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Restauration/Reparatur und Selbstbau ||| Messgerätevorstellungen/-technik ---- Abgehandeltes wird nach 30 Tg. verschoben => Tipps zur Elektronikreparatur => Thema gestartet von: peter2055 am Freitag, 31.Oktober.2008 | 12:45:13 Uhr

Titel: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: peter2055 am Freitag, 31.Oktober.2008 | 12:45:13 Uhr
Hallo Classic-Freunde!


Habe einen JVC-Tuner T-X900L erbeutet. Der Verkäufer nannte eine ausgefallene Speicherfunktion als Mangel, das hätte ich
hinbekommen. Nun stoppt der Suchlauf aber auch an keiner Stelle und die Pegelanzeige ist auch bei stark einfallenden Sendern sehr
niedrig. Warscheinlich resultiert der "rennende" Suchlauf aus dem Pegelproblem. Das werde ich sicher nicht reparieren können.

Nun ist mir beim Öffnen des Gerätes der regelrecht verruste Zustand in Bereichen der Spannungsversorgung aufgefallen.

Könnt ihr das interpretieren? ..was war da los?
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: peter2055 am Freitag, 31.Oktober.2008 | 12:46:36 Uhr
..und noch ein zweites Bild
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: Captn Difool am Freitag, 31.Oktober.2008 | 13:15:53 Uhr
Da ist wohl C810 abgeschmaucht und dabei etwas ausgelaufen, den würde ich erstmal tauschen. Eventuell noch weitere Elkos.
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: peter2055 am Freitag, 31.Oktober.2008 | 13:54:22 Uhr
..ist denn ein Zusammenhang zwischen ausgefallenen Bauteilen in der Spannungsversorgung und der offensichtlichen Unempfindlichkeit des Tuners denkbar?
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: Captn Difool am Freitag, 31.Oktober.2008 | 15:01:32 Uhr
Durchaus möglich, ich kenne aber nicht diese Schaltung und bin auch kein Experte von Tunerelektronik. Aber Elkos altern nicht selten, daher für mich ein Indiz zu einer möglichen Ursache des Problems. Normaler Weise sind Tuner verschleißfrei (bis auf Dreko samt Antrieb bei älteren Modellen).
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: klaus am Freitag, 31.Oktober.2008 | 15:35:32 Uhr
Hi,

erneuere doch die wenigen unschönen Elkos einfach (da hier nicht teuer).
Klingt zwar etwas dilettantisch bzw. sehr verallgemeinernd, meine das aber trotzdem ernst.
Da er ja noch zu gehen scheint, keine Kapitalen Ausfälle zeigt
könnten die sowieso fälligen Elkos durch eine wieder gesäuberte Spannungsversorgung evtl. auch die "restlichen" Probleme beseitigen.

Den immer wieder gemachten Fehler Festspannungsregler oder warme T's in direkter Nähe von Elkos zu platzieren,
könntest Du mit einer Beinverlängerung und Örtlicher Verlegung auch gleich beheben.
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: Captn Difool am Freitag, 31.Oktober.2008 | 15:48:25 Uhr
Zitat von: klaus am Freitag, 31.Oktober.2008 | 15:35:32 Uhr
Den immer wieder gemachten Fehler Festspannungsregler oder warme T's in direkter Nähe von Elkos zu platzieren,
könntest Du mit einer Beinverlängerung und Örtlicher Verlegung auch gleich beheben.

...oder/und noch ne Kühlfahne ransetzen. Vorher würde ich aber ersmal die Betriebstemperatur fühlen/messen, ob das wirklich notwendig ist.
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: klaus am Freitag, 31.Oktober.2008 | 16:28:52 Uhr
Zitat von: Captn Difool am Freitag, 31.Oktober.2008 | 15:48:25 Uhr
...oder/und noch ne Kühlfahne ransetzen...

