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SME 3009 Tonarmdaten - Völlige Verwirrung!

Begonnen von dirk777, Donnerstag, 11.Juni.2009 | 16:32:36 Uhr

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Jayk.

#40
Auf Nachfrage eines einzelnen Herrn und für Interessierte:

Infos vom Hersteller für Ersatzteile findet man hier:

http://www.sme.ltd.uk/content/Spare-parts--Accessories-1310.shtml


Gegengewichte (Balance Weight) [MODEL 3009/S2]:

1902/MWR Balance Weight -> für 07-13g-Systeme
1902/HWR Balance Weight -> für 13-21g-Systeme

Maße u. Gewichte:
Std...........: Durchm. 31,4 x 16,9 / 100g
1902/MWR: Durchm. 31,4 x 20,9 / 130g
1902/HWR: Durchm. 31,4 x 25,6 / 160g


Antiskatinggewichte (Bias Weight) [MODEL 3009/S2]: :

1915 Bias Weight -> um Antiskating für <1,5 AK einzustellen
1915/DBW Double Bias Weight -> um Antiskating für >1,5 AK einzustellen

Maße u. Gewichte:
1915........: Durchm. 8 x 8 / 3g
1915/DBW: Durchm. 9 x 11,5 / 6g

SME 3009/III Antiskating-Gewicht:

...für den Fall, das jemand eine Schraube am SME 3009 Serie III als Antiskating-Gewicht hat:

sie sollte 4,5 g schwer sein (Original-Gewicht)   :flööt:


....

Gruss
Jonny
Zitat von Wilhelm Busch [1832-1908]: > Musik wird oft nicht schön empfunden, Weil sie stets mit Geräusch verbunden. ...Dideldum! <

juergen1

Zitat von: dirk777 am Samstag, 13.Juni.2009 | 12:28:56 Uhr
die Kröpfung läßt sich natürlich nicht verändern, aber beim Gebrauch von anderen SME kompatiblen Heashell kann man häufig den TA längs verschieben und damit Einfluß auf die effektive Länge nehmen.

Da der Abstand der Nadelspitze von der Achse Befestigungsschrauben bei jedem TA unterschiedlich ist, kann eine Angabe der effektiven Länge eigentlich nicht im Prospekt angegeben werden. Welche Bedeutung die Zahlen in den Angaben von SME haben wissen die wahrscheinlich selbst nicht.
Hallo Dirk,
der Vollständigkeit halber wollte ich noch anmerken, daß, selbst wenn man den Tonabnehmer längsverschieben kann, eine Einstellung auf eine beliebige gewünschte Geometrie nicht möglich ist, solange man nicht auch den Kröpfungswinkel ändern kann.

Die Einstellung auf die herstellerseitig vorgesehenen Nullpunkte ist jedoch interessanterweise immer möglich, auch wenn der Abstand Nadel zu Befestigungsschrauben variiert und nicht durch Längsverschiebung korrigiert werden kann.

Hängt damit zusammen, daß sich durch jede Längsbewegung der Nadelspitze auf der Längsachse der Headshell automatisch auch der Kröpfungswinkel ändert(!); und zwar in dem Maß, daß beides wieder "zueinander passt".

dirk777

Hallo Jürgen,

mir scheint hier ein Mißverständnis vorzuliegen, um dessen Aufklärung ich bemüht bin. Ich hoffe meine folgende Annahmen sind unstrittig:

