der Pegel - zumal das Gerät hier wohl Nie verkauft / gehandelt wurde - eher etwas geringer ausfallen.
Dafür jetzt natürlich eine verlässliche Quelle aufzutun ist natürlich schwer
, man könnte aber bei deinem Gerät mittels verschiedener Bezugsbänder herausbekommen auf welchen Bezugspegel das Deck ursprünglich eingemessen wurde (So noch nicht zuvor dran "gedreht" wurde).
Ich stelle mir das (in meiner Naivität

) irgendwie einfacher vor .... Hab' zwar keine Ahnung, was denn nun genau auf so'nem Referenzband aufgezeichnet ist, aber ich denke es werden einfach einige typische Sinufrequenzen, bei definierten Pegeln sein.
Also würde ich meinen, daß die Angabe eines gerätespezifischen Ausgangspegel eigentlich fast unerheblich sein sollte und der Abgleich des Wiedergabelpegels schlicht folgendermaßen ablaufen müßte:
- Abspielen des Ref.bands mit einer bestimmten Frequenz (welche

) und 0dB Referenzpegel.
- Dann den Wiedergabeverstärker so abgleichen, daß am Cinch-Out 0,775Veff zu messen sind (ist die Angabe der Spannung überhaupt ein Effektivwert

)
- Danach ist doch der Wiedergabeverstärker so eingestellt, daß am Ausgang eine defnierte Spannung raus kommt (wenn auf dem Band der entsprechende Pegel vorhanden ist).
- Nachdem nun also Pegel auf dem Band zu Ausgangsspannung paßt, kann man die Poti's der VU's so einstellen, daß diese auch 0dB anzeigen. Damit wäre dann die Anzeige (VU's) kalibriert auf das was am Ausgang auch raus kommt, was wiederum die Voraussetzung für den Rec/BIAS Abgleich ist.
- Weiter geht es dann mit der Einstellung für Rec-Level und BIAS.... feddisch.
Scheint so aber nicht zu funzen, oder ?
Hast Du eine Prospekt oder Ähnliches vom Gerät finden können -> Dort wäre die Angabe der max. Ausgangsspannung als Anhaltspunkt nicht schlecht
.
Nä, nix. Ich habe da schon mit 5 Firmen in Brasilien Kontakt gehabt (alles sowas wie der Schaltungsdienst Lange bei uns). Was zu bekommen ist, ist eben der oben verlinkte Schaltplan und das User-Manual, das aber wohl keine weiteren Daten enthällt, sondern nur die reine Bedienung beschreibt.
Ein technisches Manual, wie man es von anderen Herstellern kennt, haben die aber alle nicht, bzw. gibt es evtl. gar nicht - zumindest nicht außerhalb des Herstellergebäudes. Den Hersteller (Gradiente) habe ich übrigens auch schon angefunkt, aber die melden sich nicht.
Einzige Hoffnung bleibt da nun noch ein Bekannter von mir, der in Sao Paulo mal bei den größeren Reparaturbetrieben nachhaken möchte.
Ich habe da allerdings keine all zu große Hoffnung mehr und gehe davon aus, daß man das wohl nie 100%-ig wie vorgeschrieben hin bekommen wird.
Also wird's an der Stelle doch auf eine PI x Daumen Methode rauslaufen müssen.....