Aber natürlich André.  :-handshake:
...weshalb meine Schubladen immer reichlich mit allen erdenklichen Typen an KK gefüllt sind. 
Gut zu wissen das ich nicht der einzige ... bin.  :give_rose:

Wollte hier nur nicht gleich so weit gehen und als "Extremist" alle anderen verschrecken.
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: Captn Difool am Freitag, 31.Oktober.2008 | 16:36:49 Uhr
Zitat von: klaus am Freitag, 31.Oktober.2008 | 16:28:52 Uhr
Wollte hier nur nicht gleich so weit gehen und als "Extremist" alle anderen verschrecken.

Nö, wieso denn? :-handshake:
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: Armin777 am Freitag, 31.Oktober.2008 | 16:57:45 Uhr
Hallo alle,

habe Peters Problem eben erst gefunden, aber Ihr schiebt ihn ja absolut auf den richtigen Weg! Hätte auch nichts besseres raten können. Bei den Spannungsstabis immer mal den rechten Anschluß messen (von vorne betrachtet) und mit den letzten beiden Ziffern seines Typs vergleichen. Bei den Transistoren (japanisch 2S...) ist es auch meist der rechte Anschluß, an dem die Versorgungsspannung liegt, nur hier weiß man ohne Schlatbild nicht sofort, welche Spannung da anliegen sollte. Kann man häufig aber schätzen, denn an den Elkos steht eine Spannung, die meist rund 20% über dem tatsächlichen Wert liegt. Ist natürlich nur ein grober Anhaltspunkt.

:drinks:
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: peter2055 am Samstag, 01.November.2008 | 18:52:32 Uhr
...ich bedanke mich für die Ratschläge.

Die Verkäuferin hatte mir - eigentlich glaubwürdig - versichert, dass das Gerät bis vor 3 Monaten im Betrieb war und dann in die Kiste kam. .,a015

Nunja, dann werde ich mal Elkos tauschen. Meine 2200µF- Reserve habe ich natürlich vor ein paar Tagen verheizt. Muß also erst ordern
und dann auch etwas Zeit haben, denn "Deckel weg - Platine frei" ist bei diesem JVC nicht. Die Bodenplatte ist dreigeteilt , von außen und innen verschraubt und mit den Seitenteilen "verzahnt".

Was meint ihr, ist es sinnvoll die umliegend verbauten Transistoren auch zu bestellen?
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: Captn Difool am Samstag, 01.November.2008 | 19:01:45 Uhr
...wenn sie nicht zu teuer sind, allerdings aus der Ferne kaum zu beurteilen, ob das wirklich nötig ist.
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: peter2055 am Samstag, 01.November.2008 | 21:28:12 Uhr
...also um die Elkos herum tummelt sich folgendes an Bauteilen: Transistoren D 313 V, C 1815 und Dioden B 12 54.
Ich denke, es handelt sich um 2 SD 313, 2SC 1815 , ja und dann weiß ich nicht so recht. Es sind wohl Zenerdioden?! Die 12 ist dabei groß geschrieben, die 54 wirkt eher wie ein Zusatz.
Könnt ihr mir mal unter die Arme greifen :flööt:
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: Jürgen Heiliger am Samstag, 01.November.2008 | 22:44:53 Uhr
Hallo Peter,

ich würde es auch sehen wie Andrè, wenn die Transen nicht zu teuer sind austauschen..... persönlich würde ich sogar noch nen Schritt weitergehen und den 15er Typen nen kleines Kühlblech spendieren.... schaden kann's nicht :zwinker:
als Elkos würde ich 105°C Typen nehmen, so eng wie die teilweise zu den Spannungstransen stehen.....

