NEW HiFi-Classic

Hifi-Oldies und HiFi-Klassiker bis in die Moderne ---- Hier der technische Bereich.... => Plattenspieler => Thorens / EMT => TD-126 und Derivate => Thema gestartet von: beldin am Donnerstag, 07.Februar.2008 | 23:49:49 Uhr

Titel: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: beldin am Donnerstag, 07.Februar.2008 | 23:49:49 Uhr
Moin Moin!

Was lange währt wird endlich war! Der TD 126 ist fast fertig!

Deshalb fange ich nun mal denn mehrfach angedr......versprochenen Thraed an.

So ein Projekt wächst mit der Zeit! Zu Beginn waren mir nicht alle Maßnahmen und Details klar, nur dass es gemacht werden mußte!

Es wird viele Bilder geben und von einigen Rückschlägen sowie Pannen ist zu berichten ....  Verbesserungsvorschläge inklusive!

Am Ende steht ein Ergebnis, welches mir zumindest gefällt!


Wie alles begann

Kurz nach dem Exodus aus dem HF wurde unser Säugling schwer krank und mußte mit meiner Frau mehrere Wochen ins Krankenhaus. Das war eine Zeit, auf die wir alle verzichten konnten....
Papa blieb mit den beiden anderen Kindern zu Hause, Schwiegerdra... Lieblingsschwiegerdrache machte den Haushalt so gut es ging. Jeden Tag ins Kinderkrankenhaus, Kinder betüdeln usw.

Kurzum, dies war der richtige Zeitpunkt, als Trost den lange ersehnten TD-126 zu kaufen!
Eingestielt war das ja schon vorher, nun folgte der Vollzug!

Bernd (aka A700) hatte den Dreher rumstehen, wurde aber aufgrund des Zustandes nicht so richtig glücklich damit. Er wurde in einem anderen Forum ein wenig geprellt und wollte den TD loswerden. Der optische Zustand war von "Wohnzimmertauglichkeit" auch weit entfernt!

Also wußte ich, dass ich ein Restaurationsobjekt kaufe. Die vorab gemailten Bilder ließen aber noch ein wenig Hoffnung auf Rettung der Zarge......



Bernd wollte nur ungern versenden. Maddin (aka HisVoice) war bereit den Dreher bei Bernd abzuholen, zu verpacken und mir zu schicken. Dafür nochmal herzlichen Dank an Euich beide, die Ihr da so problemlos mitgespielt habt!
Maddin hat noch was bei mir gut....

Irgendwann kam dann ein großer, sauschwerer Karton bei mir an, den ich in telefonischer Anwesenheit von Maddin auspackte! :grinser:



Bestandsaufnahme

Drin war der hier
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_0886.jpg)

Bei der Montage fiel mir schon auf, dass diese Zarge, abgesehen von optischen Beeinträchtigungen an den Kanten, keine meinen Ansprüchen genügende Konstruktion ist.
16 mm MDF foliert, an den Ecken auf Gehrung verleimt und mit Diagonalstreben ausgesteift.
Die Buchenhölzer, aus denen die tragenden Elemente unter der Grundplatte gefertigt waren, hinterließen einen guten Eindruck. An den Ecken verzinkt, aber leider innen an die Zarge geklebt.....

Der Zargenneubau war also beschlossene Sache. Als grobe Orientierung diente Jürgens Selbstbauzarge für seinen TD 126 Mk IV, den er inzwischen abgegeben hat bzw. abgeben möchte. Es folgten im Rahmen dieses Projektes mehrere Telefonate mit Jürgen, der mir immer mit Rat und Tat zur Seite stand. Jürgen, dafür an dieser Stelle nochmals vielen Dank!

Jürgens Wissen um diese Geräte ist sehr umfassend, fast schon unheimlich....aber er hat an den Dingern auch selbst schon genug rumgeschraubt!

Die neue Zarge wollte ich dann in Nußbaum furnieren und mahagonifarben beizen...

Die Frontplatte war auch nicht mehr so doll!
Die Beschriftung war an den Rändern unscharf, die silberne Lackierung inzwischen suboptimal...also mußte eine Lösung für die Frontplatte her!
Diese Frontplatte und die dahinter liegende Blende bestehen aus Aluminium-Strangpreßprofilen. Aluminium kann man schleifen und eloxieren, die Schrift gravieren......
Aber beide Teile sind eloxiert! De Blende hatte die gebürstete Oberflächenstruktur schon; die Frontplatte mußte diese Struktur noch erhalten!
Meine Anlage besteht aus Accuphase E 303 und T 105. Eine optische Angleichung sollte im Zuge der Restauration erfolgen. Eloxalfarbe also champagner bis gold!

Die Technik dieses TD machte zum Glück keine Probleme!  Nur die Zugentlastungen der Kabel gefielen mit nicht.

Ach ja! Ein kleines Problem gab es dann technisch doch noch! Seht hier
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_1409.jpg)

Irgendjemand hatte diese Potentialausgleichsleitung (Masseverbindung) mit einem Seitenschneider durchtrennt! Der TD hat gebrummt wie irre! Arrggghh! Mit einem Lötkolben, Zinn und einem Stückchen Litze oder Draht aber kein nennenswertes Problem!

Ein Vorbesitzer wollte die Masse des Innentellers erhöhen und hatte Unmengen Kit in denTeller gedrückt!
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_0890.jpg)
Das kann nicht ohne Unwucht abgehen! Auch wenn der Verursacher anderer Meinung ist. Dynamisch gewuchtet kann diese Konstruktion nicht sien.
Ihr merkt es schon:....... Es gefiel mir nicht! Also raus mit dem Zeug!

Die Nextelbeschichtung auf Subchassis ud Tonarmbrett war einfach nur fertig! Also runter damit. Zunächst wollte ich Furnier aufbringen......dann sollte es Folie sein......Schließlich wählte ich einen anderen Weg. Aber dazu später! Hier der Zustand der Nextelbeschichtung:
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_1427.jpg)
Klebrig, dreckig, verkratzt......runter damit!

Und noch einen Kollateralschaden gab es an der Tonarmstütze:
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_0884.jpg)

Bekommen habe ich den TD mit einem TP63 und montiertem ELAC ESG 896. Zunächst kaufte ich eine Tonarmstütze, Einstellehre, Tonabnehmermotageset, einen weiteren TP 63 und und und..... aus Ebay und von Rolf Kelch!

Teilweise habe das Zeug wieder verkauft, ohne es zu benutzen, aber auch dazu später.....


Demontage - oder teilweise, sachgerechte Zerstöung eines TD-126

Zunächst mußte der TD auseinandergeschraubt werden. Die erste Hürde bestand in der Frontplattendemontage! Wenn man weiß, wie es geht, ist es ein Klacks! Man muß sich aber erstmal trauen.....Am besten geht es, wenn die Bodenwanne abgeschraubt ist. Das Ding entsorgt man am Besten sowieso......

Hier ist das Frontend demontiert.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_1417.jpg)

und zerlegt
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_1422.jpg)


Dann wurde der Plattenspieler in seine Hauptbaugruppen zerlegt:
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_1413.jpg)

(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_1416.jpg)

(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_1425.jpg)

Und schnell ein paar Gedächtnisstützen per Foto gemacht.
Wie waren die Kabel angelötet?
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_1852.jpg)

Mist!
Die Schraube muß raus!
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_1499.jpg)

Diese Maße muß ich im Spalt zwischen der Trommel und dem Magnetschlitten wieder einhalten:
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_1856.jpg)

Erklärung: Das Maß von ca. o,4 mm bestimmt die Breite eines Luftspaltes zwischen der Magnettrommel unten an der Tonarmachse und dem Schiebestück, welches iin diesem Abstand fixiert wird! Stimmt der Abstand nicht, gibt es Probleme mit der Endabschaltung!!! Deshalb immer viele Dinge markieren oder anders dokumentieren! Das Maß von 0,4 mm gilt aber nur für den EMT-Arm und den TP16 von Thorens! Andere Arme benötigen andere Abstände!

Den Tonarm kriege ich so nicht ab!
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_1428.jpg)

Also muß die weitere Oberflächengesteltung mit montiertem Tonarm möglich sein! Furnier und Folierung scheiden damit aus! Lackieren ist die Lösung!
Aber das bitte dann durch eine Profi......

Der Teller war natürlich angelaufen. Die Kunststoffknöpfe waren mir nicht wertig genug....
=> Knöpfe ausmessen, zeichen und eine Dreher gesucht, der diese aus den Vollen dreht. Der Dreher hat dann auch den Außenteller poliert. Den Teller habe ich mit Zaponlack hoffentlich dauerhaft versiegelt.....Eloxieren scheidet für den Teller aus, da dieser aus einer Zinkdruckgußlegierung besteht! Lackieren fand ich nicht so schön!


