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Frage zur Ausgangsspannung des AKG P8ES vdHII

Begonnen von Stoppelhopser, Sonntag, 27.Mai.2007 | 04:25:01 Uhr

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Stoppelhopser

Hallo zusammen..

Wie hoch ist die Ausgangsspannung beim o.a. System :icon_question:

AllaboutHiFi-Wiki: 0,95mV
Jürgens Liste: 0,95mV

und laut diesem Link: http://www.cartridgedb.com/ratings.asp?manufacturer=AKG&model=P%208%20ES%20VDHII satte 3,75mV :oops: und sie beziehen sich hierauf: http://www.cartridgedb.com/docs/akgp6p7p8.pdf

Woher stammen solche unterschiedlichen Werte?? Und vor allem, welcher stimmt :hide1:.. und warum??
Da ich ja mit der Lautstärke hier etwas gehadert habe, verwirrt mich dieses Fundstuck doch etwas, weil mein neues System dann nämlich noch leiser wäre, was klar nicht so der Bringer wäre.
Gruß Ralph / Stoppelhopser

Malle

Nabend !

Das System hat eine gängige, durchschnittliche Ausgangsspannung, wie sie für MM-Eingänge nötig ist. Der genaue Wert ist mir unbekannt. Die ca. 4 mV dürften sehr realistisch sein.

MfG,
Malle

Jürgen Heiliger

#2
Hi Malle, Ralph,

so einfach wie es zunächst einmal scheint ist es deffinitiv nicht!

Das AKG P 8 ES Supernova hat die von mir angegebene Ausgangsspannung und auch nicht mehr!
Nur ist immer die angegebene Ausgangsspannung zwischen den Herstellern unter unterschiedlichen "Randbedingungen" gemessen worden. D.h. AKG gibt seinen Wert .....



bei einer Schnelle von 1cm/s an. Andere Hersteller geben diesen Wert der Ausgangsspannung z.B. bei einer Schnelle von 3 und mehr cm/s an.
Daher die unterschiedlichen Angaben.

Gruß
Jürgen

Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
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Skype: juergen_heiliger

Stoppelhopser

Hallo Malle, Jürgen..

Das diese Schlawiner sich aber auch nichtmal auf eine Messart einigen können, naja immerhin ists geklärt.

Danke für die Aufklärung :icon_exclaim:
Gruß Ralph / Stoppelhopser

raphael

Hallo miteinander!

Das AKG P8ES Supernova ist der Nachfolger des ganz oben angeführten Tonabnehmers P 8 E(S), bitte nicht verwechseln!
Das alte P8 hat einen durchsichtigen Systemkörper anderer Bauaurt als der Nachfolger.
Ich besitze ein altes P8 plus Ersatznadel und drei "neue" Supernova.
Gemeinsam ist ihnen die extreme Nadelverhärtung.
Von den ursprünglich ca. 30 Compliance sind vielleicht nur mehr 3 über, kein Scherz!

Außerdem bin ich seit zwei Jahren auf der Suche nach einem alten P8 (durchsichtig), es kann auch ein P7 oder P6 sein, die Nadeln sind kompatibel.
Schon seltsam, mindestens sechs oder sieben dieser alten Systeme habe ich gesammelt um meine Ersatznadel zu montieren und  kein einziges war gut.
Kanaltotalausfälle links oder rechts oder beidseitig, und das in der Schublade!
Warum???
Ich suche noch immer nach einem alten intakten P8 Korpus...

Kann man die furchtbar verhärteten P8 (alt oder neu) überhaupt verwenden?!

Mit den ursprünglich dafür konzipierten leichten Tonarmen: NEIN!!!
Da sind 40 Micrometer (Ortofon Testschallplatte) bei einer Auflagekraft von 25 Millinewton das Ende der Fahnenstange...
Für alle, die ohne Messchallplatte sind: Das bedeutet furchtbare Verzerrungen, die beide Öhrchen schwer beleidigen.

Was tun?

