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#71
Eumig / Re: Eumig FL-1000 Thread
Letzter Beitrag von Tom - Freitag, 21.Juni.2019 | 16:50:09 Uhr
Also das recht penetrante - und gefährlich klingende - Trafosirren beginnt nach ca. 15 Min. Dann hört es sich an wie eines der billigen Lampen-Schaltnetzteile bei aktiviertem Dimmer. Wenn ich das Deck kurz ein- und dann wieder ausschalte, sirrt der Trafo kurz noch stärker.

Werde mal den Spannungsreglern mit Kältespray zu Leibe rücken, aber allzu lang möchte man das Deck bei dem Geräusch eigentlich nicht betreiben ...

Hast Du im Zweifel in Deinem Ersatzteilbestand auch einen Trafo für das FL1000?
#72
Eumig / Re: Eumig FL-1000 Thread
Letzter Beitrag von Tom - Freitag, 21.Juni.2019 | 08:42:18 Uhr
Danke für die Glückwünsche!

Ja, das Eumig / Kücke macht schon richtig Spaß. Das ganze Laufwerk ist auf seine Art sehr empfindlich, hat dafür aber eine beeindruckende Gutmütigkeit auf anderen Seiten, die man erstmal entdecken muss. Bei mir ist das kurioserweise ausgerechnet das Gummi der Capstanwelle.

Klanglich ist das FL1000 inkl. des Gleichlaufs total überzeugend. Ich habe eine Reihe verschiedener Aufnahmen gemacht, die im allerbesten Sinn unauffällig sind, weil sich Vor- und Hinterband auch über Kopfhörer absolut gleichen. Selbst beim späteren Abspielen summieren sich die Gleichlaufschwankungen nicht auf ein heraushörbares Niveau. Sehr beeindruckend, nach all den Jahren.

Trotzdem muss ich es mir nochmal vornehmen. Nach längerem Betrieb fängt der Trafo an, etwas zu stark zu sirren. Gut möglich, dass hier doch der ein oder andere Elko, (Entstör-)Kondensator oder vielleicht Spannungsregler Probleme bereitet und den Trafo in die Sättigung zieht. Hast Du das Netzteil in Deinen Decks (auch) überarbeiten müssen?
#73
Eumig / Re: Eumig FL-1000 Thread
Letzter Beitrag von kuni - Donnerstag, 20.Juni.2019 | 20:21:41 Uhr
Öhaaa das ist ja das seltene Kücke  :-handshake:
Das wollte ich auch immer noch haben, wird aber selten angeboten und war mir dann bisher immer zu teuer.
Wegen dem Gleichlauf:
Die ganzen Maßnahmen am Antrieb zusammen haben 's vermutlich gebracht. Da ist ja fast keine Schwungmasse vorhanden und so reagiert der Antrieb extrem empfindlich auf Unebenheiten.
Glückwunsch also zu dem tollen Deck - klingt mMn wirklich fabelhaft  :_good_:
#74
Eumig / Re: Eumig FL-1000 Thread
Letzter Beitrag von Tom - Donnerstag, 20.Juni.2019 | 15:03:05 Uhr
Hab's geschafft, das Deck ist fertig  :_yahoo_:

Es war halt eine Art erster Versuch: Ich habe die Capstanwelle ausgebaut und nur, dafür umso gewissenhafter, das schon etwas rissige Antriebsgummi geschliffen. Innen fing das Aluminium schon an, etwas auszublühen, auch das habe ich mit 600er Papier beigeschliffen. Dann habe ich alles penibel gesäubert und die Sinterlager mit einem Tropfen Öl geschmiert, das über Nacht, naja, einziehen konnte. Als letztes habe ich noch den Motorpulley mit Alkohol von allen erdenklichen Fettrückständen befreit, die bei einem schon recht ausgehärteten Gummi ja sofort den Grip reduzieren können.

Heute schließlich habe ich die Welle eingebaut und alles verschraubt. Die Platine mit dem Fototransistor ließ sich bei mir mit eingesetzten, aber noch nicht angezogenen Schrauben kaum noch bewegen, außerdem sitzt der hochbeinig verlötete Fototransistor ja in einer engen Öffnung, die vermutlich auch kaum Spiel hat. Will sagen: Während der Messung des Gleichlaufs ließ sich durch das Bewegen der Platine (oder durch das leichte Andrücken des Motors) keine Veränderung mehr bewirken. Die Messung an der Transistorstufe habe ich mich nicht getraut, ich wollte nicht auf den letzten Metern abrutschen und irgendwas über den Jordan schicken.