Der langsame Wiederaufbau

Um die Frontplatte so zu gestalten, wie es mir vorschwebte, mußte zunächst ein Gravierer gefunden werden. Ich fand ihn in Kassels Innenstadt und besprach mit ihm mein Vorhaben. Die Platte sollte die gebürstete Struktur vor der Gravierung erhalten, da durch ein Schleifen nach der Gravur die Schriftkanten verwaschen werden könnten!
Also ab nach Hause, und zunächst den Schleifblock gesattelt....

Hey! Das ist eine mörderharte Oberfläche! die ist nicht lackiert! Das ist ja Eloxat!
Bandschleifer raus und eingespannt. Grobe Körnung drauf und ab gehts....
....eigentlich sollte man von Hand schleifen, der Schleifstaub hat es in sich....
....also nicht zur Nachahmung empfohlen! Eltern haften für Ihre Kinder...... :grinser:

Wer Eloxat mir der Maschine schleift muß bescheuert sein! So wie ich.....
Eine Drecksarbeit und körperlich anstrengend!
Nach dem Schleifen sah die Platte dann so aus:
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_1096.jpg)

Den Fehler von mir sieht man auch schon! Der glänzende Streifen!  :_thumbdown_:
Also, entweder man macht es besser als ich, oder man nimmt eine serienmäßig gebürstete Platte. Die gab es bei einigen Modellen des TD 126 auch!
Damals wußte ich es aber noch nicht besser und gab die Platte zum Graveur.

Das war das Ergebnis:
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_1495.jpg)

(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_1490.jpg)

Graviert ist's also ab zum Eloxieren.....aber wo?
Hier muß man etwas Klinkenputzen und nachfragen. Erhört wurde ich bei einer Firma in der Nähe, die Thermometer und elektronische Bauelemente fertigt!
Die Blende wurde enteloxiert.
Die anderen Aluteile wurden gleich miteloxiert!
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_1831.jpg)

(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_1886.jpg)

Aus der alten Zarge wurden die tragenden Elemente herausgenommen und der Rest ensorgt!
Ritze ratze voller Tücke in die Zarge eine Lücke..... :_55_:
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_1903.jpg)

Man kann hier auch die erste Zarge erkennen.....
Wer viel misst misst Mist!
Ist mir auch passiert! Ein saugend eingebautes Subchassis macht nicht wirklich Spaß!
Die zu kleine Zarge wurde aber dann während des weiteren Baus für viele Dienste mißbraucht....

Also nochmal Holz gekauft und eine weitere Zarge gebastelt....
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_1905.jpg)

...macht ja auch Spaß! :grinser:
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_1904.jpg)

Weil es in der unbeheizten Werkstatt saukalt war, wünschte ich mir zu Weihnachten von meiner Frau, dass ich einige Arbeiten in der Küche machen durfte. Zur Leimtrocknung kam die Zarge nach drinnen. Hier wird gerade furniert:
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_2118.jpg) 

Die Flächen, an denen später nur schlechter Zugang besteht habe ich vor dem Zusammenbau furniert, gebeizt und vorlackiert, (Schnellschliffgruund und Klarlack seidenmatt).
Oben seht ihr das Aufbringen von Furnier auf die Außenflächen und oben. Furniert wurde nach Udo Wohlgemuths Methode.
Also
- das Furnier grob zuschneiden
- beide Klebeflächen mit einer Kunststoffrolle diagonal dünn mit Holzleim einstreichen
- Leim anziehen lassen, bis er durchsichtig wird
- dann Furnier auflegen und mit dem Bügeleisen (Temperatur zwischen Seide und Baumwolle, also halbe Drehzahl !) aufbügeln
- dabei langsamer Vorschub mit hoher Anpreßkraft!
- darauf achten, dass sich das Furnier nicht verschiebt!

Vorteil dieser Methode ist, dass wenn sich im Zuge der weiteren Bearbeitung das Furnier an einer Stelle abheben sollte, die erneute Bearbeitung mit dem Bügeleisen Abhilfe schafft. Ich hatte zunächst gedacht, dass die Bügeleisenmethode nur mit Knochenleim (den  nahmen die Tischler früher) funktioniert. Aber auch mit den von mir verwendeten Holzleim auf Chemiebasis von der Firma Ponal funktionierte diese Methode! Ich war erstaunt! So kann man auch große Flächen problemlos furnieren! Ich behaupte mal, dass es mindestens genauso gut funktioniert, wie mit einer Furnierpresse in einer Tischlerwerkstatt! Und die jungen Tischler kennen diese Methode meist nicht mehr!!! Mehrere, mit denen ich gesporchen habe, kennen nur noch Furnierpressen.....Da geht viel Wissen um die Handwerkskunst verloren!

Parallel erfolgte der Zusammenbau der anderen Komponenten, in umgekehrter Reihenfolge. Die Grundplatte habe ich mit Karosseriedämmatten bedämmt!
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_1907.jpg)

Und dann die erste Anprobe:
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_2135.jpg)

(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_2133.jpg)

Lechz! Das gefiel mir und machte Appetit auf mehr.

Inzwischen war die entscheidung gefallen, was mit dem subchassis und dem Tonarmbrett zu geschehn hatte. Die Tele wurden zwischen den Jahren in eine befreundete  Lackiererei gebracht. Die Teile wollte ich nach meinem Urlaub in der 2. KW abholen.

Ja, er wolle das auch gleich machen, die Teile nicht in der Kammer sondern über die Zeit trocknen lassen...Soweit die Theorie!
In der Praxis waren die Teile nach zwei Wochen immer noch nicht lackiert. Ende der 4. KW konnte ich die Teile endlich abholen. Es gab vorher Probleme mit dem Tonarmboard aus MDF, wo die Lackierung immer wieder hochkam......Natürlich waren die Teile dann doch in der Einbrennkammer gewesen, was an den veränderten Farben der Tonarmkabel zu erkennen war.
Richtig trocken war der Lack aber dennoch nicht. Das bemerkte ich dann zu Hause. Das Tonarmbrett hatte ich während der Fahrt iin weichen Noppenschaum gelegt. Die Noppen hatten sich verewigt.....
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_2330.jpg)

(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_2329.jpg)

(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_2329.jpg)

Für Nachmacher goilt es also hier aufzupassen!
Lieber die Teile noch ein paar Tage länger in der Lackiererei belassen!

Aber das Subchassis sah klasse aus:
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_2327.jpg)

Wie Ihr seht, hatte ich in der Zwischenzeit auch Basen gebastelt, welche an den Ecken über Innensechskantschrauben und Einschlagmuttern höhenverstellbar sind!


Irgendwann hatte ich dann mal die Ruhe(Kinder waren zum Lüften lange draußen) um mich dieses Puzzlespieles anzunehmen:
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_2335.jpg)

Jürgen emphal mir während eines Telefonates, das Lifterrad auszutauschen. Meins hatte ein Kunststoffgewinde. Die neueren Ausführungen haben eine Messingbuchse!
Rolf Kelch angerufen und das Ding bestellt......Nachdem 25,- € den Besitzer gewechselt und das Rad bei mir angekommen war (warum hat er mir eigentlich bei Bankeinzug eine Nachnahmegebühr berechnet?) konnte ich weitermachen.

Hier altes und neues Rad:
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_2337.jpg)

Beim Zusammenbau konnte ich dann feststellen, dass leider im Tonarmbrett in das Loch für die Liftstange durch den Lack zu eng geworden war....
Nun war guter Rat nötig. Am besten würde man das Problem mit einer Reibahle lösen. Reibahle hat man in der Regel nicht, schon gar nicht im passenden Durchmesser......
Aber Bohrer, Schleifpapier und etwas Klebeband hat jeder.....

Schon kann man ein konisches Spezialschleifwerkzeug basteln:
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_2343.jpg)

Und hier die Anwendung:
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_2340.jpg)

Das Ergebnis:
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_2341.jpg)

Und das Beste ist, es funktioniert. Was auf dem Bild so dramatisch als weiße radiale Kratzer erscheint ist nur aufliegender Staub (Klarlack)!


Inzwischen hatte ich mich auch längst von der ursprünglichen Idee, mehrer Tonabnehmer im Wechsel betreiben zu wollen, verabschiedet! Also weg mit den Tonarmen und dem Montagezeugs! Warum?

Ein TMC 63 oder noch besser ein MCH 63 sollte es sein! Rudi (aka valsi) bot zu dieser Zeit ein frisch revidiertes, von Herrn Fabrizius gerade zum MCH umgebautes TMC 63 an!
Nach vielen netten PN's waren wir uns doch rechts schnell handelseinig und zu meinem Geburtstag kam passend das MCH aus Austra bei mir an!

Bei dem TMC 63 handelt es sich um eine von EMT für Thorens gefertigete Version der TSD 15 !
Das MCH 63 ist die Version mit der v.d.H.-Nadel!

