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Alpine AL-80

Begonnen von kuni, Montag, 17.Januar.2011 | 09:19:04 Uhr

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kuni

Moin Jungs,

es kündigt sich ein Neuzugang an  :grinser: und zwar ein Alpine AL-80, das mit dem "Lichtzeiger Gimmick"  :_good_:.

Hab's noch nicht hier, aber schon mal im Netz gesucht (und das SM gefunden).

Jetzt die Frage an Euch:

Hätte einer die BDA, bzw. einen Link auf eine ?
Hat wer Erfahrungen mit dem Teil oder besitzt irgendwelche Tests ?
Gruß, Kuni
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kuni

Moin Jungs,

ist das Alpine so'n Exote, daß da keiner von Euch Erfahrungen mit hat ?    .,a015

Verlinke ich mal ein paar Bilder zum Anheizen:







und hier noch eins in gaaaaanz groß:
http://www.hifi-wiki.de/images/9/9c/Alpine_AL-80.jpg
Gruß, Kuni
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Captn Difool

Hübsches Gerät, kenne ich leider auch nur von Fotos.

kuni

Bin schon ganz heiß auf diese Lichtzeiger-Anzeigen - soll dem Vernehmen nach ja echt ein optischer Brüller sein.

Nichts desto trotz muß das Teil auch sonst noch was können, daß es bleiben darf.
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JayKuDo

Die Alpine/Alpage sollen klanglich ganz vorn mitspielen, wenn ich was darüber erfahren konnte dann im englischprachigem Tapeheads - Forum.

Dort wird es aber auf eine Stufe mit Nakamichi, große H/K u .... gestellt. perönlicher Eindruck zählt aber zuletzt. Hier ist es auf jeden Fall alles andere als häufig vertreten. Ich selber kannte Alpine nur als Hersteller für Musikgeräte im Auto.
wenn die Fazination Technik nicht dabei wäre, hörte ich immer noch Küchenradio ;-)

teax

...die Alpine waren schon gut, galten allerdings damals als recht anfällig. Das 80 war ein hübsches Teil, darüber gab es noch das 85 u. 90, die glaube ich aber beide eine andere Anzeige hatten. Waren immer Exoten und konnten sich -anders als im Auto-Bereich- nicht durchsetzen.

Meine Finger zuckten aber auch, als ich das Angebot sah, aber als unfähiger Bastler, der ich bin, habe ich es dann doch lieber gelassen.

Bin mal gespannt, was Du so erzählst über die klanglichen Qualitäten.

hifikauz

Gab es denn von Alpine ppassende weitere Geräte wie z.B Verstärker, Tuner oder Receiver?

Falls nicht, ist es kein Wunder, dass sich Alpine nicht durchgesetzt hat.
Nakamichi ist ja auch eingegangen, weil der Name  nur für Casettendecks stand.
Viele Grüße,

Käuzchen

teax

also mir sind keine weiteren Alpine-Geräte bekannt.

Was Nakamichi angeht, so irrst Du allerdings. Neben 2 -auch hier besprochenen- absolut genialen Plattenspielern, hat Nakamichi durchaus sehr gute Geräte gebaut. Die großen Vorstufen CA-5 + 7 sowie deren Endstufen PA-5 +7 (unter Threshold-Lizenz) und selbst der Tuner ST-7 waren allerfeinste Geräte und sind selbst heute noch jeden Euro wert. Drumherum gab es auch noch anderes. Verschlafen wurde "lediglich" der digitale Wandel...mit den bekannten Folgen.

Grüßle

kuni

Moin zusammen,

Zitat von: JayKuDo am Donnerstag, 20.Januar.2011 | 14:49:03 Uhr
Die Alpine/Alpage sollen klanglich ganz vorn mitspielen, wenn ich was darüber erfahren konnte dann im englischprachigem Tapeheads - Forum.

Ist vermutlich dieser Thread (geht aber in Richtung AL-85 vs. AL-90):
http://www.tapeheads.net/showthread.php?p=113874

Zum AL-80 ist im Netz nicht viel zu finden außer einiger eher allgemeiner Aussagen in Richtung, daß ältere Alpine Decks eher besser sind als die neueren.
Einziges Alpine das ich mal hier hatte war ein AL-300 (in verkappter Form eines Eumig FL-900).