Der Witz ist nun, dass schon allein durch diese Maßnahmen der Gleichlauf ohne Fehl und Tadel ist, das Deck erreicht verlässlich einen Wert, der nur wenig um 0,13 % schwankt. Was es nun genau war, das das Leiern so wirksam beseitigt hat - das Schleifen, Säubern oder Ölen - kann ich nicht sagen. Ich möchte auch keineswegs verallgemeinernd behaupten, dass es reicht, das Gummi nur zu schleifen. Aber bei mir hat es so vollständig genügt.

Damit habe ich das Deck dann komplett zusammengebaut und auf einer BASF Chrome Maxima II Klaviermusik aufgenommen. Es leiert nicht mehr hörbar. Ich bin total begeistert!

Anbei mal ein (blödes Handy-) Foto, auf dem es sich in artgerechter Umgebung befindet. Es lässt sich natürlich jetzt noch nach Vorschrift abgleichen, aber das mache ich erst, wenn mir wirklich etwas auffallen sollte ...  :_55_:

Danke nochmals für alle Hilfe ... und den Beistand  :__y_e_s:
#75
Eumig / Re: Eumig FL-1000 Thread
Letzter Beitrag von kuni - Donnerstag, 20.Juni.2019 | 10:20:28 Uhr
Also ich habe mich das auch immer gefragt wie genau die Tachoabtastung funktioniert, jetzt ist mir das klar  .,a095
#76
Eumig / Re: Eumig FL-1000 Thread
Letzter Beitrag von Tom - Mittwoch, 19.Juni.2019 | 21:38:23 Uhr
Ihr müsst mein öffentlich geführtes Selbstgespräch entschuldigen - oder die Moderatoren bitten, überflüssige Posts zu löschen  .,045

Jedenfalls habe ich die Capstanwelle ausgebaut und mir die Tachoscheibe näher angesehen. Selbst unter der Lupe konnte ich nur mit Ach und Krach überhaupt so etwas wie feinste Striche darauf erkennen, eigentlich sieht es ja nur nach einer eher gleichmäßig grauen Fläche aus. Ich hab sie dann zur Seite gelegt und zuerst mal die Optik wie empfohlen geputzt. Auch die Scheibe, die auf dem Deckel der Welle montiert ist, zumindest von der offenen Seite (gegenüber - dort, wo der Fototransistor hineinragt, geht es ja eng zu, dort wollte ich dann später mit einem Wattestäbchen putzen).

Ich hab mich dann gefragt, wie so eine recht grobe Lichtschranke überhaupt in der Lage ist, bei so feinen Strichen auf der Tachoscheibe ein Hell-Dunkel-Muster zuverlässig zu erkennen, geschweige denn das als Regelimpulse zu verwenden.

Wir haben damals im Kunstunterricht mal eine Art Polfilter nachgebaut - also 2 Glasscheiben mit vielen parallelen Linien bemalt, wobei die Linien der 2. Scheibe gegenüber der 1. einen leichten Winkelversatz hatten. Sah dann lustig aus, wenn man die Scheiben gegeneinander verschoben hat. Und das war der Moment, wo ich mich furchtbar erschrocken habe, dass man bei Eumig nicht nur das gleiche Prinzip angewendet haben muss, sondern ich Idiot jetzt wohl alle Linien auf der kleinen Scheibe weggeputzt haben könnte ...

Zum Glück befinden sich diese extrem feinen Striche auf der geschützteren Seite, die ich NOCH nicht geputzt hatte ... man muss also auch davor eindringlich warnen.

Anbei ein Foto, das die Wirkungsweise des Prinzips der beiden übereinanderliegen gestrichelten Scheiben zeigt. Man sieht den dunkleren Bereich in der Mitte - und so erklärt sich dann auch, wie selbst eine grobe Lichtschranke feinste Striche als Signal bzw. flächigen Hell-Dunkel-Wechsel erkennen kann ... 

:;aha

Mein persönliches Heureka. Seht's mir nach, wenn das allen außer mir längst klar war :-)
#77
Eumig / Re: Eumig FL-1000 Thread
Letzter Beitrag von Tom - Mittwoch, 19.Juni.2019 | 19:07:26 Uhr
Zitat von: kuni am Mittwoch, 30.September.2009 | 20:11:10 Uhr
habe gestern mal wieder einen Reparaturabend eingelegt  .,045, nun tut die BIAS Einstellung mit dem Einmeßcomputer wieder  :_yahoo_:

Die Einstellung selbst schien zu tun, zumindest habe ich beim Verändern des BIAS auch eine Änderung in den Höhen im Freq.gang gesehen.
Die beiden Anzeige LED's ("Balance Scope"), die das Gerät dazu an der Front hat, sollten bei optimal eingestelltem BIAS beide leuchten oder beide gleich flackern. Bei mir leuchtete aber nur die linke LED durchgehend (kein Flackern, egal was ich tat) und die rechte LED ging gar nicht.