Der MC-Eingang meines Accuphase ist mit 100 Ohm abgeschlossen. Das MCH möchte 220 Ohm. Also könnte man, so Jürgens Vorschlag, Widerstände in die RCA-Stecker reinlöten.....
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_2338.jpg)

Ähm! Das passt nicht wirklich!
Dann suche ich lieber weiter eine PPA-990!!!

Stecker zusammengeschraubt und mit Schrumpfschlauch eine vernünftige Markierung gestzt!
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_2339.jpg)

Die ursprüngliche Klebebandlösung, und dann auch nur an einer Seite, war nix.

Nun konnte langsam die erste Anprobe mit Subchassis und Tonarmbrett erfolgen:
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_2349.jpg)

Ihr seht hier das Hilfsgestell, welches in Waage auf dem Tisch steht. Die Auflageflächen des TD lliegen in einer horizontalen Ebene!
Nun konnte ich bequem von unten das Suchassis befestigen und die Höhe sowie die Lage mit einer Ortofon-Libelle einstellen. Auf dem Bild bin ich schon einen Schritt weiter und stelle die Auflagekraft mittels Ortofon-Tonarmwaage ein. Das MCH tastet bei mir mit ca. 1,3 gr Rillenauslenkungen von 90 µm sauber ab!
Wahnsinn!!! Das schaffen bei dieser geringen Auflagkraft nur wenige Systeme!
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_2348.jpg)


Der Probelauf ergab dann, dass die Einstellung der Liftbank und die Endabschaltung des Liftes noch eingestellt werden müssen....
Da gab es ein leicht sirrendes Geräusch,welches nicht zu beinflussen bzw. abzuschalten war, bevor das Lifterad mit einem "KLONK" in die Zarge fiel....!

MERDE!

Nun darf ich das Ganze Ding wieder Aufschrauben und die notwendigen Einstellungen noch vornehmen!

Aber ich freue mich darauf, am Wochenende dann einen fertigen TD-126 zu haben!
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_2350.jpg)

Eine Klippe gibt es noch!
Das Schrankbrett biegt sich unter dem Gewicht des TD 126 und seines Kumpels dem TD 320 MKII doch sehr weit durch!
So muß ich mir noch überlegen, wie ich das Ganze in Waage bringe.....


Die Kosten......

Wie antwortete Ekel-Alfred noch auf die Frage wie er im Restaurant zahlen wolle? "Ungern!"

So ein Projekt wirft natürlich Kosten auf, die man am Anfang nicht übersehen kann.
Bei mir hat sich die ganze Sache auch erst während des Aufbaus entwickelt. Einige Planungen wurden umgeworfen. Neue Ideen umgesetzt....
So ein Projekt "lebt" und entwickelt eine  gewisse Eigendynamik! Damit muß man leben. Es macht aber auch den Reiz aus!

Hier eine Aufstellung der Kosten:


Hier eine Aufstellung der Kosten:
Gerät
300,00 €
Zweite Front
8,00 €
Gravieren
63,40 €
Drehen und Polieren
30,00 €
Eloxieren 
50,00 €
zweiter Tonarm
59,00 €
Montagesatz
16,00 €
Einstellehre 
18,45 €
Schaltkontakt
12,00 €
Riemen Lift 
13,30 €
Riemen
14,60 €
Tonarmstütze
18,45 €
Tonarm + Elac verk
-115,00 €
Einstellehre verk.
-16,00 €
Montagesatz verk
-15,90 €
Knöllchen Parken
15,00 €
Furnier
12,00 €
Leim
5,79 €
Holzteile
21,75 €
Zaponlack
9,59 €
MCH 63
450,00 €
Lackierer
50,00 €
Dämpfungsmatten
20,00 €
MC-PrePre-Teile
?
Kleinteile
20,00 €
Summe
1.060,43 €



Fazit

Bleiben die Fragen:
1) Was hat es gebracht?
2) Würde ich das wieder machen?

zu 1)
Ja ich würde es wieder machen. Unterstützend kommt am Anfang hinzu, dass man die Kosten i.d.R. nicht absehen kann. Das Projekt entwickelt ja eine Eigendynamik, Diese macht den großen Reiz aus!

zu 2)
Jein!
Nun weiß ich was an Kosten aus so einer Arbeit entstehen können!
Aber Spaß hat es bei aller Aufregung doch gemacht!!!  :grinser:


Und das Wichtigste am Schluß:
Dem Kleinen geht es soweit wieder sehr gut. Die Zukunft wird zeigen, ob Spätfolgen bleiben!


Ich habe fertig!
Das Thema ist nun geöffnet!
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassi
Beitrag von: Rollo am Freitag, 08.Februar.2008 | 20:46:48 Uhr
Zitat von: beldin am Donnerstag, 07.Februar.2008 | 23:49:49 UhrAber Spaß hat es bei aller Aufregung doch gemacht!!!  :grinser:

Und das ist das Wichtigste!  :drinks:
(neben der viel wichtigeren Tatsache das alle in der Familie wieder wohlauf sind :_good_: )

Und wer das Geld übrig hat der soll es doch in so ein Projekt stecken anstatt es zu versaufen oder zu verqualmen!

Schöner Thread! Danke für die geleistete Arbeit.

Bei Plattenspieler kann ich mich nicht so begeistern aber trotzdem lese ich gerne solche technischen "Erfolgsgeschichten"

:drinks:
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassi
Beitrag von: Udo am Samstag, 09.Februar.2008 | 00:29:35 Uhr
Klasse Marc, sehr schöner Bericht :drinks:

Nach der ganzen Arbeit wünsche ich dir viel Freude mit dem Dreher, er ist ja jetzt ein Unikat.
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassi
Beitrag von: wattkieker am Samstag, 09.Februar.2008 | 00:36:20 Uhr
Wirklich schön Marc, gratuliert hab ich dir gestern schon  :drinks:

Aber das du bei den Kosten die 15 fürs Knöllchen mit aufgeführt hast, ist schon Klasse  :grinser:
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassi
Beitrag von: aileenamegan am Samstag, 09.Februar.2008 | 00:39:14 Uhr
Habe ich glatt überlesen - dann war es ja gar nicht so teuer... :_55_:
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: jim-ki am Samstag, 09.Februar.2008 | 00:41:51 Uhr
ich muss wirklich sagen, respeckt gefällt mir sehr gut  .,d040
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: beldin am Samstag, 09.Februar.2008 | 09:02:32 Uhr
Danke!

Die 15,- fürs Knöllchen waren beim Gravierer. Ich hatte Parkgebühren bezahlt, mich aber aus Vershehen auf eine Anwohnerparkplatz gestellt......

Hatte ich 3 x Parkgebühren aufgeführt?
Und die Fahrkosten?

Nein?
Dann kämen noch 20,00?Euro hinzu.......

Wenn ich irgendwann mal noch einen PPA 990 oder etwas vergleichbares bekommen sollte, dürften sich alle Kostenin Summe bei 1150,- bis 1200,- €
bewegen.

Oder 2400,- DM für einen 30 Jahre alten Platenspieler, der unter aktuellen Geräten und bei vorsichtiger Schätzung in der Preisklasse zwischen 3500,- bis 4500,- € einzuordnen wäre....
Was will ich mehr?
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassi
Beitrag von: TommiS am Samstag, 09.Februar.2008 | 15:16:48 Uhr
Hallo Beldin,

ich habe vor zwei Jahren ein ähnliches Projekt gestartet und bin ähnlich zufrieden wie Du.
Das ganze ist zwar irgendwie nie ganz fertig, weil man findet immer irgendwo noch einen Ansatz etwas zu verbessern.
Das Ergebnis ist allerdings sehr zufriedenstellend.
Wenn ich sehe was heute ein Thorens TD 550 so kostet, dann ist das Geld was man in einen solchen Umbau steckt wohl noch als ein Schnäppchen zu bezeichnen.
Ich denke zwar, dass ich mit dem Geld was Du ausgegeben hast nicht hinkommen werde, ich habe noch ein paar andere Veränderungen vollzogen,  aber gemessen an den 6000,- ist es auch bei mir immer noch günstig.
Meine Umbaugeschicht findet Ihr übrigens hier (http://www.roehren-und-hoeren.de/phpBB/viewtopic.php?t=1532).

Viele Grüße

Tom
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassi
Beitrag von: Valsi am Samstag, 09.Februar.2008 | 16:22:20 Uhr
Hallo Marc,

ich freue mich für Dich dass dein Projekt so super und unvergleichlich toll beendet werden konnte! Ich ziehe meinen Hut vor Dir! Respekt.

:_hi_hi_:

Zum TCH möchte ich noch was anmerken:


1,3g sind laut EMT zu wenig! 1,7 - 2,0g oder gar 2,5g sollten passen. Alles weitere per PN wenn noch notwendig!

Edit:
Text entfernt

Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: beldin am Sonntag, 10.Februar.2008 | 14:42:40 Uhr
Danke Rudi!

Jetzt kommen ich nur nicht an die Anlage ran.....


Deshalb:
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_2434.jpg) :_thumbdown_:


Aber mit der Eisenbahn zu spielen, macht auch mir einen Höllenspaß.... :_tease:
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: A 700 am Montag, 11.Februar.2008 | 12:21:29 Uhr
Hallo Marc,

eine äußerst interessante und sehr schön erzählte wahre Geschichte. Es war ja irgendwie ein Zufall, als ich Dich im HF so nebenbei auf den bei mir dümpelten TD 126 hingewiesen habe. Was daraus geworden ist, kann sich auf jeden Fall sehen lassen. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Stück.

............

Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Freude mit dem Dreher und beim Spielen mit der Eisenbahn. Und schön, dass es mit dem Zwerg auch wieder aufwärts geht.

Beste Grüße
Bernd


Hier wurde der mittlere Absatz und zusätzlich die dem Streit anhänglichen Posts entfernt und in den unsichtbaren Bereich verschoben.
Jürgen
Admin
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: beldin am Donnerstag, 14.Februar.2008 | 19:20:59 Uhr
Nun wird die Eisenbahn abgebaut und am WE komme ich wieder an die Anlage ran. Dann will ich das Problem mit der Liftabschaltung angehen....

Gleichzeitig bietet es sich an, die hakende verstellung der Antiskatingeinstellung zu schmieren. Vor der Lackiererei hat die nicht gahkt. Ich nehme mal an, dass Svhmiermittel verdunstet ist. Womit schmiere ich am besten?
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: beldin am Donnerstag, 14.Februar.2008 | 19:22:49 Uhr
Noch ein Nachtrag:
Dank Jürgens Vermittlung werde ich bald einen Dual MC 101 Übertrager besitzen und damit das MCH ohne den MC.Eingang miese Verstärkers anschliessen können!
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: Jürgen Heiliger am Donnerstag, 14.Februar.2008 | 19:34:28 Uhr
Mir wurde als Schmiermittel immerzu Vaseline empfohlen...... aber ob dies wirklich nötig ist dort zu schmieren......

Ich würde erst mal nur gründlich saubermachen dort......
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: beldin am Donnerstag, 14.Februar.2008 | 19:35:39 Uhr
Also Auspusten mit dem Kompressor....
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: Jürgen Heiliger am Donnerstag, 14.Februar.2008 | 19:40:07 Uhr
oder zerlegen......

wenn auspusten dies bitte mit möglichst wenig Druck und dabei den Magneten der AS bewegen.
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: beldin am Samstag, 16.Februar.2008 | 11:38:16 Uhr
Hier nochmal ein paar Bilder aus meiner heutigen Fotosession:

(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_2593_800x600.jpg)
Der TD 126 hat den Platz gewechselt. Die Endabsschaltungen des Tonarmliftes sind eingestellt und deas Bild ist schärfer als das andere....

(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_2595_800x600.jpg)
Hier meine beiden Thorense in trauter Eintracht nebeneinander

(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_2601verkl.jpg)
Der TP 16 mit dem MCH 63 im Einsatz

(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/MCH_63_Nahaufnahme.jpg)
Mein neues Avatar...

(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_2594_800x600.jpg)
Und nochmal fast die ganze Anlage....
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: Jürgen Heiliger am Samstag, 16.Februar.2008 | 11:51:40 Uhr
Hi Marc,

dies sieht doch schonmal vielversprechend aus....... :-handshake:

Und wie hört es sich an.....? :flööt:
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassi
Beitrag von: aileenamegan am Samstag, 16.Februar.2008 | 13:46:24 Uhr
Angeschloßen hat er noch nicht... :_55_:
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: beldin am Samstag, 16.Februar.2008 | 14:20:09 Uhr
Doch Jürgen und Peter!

Angeschlossen ist er! So lahmarschig bin ich nun auch wieder nicht! Ich habe zwar eine Menge Geduld, aber nun wollte ich es auch mal wissen!

Wie hört er sich an?

Dazu möchte ich zunächst noch nicht allzu viel sagen, weil

1) das MCH noch an einem 100 Ohm MC-Eingang läufteigentlich aber ertwas anders braucht. Das andere wird ein Übertrager sein, welcher wohl demnächst heir eintrudelt!

2) auf dem 320er nun erstmal ein Goldring Epic II montiert ist, welches dazu dient die Extrakte aus der am letzten WE gekauften LP-Sammlung zu hören....bei dem Schatz im
Silbersee und Winnetou Folge I bis irgendwas kann man die Klangqualität nicht wirklich beurteilen.

3) ich die Platten der LP-Sammung auch nicht kenne....

Aber die angespielte Moonlight Serenade mit Laurindo Almeida an der Gitarre und Ray Browns gestreichenem Kontrabass  (Jeton Direktschnitt)  war schon beeindruckend!
Einfach klasse, wie tief das MCH 63 auf dem TD 126 resonanzfrei runtergeht! :_yahoo:

Ansonsten wißt Ihr doch:
Ich höre nur Testplatten.... :smile :_55_:
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: beldin am Samstag, 16.Februar.2008 | 14:41:11 Uhr
Allein mein derzeitiges Avatar sollte doch Bände sprechen!
Oder?
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: beldin am Samstag, 16.Februar.2008 | 21:15:43 Uhr
Ich habe noch immer eine Gänsehaut!

Gerade habe ich Ben Webster, Live at the Monmatre (aufgenommen am 30.Januar 1965!) gehört.

Das war ein Zeitsprung par excellence!

Die Musiker standen wie festgemeisselt in meinem Wohnzimmer!!! Luftig, räumlich, einfach Klasse!
Ich habe immer wieder auf das Aufnahmedatum geguckt!!!

Unglaublich!

Den Test bei Jürgen kann ich voll nachvollziehen. Ein kleiner Thorens mit MCH 63 mischt mit der richtigen Anpassung sehr weit oben mit!

Der TD 126 dürfte noch ein Quentchen besser sein!
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassi
Beitrag von: aileenamegan am Sonntag, 17.Februar.2008 | 00:01:45 Uhr
Das macht Lust auf Optimierung meines 126er...
Danke Marc :drinks:
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: beldin am Freitag, 22.Februar.2008 | 17:21:12 Uhr
Heute kam der Dualübertrager, von einem Mitglied einer aaanderen Parallelwelt per Post an.  :_yahoo_:

Ausgepackt und nach kurzer Akklimatisierung angeschlossen. Fotos kan ich von dem Dual-Übertrager nicht mehr machen. Der ist jetzt hinter der Anlage.....und die Kamera ist iim Auto....tatsächlich....und das Auto steht vor der Tür, nicht am Nordpol! :_tease:

Gerade habe ich mal zum relaxen zwischendurch Moonlight Serenade als Jeton Direktschnitt  aufgelegt. Die Überbetonung des Hochtonbereiches, welches an dem 100 Ohm MC-Eingang des Verstärkers zu hören war, ist jetzt weg!

In meinen Ohren spielt die Kombi aus TD 126 MK III, TP 16 MK III, MCH 63 und Dual MCT-101 einfach nur PERFEKT!

:grinser:
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: Jürgen Heiliger am Freitag, 22.Februar.2008 | 17:30:27 Uhr
Hi Marc,

schön zu lesen das Dich meine Tips so begeistern können....... :_yahoo_: :-handshake:
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: beldin am Freitag, 22.Februar.2008 | 18:23:50 Uhr
Die Kosten muß man jetzt auch noch um 40,-€ nach oben korrigieren!

Also lautet der Endbetrag nun 1.100,- € :__y_e_s:
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: beldin am Freitag, 22.Februar.2008 | 20:27:10 Uhr
Gerade habe ich Ben Webster, in der Aufnahme aus dem Jazzhus Monmatre gehört....in der Kombi mit dem neuen Übertrager.

Die Aufnahme entstand zu einer Zeit als ich noch nicht geboren war, am 31.01.1965.

Mit einem gaaaaanz breeeeiiiiiiiteeeen Grinsen im Gesicht...... :grinser: Das war eine Reinkarnation der Musiker!
Einfach irre!
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassi
Beitrag von: Macek am Samstag, 23.Februar.2008 | 00:56:10 Uhr
Beitrag erst heute entdeckt. :shok: Das ist feinste Sahne.  :__y_e_s:
Was sehen meine blinden Augen noch? Einen Stax SR5 Gold?   :_good_:
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: beldin am Samstag, 23.Februar.2008 | 08:55:53 Uhr
Deine blinden Augen trügen Dich nicht!

Ausdrückliche Anerkennung, dass Du aus dem Geräusel rechts neben meinem Verstärker den Stax erkannt hast!