Leider kann ich bei den Dioden nichts richtig erkennen.
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: peter2055 am Sonntag, 02.November.2008 | 12:04:38 Uhr
Hallo Jürgen, auf den Dioden ist lediglich die Beschriftung, die ich oben genannt habe, und das ist für mich als Laien eben nicht eindeutig zuzuordnen.
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: Captn Difool am Sonntag, 02.November.2008 | 12:33:27 Uhr
Die Dioden sind von der Bauform her wie die "1N1004" oder so ähnlich. das müßten einfache Standarddioden sein.
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: klaus am Sonntag, 02.November.2008 | 12:35:34 Uhr
Hallo.

Sorry, das muß ich jetzt los werden...
...Halbleiter aus zu tauschen ist grundsätzlich erst dann sinnvoll wenn sie eindeutig defekt sind.

Einzige Ausnahme; bei einigen wenigen Kandidaten (die aber auch allgemein, für ihre ganz speziellen Mätzchen bekannt sind).

Von denen gibt es aber in der Netzteil Umgebung deines Tuners keine.
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: peter2055 am Sonntag, 02.November.2008 | 13:26:12 Uhr
Hallo Klaus!

Ich bin hier für jede Information dankbar! Meine Frage nach den Halbleitern ist auch nicht so gemeint, dass ich die halbe Platine "auskernen " will. Es dreht sich darum, bei relativ geringen Kosten diese Bauteile gleich mitzubestellen, für den Fall, dass ich mit einem reinen Elkotausch nicht weiter komme; denn 2200µ muss ich sowieso nachkaufen. Dann würden nämlich ggf. wieder Versandkosten und Wartezeit anfallen.


...und wie war das nun mit den Dioden, soll ich 1N1004 kaufen, obwohl die verbauten anders beschriftet sind? Sind die austauschbar?


....noch ein weiteres Bild vom Gesamtkunstwerk
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: klaus am Sonntag, 02.November.2008 | 14:57:57 Uhr
Zitat von: peter2055 am Sonntag, 02.November.2008 | 13:26:12 Uhr
...und wie war das nun mit den Dioden, soll ich 1N1004 kaufen, obwohl die verbauten anders beschriftet sind? Sind die austauschbar?

Hi,

ok, wenn Du die schwarzen mit rotem Ring ab Bez. D801 usw. (Restl. Bez. kann ich nicht erkennen) meinst ?!?
Da es vier x die gleichen sind und an der Stelle, sowie ihrer Nähe zueinander (man kann die Leitbahnführung, unten leider nicht sehen),
bilden die höchstwahrscheinlich den diskreten Vierweg Gleichrichter (den Brückengleichrichter) für diesen Netzteilzweig.

In der Erwartung das hier 1 A nicht überschritten wird, könntest Du welche aus der 1N400x Reihe nehmen.
Die letzte Stelle der 1N400x Reihe entscheidet nur über die max zulässige Sperrspannung.
Bei der hier bestehenden max Wechselspannung reicht 1N4001.

Dort, bei diesen ist die Kathode dann mit einem weißen Ring gekennzeichnet.
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: peter2055 am Donnerstag, 13.November.2008 | 16:57:15 Uhr
.....so, Gerät ist offen, Ersatzteile da, in den nächsten Tagen werde ich weiter berichten.

Von unten sieht die besagte Gegend der Platine so aus:
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: Armin777 am Donnerstag, 13.November.2008 | 17:19:57 Uhr
Hallo Peter,

also auf dem Foto kann ich nur eine "kalte" Lötstelle entdecken. An dem Längstransistor links neben dem Loch (etwa in Bildmitte), die linke von den drei - die muß nachgelötet werden. Das ist der Emitter, von daher kann dass im Netzteil für etliche Nichtfunktionen sorgen - je nachdem was an dieser Spannung hängt.