Zitat von: teax am Donnerstag, 20.Januar.2011 | 21:06:36 Uhr
...die Alpine waren schon gut, galten allerdings damals als recht anfällig.

Das mit der heiklen Mechanik kann ich vom AL-300 bestätigen, zumindest daß das LW komplett verbaut ist.
Klanglich war es gut, aber nicht top - mMn so auf Augenhöhe eines Akai GXC-760D.

Zitat von: teax am Donnerstag, 20.Januar.2011 | 21:06:36 Uhr
Meine Finger zuckten aber auch, als ich das Angebot sah, aber als unfähiger Bastler, der ich bin, habe ich es dann doch lieber gelassen.

Das im HF ?
In Ebay hat die Tage auch einer versucht eins loszuwerden (Sofortkauf um die 120€) - ging aber nicht weg und lief auch nur ganz kurz.

Zitat von: teax am Donnerstag, 20.Januar.2011 | 21:06:36 Uhr
Bin mal gespannt, was Du so erzählst über die klanglichen Qualitäten.

Logo, werde an dieser Stelle berichten.
Gruß, Kuni
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kuni

Hi zusammen,

das AL-80 kam am WoE an. Also hier mal ein erster Eindruck.

Direkt nach Ankunft ging erst mal gar nichts, war auch komplett durchgefroren.

Einen Tag später also nochmal getestet:
Vorspulen geht kräftig, quitscht aber. Rückspulen geht nur mit halber Kraft. Also vrmtl. der/die Idler-Gummi(s) hart.
Antrieb geht gar nicht, weil der Riemen nur noch lustlos über dem Pulley hängt.
Kopfschlitten fährt nicht hoch - liegt vlt. am nicht funktionierenden Antrieb (hoffe ich).

Eine LED ist ausgefallen und einige Taster lassen sich nur betätigen, wenn man sie mit dem Fingernagel ganz nach unten drückt.
Ich denke da wurde schlicht die Frontplatte mal abgenommen und nicht wieder richtig angeschaubt.

Mehr war erst mal nicht testbar, weil ja der Antrieb nicht geht.

Alles in Allem war das genau das, was der VK auch schon beschrieben hatte.
Zunächst braucht's hier also eine komplette Gummi-Kur.

Zum Gesamteindruck:
Das LW ist weit weniger verbaut als beim AL-300. Scheint mir so, als würde man nicht groß Kabel abmachen müssen um da dran zu kommen.
Schön ist auch, daß im Gehäuse hinter dem LW Platz ist um das LW da rausnehmen zu können. Sieht also deutlich servicefreundlicher aus.
Das LW scheint dennoch einfacher gestrickt zu sein. Ich kann nur einen Motor erkennen und auch nur einen Capstan.

Ausstattungstechnisch hat's einige nette Features:
- Zeitanzeige (ob und wie gut die funktioniert weiß ich noch nicht)
- Testoszillator
- Auto-Play nach Rückspulen, Auto-Rewind am Bandende

Insgesamt macht es von der Verarbeitung einen durchschnittlichen Eindruck. Hat zwar eine Metallfront und eine gedämpfte Klappe, aber die Schalterchen sind aus Kunststoff und sind recht labbelig.

Man wird sehen müssen, was es dereinst an inneren Werten noch offenbart. Eigentlich sollte es wegen seiner speziellen Lichtzeigeranzeige mein Akai GXC-760D ersetzen, aber ob's das schaffen wird, wird wie gesagt von den inneren Werten abhängen. Rein verarbeitungstechnisch kann's mit dem 760 nicht mithalten - das ist ja ein rechter Schwermetallpanzer.
Gruß, Kuni
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kuni

Moin Jungs,

habe mir gestern mal das SM des Decks durchgelesen um zu wissen was da auf mich zukommt.

Bei der Geschwindigkeitseinstellung ist im SM lapidar beschrieben:
"See FL Cassette Deck of ALPAGE TECHNICAL GUIDE"

Ein solches Dokument, ebenso wie ein x-beliebiges SM eines der Decks aus der FL Serie, konnte ich im Netz nicht finden.