Das ist ein ca. 21 Jahre alter Stax SR5 Gold mit dem Speiseteil SRD-6.  :_good_:

Diese Kombi ist in meinen Ohren nur schwer zu toppen, zumal für den Preis von damals 680,- DM.......
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassi
Beitrag von: aileenamegan am Samstag, 23.Februar.2008 | 13:37:22 Uhr
Dann solltest Du mal einen Jecklin hören...
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: beldin am Samstag, 23.Februar.2008 | 14:50:26 Uhr
Ja sollte ich vielleicht....Ich glaube damals hatte ich auch einen auf, aber irgendwie kamen wir nicht zusammen....
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassi
Beitrag von: Macek am Samstag, 23.Februar.2008 | 22:12:35 Uhr
Zitat von: beldin am Samstag, 23.Februar.2008 | 08:55:53 Uhr
Diese Kombi ist in meinen Ohren nur schwer zu toppen,
So gut sind die doch gar nicht, nein sie sind gigantisch.  :grinser: ( Einmal Elektrostat, immer Elektrostat )  :_good_:
Möchte meine Mitmenschen vor ihnen bewahren und besitze mitunter zwei SR5 Gold Speiseteile SRD-6 / SRD-7  :smile
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: beldin am Samstag, 08.März.2008 | 15:49:35 Uhr
So'n Schiet!

Gerade gab es nach langer Benutzung mal wieder das "Klong", den Aufschlag des Lifterrades im Gehäuse......

Also wieder abbauen, aufschrauben, Kontakte einstellen........dabei habe ich genug andere Dinge zu tun!
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassi
Beitrag von: wattkieker am Samstag, 08.März.2008 | 16:08:59 Uhr
Zitat von: beldin am Samstag, 08.März.2008 | 15:49:35 Uhr
So'n Schiet!

Gerade gab es nach langer Benutzung mal wieder das "Klong", den Aufschlag des Lifterrades im Gehäuse......

Also wieder abbauen, aufschrauben, Kontakte einstellen........dabei habe ich genug andere Dinge zu tun!

So'n Schiet - aber zum Rasen mähen und vertikutieren ist es noch zu früh ......

Wie ist das Lifterrad denn gesichert, bzw befestigt? Kannst du da nicht was regeln, um das Selbstständigmachen zu verhindern?
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: beldin am Samstag, 08.März.2008 | 16:36:33 Uhr
Das Lifterrad läuft euf einem Gewindestab. Über 2 Metallfedern wird durch Kontakt zur Mitnehmerfeder der Abschaltkontakt gegeben. Die untere Metellfeder scheint schon etwas weich geworden zu sein, so dass sie sich bei jedem kontak etwas nach unten mitverbiegt.....Irgendwann fällt dann das Rad runter...
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassi
Beitrag von: TommiS am Sonntag, 09.März.2008 | 08:32:41 Uhr
Moin,

bei Rolf Kelch gibt es noch Ersatz für ausgeleierte oder verbogene Federn...

Viele Grüße

Tom
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: beldin am Sonntag, 09.März.2008 | 09:17:39 Uhr
Die habe ich schon, drücke mich nur noch vor dem Einbau.....
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: beldin am Samstag, 23.August.2008 | 10:56:17 Uhr
Nachdem der 126 wieder läuft und der Boden zur besseren Erreichbarkeit der Innenteile großflächig ausgesägt wurde, möchte ich hier die perfekte Tuningmaßnahme vorstellen.
Nix bringt mehr als diese....

Vergeßt Kabel, Klangschalen und Wunderelexiere!

Seht selbst:

(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/IMG_7585.jpg)
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: rappelbums am Samstag, 23.August.2008 | 16:06:32 Uhr
Marc, ich weiß nicht so recht. Würde es nicht mehr bringen, erst mal den Staub von der Nadel zu wischen?  :_55_:
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: fly_hifi am Samstag, 23.August.2008 | 17:51:56 Uhr
Zitat von: rappelbums am Samstag, 23.August.2008 | 16:06:32 Uhr
Marc, ich weiß nicht so recht. Würde es nicht mehr bringen, erst mal den Staub von der Nadel zu wischen?  :_55_:

;0008 ;0008 ;0008 ;0008 ;0008
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: beldin am Samstag, 23.August.2008 | 18:05:22 Uhr
Harald Rappeldingenskirchen!  .,c045


:smile
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: rappelbums am Sonntag, 24.August.2008 | 02:43:34 Uhr
Marc, Du kannst gerne mit dem Knüppel auf meinen Kopf hauen. Das den Ausschlag gebende Staubkorn bekommst Du so aber kaum von Deiner Schallplatte heruntergefegt  .,111
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: beldin am Sonntag, 24.August.2008 | 10:24:40 Uhr
Zitat von: rappelbums am Sonntag, 24.August.2008 | 02:43:34 Uhr
Marc, Du kannst gerne mit dem Knüppel auf meinen Kopf hauen. Das den Ausschlag gebende Staubkorn bekommst Du so aber kaum von Deiner Schallplatte heruntergefegt  .,111

Moin Harald!
Auf der LP selbst sehe ich nur Spiegelungen, kann aber nicht abstreiten, dass sich auf dem schwarz lackierten Subchassis Staub befindet.
Das sit das Vertrackte an Fotos. Das Bild ist eine Momentaufnahme. Beim Betrachtentastet das Auge das Bild ab und wir bekommen wesentlich mehr Informationen über diesen Augenblick als beim gewohnten Sehen.

Aber ich nehme Deine Anregung auf und putze den Dreher mal wieder.....  :drinks:
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: Jürgen Heiliger am Sonntag, 24.August.2008 | 10:35:55 Uhr
Moin Marc,

nun muss ich mich aber auch mal einschalten....
Harald hat Recht, das TMC zieht eine Staubfahne auf dem letzten Bild nach sich.....
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/Marc_Staubkorn.JPG)
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: beldin am Sonntag, 24.August.2008 | 10:36:59 Uhr
Tatsächlich!

Dann werde ich die Nadel mal abheben und reinigen! :_55_:
:drinks:

Aber das hat der Schmetterling vollständig kompensiert!
Erhrlich!!!
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: rappelbums am Sonntag, 24.August.2008 | 12:00:33 Uhr
:drinks:       (http://xlforum.net/vbportal/forums/images/smilies/hijacked.gif)
Wo kann man denn so einen Zauberschmetterling beziehen?
Mit meinen Tuningmaßnahmen bin ich nämlich noch nicht ganz zufrieden.
Eine Bärenstille ist zwar auf der Haben-Seite zu verzeichnen, ein permanentes Brummen kann ich aber nicht von der Hand weisen
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/tuningbaer.jpg)
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: el gerrito am Dienstag, 13.Januar.2009 | 16:44:16 Uhr
Hallo (v.a. Beldin und Jürgen),

mein Thorens 126 mk III benötigt dringend einen sicheren Stand und da dachte ich mir, dass dann gleich eine neue Zarge her kann. Ich habe mir diesen Beitrag als auch Jürgens Aufbau angesehen und würde mir etwas aus Multiplex basteln wollen (mangels entsprechender Ausrüstung der väterlichen Werkstatt wird keine so detailliert gearbeitete Zarge wie von Jürgen realisierbar sein).

Ich habe schon von jemandem erfahren, dass nur die inneren Holzstücke von tragender Natur sind und die drei umlaufenden Holzstücke nichttragend sind (und aus eigener Erfahrung: auch noch instabil). Auch bei Jürgens Projekt http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=8.0 (http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=8.0) habe ich auf den Bildern nur das umlaufende U als auch die Bodenplatte gesehen und nichts von der inneren, tragenden Holzkonstruktion, im folgenden Bild rot markiert: (http://www.gerritsenger.de/Amp/td126_rahmen.jpg).
Worauf "steht" bei Euren Konstruktion das Chassis? Auf der originalen Holz-Tragkonstruktion? Habt Ihr diese durch entsprechende Holzstücke verlängert bzw. erhöht (ansonsten passt ja aufgrund der Netzteile etc. kein planer Boden darunter bzw. müsste ausgefräst werden - eine Ständer-Fräse habe ich aber leider nicht zur Hand)?

Was würdet Ihr mir raten? Das gesamte Holz der urspr. Zarge ersetzen oder die Tragkonstruktion beibehalten und nur Boden und Flanken neu machen? Die Innenmaße des umlaufenden Holzrahmens sind vermutlich das Maß der Dinge, welches ich als Grundlage zu beachten habe, oder?

Viele Grüße

Gerrit

Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: Captn Difool am Dienstag, 13.Januar.2009 | 17:18:32 Uhr
Hallo Gerrit,

das ist Auslegungssache. Konsequent wäre ein kompletter Neubau. Normaler weise steht die Konsole auch auf den Bodenwangen. Auf den Holzklötzen aber nicht minder gut. Meine Neukonstruktion wird einen fest verleimten Boden mit großen Ausschnitten haben. Einen Bohmaschinenständer bekommst Du preisgünstig im Baumarkt. Eine Oberfräse kannst Du Dir eventuell dort leihen. (Manche Baumärkte haben auch Werkzeugverleih) Ich habe mir mal eine günstig für gut 30 € gekauft.
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: Jürgen Heiliger am Dienstag, 13.Januar.2009 | 17:35:16 Uhr
André,

wer sich die Holzaußenwangen beim TD-126 genau betrachtet, der wird feststellen, dass diese eben nicht auf der Original Bodenwanne aufliegen sondern etwa 0,5 mm Spaltmaß haben.
Die Außenwangen der Original Zarge haben keinerlei tragende Funktion.
Dies ist auch daran zu erkennen dass die Füße genau unter den Montage-Kanthölzern sitzen und somit dass Ganze tragen, auch die Außenwangen.....
Die Außenwangen haben auch keinerlei Kontakt zum eigentlichen Laufwerk sondern sind lediglich an die Montagehölzer angeklebt. Und dies mittels eines sogenannten Bautenklebers, der übrigens plastisch ist und somit für tragende Konstruktionen ungeeignet ist.

Wer sich also entschließt nicht direkt einen kompletten Neubau der Zarge zu wagen sollte auf folgendes achten.....
Man nehme die Innenmaße des Originalbodens zuzügl 1mm an jeder Seite..... fräse eine Vertiefung im Bereich des Trafos und des Sicherungshalters (antrazithfarbene Kästchen)..... nehme das Höhenunterschiedsmaß zwischen Montagehölzer und Außenzarge abzügl. 0,5-1,0 mm als Spaltmaß auch für die Zukunft für die "Umlaufleisten" im Bereich der Außenverkleidung.
Die "Umlaufleisten" schneide man passgenau auf Gährung (sieht hübscher aus, kann/darf aber auch im stumpfen (90°) Winkel abgelängt sein (Sägefläche einschwärzen, dann sieht man eventuelle "Fehl-Gährungen" nicht).
Dann mittel Holzleim und 2-3 kleinen Schrauben an der eigentlichen Bodenplatte befestigen.
Das Ganze nun im Farbton der Wahl streichen/färben.
An der Außenseite den Bereich der Montage-Hölzer markieren um so auch wieder die Füße genau unter selbigen montieren zu können.
Montage der neuen Bodenplatte an den tragenden Montagehölzern des TD-126.
Fertig.

Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: Captn Difool am Dienstag, 13.Januar.2009 | 17:44:11 Uhr
Komisch, meiner stand über die Jahre mit losem Boden auf den Außenwangen auf.
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: Jürgen Heiliger am Dienstag, 13.Januar.2009 | 17:48:58 Uhr
Hi André,

dann war schon die Verklebung der Seitenwangen auf..... oder es hat Einer die Außenwangen falsch angebracht.....
Ersters ist zunächst einmal nicht so leicht zu bemerken...... erst wenn der Boden entfernt wird..... das Spaltmaß ist äußerst gering.
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: beldin am Dienstag, 13.Januar.2009 | 17:52:16 Uhr
Moin Gerrit!

Seltener Name. Wir hatten schon mal einen solchen hier....


Wir du im ersten Post dieses Threads sehen kannst ist die Bodenplatte meiner Zarge fest mit dem Zargenrahmen verbunden.
Die in Deinem Bild rot umrandeten Brettchen sind das "Standbein" des Drehers. Die außen liegenden Hölzchen tragen.

In einer späteren Ausbaustufe habe ich aus Gründen der Wartungsfreundlichkeit den Boden bis auf einen umlaufenden Rand von ca. 30 mm  aufgesägt.
   
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: el gerrito am Dienstag, 13.Januar.2009 | 20:44:55 Uhr
Schönen guten Abend!

Vielen Dank für Eure Antworten. Gleich vorneweg: Ich war noch nie hier registriert (hatte dieser Gerrit was angestellt?), aber soooo selten ist der Name auch nicht (wenngleich dieser in den Niederlanden auch für weibliche Geschöpfe angewandt wird  :_aggressive:).

Einen Bohrmaschinenständer habe ich sogar im Keller bzw. eine Ständer-Bohrmaschine...ich weiß aber nicht, ob in das Bohrfutter eine Fräse reinpasst, wie ich sie vom Industrie-Grundpraktikum kenne (das war Fräsen von bis zu 15-20 mm....). Auch eine Gehrungs-Vorrichtung für die gängisten Winkel müsste ich im Keller finden.

Zitat von: Jürgen Heiliger
Man nehme die Innenmaße des Originalbodens zuzügl 1mm an jeder Seite
Warum + 1 mm? Zur Vergrößerung des Spaltmaßes Subchassis - Umlaufleisten?

Zitat von: Jürgen Heiligerfräse eine Vertiefung im Bereich des Trafos und des Sicherungshalters (antrazithfarbene Kästchen)..... nehme das Höhenunterschiedsmaß zwischen Montagehölzer und Außenzarge abzügl. 0,5-1,0 mm als Spaltmaß auch für die Zukunft für die "Umlaufleisten" im Bereich der Außenverkleidung.
Ähm, das rote Spaltmaß wäre das vertikale Spaltmaß innerhalb des Gehäuses, oder?
Die Untersetzer sind an meinem Gehäuse nicht mehr dran gewesen, insofern fallen die weg. Ich würde dann entweder Einschlagmuttern einsetzen oder vielleicht eher nach oben gerichtete Kegel verwenden.

Was für eine Breite & Höhe der Umlaufleisten würdet ihr denn empfehlen? So ca. 80 mm Breite, Höhe entsprechend Netzteil?

Zitat von: beldin
Wir du im ersten Post dieses Threads sehen kannst ist die Bodenplatte meiner Zarge fest mit dem Zargenrahmen verbunden.
Die in Deinem Bild rot umrandeten Brettchen sind das "Standbein" des Drehers. Die außen liegenden Hölzchen tragen.
Ähm, ich hatte das ähnlich Jürgen eher vom Gegenteil gedacht: Die äußeren Seitenleisten dienen der Optik, die rot markierten tragen die Last....ansonsten habe ich aber schon verstanden, dass Du die Außenzarge mit dem Boden verklebt hast; mir geht es quasi um die rot-markierten Trag-Hölzer in der Mitte: Wie hast Du die befestigt und hast Du die beibehalten? Also quasi einfach nur in die neue Zarge reingesetzt ohne Fixierung?

Was wäre konkret der Unterschied zum kompletten Neuaufbau? Würde mann dann einfach die mittleren (tragenden) Hölzer durch etwas massivere bzw. aus besserem Holz (Multiplex) bestehende und ggf. etwas höhere Holzstücke tauschen?

Viele Grüße
Gerrit
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: beldin am Dienstag, 13.Januar.2009 | 21:31:11 Uhr
Zitat von: el gerrito am Dienstag, 13.Januar.2009 | 20:44:55 Uhr
Schönen guten Abend!

Vielen Dank für Eure Antworten. Gleich vorneweg: Ich war noch nie hier registriert (hatte dieser Gerrit was angestellt?), aber soooo selten ist der Name auch nicht (wenngleich dieser in den Niederlanden auch für weibliche Geschöpfe angewandt wird  :_aggressive:).

Beruhige Dich bitte!
Du bist es ja nicht, wie Jürgen mir glaubhaft versicherte!
Bin halt berufsbedingt vorsichtig....


Zitat von: el gerrito am Dienstag, 13.Januar.2009 | 20:44:55 Uhr
Einen Bohrmaschinenständer habe ich sogar im Keller bzw. eine Ständer-Bohrmaschine...ich weiß aber nicht, ob in das Bohrfutter eine Fräse reinpasst, wie ich sie vom Industrie-Grundpraktikum kenne (das war Fräsen von bis zu 15-20 mm....).
Der Fräder gehört in eine Oberfräse, nicht in eine Ständerbohrmaschine!

Zitat von: el gerrito am Dienstag, 13.Januar.2009 | 20:44:55 Uhr
Auch eine Gehrungs-Vorrichtung für die gängisten Winkel müsste ich im Keller finden.
Warum + 1 mm? Zur Vergrößerung des Spaltmaßes Subchassis - Umlaufleisten?
Genau!

Zitat von: el gerrito am Dienstag, 13.Januar.2009 | 20:44:55 Uhr
Was für eine Breite & Höhe der Umlaufleisten würdet ihr denn empfehlen? So ca. 80 mm Breite, Höhe entsprechend Netzteil?
Ähm, ich hatte das ähnlich Jürgen eher vom Gegenteil gedacht: Die äußeren Seitenleisten dienen der Optik, die rot markierten tragen die Last....ansonsten habe ich aber schon verstanden, dass Du die Außenzarge mit dem Boden verklebt hast; mir geht es quasi um die rot-markierten Trag-Hölzer in der Mitte: Wie hast Du die befestigt und hast Du die beibehalten? Also quasi einfach nur in die neue Zarge reingesetzt ohne Fixierung?
Jürgens und meine Zarge sind etwas unterschiedlich gebaut.
Ich habe durch den verbleibenden Grundplattenrahmen von 30mm in die Buchenholzbrettchen verschraubt.