:drinks:
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: klaus am Donnerstag, 13.November.2008 | 17:21:21 Uhr
Hi,

habe auf deinem Bild schon zwei gelöste Lötstellen entdeckt. Die sind auch noch von einem T.
Würde mich nicht wundern wenn es das schon gewesen wäre...
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: klaus am Donnerstag, 13.November.2008 | 17:24:09 Uhr
Adlerauge Armin  :drinks:
Sieht so aus als gucken wir zwei gerade durch das selbe Fernglas und denken auch noch dasselbe .,a095
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: peter2055 am Donnerstag, 13.November.2008 | 17:34:46 Uhr
Hallo ihr Adler, freut mich natürlich doppelt, wenn das Bild für mich auch noch weitere Reparaturtipps liefert.
An lose  Lötstellen hatte ich jetzt im Moment gar nicht gedacht...Das Foto hatte aus meiner Sicht nur den Sinn euch zu signalisieren, dass das Thema nicht eingeschlafen ist, was ja leider  - zumindest bei mir - manchmal vorkommt, wenn der Alltag einen anderen Rhytmus diktiert.
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: klaus am Donnerstag, 13.November.2008 | 17:38:04 Uhr
Hi,

haste die Platine schon abgestöpselt ?
Von dem T sind die Lötstellen vom Emitter und der Basis ganz klar in Bewegung.

Wenn die Platine noch verstrippt und eingebaut ist, löte die zwei mal nach und probiere es aus.
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: peter2055 am Donnerstag, 13.November.2008 | 20:13:46 Uhr
So, fertig. Ich habe in der vermuteten Problemzone alles nachgelötet was Transistor heißt, ohne Erfolg. Hätte mich auch offen gesagt gewundert, denn aufgrund eurer Vermutung habe ich die Bauteile bewegt, und unter der Lupe die mechanische Wirkung auf der Lötseite beobachtet; ohne jedoch den Hauch einer Auffälligkeit.
Wie dem auch sei, dann hatte ich noch Zeit den 2200µF zu tauschen ( das war der größere , hellblaue) und einmal um den alten C herum sauber zu machen. Sieht jetzt wieder schön aus, aber der Fehler ist weiterhin vorhanden. Kaum Pegel bei stärksten Sendern; Suchlauf rennt.
Am Wochende werde ich mal über den nächsten Anlauf nachdenken raucher01
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: peter2055 am Samstag, 15.November.2008 | 20:29:23 Uhr
Nächster Durchgang: Die Elkos um den 2200µ herum sind jetzt erneuert.
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: peter2055 am Samstag, 15.November.2008 | 20:30:36 Uhr
Anders betrachtet sieht das so aus
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: rappelbums am Samstag, 15.November.2008 | 20:31:40 Uhr
Und? Geht er?
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: peter2055 am Samstag, 15.November.2008 | 20:35:45 Uhr
Von Erfolg kann allerdings keine Rede sein; Fehler wie gehabt. Werft doch noch mal einen Blick auf dieser Bauteilelandschaft und sagt mir ,
wo es jenseits der Kondensatoren weitergehen könnte...brauche etwas psychologische Unterstützung :_sorry:
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: HisVoice am Samstag, 15.November.2008 | 21:08:35 Uhr
Zitat von: Armin777 am Freitag, 31.Oktober.2008 | 16:57:45 Uhr
Hallo alle,

habe Peters Problem eben erst gefunden, aber Ihr schiebt ihn ja absolut auf den richtigen Weg! Hätte auch nichts besseres raten können. Bei den Spannungsstabis immer mal den rechten Anschluß messen (von vorne betrachtet) und mit den letzten beiden Ziffern seines Typs vergleichen. Bei den Transistoren (japanisch 2S...) ist es auch meist der rechte Anschluß, an dem die Versorgungsspannung liegt, nur hier weiß man ohne Schlatbild nicht sofort, welche Spannung da anliegen sollte. Kann man häufig aber schätzen, denn an den Elkos steht eine Spannung, die meist rund 20% über dem tatsächlichen Wert liegt. Ist natürlich nur ein grober Anhaltspunkt.

:drinks:

Alle schon mal angesehen ? ..............so wie Armin es beschrieben hat ?
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: peter2055 am Samstag, 15.November.2008 | 21:41:01 Uhr
nein, gemessen habe ich nichts.  Habe ich es denn recht verstanden: Es sind z.B. zwei Transistoren mit der Beschriftung D 313V (Q802) verbaut; von vorne betrachtet hat der rechts den Emitter und dort sollten dann rund 13V anliegen. ..und diese Kontrollmethode wende ich dann auf alle T an?!     Ja, nicht lachen, aber als neugieriger Laien habe ich immer die Befürchtung beim Messen einen Fehler zu machen und
der Kiste damit den Rest zu geben.
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: peter2055 am Sonntag, 16.November.2008 | 14:50:57 Uhr
So, der beiden dicken Transistoren mit der Beschriftung D313V ( die mit den Kühlkörper dran) haben gemessen am Emitter 5V bzw. 20V,
also unterschiedliche Spannungen .An der Basis des 5V-Typen kann ich keine Spannung messen, der andere hat dort rund 13V. Die beiden Kleinen C1815 , jeweils im linken Bereich der Bilder, haben an E je 30Volt......Was muss mir das sagen?
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: peter2055 am Dienstag, 18.November.2008 | 18:42:10 Uhr
....möchte ja nicht aufdringlich sein, aber was ist denn nun von den unterschiedlichen Messergebnissen an den dicken Transistoren zu halten.
Auch Selbstverständlichkeiten für die Insider sind für mich nicht zwangläufig auch solche... :_sorry:
Würde sich jemand die Mühe der Antwort machen?
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: Armin777 am Dienstag, 18.November.2008 | 19:00:41 Uhr
Lieber Peter,

meine Hinweise weiter oben bezogen sich auf Netzteil-Längstransistoren, Du bist jetzt an den Endstufen zu Gange!
Die reinen Spannungen a den Transistoranschlüssen sagen auch dem Insider gar nichts, wenn er den Schaltplan nicht hat, in dem diese Spannungen meist angegeben sind. Der Insider mißt bei Verdacht auf Defekt mit der Diodenmeßstrecke den Transistor bei abgeschaltetem Gerät und versucht dabei die Strecken B-E und B-C mit jeweils etwa 0,5 bis 0,7 Volt zu messen. Danach wird die E-C Strecke in beiden Richtungen gemessen, wobei keine Spannung (unendlicher Widerstand) angezeigt werden sollte. Im eingebauten Zustand können, aufgrund von paralleel liegenden Bauteilen, hierbei manchmal nicht ganz plausible Meßwerte auftreten. Mit viel Erfahrung kann man das einschätzen, ob der Transistor defekt ist oder nicht. Als Anfänger sollte man ihn ausbauen, durchmessen und ggfs. wieder einbauen - geht schneller und ist sicherer!

:drinks:
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: peter2055 am Dienstag, 18.November.2008 | 21:04:31 Uhr
Ok, Armin, ich danke dir. Für mich bedeutet das eher , das ich mich -was meine Möglichkeiten betrifft- in der Sackgasse befinde. Selbst wenn ich mich in mühseliger laienhafter Kleinarbeit an den Fehler ranarbeiten könnte, ist es zeitlich betrachtet unökonomisch. :_thumbdown_:
Aber es ist hilfreich, die eigene Position bestimmen zu können, anstatt sich Illusionen hinzugeben. :_hi_hi_:
Titel: Re: Geschwärzte Bauteile im Netzteil, was ist denn da passiert?
Beitrag von: klaus am Mittwoch, 19.November.2008 | 00:08:52 Uhr
Hi Peter,

ja wie Armin schon schreibt kommen "wir allesamt" bei einer Online - Rep. Führung jetzt ohne SM leider nicht weiter

Hast Du mal geschaut ob es ein SM für dein Gerät gibt ?
Wenn ja könntest Du dir überlegen die ca. 10 $ dafür zu investieren.