Ich habe zwar mit chemischen Mitteln versucht die Gummis etwas zu erweichen, doch ohne rechten Erfolg.
Einen Tipp bekam ich in letzter Zeit: irgendein Methylsalizilat (oder so ähnlich), den Nadelträgergummi aber nur indirekt den Dämpfen aussetzen ...
Keine Ahnung, ob das funktioniert... weiß da jemand mehr drüber?

Was ich getan habe:

Die Masse der Tonarme extrem zu erhöhen. Z.B. genügte an einem TP 25 von meinem TD 125 das originale Messinggewicht plus ein 3 mm dicker Isolator um bei 20 Millinewton (erträgliche Auflagekraft) 60 Micrometer zu erreichen. Das reicht völlig aus, zumindest in 95 % der Platten.

Beim einem noch verhärteteren AKG Super Nova musste ich ein Lenco L 75 Shell an einem L 78 so mit Plastic Fermit ausfüllen, dass ein zweites Gegengewicht nötig war. Jetzt ist´s aber aus mit den Verzerrungen!

Die Resonanzfrequenz war beim TP 25 16 Hertz (theoretisch zu hoch, praktisch nich!), beim Lenco 12 Hertz.

So habe ich halt herumgebastelt, da ich nicht einsehen wollte, dass so hochwertige Tonabnehmer (an die ich äußerst günstig rangekommen bin) brachliegen sollten.


Übrigens, wer ein altes AKG P8 hat, darf es gerne bei mir loswerden.


Mit freundlichen Grüßen
Raphael






be.audiophil

Hallo Raphael,

in meiner Sammlung finden sich ebenfalls noch zwei P8ES SuperNova - allerdings nur noch eine intakte Nadel ...

... wobei bei mir z.B. noch nie Nadel mit verhärtetem Dämpfungsgummi aufgegeben hat, sondern immer dem Putzteufel zum Opfer gefallen ist.

Einzig bei einem gemeinsam mit einem SME-Arm eingekauften Philips GP-412 hatte ich vor einigen Jahren ein total verhärtetes Dämpfungsgummi. Aber die daraufhin eingekaufte Ersatznadel aus alten Beständen, funktionierte wieder prima.

Es gibt aber natürlich auch Systeme, für die das Aushärten des Gummis auch von Herstellerseite bestätigt ist - EMT z.B. - und andersherum gibt es auch Hersteller, bei denen sich das Dämpfungsgummi mit den Jahren auflösen soll. Aber diesen Fall hatte ich bei meinen Systemen ebenfalls noch nie.

Insofern würde ich in allen anderen Fällen eher mal davon ausgehen wollen, daß eine Alterung des Dämpfungsgummis auch Lagerungsabhängig ist. Je mehr Sonne der TA z.B. abbekommt, desto eher dünsten die Silikone und Weichmacher aus dem Gummi aus und es versprödet.

Das von Dir berichtete Phänomen bzgl. des Kanalausfalls bei den AKGs ist sogar bekannt und angeblich einer der Gründe, weshalb man bei AKG aus der TA-Produktion letztendlich ausgestiegen ist.

Auf der anderen Seite halte ich Dein Verfahren mit der drastischen Erhöhung von effektiver Tonarmmasse und Auflagekraft .,10 für keinen guten und praktikablen Weg, da Du damit die Schallplatten womöglich bleibend schädigst.  .,11

Deine Nadeln kannst Du z.B. bei vdH aufarbeiten lassen. Arlt bietet einen entsprechenden Service für das AKG P8Es SuperNova vdH an - und das ist imho die einizg zielführende Lösung.  .,14

Wenn Du allerdings diese Kosten scheuen solltest, dann kann ich Dir nur anraten, Dir ein preiswertes anders TA-System zuzulegen und die AKGs an einen Sammler - nicht mich, ich habe ja noch ein funktionierendes - abzutreten.  :zwinker:

Jürgen Heiliger

#6
Hi Raphael, All,

es war hier bisher immer von einem AKG P 8 ES vdHul II Supernova die Rede......

hier einmal zur Unterscheidung ein Beitrag von mir aus einem anderen Forum.