1. Die effektive Länge ist der Abstand zwischen Nadelspitze und Tonarmdrehpunkt.
2. Der Montageabstand ist der Abstand zwischen Plattentellerachse und Tonarmdrehpunkt.
3. Der Überhang ist die Differenz von 1. und 2.
4. Die Kröpfung ist die Winkel-Abweichung der horizontalen Nadelachse von der gedachten Verbindung zwischen Nadelspitze und Tonarmdrehpunkt.
5. Der Spurfehlwinkel ist die Winkel-Abweichung der horiz. Nadelachse von der Rillentangente.
6. Die Nulldurchgänge sind die Abstände von der Plattentellerachse, an denen der Spurfehlwinkel gleich 0 ist.
7. Die Größe der Verzerrungen ist direkt abhängig vom Spurfehlwinkel.
8. Aus der Tonarmgeometrie (Kröpfung, Überhang und effektiver Länge) kann der Spurfehlwinkel (und damit die Verzerrung)an jeder Stelle der Platte exakt berechnet werden, da hier ausschließlich geometrische Zusammenhänge bestehen.
9. Lofgren hat ein Theorem aufgestellt mit dem für eine vozugebende Schallplattengröße (innerste und aüßerste Rille) und effektive Länge des Arms, eine zugehörige Kröpfung und ein zugehöriger Überhang bestimmt werden können, die seiner Auffassung nach ein Minimum an Verzerrungen für die vorgegebenen Abmessungen ermöglichen.
10. SME und viele andere Hersteller haben ihre Tonarme nicht entsprechend der Alignments von Lofgren kontruiert sondern haben andere Kröpfungen und Überhänge hergestellt bzw. vorgesehen.( Nur der 3009 Imp, Tonarmliste Nr 307 entspricht einem Alignment, falls die Daten stimmen). Deshalb können viele Arme nicht nach Lofgren eingestellt werden um verzerrungsfreie Ergebnisse zu erreichen.

Nach meinen Berechnungen (reine Geometrie, hat nichts mit Lofgren zu tun) gibt es für die SME Arme (die Abmessungen habe ich erstmal kritiklos aus den Listen übernommen) Einstellungen des Überhangs, die geringere Spurfehlwinkel und damit Verzerrungen verursachen, als die von SME vorgegebenen. Leider kommt erschwerend hinzu, das sich wie Jürgen1 bemerkt hat, der Kröpfungswinkel mit der Verschiebung der Nadelspitze entlang der Längsachse des Headshells verändert

Wie kommt Ihr auf die Angaben zu den erhöhten Verzerrungen?

Ich bin etwas skeptisch bzgl. der Korrektheit der von SME angegebenen Werte, vorallem die Kröpfung betreffend, deshalb möchte ich die Werte geometrisch überprüfen mit der beschriebenen Vorgehensweise.

Jürgen, hast Du gesehen das ich den TP25 vermessen habe, d.h. der Wert in der Liste für die effektive Länge stimmt. Die 230 mm können bei voll ausgezogenem TP50 mit einem TA der zwischen Nadelspitze und Achse der Befestigungslöcher einen Abstand von 8mm hat, erreicht werden.


Gruß
Dirk


   
Clatronic Uhrenradio v.d.Hul getuned, Medion USB Plattenspieler mit viel Cardas und noch anderes Geraffel


be.audiophil

#44
Moin Heinz-Werner,

Zitat von: Heinz-Werner am Samstag, 13.Juni.2009 | 13:20:24 Uhr
Man, Beule in Deinem Auto?

yepp ... kleine Beule dürchgängig über die Türen der Fahrerseite unten und im hinteren Radlauf ... die Fahrertür ist Schrott ... selbst das Fenster ließ sich ohne zusätzliche Kaltverformung nicht mehr richtig bewegen ... ein echter Volltreffer also ...

Zitat von: Heinz-Werner am Samstag, 13.Juni.2009 | 13:20:24 Uhr
Und, haste nicht die "Waffe" gezogen oder Watschen, wir sagen ja Beckpfeifen, wohlwollend erteilt  :grinser:

... nö ... Fäuste flogen nicht, er war richtig geknickt und mußte meine Scherze über das gesamte Wochenende verteilt ertragen ... wie ... der Kondi kann froh sein, daß Du diesen nicht rückwärts in die Schaltung einbaust ... wenn Du genauso lötest, wie Du rückwärts fährst, dann möchte ich das gar nicht sehen ... raucher01

Trotzdem haben wir gemeinsam viel Musike gehört, einiges an Gerstensaft und anderen Leckereien vertilgt und sehr viel Spaß gehabt.

@ JunKs

wenn der SME ein Improved S2 MKII mit der dickeren Armwand ist, dann müßte dieser eine effektive Masse von irgendwas um die 12,5 gr aufweisen und er könnte auch die beiden MCs führen ... zwar das Denon 103er noch nicht ganz optimal, aber eine schwerere Headshell würde dann auch noch zusätzlich die effektive Masse erhöhen und es paßt dann wieder.

