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Unwuchtige Metallspulen

Begonnen von Erich, Donnerstag, 22.November.2007 | 20:32:29 Uhr

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Erich

Ich habe damals zu meinen Revox Maschinen auch gebrauchte Metallspulen mit Band als Zubehör bekommen - um die 15 Stück.
Leider waren die meisten gebrauchten Leerspulen beim Umspulen sehr unwuchtig, das ja bei den Plasikspulen wohl nicht vorkommt  :grinser:

Ich habe mal versucht diese Dinger aufzuschrauben um sie wieder einigermaßen ins Lot zu bringen.
Leider ist mir das natürlich nicht gelungen - die Metallspulen sind immer noch unwuchtig  :_06_:

Gibt es eine Möglichkeit, diese Spulen wieder hinzubekommen, dass sie wieder zentrisch sind, oder kann das jemand machen.

Für Vorschläge wäre ich dankbar  :_good_:
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Lächeln ist die netteste Art den Leuten die Zähne zu zeigen

Jürgen Heiliger

Hi Erich,

sind Deine welche mit dem Original ReVox-Aufdruck, und wenn ja muss es dieser wieder sein?

Ich hätte hier noch eine Maxell MR-10 Präzionsleerspule NOS und ansonsten noch einige (wie viele müsste ich nachsehen) RMG NOS Leerspulen beides in Alu.

Ich glaube so ist Dir preiswerter zu helfen.

Oder ich kann mal einen Freund fragen, der hat diese Spulenteller schon mal angefertigt mittels Laserschnitts für den Verkauf über einen der großen Bandhändler hier in der BRD.

Vielleicht fragst Du aber auch dort einmal für Leerspulen an....
http://www.darklab-magnetics.de


Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
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Skype: juergen_heiliger

Jayk.

Nabend Erich,

kann Dir leider nicht helfen, habe aber ähnliche Erfahrung mit Metall-Spulen wie Du (an meiner A700) gemacht. Ausserdem geht das höhere Gewicht doch deutlich auf Bremsbänderverschleiss. Habe deshalb schon vor Jahrzehnten von allen Metall-Spulen getrennt...

O.K. sehen ja gut aus, aber....

Metall-Spulen.freie Grüsse  :__y_e_s:

Jonny
Zitat von Wilhelm Busch [1832-1908]: > Musik wird oft nicht schön empfunden, Weil sie stets mit Geräusch verbunden. ...Dideldum! <

Erich

Hallo Jürgen!
Ja, ich habe noch einige original REVOX-Spulen auch in siber, blau und schwarz.
Dann einige Maxell und TDK
Vor allem die blauen und schwarzen Revox-Spulen hätte ich gerne wieder hergerichtet.
Bei den anderen ist das nicht so schlimm
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Erich

Hallo Jonny!

Sieht halt schöner aus so eine wuchtige Bandmaschine mit Metallspulen  :__y_e_s:
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PeZett

@Erich,

haben die Spulen Höhenschlag oder Seitenschlag?

Gruss
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

Erich

#6
Zitat von: PeZett am Freitag, 23.November.2007 | 00:52:21 Uhr
@Erich,

haben die Spulen Höhenschlag oder Seitenschlag?

Gruss

Ähh... was ist das, ich kenn mich da nicht so aus

Ahh   :;aha
ich glaube Höhenschlag
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PeZett

Hallo!

Höhenschlag ist übel! Das deutet eigentl. auf
schlechte Fertigung hin. Da müsstest Du die
Einzelteile einmal genau vermessen. Evtl. lässt
sich das Problem durch anderes Zusammenbauen
lösen. D.h. Du setzt die Seiten um 45 oder 90° ge-
dreht wieder auf den Kern. Wenn die Bohrungen
in Kern und Seitenteilen allerdings stark asymmetrisch
sind, wirst Du den Höhenschlag nicht weg bekommen.
Du kannst zwar einmal versuchen, die Bohrungen (in
den Seitenteilen) etwas zu vergrössern, aber dann musst
Du die Distanz zwischen Schrauben und Bohrungen mit Lehrenband
(gibt es im 1/10 mm-Bereich zu kaufen) ausgleichen um so die
Spule zu zentrieren - das ist "Fummelei".