Hi Michael F,

Du meinst, du willst mir noch was mehr Arbeit beschaffen.... :laugh:

Kein Thema, dann werd' ich mal meine grauen Zellen bewegen.

Ich werde mal die einzelnen Typen Auflisten:

AKG P 8 E
mit ES-Nadel bestückt
AKG P 8 ES



Diese beiden Typen unterscheiden sich nur im Nadelschliff und die Nadeln sind untereinander austauschbar.
Hauptmerkmal war der durchsichtige Korpus mit den goldfarbenen Spulen.
Nicht zu verwechseln mit dem AKG P 7 E mit den silberfarbenen Spulen.



Weiterhin gab es das AKG P 8 v.d.Hul I + II im Korpus der P 25/35 Serie. Diese Nadelträger sind auch nur mit diesem Typen auswechselbar.



und hier einmal die wichtigsten Daten zu den Systemen in folgender Galerie hinterlegt:
http://galerie.magnetofon.de/albums/userpics/10004/IMG_1330.JPG


Es sind keine Nadeln mehr "offiziell" meines Wissens für die Typen P 8 E/ES/ Supernova zu bekommen. Für die Typen P25 waren bis vor kurzem die Nadeln noch orginal zu bekommen.

Die Nadeln der Typen P 8 E/ES (nicht die vdHul-Versionen) sind bekannt für aushärtende Gummis bei nicht fachgerechter Lagerung, deshalb bei Ebaykäufen sich zusichern lassen dass die Nadeln im Kühlschrank/Gefrierfach gelagert wurden. Nur so ließ sich die Alterung des Gummis am Nadelträger aufhalten.

Ich habe selber noch ein P 8 ES vdHul II Supernova, welches an einem SME III mit 1,75g 70µ trocken abtastet, 80µ Nassabtastung. Also die Werte von AKG genannt erreicht.

Gruß
Jürgen
Gruß
Jürgen

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Skype: juergen_heiliger

raphael

Hallo Rolf!

Danke für deine Antwort!
Ich geb´ kaum Geld für mein Hobby aus und habe auch keine besondere Angst, dass 25 Millinewton bei exakter Justage meine Platten schädigen.
Außerdem habe ich mehr als 30 Plattenspieler, d.h., es ist kaum mal ein Dreher länger als zwei, drei Tage in der Kette.
Der van den Hull II -Schliff ist sowieso die moderatere Variante, nichts so scharf wie der Einser.

Der richtigere Weg wäre sicher, neue Dämpfungsgummis einzuziehen, fallweise habe ich das auch schon versucht, doch ist diese Feinarbeit nicht unbedingt was für mich...
Für den alten P8Es Tonabnehmer habe ich sogar einen eigenen Arm gebaut und ihn auf einen TD 150 montiert.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael

be.audiophil

Hallo Jürgen,

ah, Du hast also in der Reha einen Rechner gefunden und auch gleich beschlagnahmt  :zwinker: :grinser: :grinser:

be.audiophil

Hallo Raphael,

hmm, magst Du denn nicht Deine über 30 Plattenspieler hier mal näher vorstellen? Sind darunter evtl. echte Raritäten?

Du schreibst von einem Tonarmselbstbau für die AKGs ... kannst Du darüber evtl. auch mehr erzählen? Das interessiert mich wirklich.

raphael

Hallo Rolf!

Natürlich würde ich gerne das eine oder andere Schätzchen vorstellen!
Was dagegen spricht, ist leider die Tatsache, dass ich zwar Mitglied in mindestens sechs oder sieben oder mehr HIFI-Foren bin, jedoch der Einzige, der keine Bilder einstellen kann. Ich bin einfach zu blöd dafür...! Als Dinosaurier aus einer längst vergangenen Zeit bin ich vielleicht auch nicht mehr so lernfähig.

Auch für Ebay bin ich zu beschränkt, was aber möglicherweise gar kein Nachteil ist.