Multiplex ist nicht unbedingt besser als die alte Buche!
Natürlich kannst Du auch neu aufbauen!
Den Abstand Netzteil, boden innen würde ich mit mindestens 5 mm ansetzen.
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: Jürgen Heiliger am Dienstag, 13.Januar.2009 | 21:50:15 Uhr
Hallo Gerrit,

da ich leider vom Bau meiner Bodenplatte keinerlei Bilder habe, habe ich mal soeben den damaligen Käufer angerufen um ihn um das Originalbild aus dem AAA-Thread zu bitten.
An Hand dessen ich Dir dann besser erklären kann wo Du welche Maße nehmen musst.

Wird 1/2 Tage aber dauern. Bitte habe ein wenig Gedult.

Zum Zargenbau selber gibt es hier auch einen guten Thread....
http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=8.0
Dort ist beschrieben welchen Weg ich gegangen bin. Dies ist natürlich auch eine Frage der Philisophien..... alle Wege führen nach Rom, den allein selig machende wird es nicht geben. :zwinker:

Gerne dort auch Fragen stellen.....

Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassi
Beitrag von: Valsi am Dienstag, 13.Januar.2009 | 22:06:46 Uhr
Hallo Jürgen,

wie soeben telefoniert hat der Exbesitzer dir ein Mail mit der Bodenplatte gesendet.

lg

Rudi
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: Jürgen Heiliger am Dienstag, 13.Januar.2009 | 22:10:36 Uhr
Danke Rudi,

hab's schon in der Bearbeitung.....
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassi
Beitrag von: Valsi am Dienstag, 13.Januar.2009 | 22:28:03 Uhr
HAllo Jürgen,

gerne geschehen. Man hilft wo man kann.

lg

Rudi
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: Jürgen Heiliger am Dienstag, 13.Januar.2009 | 22:28:27 Uhr
Hallo Gerrit,

hier mal ein Bild der Bodenplatte wie ich sie Rudi damals überlassen habe.....
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/CEN_BODENPL~0.jpg) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/CEN_BODENPL~0.jpg) <= Klick mich

Ich denke so wird es klarer.
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: el gerrito am Mittwoch, 14.Januar.2009 | 10:32:15 Uhr
Guten Morgen!

Zitat von: beldin
Beruhige Dich bitte!
Du bist es ja nicht, wie Jürgen mir glaubhaft versicherte!
Bin halt berufsbedingt vorsichtig....
Au weia, der wird ja gewütet haben ;)

Zitat von: beldin
Ich habe durch den verbleibenden Grundplattenrahmen von 30mm in die Buchenholzbrettchen verschraubt.
Entschuldige, aber das habe ich nicht verstanden...der verbleibende Grundplattenrahmen? Das ist der von Dir neu zusammengeleimte Umlaufrahmen, oder?

Zitat von: Jürgen HeiligerWird 1/2 Tage aber dauern. Bitte habe ein wenig Gedult.
Kein Thema , unter der Woche komme ich eh kaum zu etwas, vermutlich kann ich erst am WE zu Obi fahren um Holz zu sichten. Soviel Zeit muss sein, sonst macht man am Ende alles doppelt .,045

Bezüglich Deiner Abbildung hätte ich auch noch mal 1-2 Fragen, ersichtlich in meiner mod. Abbildung (die musste ich hier leider anhängen, mein Webspace-Provider taugt nicht viel....).
Auch bei Dir hatte ich in Deiner Anleitung leider nicht ganz sehen können, wie Du das alte Traggestell (Buche) mit der Umlaufleiste verbunden hast (vermutlich hast Du das komplett neu aufgebaut, oder?). Beldin hatte sein altes ja anscheinend beibehalten und einfach den neue Umlaufleistenrahmen damit verschraubt (wobei das nicht mehr so einfach geht, wenn man das Spaltmaß um 1 mm vergrößert).
Zum richtigen Verständnis also noch: Liegt die Tragkonstruktion bei Dir auf der neuen Bodenplatte auf? Nein, oder? Du hast mir ja zu 5 mm Abstand zum NT geraten. Daher noch mal genauer nachgefragt: Wie ist die Tragkonstruktion mit dem Umlaufrahmen befestigt? Wenn Du die verschraubt und verleimt hast, wirst Du wohl entweder "Spacer" an die original-Tragkonstruktion angebracht haben müssen oder gleich neu aufgebaut haben. Wenn letzteres, hast Du die Maße im wesentlichen beibehalten oder verstärkt?

Vielen lieben Dank für Eure Bemühungen!
Viele Grüße
Gerrit
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: Captn Difool am Mittwoch, 14.Januar.2009 | 11:45:28 Uhr
Hallo Gerrit,
die erhöhte Umrandung liegt tatsächlich nicht auf, Jürgen hat Recht. Ich hatte gestern noch mal bei einem meiner 126MkII nachgeschaut, lediglich an den Ecken (wahrscheinlich weil ein wenig verzogen) liegt die Umrandung leicht auf, sonst kann man ein Blatt Papier zwischen schieben. Sie hat nur eine Blendwirkung. Aufliegen tut die Zarge nur auf den vier Klötzen. Von daher sollte die Umrandung sehr genau bei der Verleimung ausgerichtet werden, oder die Höhe muß genau gearbeitet werden, soll sie von oben aufgeleimt werden. Berücksichtige auch immer die Dicke der Leimschicht.

Die gesamten Abmessungen der Platte richtet sich nach dem Umfang der Zarge. Aus optischen Gründen sollte die Grundplatte immer etwas knapper ausfallen.
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: el gerrito am Donnerstag, 15.Januar.2009 | 10:22:40 Uhr
Hallo!

Erstmal vielen Dank für den Hinweis, Captn Difool!

Ich pushe ja ungerne Threads, aber bezüglich dieses Punkts würde ich gerne noch mal wissen, wozu Ihr mir bezüglich der Tragkonstruktion raten würdet (neu oder der Einfachheit halber beibehalten und wenn letzteres, wie wo fixieren):
Zitat von: el gerrito
Auch bei Dir hatte ich in Deiner Anleitung leider nicht ganz sehen können, wie Du das alte Traggestell (Buche) mit der Umlaufleiste verbunden hast (vermutlich hast Du das komplett neu aufgebaut, oder?). Beldin hatte sein altes ja anscheinend beibehalten und einfach den neue Umlaufleistenrahmen damit verschraubt (wobei das nicht mehr so einfach geht, wenn man das Spaltmaß um 1 mm vergrößert).
[...]
Daher noch mal genauer nachgefragt: Wie ist die Tragkonstruktion mit dem Umlaufrahmen befestigt? Wenn Du die verschraubt und verleimt hast, wirst Du wohl entweder "Spacer" an die original-Tragkonstruktion angebracht haben müssen oder gleich neu aufgebaut haben. Wenn letzteres, hast Du die Maße im wesentlichen beibehalten oder verstärkt?

Beste Grüße
Gerrit
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: Jürgen Heiliger am Donnerstag, 15.Januar.2009 | 11:17:22 Uhr
Moin Gerrit,

gestern des tagsüber gesehen aber Abends nicht mehr dran gedacht zu beantworten.....

Noch mal mein Bild zur Erinnerung, weil da besser zu sehen ist mit der Verschraubung.....
https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/CEN_BODENPL~0.jpg
Die Bodenplatte wird nur an den Montagehölzern verschraubt. Neimals an den umlaufenden Zargenbekleidungen (schwarz in Deinem Fall).

Nochmals zum Größenmaß des neuen Bodens....
Nehme das Innenmaß der alten Bodenplatte (Länge und Breite) und addiere dann jeweils 1 mm hinzu. Denn bei der Alten verjüngen sich unmerklich die Seitenabkanntungen der Kunststoffbodenwanne. die neuen können dann zu stramm an den Montagehölzern und der Elektronikplatine anliegen.
Die zu sehende Außenumrandung mache ich meist mit 5mm Sperrholz, welches ich abgelängten eigentlichen Bodenplatte aufleime.... (während der Leimtrocknung habe ich zum Verpressen 3*35mm Spaxschrauben verwendet.....

Mittlerweile führe ich das vordere "Umrandungsleistchen" nur als geschraubt aus. Dann kommt man besser an den Lösemeschanismuss der vorderen Metallabdeckung (wo die Bezeichnung Thorens drauf steht) dran. Man muss also zum Birnenwechsel nicht den Boden entfernen :zwinker:

Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: Captn Difool am Donnerstag, 15.Januar.2009 | 12:05:09 Uhr
Hall Gerrit,
die Tragkonstruktion, also die Buchenleisten kannst Du entweder übernehmen oder neu anfertigen. Solange Du die inneren Abmessungen der Zarge nicht änderst, also kein breiteres oder tieferes Tonarmbrett (z.B. TD127) nehmen willst, können die Maße beibehalten werden. Dann kannst Du statt der alten Seitenwände einfach neue drum herum bauen. Wenn die von der Dicke her breiter wird, ist nur der Boden anzupassen, die Montage- und Schraubenlöcher bleiben in ihren Positionen. Ratsam wäre noch etwas größere Kreisausschnitte zu wählen, so daß die Finger noch hindurchgreifen können, an den drei Gewindestellern für die Federn zur Ausrichtung des Schwingchassis. Dann brauchst Du nicht mehr umständlich den Boden abschrauben, willst Du mal nachstellen.
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: el gerrito am Donnerstag, 15.Januar.2009 | 12:52:03 Uhr
Vielen lieben Dank für Eure Antworten!