Da wieder die Nacht durchgefahren (3:00 Uhr Start in Wahrendorf bei Wittenberge, dann über Magdeburg, Halle in Richtung Leipzig, hier erstmal Frühstück und danach über Nürnberg, Ingolstadt ... Ankunft München Punkt 9:00 Uhr, Englischer Garten angefahren für einen Kaffee und Badeprogramm für Freaggi, danach ausgeladen und jetzt geht´s unter die Dusche ... danach wird relaxed

juergen1

#45
Zitat von: dirk777 am Samstag, 13.Juni.2009 | 16:38:27 Uhr
Ich hoffe meine folgende Annahmen sind unstrittig:

...
7. Die Größe der Verzerrungen ist direkt abhängig vom Spurfehlwinkel.
...
10. SME und viele andere Hersteller haben ihre Tonarme nicht entsprechend der Alignments von Lofgren kontruiert sondern haben andere Kröpfungen und Überhänge hergestellt bzw. vorgesehen.( Nur der 3009 Imp, Tonarmliste Nr 307 entspricht einem Alignment, falls die Daten stimmen). Deshalb können viele Arme nicht nach Lofgren eingestellt werden um verzerrungsfreie Ergebnisse zu erreichen.

Nach meinen Berechnungen (reine Geometrie, hat nichts mit Lofgren zu tun) gibt es für die SME Arme (die Abmessungen habe ich erstmal kritiklos aus den Listen übernommen) Einstellungen des Überhangs, die geringere Spurfehlwinkel und damit Verzerrungen
...
Ich bin etwas skeptisch bzgl. der Korrektheit der von SME angegebenen Werte, vorallem die Kröpfung betreffend, deshalb möchte ich die Werte geometrisch überprüfen mit der beschriebenen Vorgehensweise.
Hallo Dirk,
die meisten Punkte sind wohl absolut korrekt.

zu Punkt 7:die Verzerrung ist abhängig von Spurwinkelfehler UND Rillenradius. D.h. je kleiner der Rillenradius, desto stärker wirkt sich der Spurwinkelfehler aus. Hängt damit zusammen, daß mit dem Radius auch die Geschwindigkeit abnimmt.

Spurwinkelfehler in Abhängigkeit vom Rillenradius ergibt die "Distortion". Und diese Distortion versuchen Loefgren, Baerwald u.a. zu minimieren. Es ist aber Ansichtssache, was man unter "Minimieren" versteht. Man kann bspw. den maximalen Distortionwert auf der Platte minimieren, also die Spitzenwerte, oder aber man kann versuchen, die durchschnittliche Distortion auf der Platte möglichst gering halten; wobei man dann aber höhere Spitzenwerte in Kauf nimmt, als bei der ersten Herangehensweise.
Und außerdem kann man natürlich noch entscheiden, für welchen innersten Radius man optimiert.

Und dann gibt es eben offensichtlich Geometrien, die noch irgendeinen anderen Faktor als die Distortion berücksichtigen, und daher vollkommen von Baerwald&Co. abweichen. Es ist dann immer wieder die große Frage, ob man von dieser Geometrie abweichen soll und nach Baerwald einstellen soll oder nicht.

Wenn man bei einem Tonarm den Kröpfungswinkel nicht justieren kann, hat man aber den Nachteil, bzw. Vorteil, daß man sich über diesen Punkt keine Gedanken machen muß. Man muß sich zwangsläufig an die Herstellergeometrie halten.
Ich denke daher auch nicht, daß Du, wie Du schreibst, durch bloße Veränderung des Überhangs eine Baerwaldgeometrie hinbekommst. Das kann nicht sein, wenn Du nicht die Kröpfung verändern kannst.

Übrigens gibt es eine ganze Reihe von SME Tonarmen, die sich nach Baerwald orientieren. Zumindest die mit den Nullpunkten 66/121 sind offensichtlich nach Baerwald für IEC-Platten berechnet.

Gruß
Jürgen1

be.audiophil

#46
Moin Jürgen,

Baerwald und Lofgren sind Relikte aus einer längst vergangenen Zeit ... sie orientieren sich an den Anforderungen von Monoabtastern mit fest eingespanntem Nadelträger ...

