Hi,
leider spät durch familiäre Gründe......
Zum 1.) Prüfen des Untergrundes, um zu erfahren welche Lackart drauf ist. In jenen Jahren wurden von der Industrie gerne Nitrolacke verwandt, die leider durch dass darin enthaltene Lösemittel auch reversibel sind. Dann ist es schwierig mit Sprühdosenlacken über zu lackieren (hoher Nitroanteil) weil diese den Untergrund anlösen und hochwerfen (kräuseln). Zum prüfen ob der Untergrund tragfähig ist, an unsichtbarer Stelle mal einen mit Nitro getränkten Lappen über Nacht auflegen. Kräuselt es sich nicht, sind wir auf der sicheren Seite.
2.) anschleifen mit 100-150er Schleifpapier
3.) Schadstellen mit Kunstharzspachtel ausbessern, danach wieder Schleifen (150-200er)
4.) wenn auf der sicheren Seite, eine Grundierung mit KH-Grundierung im Farbton der wahl, wenn möglich auftragen.
5.) Zwischenschliff 200-320er
6.) Zwischenlackierung mit dem eigentlichen Lack
7.) Zwischenschliff 400-800, Nassschleifpapier verwenden, aber Achtung die kanten dürfen nicht durchgeschliffen werden.
Bis hier hin muss zwischen der Lackierung und dem Schleifen min. 24 Std Trocknungzeit liegen!
8.) Schlusslackierung im Farbton der Wahl als KH-Lack (KH = Kunstharz) Glanzgrad wie gewünscht. nach 8-12 Std. nochmalige Lackierung, wie vor um eine bessere Krazfestigkeit zu bekommen.
Noch was Allgemeines, gerade die Farbe Schwarz ist die am schwierigsten zu lackierende Oberfläche, weil sie wie ein Spiegel jeden Fehler im Untergrund sichtbar macht. Daher ist bei den Vorarbeiten äußerst sorgfältig vor zu gehen. Die Umgebung absolut staubfrei bei der Lackierung zu halten. Eine Anfeuchtung des Bodens im Raum wo lackiert wird hilft ungemein, und Durchzug zu vermeiden.