Ich habe heute mit Jürgen telefoniert und mich dazu entschlossen, die Buchenholzkonstruktion beizubehalten. Die neuen Seitenleisten werde ich auch um die empfohlenen 1-2 mm weiter machen und dann die Buchholzkonstruktion mit entsprechenden Holz-Spacern (Jürgen riet mir zu Furnier) versehen.

Viele  Grüße
Gerrit
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: el gerrito am Sonntag, 18.Januar.2009 | 17:29:48 Uhr
Hallo,

ich war gestern bei Obi und habe dort Buchenleimholz in 28 mm Stärke gesehen. Davon würde ich mir zweilagig die Zarge basteln.
Da ich ohnehin furnieren möchte, habe ich mir überlegt, dann eigentlich auch auf Stoß kleben zu können und mir 2 Schrauben (und Kleber) die 3 Umlaufleisten zu fixieren.
Dem widerspricht doch eigentlich nichts, abgesehen davon, dass es unelegant ist (mir aber die Gehrung erspart. Sehen täte man die versenkten Schrauben ja aufgrund des Furniers auch nicht. Was meint Ihr? Auswirkungen auf den Klang?

Grüße
Gerrit
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: Compu-Doc am Sonntag, 18.Januar.2009 | 17:35:55 Uhr
Schrauben sind kein Problem, Hauptsache "spannungsfrei" verschrauben, also-beidseitig-richtig vorbohren, ordentlich versenken, evtl. Schrauben verkleben (Ponal).

Bei Verleimungen auf Stoss würde ich in den Ecken innen Dreiecke zur Stabilisierung verbauen.
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: beldin am Sonntag, 18.Januar.2009 | 17:43:38 Uhr
Na dann kann ich ja nun auch verraten, dass meine Zarge auch nicht auf Gehrung mit Holzdübeln gearbeitet ist....

Die Multiplexplatten sind verleimt und in den Ecken zusätzlich verschraubt.

Die Schraubenköpfe bitte tief versenken und dann, ganz wichtig, versiegeln! Dann kommt auch später kein Rostfleck durch das Furnier!

Natürlich mußt Du vor dem Furnieren den Schraubenkopf ausgleichen...
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: Heinz-Werner am Sonntag, 18.Januar.2009 | 18:19:57 Uhr
Tach auch.

Morgen werde ich mal ein Bild von meiner Bauweise machen.

Einfach mit Montagekleber verkleben und zwar mit einer Lage Betumplatte dazwischen. Die untere Seite großzügiger ausfräsen, damit das Chassi mit dem unteren Boden, der ja mittels Spikes auf eine Unterlage gestellt wird, keinerlei Verbindung eingeht. Die anfallenden Resonanzen laufen sich dann in dem Betum tot.
Dieses hat natürlich zur Folge, daß der Payer zu unspäktakulär d.h. einfach gradlinig und ehrlich klingt wie ich meine.
Hierzu möchte ich noch bemerken, daß viele Weg nach Rom führen und bei diesem oder jenem Chassi sehr wohl eine direkte Ankoppelung an den Untergrund gewünscht ist. Aber dieses muß Jeder für sich ausprobieren.

Heinz-Werner


Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: Compu-Doc am Sonntag, 18.Januar.2009 | 19:37:53 Uhr
Hattest Du nicht schon Bilder eingestellt? Aber wo nur ?  .,a015
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: Heinz-Werner am Sonntag, 18.Januar.2009 | 21:43:31 Uhr
Ja, das habe ich,

allerdings habe ich nicht die Rack´s gemeint welche aus 5 Ebenen Küchenarbeitsplatte bestehen.

Es könnte sein, daß ich vor langer Zeit mal, in einem anderen Forum, die 4 Ebenen-Platten welche mittels 16mm Gesindestangen miteinander verbunden waren eingestellt hatte. Müßte mal schauen ob ich davon was wieder finde.

Heinz-Werner

Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: el gerrito am Sonntag, 18.Januar.2009 | 21:52:34 Uhr
Guten Abend,

au weh, das ist ja sehr peinlich....direkte im Thread von Beldins Variante  .,35

Vielen Dank für Eure Anmerkungen! Ich hatte mir das mit einer eleganten Gehrung schön geredet, aber "auf Stoß" kleben und Verschrauben ist einfacher zu realisieren. Ich würde nun ohnehin Senkkopfschrauben nehmen, diese mit Epoxydharz oder einem flexiblen Holzkleber (zu Ponal wurde mir geraten) einkleben und verspachteln. Obendrauf dann ein Furnier. An dieser Stelle noch mal eine Frage: Wann sollte man das Holz wässern? Es handelt sich Buchenleimholz.

Zitat von: Heinz-Werner
Einfach mit Montagekleber verkleben und zwar mit einer Lage Betumplatte dazwischen. Die untere Seite großzügiger ausfräsen, damit das Chassi mit dem unteren Boden, der ja mittels Spikes auf eine Unterlage gestellt wird, keinerlei Verbindung eingeht. Die anfallenden Resonanzen laufen sich dann in dem Betum tot.
Hallo Heinz,

damit meinst Du, dass Du zwischen die Unterseite der Umlaufleisten und die Bodenplatte das Bitumen geklebt hast, oder? Ich werde die Bodenplatte vermutlich wie hier geraten etwas knapper ausfallen lassen und dann nur die Umlaufleisten furnieren.

Wünsche einen guten Start in die Woche!
Grüße
Gerrit
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: Heinz-Werner am Sonntag, 18.Januar.2009 | 22:04:45 Uhr
Mea kulpa Leute.

Nun war ich mit meiner Post in einem völlig falschen Film!!

Allerdings das mit der Zarge war so richtig wie ich es gepostet habe. Seinerzeit habe ich die obere Platte für den Tonarm so weit ausgeschnitten das der Tonarm auf der unteren Platte verschaubt werden konnte. Das Lager wurde mit der oberen Platte verbunden, so das alles gegeneinander entkoppelt war.

Heinz-Werner
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: el gerrito am Montag, 19.Januar.2009 | 10:59:59 Uhr
Zitat von: Jürgen Heiliger
Die Bodenplatte wird nur an den Montagehölzern verschraubt. Neimals an den umlaufenden Zargenbekleidungen (schwarz in Deinem Fall).
Hallo Jürgen,

diesen Beitrag habe ich offensichtlich nicht genau genug gelesen. Ich ging davon aus, dass ich die neuen Umlaufleisten "massiv" baue und das original Traggerüst dort einklebe / verschraube (mit den Spacern aufgrund des größeren Abstandes; im Bild schwarz gezeichnet) und dann die Umlaufleisten tragend wären. Da Du schreibst "niemals die Zargenbekleidungen verschrauben", bin ich nun skeptisch...
Variante 1:
(http://www.gerritsenger.de/Amp/variante_1.jpg)
Variante 2:
(http://www.gerritsenger.de/Amp/variante_2.jpg)

Denkbar wäre bei Variante 2 natürlich noch, unter die hellblaue Tragkonstruktion diese Hölzer zu verlängenr, damit sie mit der Umlaufleiste bündig abschließen....

Viele Grüße
Gerrit
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: Captn Difool am Montag, 19.Januar.2009 | 11:45:16 Uhr
Nein, von "fingerbreit" habe ich nirgends was geschrieben, bitte nicht immer flüchtig lesen. Damit meinte ich lediglich, Kreisausschnitte im Bereich der Gewindesteller zu machen, was eine spätere Ausrichtung des Schwingchassis erleichtert, ohne den Boden entfernen zu müssen.

Spikes können was bringen, müssen aber nicht. Ich vertraue eher auf Filzscheiben.
Titel: Re: Beldins TD 126 Projekt - Restauration und optische Modifikation eines Klassikers
Beitrag von: el gerrito am Montag, 19.Januar.2009 | 12:11:10 Uhr
Ach so, Du meinst also von unten Ausschnitte reinzusägen. Das erscheint mir i.d.T. erheblich sinnvoller (was beides anbelangt).

Ich würde mich freuen, wenn ein Zargenbauer mir anhand meiner beiden gezeichneten Varianten noch mal kurz aufzeigen könnte, was ich nicht tun sollte.
Ich war heute bei Obi und mir meine Birkenleimholzplatte zuschneiden lassen....da ist noch ganz schön was übrig geblieben, vielleicht reicht das noch für den Boden.

Viele Grüße
Gerrit