Bald bekomme ich einen absoluten Analog-Exoten, vielleicht ist das dann der Anlass mich durchzuringen, mal die BDA meiner Digicam zu lesen...abgesehen davon, dass ich computermäßig ein ziemlicher Hirsch bin...

Wäre doch auch ein Thema:  Exoten

Versuche mal was zu finden zu ITT 606 ...außer, was ich mal dazu geschrieben habe.

Aber ich meine damit nicht nurseltene Plattenspieler, auch verstärkermäßig wäre so ein Thema interessant.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael


PS: Danke Jürgen für deine Bilder!








Jürgen Heiliger

Zitat von: raphael am Donnerstag, 09.August.2007 | 16:12:21 Uhr
Hallo Rolf!
........

Bald bekomme ich einen absoluten Analog-Exoten, vielleicht ist das dann der Anlass mich durchzuringen, mal die BDA meiner Digicam zu lesen...abgesehen davon, dass ich computermäßig ein ziemlicher Hirsch bin...

........
Mit freundlichen Grüßen
Raphael


PS: Danke Jürgen für deine Bilder!

Hi Raphael,

ich weiß auch schon welcher dies sein wird........ Matthias M hat's mir verraten am Telefon vor ein paar Tagen....

Gruß
Jürgen
Gruß
Jürgen

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be.audiophil

Hallo Raphael,

Zitat von: raphael am Donnerstag, 09.August.2007 | 16:12:21 Uhr
Natürlich würde ich gerne das eine oder andere Schätzchen vorstellen!

Ja, bitte ...  .,14

Zitat von: raphael am Donnerstag, 09.August.2007 | 16:12:21 UhrBald bekomme ich einen absoluten Analog-Exoten, vielleicht ist das dann der Anlass mich durchzuringen, mal die BDA meiner Digicam zu lesen...

... ok, die Digicam arbeitet doch mit Speicherkarten, oder?

Diese könnte man ja zur Not auch verschicken, die Bilder hochladen und Du diese dann in Deinen Beiträgen nach unserer Anleitung verlinken ...

... ist nur so eine Idee ...

Zitat von: raphael am Donnerstag, 09.August.2007 | 16:12:21 UhrWäre doch auch ein Thema:  Exoten

Ja, gib mir mehr davon ...  .,31  .,14 .,14 :Band:

raphael

Hallo Jürgen!

Du weißt aber wirklich (fast) alles!
Ich will aber trotz meiner Vorfreude nicht zuviel verschreien...

Zum ITT 606:
Es ist ein Acoustical 800, den ich mit einem Michell-Arm bestückt habe.
Im ganzen Netz findet man genau nichts zum ITT 606. Ein Acoustical 800 Bild findet man bei Stefano Pasini.

Im Analog-Forum hat mir mal ein Freund vor langer Zeit Bilder dazu eingestellt.
Der ITT wird jetzt wieder reaktiviert, weil ich einen Elac 796 H 30 Tonabnehmer erworben habe.

Zurück zu AKG:
ür den leichten Michell Einpunkter wäre eigentlich ein AKG P8 ES ein super Spielpartner, doch leider, siehe oben...


Zur Ausgangsspannung von MMs:

Super ist mein Sherwood 7911 Receiver (übrigens auch eher selten):   
Der hat drei Einstellbereiche bei Phono 2: high, middle, low
Sowas hatte auch meine Nakamichi 410 Vorstufe, wenn ich mich recht erinnere.
So kann man ein MM optimal z.B. an die CD -Lautstärke anpassen.  Und übersteuern tut da gar nichts.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael

rund

Hi Rolf,

kleine Anmerkung zum Altern der EMT Systeme.

Diese Systeme wurden für den Rundfunk nach deren Specs entwickelt.
Einer der Specs war Komplettservice nach glaube ich 3 Jahren, insofern verständlich, dass die Aufhängung nicht länger als 5-6 Jahre hält.

Gruß

René

be.audiophil

Hallo René,

jau, so wird es imho auch im EMT-Kurier beschrieben ...  :zwinker: