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Frage zur Motorrevision 401

Begonnen von NKA, Samstag, 24.Januar.2009 | 21:13:29 Uhr

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NKA

Moin alle zusammen,

vielleicht bin ich ja auch zu kritisch...... die Kugel rappelt nicht, die ist ok. Und das Lager ist auch nicht mit dem oberen verwechselt und richtig rum.     :__y_e_s:    Und die Micro-Vertiefung auf der Achse hab ich wegpoliert. Und die Schraubenköpfe sind ganz flach.....  wenn der Rotor an den Schrauben schleifen würde, würd sich das anders anhören...

nein, "mahlende Geräusche" sind das nicht

Ich weiss nicht, wie ich das Geräusch beschreiben soll - ja, es ist schon ein bißchen wie schleifen, aber eben nur mit dem Schraubendreher-Stethoskop hörbar, und auch nur dann, wenn man die Achse aus der "optimalen" Stellung verschiebt. Ich erkläre mir das so, dass beide Lager ja nicht fix sind sondern durch die Feder gehalten und damit verschiebbar und etwas zu verkanten. Wenn ich dich Achse leicht nach einer Seite verschiebe, drückt sie natürlich gegen eines der Lager, vermutlich das obere. Wenn sie jetzt doch an einer Stelle nicht ganz 100%ig poliert sein sollte..... müsste man das hören.... und das tut man dann wohl auch  :cray:   auch wenn es nur minimal ist. Hat das bei euch keinen Einfluss, ob man die Achse ein bißchen in die eine oder andere Richtung bewegt??

Ok, wenn das nicht von alleine besser wird und nicht normal ist, hab ich mir die Antwort wohl schon selbst gegeben. Also nochmal auf und nochmal Achse polieren. Dabei hatte ich sie so schön in die Ständer-Bohrmaschine eingespannt....


an die Arbeit  :_06_:  prost02

liebe Grüße

Norbert


Jayk.

ZitatHat das bei euch keinen Einfluss, ob man die Achse ein bißchen in die eine oder andere Richtung bewegt??
... doch, hat es....
Zitat von Wilhelm Busch [1832-1908]: > Musik wird oft nicht schön empfunden, Weil sie stets mit Geräusch verbunden. ...Dideldum! <

NKA

Zitat von: Jayk. am Donnerstag, 29.Januar.2009 | 20:50:01 Uhr
... doch, hat es....
..... also doch......nicht nur bei mir    raucher01  :_55_:


hab jetzt nochmal alles poliert (mehr spiegeln geht wohl nicht mehr....), wieder zusammengebaut. Eine Idee besser, aber das ist vielleicht nur Einbildung. Dann bleibt es eben eine Radaukiste .,35   Man muss die Achse halt genau richtig ausrichten, dann sind keinerlei Lagergeräusche zu hören. Aber heiß wird die Radaukiste schon, wenn sie mal 2 Stunden läuft.... passt zu meiner Aleph-J..... wenn sie hinterher genausogut klingt, bin ich mehr als zufrieden!

Ok, erstmal herzlichen Dank soweit  :_good_:. Motor läuft also. Am Wochenende kommt dann das Treibradgedöns

Stay tuned (wenns euch interessiert)

LG

Norbert

Felice

Zitat von: NKA am Donnerstag, 29.Januar.2009 | 22:37:08 Uhr
Stay tuned (wenns euch interessiert)

Aber sicher Norbert.
Hab heute die Motor Temperatur gemessen . Just  55°C nach vier Stunden. Gemessen mit Fluke-61.
Gruss
Felix
                                                                                                                                                           

NKA

Hallo,

Neue Frage: ich hab gerade den Umlenkspiegel für das Stroboskop gereinigt. Dabei ist mir aufgefallen, dass eine schwarze Pappe teilweise das Glas in der Motorplatte verdeckt, so dass nur ein Teil des umgelenkten Lichts nach oben kommen kann...... soll das so sein? Soll nicht so viel Licht wie möglich noch oben gelenkt werden??? Da ich die Pappe nicht bemerkt habe, bis ich sie in der Hand hatte, weiß ich auch nicht, ob sie tatsächlich so gehört wie es scheint. Ist euch die Pappe schon mal begegnet??


@ Felix: wenn 55 Grad heiß aber nicht unangenehm ist, kommt das bei mir auch hin...... ich hätte aber auf unter 50 Grad getippt


viele Grüße

Norbert

NKA

ich bau gerade wieder alles zusammen.......

sagt mal: ist die Scheibe der Wirbelstrombremse bei euch eigentlich absolut plan? Meine hat nämlich einen leichten Schlag und ich frage mich gerade, ob das nicht zu ungleichmäßigem Lauf führt ....... ?

viele Grüße

Norbert

Jayk.

Zitatist die Scheibe der Wirbelstrombremse bei euch eigentlich absolut plan?

Ja..

Zitatund ich frage mich gerade, ob das nicht zu ungleichmäßigem Lauf führt ....... ?

... Möglicherweise - ja...

Jonny
Zitat von Wilhelm Busch [1832-1908]: > Musik wird oft nicht schön empfunden, Weil sie stets mit Geräusch verbunden. ...Dideldum! <

NKA

Kokomo eingebaut. Ich staune ja, was Garrard da so vorher verbaut hat........

Nachlaufzeit jetzt von 33 auf Null: ca. 1 min 30.

OK?


Gruß, Norbert

violette

Hallo Norbert

Nehme kontakt auf mit Felice , bei ihn geht alles um ein viele Fach besser als bei kokomo.
Kokomo ist nur ein Schritt.
Bei dieser Geräte ist sehr wichtig die Wirkung von die relative leicht Schwungmasse besonder zu unterstützen , so ist jeder Reibung minderung am Lager sehr positive.
Mfg
Joel
Old Thorens worker

NKA

Moin Alle,

:grinser: :grinser: :grinser: :grinser:

fertig!!!

Alles zusammengebaut, keine Teile übrig und keine fehlen und ... läuft super leise!!!!

Aber bis dahin war es am Wochenende noch ein schwerer Weg. Damit es nicht anderen nicht aus so geht hier mal ein kleiner Bericht. Vermutlich werden die, die schon mehrere Garrards überholt haben, darüber schmunzeln, aber bei dem ersten sind manche Dinge halt nicht selbstverständlich....

Hauptbaustelle war bei mir der Motor. Den habe ich 5 x (!) ausgebaut, zerlegt und wieder eingebaut. 4x hätte ich mir sparen können. Beim ersten Mal habe ich die Lager oben und unten aufgebohrt, mit Waschbenzin gereinigt und 2 Stunden in heißes Öl von Joel gelegt und darin abkühlen lassen. Und die Rotorachse blank poliert, die Einlaufstelle von der Kugel wegpoliert und den Raum unter dem unteren Lager mit Fett gefüllt. Dann alles gut geölt und zusammengebaut. Hätte eigentlich jetzt alles perfekt sein müssen. War es aber nicht, siehe meine Postings vorher. Wenn die Achse perfekt ausgerichtet war, lief der Motor top, sobald sie leicht zu einer Seite gedrückt wurde, war es mit der Ruhe vorbei.... Also wieder raus, nochmal Rotor poliert, wieder rein. Und immer wieder schön in den Rahmen (6 Federn eingehängt, Sicherungsringe), Wirbelstrombremse montiert und dann an die Motorplatte..... achja, und immer wieder die Kabel angelötet. Ergebnis: wie vorher.

Nach dem 3. Mal ging mir die Geduld aus und ich fing an nachzudenken..... Geräusch=Reibung, Reibung=Kratzer oder unrund. Also hab ich mir die Rotorachse nochmal ganz genau angeschaut. Ca 1 mm oberhalb des Rotors war auf der Achse ein heftiger Kratzer, dem ich bislang keine Bedeutung beigemessen hatte, weil ich der Meinung war, dass er zu dicht am Rotor ist, um mit dem oberen Lager in Berührung zu kommen. Ausserdem sah er so aus wie mit dem Schraubendreher abgerutscht, so dass ich ihn für einen Montage-Kratzer vom Einpressen der Achse in Rotor hielt. Da ich nichts anderes gefunden habe, habe ich mit der Schieblehre nachgemessen..... dieser Kratzer lag innerhalb des Lagers, wenn auch nur ganz knapp!!! Wenigstens eine Ursache!! Also wieder Rotor in die Bohrmaschine und erst Schmiergelpaper, dann poliert. Ganz schön schwierig, so dicht am Rotor..... fast 2 Stunden Arbeit!!

Wieder zusammengebaut (zum 4. Mal). Kabel waren jetzt durchgeschnitten und mit Lüsterklemmen verbunden. Ergebnis: Geräusch weg..... aber m. E. immer noch zu laut............. Also nochmal........ was ich bis jetzt noch nicht gemacht hatte: Lager von innen poliert, weil ich weiß, dass sich die Poren von Sinterlagern dann zusetzen und der Schmiereffekt nachlässt.  Aber jetzt doch. Q-Tip in die Bohrmaschine gespannt und Joels Polierpaste und los. Dann gründlichst ausgewaschen und geölt. Im Zusammenbau hab ich ja jetzt Übung, geht auch nach Mitternacht problemlos........

Und jetzt:   :_yahoo_: :_yahoo_: :_yahoo_:

Ich denke mal, leiser geht es nicht mehr, zumindest reicht es mir. Auch das Kokomo macht nach ein paar Stunden Einlaufen keine Geräusche.

WAS ICH GELERNT HABE:

- die Achse auf der ganzen Länge spiegelblank polieren, auch direkt am Rotor
- die Lager in jedem Fall auch innen gut polieren
- die Treibradlager habe ich gefettet, nicht geölt, läuft bei mir leiser. Auch die Lagerachse des Treibrad-Armes polieren und fetten
- die Feder, die das Treibrad an das Pulley drückt, habe ich ein ganz klein wenig gebogen, um etwas mehr Spannung zu bekommen
- die Verbindung Gestänge - Wirbelstrombremse erfolgt über eine Konstruktion mit 3 Federn und Sicherungsring: den Si-Ring rausmachen, nicht die Federn (die Federn haben mich anfangs eine halbe Stunden beim Zusammenbau gekostet....)
- ich habe alle zusammengehörigen Teile immer in ein Plastik-Tütchen gepackt, das hat mir beim Zusammenbau geholfen

So, das wars erst mal für heute

Herzlichen Dank an alle, die mir geholfen haben. Vielleicht helfen dem nächsten meine Erfahrung auch ein Stückchen

Liebe Grüße

Norbert



Achso - die schwarze Pappe beim Umlenkspiegel gehört wirklich dahin


beldin

Super!

So müssen die Beiträge hier sein!
Diese Zusammenfassung Deiner Erfahrungen ist es, was den Sinn dieses Threads ausmacht!  :drinks:
Liebe Grüße

von beldin .,73

Captn Difool


NKA

noch zwei Punkte......

- ich habe während der Demontage ca. 50 Fotos gemacht, die mir beim Zusammenbau sehr geholfen haben. Manchmal fragt man sich halt doch, wie herum etwas gehört und wo denn diese verd.....te Feder eingehängt wird...... auch wenn's eigentlich klar ist, wenn sie denn drin ist.

- bei der Befüllung des Tellerlagers mit Öl hilft das hier SEHR gut weiter: (in der Anlage .... wie stellt man hier Bilder rein??). Einfach das Öl tropfenweise daran runterlaufen lassen. Wenn man das Öl direkt in das Schraubenloch kippt, bildet sich ein geschlossener Film und die Luft kann nicht raus... und das Öl nicht rein

- wenn man die Motorplatte umdreht, kann die Unterlage für das Bedienpanel nicht weich genug sein..... ich hab mir eine Reihe kleinster Kratzer eingehandelt, obwohl ich eine Luftpolsterfolie untergelegt hatte


@ beldin: danke
@ captn difool: ich hab jetzt in Summe ca. 3 Tage gebraucht. Ich denke, das geht.....


Liebe Grüße, Norbert



beldin

50 Fotos?

Bitte einstellen mit Kommentar!
Liebe Grüße

von beldin .,73

Captn Difool

#54
Hallo Norbert,

lade Deine Bilder in der Galerie hoch, achte darauf, das diese nicht zu groß sind, ggf. vorher auch 1024 Breite reduzieren. Gehe dazu ganz oben rechts auf "Bilderupload". Wenn Du dann alles in Deiner Galerie angelegt und sortiert hast, gehe auf die Bilderansicht wo man ein einzelnes kleines Bild sieht, da kannst Du mit der rechten Maustaste auf "Grafikadresse kopieren" gehen. Der Link des Vorschaubildes kommt zwischen (img) [/img) der Link des grossen Bildes in (url=...)

Dann hier (url=LinkdesgrossenBildes)(img)LinkdesVorschaubildes(/img)(/url)

Die runden Klammern hier gegen die Eckigen [  ] tauschen. Das mache ich seit geraumer Zeit so in meinen Threads und  funktioniert einwandfrei.