Identisches Verhalten bei mir - nur umgekehrt: Es leuchtete nur noch die rechte LED.

Zitat von: kuni am Mittwoch, 30.September.2009 | 20:11:10 Uhr
Nach einigen Stunden Suche (ich hatte den Fehler nicht so offensichtlich vermutet) fand ich das Problem.
siehe da ... niederohmig.
C19 (Tantal) war durch.

Also heute mal ersetzt und jetzt tut's wieder.

DANK dieses Hinweises - danke dafür - hat die Suche nach diesem Fehler nur Minuten gedauert. Bei mir war entsprechend zum obigen Befund der Tantalelko C20 niederohmig (90 Ω) und ohne Kapazität. Hab ihn ersetzt, Computest funktioniert jetzt auch wieder.

Damit sind nun alle elektrischen Probleme (vorerst) beseitigt, abgeglichen ist das Deck aber natürlich noch nicht, dafür muss auch erst der Gleichlauf stimmen. Das gehe ich jetzt an.

Wie beschrieben, kann ich das Leiern ja schon dadurch erheblich reduzieren, dass ich den Capstanmotor nur ganz leicht gegen die Welle drücke. Da ich es nicht erwarten konnte, habe ich dabei mal ein paar Aufnahmen gemacht. Und ich muss sagen, dass es so schon richtig gut klingt. Wenn ich das Leiern also in den Griff bekomme, erwartet mich offenbar ein wirklich schönes Deck (auch, naja, im Jahr 2019)!

#78
Cassetten- und Bandgeräte / Re: Studer A710 - need HELP in...
Letzter Beitrag von PhonoMax - Mittwoch, 19.Juni.2019 | 14:45:15 Uhr

Dear Ivica,

I hope, that your subseqeuntlich quoted statement is completely correct. This is necessary because the quality of the reproduction channels' adjustment affects directly the fundamental quality of the adjustments of the record-sections. Depending on your subsequently quoted questions regarding the Lissajous-based alignments (your X/Y-plane)I have some doubts.

Zitat von: ivicajurcevic am Dienstag, 18.Juni.2019 | 15:34:50 Uhr
Hi again to all,
thanks to you I finished with reproduction part of adjustment and I am 100% OK now.
5.4.2 Adjusting the azimuth of the record head (not used for units from no. 2521 )

— Feed in line level —20dB, 10kHz, at LINE INPUT; line level —20dBu should be available at the LINE OUTPUT ( MONITOR switch in SOURCE position).


The wording of Studer in the sm is a bit misleading. The absolute level is here of lower importance. Studer just tries to avoid any adjustment in the saturation regions of the tape and in the low-level-regions as well. Look at the level meter and use the level corresponding to -20 dB.


Zitat von: ivicajurcevic am Dienstag, 18.Juni.2019 | 15:34:50 Uhr
When I done azimuth I had difference in voltage value between L and R channel (85 mV and 135 mV), but they were in phase (and in XY plane it was 45 degree). I just made a little turn to right side and I got 120 mV on both channel, but chanel were not in phase (in XY plane it was not much less than 90 degree). Is this correct? I used TDK D90 tape.

Following your observations the level discrepancies are not correct. I hope that your A710 uses definitely Sony-heads, which are the only ones with separately adjustable record- and reproduce heads. If the heads do NOT agree with fig. 5.5 (section 5/4 of the service manual) your heads could be those of Canon. In 1986 I discussed the head-problems of the 710 with Walter Derrer. But the infos I got did not fit completely to my experiences in the last 15 years. Additionalyy I can't exclude, that a narrow sparepart-situation caused a modification of 710s to Canon-heads. I suppose that your 710 owns Sony-heads.

Additionally I hope, that your alignment of the reproduce channels, especially of the repro-head-azimuth was correct. Otherwise it is selfunderstandingly impossible to adjust the record-azimuths in an appropriate way. If these requirements are fulfilled according to the state of the art, I have to assume, that you 1) did not find the main maximum in the alignment-process with the Lissajous-X-Y-procedure on your oscilloscope or 2) the level-adjustment of the record-channels is out of order. Both channels must be as precisely as possible in phase AND offer the same level within a field of ± 3dB.
The Lissajous-indication of the scope (identical sensitivity for x- and y-channel!) especially in cases of cassetterecorders and amateur-tape-recorders cannot be stable. You have to adjust as perfect as possible. That's all you can do.

Final hint to find the main maximum: BOTH channels MUST be in phase, must offer the same levels and MUST reduce levels in identical ways, when you turn your alignment-tool clockwise AND counterclockwise.

The following adjustments apply for one type of tape only.
For other tape types, proceed in the same manner. The position of the corresponding trimmer potentiometers can be determined from Fig 5.4


Your following question is not completely understandable for me:
All of settings first I do for normal tape (bias, level, equalization) and after for chrom and metal, or I change tapes in each setting (bias, level, equalization)?

My comment:
Studer in the recording channels just offers the separate adjustments of bias, level and equalization for the magnetically severely differring tapes according to IECI (Ferro), IECII (Chrome) and IECIV (Metal).

The bias alignments take place in every case with 10 kHz and a level of -20 dBs to avoid tape saturations. Comparing the A710-service-manual with that of the B710 I assume, thal you have a headset of the type 1.116.710.01. So far your column must be the left one. For the tape-appropriate bias-alignments a in both channels identical ΔU is important. The adjustments of level and equalizing follow the bias.
On the other hand: The fig. 5.8 in section 5/6 of the sm should be self-explaining. The curve-graph follows your clockwise adjustment-turn increasing bias ("over-bias") from maximum to the correct bias-level (fig. 5/8). The bias is controlled just with the six pots R37-R42 (3 tape types for left and right). The mutual inductive bias influcencing of both channels must be taken into account. Over the bias-adjustments left and right you have to find acceptable compromises.


5.4.4 Adjusting the record level and equalization
Feed in line level —20dB, 315Hz, at LINE INPUT.

Follow the 710-levelmeter indication -20 dB.  Condition: You adjusted the meter correctly. Also in this case (315 Hz) Studer tries to avoid any tape saturation.
The level adjustment takes place through pots R39-R44 (3 tape types, left and right).

Preadjust the trimmer potentiometer EQUALIZATION
(R45-R50?)
(record equalizer 1.710.486) with the following frequencies relative to 315 Hz:
IEC 1 10 kHz 0 to +1 dB
IEC 2+4 14 kHz 0 to +1 dB

Here I had a problem. I could not made enough voltage for 10 kHz and 14 kHz. 315 Hz was 77,5 mV but with equalization I had up to 50-60 mV, more or less.

My comment:
The reason might be a wrong bias-adjustment, a not appropriate millivoltmeter (you are using a multimeter), a concave tape or a worn-out head. Maybe there are other reasons, but the named came into my head, when I read your sentences.

R45-R50 are definitively the equalizing pots in the 710s. Don't forget, that he Dolby-encoding processor of the right channel in the 710s uses a level-determinant pot (R16) to allow a precise 'paralleling' of both encoding processors. If someone modified the adjustment of the R16 (500 Ω) inappropriately you have to expect a different level between Dolby-encoding left and right.

The dimensioning of the rec-eq-adjustment of the 710 is not satisfying. Your remark

"I turned potmeters all the way but without results (small changes)."

is well known to me. I had and still would have the same problems, when I would adjust my modified B710. Due to my research the reason  must be a wrong or inappropriate dimensioning of the eq-device. So I planned around 1985 to redesign the original eq-adjustment-device. But I never did it and tried to come along with a modification of the bias-adjustment.

Regarding that wrong dimensioning I years ago talked to the constructor Marino M. Apparently we did not come to a satisfying end of our discussion or had a more interesting prologation of our discussion about other topics: I, at least can't remember what Marino said to me.... When I shall meet him the next time, I ask him about 'the whys'.

If one knows backgrounds or wants to know them, answers are regularly no longer simple, and putative solutions turn into difficulties, as we can discover sometimes in the Studer-history.

Hans-Joachim
#79
Eumig / Re: Eumig FL-1000 Thread
Letzter Beitrag von Tom - Mittwoch, 19.Juni.2019 | 13:11:16 Uhr
Zitat von: Tom am Mittwoch, 19.Juni.2019 | 09:30:29 Uhr

- der Aufnahmepegel scheint ok zu sein, die Aufnahmen selbst sind aber ziemlich schlecht. Sie klingen bassärmer, vor allem aber nach einem Phasenfehler (mit entsprechenden Auslöschungen). Muss ich mal mit dem Oszilloskop prüfen, meine Vermutung geht hier aber schon sehr in Richtung problematischer Elkos. Wo auch immer die im Aufnahmezweig sitzen;

Lt. Oszilloskop waren Sinustöne egal welcher Frequenz tatsächlich um genau 180° phasenverschoben.