Das Deck hat einen DC Motor, nur hat der kein Loch für ein Geschw.einstellpoti.
Im Schaltplan ist auch kein Poti vorgesehen (der Motor wird direkt über einen Treiber ein-/ausgeschaltet).

Also habe ich mir mal alle möglichen Alpine/Alpage SM's gezogen (alles Decks der AL Serie) und mal geschaut wie's dort gemacht wird:
Zu 90% über ein Poti im Motor und einige haben ein Poti auf der Platine.
Ähnlichkeiten zu diesem AL-80 konnte ich aber keine entdecken.

Also, was meint Ihr wie da die Geschw. eingestellt wird ?
Müßte man da evtl. den rückwärtigen Deckel des Motors abnehmen um darunter evtl. an ein Poti zu kommen ?
Gruß, Kuni
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JayKuDo

Wenn der Deckel nur eingepresst ist, würde ich dort auf jeden Fall erst mal nachsehen.
wenn die Fazination Technik nicht dabei wäre, hörte ich immer noch Küchenradio ;-)

kuni

Hi zusammen,

habe mich gestern mal etwas um das Deck gekümmert:

Zitat von: kuni am Montag, 24.Januar.2011 | 09:14:05 Uhr
Vorspulen geht kräftig, quitscht aber. Rückspulen geht nur mit halber Kraft. Also vrmtl. der/die Idler-Gummi(s) hart.
Fehlanzeige. Bei diesem Deck ist das Zwischenrad nur zum Antrieb des rechten Wickels im Play-Betrieb zuständig und dessen Gummi ist iO.
Der Spulbetrieb wird über Zahnräder gemacht. Da scheint es in den Lagern etwas an Öl zu fehlen, deswegen quitscht es.

Zitat von: kuni am Montag, 24.Januar.2011 | 09:14:05 Uhr
Antrieb geht gar nicht, weil der Riemen nur noch lustlos über dem Pulley hängt.
Kopfschlitten fährt nicht hoch - liegt vlt. am nicht funktionierenden Antrieb (hoffe ich).
Antriebsriemen habe ich gestern provisorisch mal aus meinem "Altriemenbestand" ersetzt, damit läuft das Deck wieder.
Die Sache mit dem Kopfschlitten hing mit dem nicht funktionierenden Antrieb zusammen.

Übrigens hat das verbaute LW absolut rein gar nichts mit dem verbauten Ding aus dem AL-300 zu tun.
Am AL-80 ist hinten nur ein Blech mit dem Gegenlager des Capstans - mit einer Schraube fest gemacht.
Macht man die Schraube raus, dann kann man das Blech auf der anderen Seite aushängen und kommt prima an den Riemen dran. Eine Sache von 'ner halben Stunde.

Danach lief das Deck erst mal und soweit funktioniert auch alles.

Zur Drehzahleinstellung:

Zitat von: JayKuDo am Dienstag, 25.Januar.2011 | 12:19:31 Uhr
Wenn der Deckel nur eingepresst ist, würde ich dort auf jeden Fall erst mal nachsehen.

Den Motor konnte ich mal genauer untersuchen - Scheint ein Mabuchi zu sein.
Hatte gestern zufällig auch noch ein Dual CS-804 auf dem Tisch und beide Motoren sind zumindest optisch identisch.
Im Manual des Dual steht dazu, man können die Geschw. am "Steller Motor" einstellen. Wo sich jedoch dieser befindet, darüber schweigt sich das SM aus  ;0003

Bin also nicht weiter. Der Deckel hinten scheint wirklich nur eingepreßt zu sein, aber abbekommen habe ich ihn nicht. Man kommt da nur an einer Stelle (dort wo die Kabel rauskommen) mit dem Schraubenzieher ran. Wirklich hebeln ist da aber nicht, weil man sonst womöglich die Kabel abquetscht.
Sonst sind keine irgendwie gearteten Nuten o.ä. zu erkennen, wo man anhebeln könnte.

Das Ding sieht so aus, als auf diesem Bild:
http://www.oddmix.com/spec/px/spe_au_casstrans-dual.jpg

Wenn da jemand 'nen Trick weiß ?

Gruß, Kuni
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JayKuDo

Ich hab die immer mit einem feinen Schraubendreher heruntergehebelt. Motor mit der Hand fest umfassen und den Handrücken als Widerlager genutzt.
Wenns zu unsicher ist, einfach die Kabel erst ablöten, dort müsste eigentlich ein Stück Platine zum Anlöten der Kabel herausschauen.
wenn die Fazination Technik nicht dabei wäre, hörte ich immer noch Küchenradio ;-)

Araso

Moin, moin.

Nee, ablöten ist wohl nicht.

Auf dem Bild kann ich leider nicht wirklich viel sehen.
Es scheinen mir aber 4 Kabel rauszukommen. Dann ist das ein Servo-Motor.
Was steht denn auf dem Aufkleber? DC-Motor, oder DC-Servo?

Wenn es ein Servo-Motor ist, findest du auf einer Platine in der Nähe den Einsteller. Verfolge mal die Kabel.

Bevor man durch Aufhebeln entweder den Deckel oder Schraubendreher unnötig leiden läßt, erstmal gucken, denken, gucken, denken.

Ich habe noch kein Deck in Händen gehabt, wo es nötig war, Motore zu zerlegen, um die Geschwindigkeit zu justieren. Sowas hätte die Produktionsabteilung schon im Werk den Entwicklern um die Ohren gehauen.

Viel Erfolg, Arnulf.

kuni

Hi Ho,

der auf dem Bild ist nur von der Bauform der Gleiche.
In meinem Alpine hat der Motor 2 Drähte.
Potis auf der Platine sind zumindest lt. SM keine vorhanden.
Was drauf steht müßte ich die Tage mal nachschauen, im Moment ist das Deck wieder zu.
Gruß, Kuni
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Araso

Hmmh.

Wenn nur 2 Kabel rauskommen, wird´s ein normaler DC-Motor sein, der seine Regelung auf der innenliegenden Platine haben sollte.
Kein Loch kann ich aber trotzdem nicht glauben. Fühl mal mit sanftem Fingerdruck den Aufkleber ab, ob der nicht über das Loch geklebt ist. Da müßtest du dann durchstoßen zum Einstellen.
Sowas ist mir schon öfters begegnet.

Viele Grüße, Arnulf.

kuni

Tja, da ist halt nur seitlich ein Aufkleber, aber nicht hinten auf dem Deckel  ;0003
Gruß, Kuni
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JayKuDo

ich hab schon Recorder gehabt, bei denen die Geschwindigkeit nur am Motor selbst abgestimmt wurde. Unter dem Deckel ist meistens eine Platine die das Signal für den Motor erzeugt.
Ich habe noch kein Deck mit einem einfachen DC-Motor in der Hand gehabt. Ich gehe eher von einem 3-Phasen Synchronmoter aus. Häufig haben diese Motoren auf der Rückseite eine Möglichkeit dann die Geschwindigkeit zu regeln. Jedoch hatte ich schon einige in der Hand, bei denen ich nur durch das aufhebeln justieren konnte.
wenn die Fazination Technik nicht dabei wäre, hörte ich immer noch Küchenradio ;-)

Araso

Interessant.

Da betritt man tatsächlich im unteren Keller nochmal Neuland. Nun bin ich ja erst richtig gespannt.

Da du ihn ja nun aufmachen mußt, empfehle ich dir am Rand in der Höhe wo der Deckel in den Topf geht, gegenüber liegend 2 kleine 1mm Bohrungen mit der Hand (Stiftenkloben) anzubringen. Dann kannst du gefühlvoll über die Topfkante hebeln.
Wenn ein Schritt geschäft ist, kannst du z.B. eine Centmünze unterlegen und so weiter. Würgeaktionen habe ich gelernt zu vermeiden.

Das mit DC-Motor, oder DC-Servo sind die üblichen Bezeichnungen, die man bei den Japanern aus der Zeit auf dem Aufkleber vorfindet.

Gute Nacht, Arnulf.

JayKuDo

ich bin heute noch mal in meinem kleinen Lager, ein Alpine/Alpage hab ich zwar nicht. Jedoch diverse Harman/Kardon, Technics, Sony und Denon.

Da schau ich mal und mache Aufnahmen.  .,a095
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kuni

#21
Hi Leute,

bin etwas ratlos mit dem Alpine.

Es macht im warmen Zustand immer wieder einen Jauler, d.h. es jault nicht ständig und gar nicht wenn es kalt ist.
Wärmt es sich auf, dann bricht die Geschwindigkeit immer mal wieder etwas ein, manchmal verringert sie sich auch für ca. 3-6s um dann wieder auf normale Geschwindigkeit zu kommen.

Neue Riemen hat es schon und auch eine neue Andruckrolle.
Capstan hat keine Oberflächenspuren.
Auf-/Abwickelmoment und Anpreßdruck zwischen Rolle und Capstan sind ok.
Bandpfad sieht ok aus und Band läuft gut durch.
Die Spg. am Motor beträgt auch bei Beobachten des Jaulers konstant 11,63V.
Spg.mäßig sehe ich also keine Einbrüche. Gehe also davon aus, daß es nicht aus der Elektrik kommt.

Ideen sind da nun gerne willkommen ?

Der alte Antriebsriemen war vorhanden aber verhärtet und hatte ausgebaut U=220mm.
Der neue mit -9% hat nun U=201mm.
Sollte mMn ok sein, oder meint Ihr der könnte doch noch zu locker sein ?
Gruß, Kuni
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Captn Difool

Dem Symptomen nach scheint es sich dem Fall hier zu ähneln.  .,a015 Mein KX-670 jaulte gerne, wenn es etwas wärmer wurde...  :flööt:

kuni

Hi André,

hab' den Thread nicht komplett gelesen, aber nach Stichwort "jaulen" durchsucht. Sieht tatsächlich ähnlich aus.
Bei mir sind das wie gesagt keine kurzen Schwankungen, sondern so im 1s Bereich.
Manchmal geht die Geschwindigkeit aber auch um 4% (nach W&F Meter) runter, bleibt dort und nach einigen Sekunden beschleunigt das Deck wieder.

Werd' ich also mal den Motor ausbauen und schauen wie ich den Deckel runter bekomme - war ja auch noch nicht klar - aber bei der Gelegenheit werd' ich's feststellen  :smile
Gruß, Kuni
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kuni

So, Übeltäter gefunden:


Nur leider ist dieser Widerstand derart verkohlt, daß da nichts mehr zu erkennen ist.
Gemessen habe ich ihn mit 4,8 Ohm.

Gibt's Chancen raus zu bekommen, wie groß der sein sollte ?
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Captn Difool

Müßte jemand anders seinen baugleichen Motor knacken...

kuni

Meint Ihr 10€ für einen Ersatzmotor wäre ok ?
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hifikauz

Für ein Alpine, welches danach wieder funktioniert?

Warum nicht?
Viele Grüße,

Käuzchen

kuni

So. Ein NOS Motor ist auf dem Weg...

to be continued
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Captn Difool

Dann kannst Du ja den Widerstandswert ablesen und den alten als Ersatz lagern.   :_good_:

JayKuDo

Lese ich das richtig? bei 12V Gleichspannung soll der Motor mit 2400 Upm laufen? .,045
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kuni

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JayKuDo

Wenn Du nun statt des Festwiderstandes ein Poti einsetzt und dann den Widerstandswert über Tonhöhe ermittelst? so hab ich mir auch schon beholfen, ich hatte meine Widerstandskaskade verlegt (bis heut nicht wiedergefunden).
Nur falls man in der Wartezeit noch etwas ermitteln möchte ....
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kuni

Ich denke so einfach wird's nicht sein, in diesem Fall.
Der Motor hatte ja so wie er war, also mit dem abgerauchten R, seine Drehzahl absolut gesehen bei -1% Abweichung gehalten.
D.h. die Umdrehungszahl war iO, nur hatte er bei Erwärmung sporadische Drehzahlschwankungen.
Hab' zwar keine Ahnung was sich hinter der Schaltungsmimik verbirgt, aber ich würde meinen, daß es nicht nur die Drehzahleinstellung per Poti ist, sondern eben auch noch eine Regelung bzgl. Temperatur- und Versorgungspsnnungsänderungen. Zu genau letzterem Teil würde ich den Widerstand zählen.
Hinzu kommt, daß es ja einen Grund gegeben haben muß, daß der Widerstand abgeraucht ist. Da wird wohl der Treiber T auch noch einen Schuß haben.

Wie auch immer. Wenn der neue Motor da ist, wird er aufgemacht und der alte wieder gerichtet. Dann habe ich zwei funktionierenden in petto.
2400 U/min ist ja standard, da werde ich den Ersatzmotor schon mal wieder brauchen können.
Gruß, Kuni
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kuni

Japaner haben doch auch den Servicegedanken verinnerlicht  :grinser:, also hatte ich Mabuchi mal direkt angeschrieben und angefragt, ob es einen Ersatzmotor gäbe, bzw. ob Unterlagen/Schaltpläne zu dem Motor Typ "EG" vorhanden sind.

Immerhin habe ich gestern eine Antwort erhalten - ist ja schon mal was  :flööt:
Die EG Motoren wurde wohl bis 2003 gefertigt, Ersatz gäbe es keinen und mit Unterlagen könne man nicht dienen.
Ich solle mich an den Hersteller "Alpine" des Decks wenden  .,35.
Das hätte ich eh bleiben lassen, weil: Die wissen dem Vernehmen aus den div. Foren nach ja noch nicht mal mehr, daß sie mal Kassettendecks gebaut haben....  .,a020

Well, die Antwort ist ziemlicher Kappes:
Auf irgendeiner amerikanischen Seite habe ich nämlich sehr wohl einen Ersatzmotor ausfindig machen können.
Der hätte die gleichen Daten, auch eine eingebaute Regelung und gleichen Wellen-Durchmesser. Lediglich das Gehäuse wäre kürzer und evtl. mit anderen Löchern. Hätte man also durchaus verwenden können. Falls es interessiert, kann ich den Typ + Link noch einstellen.

Egal, heute kam der NOS Motor den ich mir aus der Bucht geangelt habe.
Den werde ich also mal zerlegen und dann den alten wieder in Gang bringen - ist ja schließlich alles diskret auf der Platine.
Gruß, Kuni
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JayKuDo

Wenn der Bandlauf zu schwergängig wird, dann wird der Stromfluss ziemlich steigen und damit auch die Steuerelektronik thermisch belasten. Das bedeutet für mich, der angetriebene Teil muss gereinigt und geschmiert werden.
Irgendwann kann die Elektronik im Motor dann auch nicht mehr die benötigte Leistung bereitstellen.
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kuni

So, neuer Motor ist göffnet:



hier die alte Platine zum Vergleich:



Der abgerauchte Widerstand ist also tatsächlich ein 4,7 Ohm, aber was noch lustiger ist:
Auf dem alten fehlte ein Widerstand, nämlich der daneben liegende mit 150 Ohm  :shok:
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Captn Difool

Komisch, vielleicht mal den Schaltplan abnehmen, dann kann man sich einen Schädel machen, ob der 150er Sinn macht oder nicht. Bis ein Widerstand nicht mehr messbar ist, muß er praktisch schon zerfallen. Ist auch meine Erfahrung. Bei der Schaltung meines damaligen TD320 ist der Widerstand aber tatsächlich derart verschmokt gewesen, das er nur noch "unendlich" Ohm hatte... :smile

JayKuDo

Aber auch der Widerstand,der an dem großen Lötzinntropfen liegt (neben dem 5609) hat schon Temperaturspuren.
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kuni

Zitat von: Captn Difool am Samstag, 19.Februar.2011 | 19:13:24 Uhr
Komisch, vielleicht mal den Schaltplan abnehmen
Bin dabei  .,045

Soweit ich das bisher "re-engineeren" konnte, liegen der 4,7 und der 150Ohm Widerstand parallel. Wird wohl so 'ne Art Anpassung an den Motor (Wicklungswiderstand) osä. sein.

Zitat von: JayKuDo am Sonntag, 20.Februar.2011 | 12:47:47 Uhr
Aber auch der Widerstand,der an dem großen Lötzinntropfen liegt (neben dem 5609) hat schon Temperaturspuren.

Die sind von mir  :flööt:
An dem großen Lötklops drüber kommt eine Lötfahne vom Motor hoch. Ich hatte die Platine ab, um das Layout abzuzeichnen.
Danach alles wieder verlötet und weil's da ziemlich eng ist, kam ich dem 5609 und 910Ohm Widerstand recht nahe  raucher01
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