... sinnvoller bei Gebrauch von modernen Stereoabstastern wäre zudem eine Geometrieuaslegung nach Stevenson

... SME-Arme folgen eher Stevenson und ab dem IVer dann Rother ...

... und nach Baerwald kamen Stevenson, Krantowitz, Rother, Keisuka Ikegami und Susumu Hoshimi ... vgl. z.B. Rega, SAEC, Ultra Craft/ Audio Craft, Grace

Deshalb hilft die Diskutiererei auch nur dann, wenn´s um das generelle Verständnis geht ... bei der Justage ist es hinderlich, da diese - über die Herstellerschablone durchgeführt - immer die besten Ergebnisse erzielen wird. Schlblonen von Schön/ ELAC, Stadthaus, Feickert und Co. taugen nicht, da entweder auf Baerwald basierend oder der Arm die der Schabölone zugrundeliegende Geometrie nicht kennt.

Und das Märchen des Verdrehens des Abtasters in der Headshell führt zu ebenfalls nur minderwertigen Ergebnissen, da die Lateralbalance im Vertikallager dann nicht mehr stimmt, darüber der Krafttensor im Vertrikallager ebenfalls nicht und darüber die Abtastverzerrungen ebenfalls ansteigen, da der Arm sich nicht mehr ungehemmt bewegen kann. Baerwald und Loefgren ist also immer eine der schlechtesten Ideen, die man bei der Justage eines modernen TAs haben kann.

Gerade am vergangenen Wochenende hatte ich mal wieder das Erlebnis mit einer dieser angeblichen allgemeingültigen Schablonen ... damit eingestellt verzerrte es hörbar ... bereits ab der Einlaufrille ... beim Nachmessen stellte ich dann fest, daß die angeblich "allgemeingültige Schablone" zu einer Überhangjustage führte, die ganze 4 mm! daneben lag - also kein Wunder, wenn´s zerrt ...

... dann Überhang korrekt auf die Herstellerangaben eingestellt und alles war im Lot ...

Fehlt die Herstellerschablone, dann sollte man sich auf Millimeterpapier eine für den Arm passende Schablone selbst fertigen ... also Überhang und Nulldurchgänge einzeichnen, auflegen, justieren .... fertig.

Jayk.

ZitatSchlblonen von Schön/ ELAC, Stadthaus, Feickert und Co. taugen nicht,

Widerspruch, Euer Ehren!

Zeichne Dir die Nulldurchgänge des Herstellers auf die Schablonen, die Du oben genannt  hast, dann gehts hervorragend.  .,a095

Jonny
Zitat von Wilhelm Busch [1832-1908]: > Musik wird oft nicht schön empfunden, Weil sie stets mit Geräusch verbunden. ...Dideldum! <

juergen1

Zitat von: Jayk. am Montag, 15.Juni.2009 | 18:04:17 Uhr
Widerspruch, Euer Ehren!

Zeichne Dir die Nulldurchgänge des Herstellers auf die Schablonen, die Du oben genannt  hast, dann gehts hervorragend.  .,a095
Naja, dann ist es aber keine "Schön-" etc. Schablone mehr.
Ich kann mir ja auch die Nullpunkte auf einem Pizzarezept einzeichnen, und es geht hervorragend...

Gruß
Jürgen1

klipschsound 2

Hallo,
länger ist es her :drinks:

Super, ich hatte auch genau das Problem des Thread Herstellers. Dank Michael otto und jürgen H. weis ich jetzt definitiv dass ich einen 3009 Series 2 improved mein eigen  Nenne und ihn auf 215,4mm montieren muss.
Da die original SME schraub shell montiert ist und ich einen V15 /3 montiert habe sollte ich außer dem Abstand Plattenteller / drehpunkt nichts einstellen müssen. zudem kann ich dann diese SME Head shell Maße bei einer Fremd shell einfach kopieren :_yahoo_:
Stereo: Quad 33, 34, 405, FM-3, NAD CD,
Thorens Td 165 mit M20E, TD 150 mit  TP 13 , TD 170 mit TP 11, Telefunken 600 mit Thorens TP 13,
Kenwood KD 2055, Kenwood KA-801, KT 600,  klipsch Rb 25, Grundig Box 3600 usw