:wallbash
:wallbash  .,c045 :wallbash  .,35

Ursache: Die Kabel der Aufnahmeköpfe waren vertauscht angelötet. Unfassbar. Ich sollte bald den Führerschein abgeben.

Zitat von: Tom am Mittwoch, 19.Juni.2019 | 09:30:29 Uhr
- wenn ich auf "peak hold" schalte, wird der Spitzenwert gehalten. Und zwar für alle Ewigkeiten, mindestens aber bis zum Abschalten der Funktion bzw. des ganzen Decks. Da es beim Einschalten aber zunächst mal in der Anzeige voll durchschlägt, ist peak hold in dieser Form unbrauchbar - was wohl kaum richtig ist. Nach wie vielen Sekunden verschwindet bei Dir / Euch der nicht mehr neu erreichte oder übertroffene Spitzenwert?

Wer lesen kann .... Die BDA sagt, peak hold sei nur für das korrekte Einpegeln VOR der Aufnahme gedacht. Es ist also normal, dass der Spitzenpegel ewig gespeichert wird.

Sry, dass bzw. wenn ich Euch mit meinen selbstgemachten Fehlern nerve.
Weiter geht's jedenfalls mit dem Rest ...
#80
Eumig / Re: Eumig FL-1000 Thread
Letzter Beitrag von Tom - Mittwoch, 19.Juni.2019 | 09:30:29 Uhr
Danke für diesen Auszug, das klärt so einiges - nicht zuletzt die Seriennummern, ab denen diese Änderungen erfolgt sind!

Anbei ein Foto von der Ursache des Komplettausfalls der Aufnahme- und Löschfunktionen. Bei der zuvor beschriebenen Vorgehensweise der Suche nach fehlenden Kabel-/Steckverbindungen (Durchgangsprüfung an den Lötpunkten der jeweils miteinander verbundenen Platinen) bin ich auf das offenbar abgegammelte rote Kabel für die Aktivierung der REC-Funktion gestoßen. Für das Foto hab ich es schon etwas zur Seite geschoben, vorher befand es sich noch unschuldig genau oberhalb des Lötstifts.

So langsam fühle ich mich wie der Indiana Jones des Eumig-Schätzchens: Ein abenteuerliches Rätsel gelöst, warten schon die nächsten.
Als da wären:
- die Gleichlaufschwankungen liegen mit leichtem manuellen Andruck des Capstanmotors nun ordentlich gemessen bei 0,2%, ohne bei 1%. Werde den Antriebsmechanismus also an der Stelle wie empfohlen zerlegen, reinigen, prüfen, justieren;
- der Aufnahmepegel scheint ok zu sein, die Aufnahmen selbst sind aber ziemlich schlecht. Sie klingen bassärmer, vor allem aber nach einem Phasenfehler (mit entsprechenden Auslöschungen). Muss ich mal mit dem Oszilloskop prüfen, meine Vermutung geht hier aber schon sehr in Richtung problematischer Elkos. Wo auch immer die im Aufnahmezweig sitzen;
- der "Computest"-Prüfton wird nun aufgezeichnet, das Verändern des Bias bewirkt auch einen hörbaren Effekt, die jeweilige LED rührt sich aber nicht. Die Computest-Schaltung befindet sich wohl auf dem Board 01, hast Du davon auch den Schaltplan? Der fehlt im verfügbaren SM leider ebenfalls;
- wenn ich auf "peak pold" schalte, wird der Spitzenwert gehalten. Und zwar für alle Ewigkeiten, mindestens aber bis zum Abschalten der Funktion bzw. des ganzen Decks. Da es beim Einschalten aber zunächst mal in der Anzeige voll durchschlägt, ist peak hold in dieser Form unbrauchbar - was wohl kaum richtig ist. Nach wie vielen Sekunden verschwindet bei Dir / Euch der nicht mehr neu erreichte oder übertroffene Spitzenwert?
- Input 2 ist, wenn an den entsprechenden Cinch-Buchsen etwas angeschlossen ist, extrem leise, es kommt voll aufgedreht fast nichts durch. Input 1 verhält sich da normal. Lt. Gebrauchsanleitung sind beide Eingänge gleich empfindlich (100 mV, 100 kOhm). Hier muss es also wohl noch einen weiteren Fehler auf dem Board 01 geben.