Solche schlagenden Spulen kannst Du also nur noch eingeschränkt
nutzen (zum schnellen Umspulen nicht geeignet).

Seitenschlag ist eigentlich häufiger - merkt man, wenn d.
Band an der Spule schleift. In diesem Falle kann man
versuchen, die Seitenteile zu begradigen. Z.B. zwischen
zwei Platten einspannen (Glas oder Hartmetall - muss
in jedem Falle plan sein!)

Bedenklich stimmt mich allerdings, dass viele Deiner
Spulen diesen Höhenschlag haben sollen: schau
Dir mal genau Deine Tellerachsen und Deine NAB-Adapter
an - vielleicht liegt dort der "Hund begraben".

Good luck...
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Erich

Danke werde mir mal die NAB-Adapter zu gemüte führen - ich glaube einer hat einen Schlag.

Aber es sind wirklich fast alle Metallspulen.

Ich werde mir mal ein paar neue besorgen müssen
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Jürgen Heiliger

Erich,

mal was grundsätzliches für den Gebrauch von NAB-Spulen....

Man bedenke, die Motorenlager sind nur für bestimmte Kräfte ausgelegt, die auch nur in engen Abweichungen auftreten sollten. D.h. der allseits, der Optik wegen, zu sehende Alukelch ist bei mir im Hochkantbetrieb verboten, er wird nur bei Deckozwecken in Betrieb genommen, bzw. aufgesetzt.

Beim eigenlichen Betrieb nehme ich nur Akai-NABs, weil die zum Ersten am Dreizack zich zusätzlich verspannen und zweitens den NAB selberan der Spulen ebenfalls verspannen. Somit erreichst Man schon mittels des Adapters einen wesentlich besseren Sitz (zentrisch) der Spule und damit reduzieren sich auch die auftretenden Kräfte in den Lagern.

Da ich nur ein Paar der AKAI-NABs habe heißt es sonst für die Maschinen Liegendbetrieb. :zwinker:

Die normalen Alukelche von ReVox, sind nicht mit denen der Profiversion (AEG-Anschluss) gleichzusetzen in iher Qualität und Präzision. Die ist bei letztgenannten wesentlich höher zu nennen.
Gruß
Jürgen

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Erich

Ich habe ja AKAI-Nab's, die sind schon besser
Ich habe die Kelche und NAB-Adabter von darklabs - sollen auch angeblich besser sein als die Revox
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PeZett

@Erich,

das mit den Kelchen sehe ich genauso wie Jürgen - für den normal Sterblichen
sind die Dinger ein netter Eyecatcher -  mehr nicht. Man sollte also
bei Verwendung dieser Kosmetik beachten, dass der Kelch die Tellerachsen
und Lager zusätzlich belastet. Die Aluspule ansich ist ja schon schwer
genug (gegenüber einer Kunststoffspule). Diese zusätzl. Belastung
tritt auch bei hochqualitativen Spulen und Kelchen auf - einfach, weil
die Dinger schwerer sind. Wenn dann natürl. noch Unwucht dazu kommt,
dann  "Prost Mahlzeit"!

Übrigens: ist der TEAC-Adapter nicht dem Akai-Adapter in Aufbau und
Wirkung ähnlich?
In jedem Falle sind solche deutlich besser, als die reinen "Distanz-Ausgleichs-Adapter"
(Tandberg, Dokorder etc.), die nur über den Dreizack erretiert werden.

Gruss
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

Jürgen Heiliger

Zitat von: Erich am Donnerstag, 22.November.2007 | 20:54:59 Uhr
Hallo Jürgen!
...........
Vor allem die blauen und schwarzen Revox-Spulen hätte ich gerne wieder hergerichtet.
Bei den anderen ist das nicht so schlimm

Schau mal in obigen Link von mir......

 

© Frank B = darklab magnetics

findest Du hier   ...... http://www.darklab-magnetics.de/darklab_webshop/index.htm  => Metallspulen
Gruß
Jürgen

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Erich

#13
Danke Jürgen, die Adresse kenne ich schon.
Es gibt doch auch außer darklab noch andere Anbieter von Spulen und neuen Bändern.
Die Adressen weiß ich allerdings nicht mehr
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PeZett

Zitat von: PeZett am Freitag, 23.November.2007 | 13:06:34 Uhr
...
Übrigens: ist der TEAC-Adapter nicht dem Akai-Adapter in Aufbau und
Wirkung ähnlich?
...


@Interessierte

...AKAI und TEAC-Adapter sind nicht 100%ig gleich. Die beim AKAI-Adapter
vorhandene Klemmung im Achsen-Loch gibt`s beim TEAC-Adapter nicht.

Gruss
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

Erich

Die Unwucht liegt auch an einem Revox Adapter, weil der die Metallspulen nicht richtig zentriert.
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Frank

´
Wenn der Revox- Adapter nicht richtig zentriert kann das 2 Ursachen haben:

1.) Der O- Ring hat sich abgenutzt und preßt nicht mehr richtig in den NAB- Kern

2.) Der Adapter ist innen verschlissen. Die 3 kleinen, runden Kunststoffpillen werden durch Kurvensegmente im Inneren des Adapters nach außen gedrückt, was mit den Jahren zu Spiel führt. Manchmal hilft es, die Pillen zu wechseln.

Was den Schlag der Spulen angeht: Wenn man versucht, die Flanschen neu zu montieren,  sollte man die Schrauben nicht sofort fest anziehen. Erst die Flanschen so lose mit dem Kern verbinden, dass es grade nicht mehr klappert. Erst dann endfest anziehen.

Eine weitere Möglichkeit könnte sein, dass sich der Kern verzogen hat.  Das kann man prüfen, indem man den Kern auf einen garantiert schlagfreien Motor aufspannt und dann guckt oder besser noch fühlt, ob und wo hier Schlag auftritt.

Wenn man eine Revox- Spule zerlegt hat, kann man die beiden Flansche mit den Sichtflächen nach oben in den Senkungen für die Schrauben VORSICHTIG zusammenlegen. Auch so kann man sehen, ob und wo Schlag auftritt.

Seitenschlag an Flanschen und Kernen kann man auch feststellen, wenn man die Teile auf eine ebene Fläche -gute Spiegel sind meist plan geschliffen- legt und prüft ob etwas wackelt.

Weiter oben wurde die Präzisionsspule erwähnt. Diese ist durch ihre 2mm dicken Flansche nicht nur stabiler als die normale Spule, sondern auch wesentliche schwerer. Zudem hat sie auch eine nur knapp über der Breite des Bands liegende lichte Innenweite. Wenn die Bandteller nicht exakt in der Höhe so ausgerichtet sind, das das Band mittig auf der Präzispule liegt und genau mit den Führungen im Bandpfad fluchtet, kann es zu dauerndem Schleifen kommen. 

Das Aluspulen und / oder Kelche das Leben der Wickelmotore bzw. deren Lager signifikant verkürzen, wage ich zu bezweifeln. Meine Erstlings- Revox  ist Bj. 1974, wurde meist stehend betrieben.  Nach dem 3. Satz Köpfe ist an den Lagern kein Verschleiß oder Spiel feststellbar, St. Uder hat hier wohl nicht gespart und entsprechend dimensionierte Lager verbaut. Sehr wahrscheinlich hat man bei der Entwicklung schon an die Verwendung  von Aluspulen und Adaptern  gedacht. Mir ist auch noch kein Fall zu Ohren gekommen, wo Lagerverschleiß auf Aluspulen zurückzuführen gewesen wäre;  ohne direkten Vergleich dürften sich auch keine zuverlässigen Aussagen zu diesem Thema machen lassen. 

Auch die Bremsbänder sind noch nie gewechselt worden, allerdings bremse ich aus dem Schnellspulbetrieb meist durch Laufrichtungswechsel.


Frank
 

jan.s

#17
mal ganz davon abgesehen, dass die lager das halten muessten, sind die lager zumindest bei der a77 ohne probleme zu tauschen. ersatzlager kosten auch nicht wirklich geld, in groesseren stueckzahlen sind die sogar richtig billig.
freundliches anfragen bei skf-vertretungen bringt da viel :)
man sollte sich aber vorher mit den genauen! innen- und aussendurchmessern bewaffnen
Gruss
jan