Beispiel (kannst Du sehen, wenn Du diesen Beitrag zitierst)


be.audiophil

Moin Norbert,

Zitat von: NKA am Montag, 02.Februar.2009 | 08:31:50 Uhr
Wieder zusammengebaut (zum 4. Mal). Kabel waren jetzt durchgeschnitten ...

... welche Kabel meinst Du? Die vom Einschalter zum Motor?

Diese hättest Du nicht abnehmen oder trennen müssen ... wenn man den Schalter ausbaut, dann kann man den Motor mitsamt seinem Kabelbaum komplett entnehmen ... das sind nur zwei kleine Schrauben am Schalter :wink:

Zitat von: NKA am Montag, 02.Februar.2009 | 08:31:50 Uhr
... und mit Lüsterklemmen verbunden.

... Lüsterklemmen sind hier elektrisch betrachtet suboptimal ... wenn dann die Kabel zusammenlöten und mit Schrumpfschlauch schützen.

Zitat von: NKA am Montag, 02.Februar.2009 | 08:31:50 Uhr
... was ich bis jetzt noch nicht gemacht hatte: Lager von innen poliert, weil ich weiß, dass sich die Poren von Sinterlagern dann zusetzen und der Schmiereffekt nachlässt.  Aber jetzt doch. Q-Tip in die Bohrmaschine gespannt und Joels Polierpaste und los. Dann gründlichst ausgewaschen und geölt. Im Zusammenbau hab ich ja jetzt Übung, geht auch nach Mitternacht problemlos...

... yepp ... die Lagerhülsen sollte man leicht polieren. Habe ich ebenfalls gemacht ...

Zitat von: NKA am Montag, 02.Februar.2009 | 08:31:50 Uhr
Achso - die schwarze Pappe beim Umlenkspiegel gehört wirklich dahin

Ja, die gehört da hin ... ist allerdings nicht bei allen Serien vorhanden ... einer der Serienunterschiede ist eben die Stroboleuchte und deren Umlenkeinheit ... die 3.Serie hat z.B. keine Umlenkeinheit/ keinen Spiegel.

Apropos Öl ... ich wiederhole mich ja wirklich nur ungern ... aber der größere Lagerspalt ist ein konstruktives Muß bei einem Reibradler ... und ein Garrard-Telllerlager ist nicht mit Thorens vergleichbar - die Konstruktion des Garrard unterschiedet sich auch maßgeblich von der eines TD-124 oder TD-121 ... hier oder mit Thorens ganz allgemein gemachte Erfahrungen sind also auch nicht übertragbar. Das wird durch stetige Wiederholung falscher Tipps also auch nicht besser und hilft echt keinem weiter. :_thumbdown_:

Wer im Garrard zu dünnes Öl nutzt, hat vielleicht ohne die axiale Lagerbelastung durch das Reibrad einen längeren Nachlauf, dafür aber Probleme beim Betrieb, da sich die Achse aufgrund des größeren Lagerspaltes leicht zur Seite legt und das Öl durch die Taumelbewegung dann nach oben rausdrückt. Einzig der Filzring wird nässer sein als normal; das Lager läuft dann aber einseitig fast trocken ... Lagerschäden sind also mehr oder weniger vorprogrammiert.  :shok:

Zitat von: NKA am Montag, 02.Februar.2009 | 08:31:50 Uhr
Ich denke mal, leiser geht es nicht mehr, zumindest reicht es mir. Auch das Kokomo macht nach ein paar Stunden Einlaufen keine Geräusche.

... wie, das Kokomo hat anfänglich Geräusche gemacht? Bist Du Dir sicher, daß die Kugel richtig sitzt? Wie hoch steht denn der Teller über der Motoreinheit? Da dürfen nur ein paar Millimeter zwischen sein. Andernfalls bitte das Tellerlager nochmals aufschrauben und den Sitz der Kugel kontrollieren ... sonst Lagerschaden :wink:

violette

Hallo Leute

" Das wird durch stetige Wiederholung falscher Tipps also auch nicht besser und hilft echt keinem weiter. "

Um so etwas zu behaupten sollte man sich erste erkundigen wie der Lagerspalte ist bei ein neu Thorens Lager.

Ich appeliert an Deine Vernunft und bitte Dich endlich mal auf normal Ross zu reiten und respektiert endlich die Meinug von andere .

:drinks:

Joel



























Old Thorens worker

Captn Difool

Zitat von: be.audiophil am Montag, 02.Februar.2009 | 12:06:02 Uhr
. Das wird durch stetige Wiederholung falscher Tipps also auch nicht besser und hilft echt keinem weiter.

Hallo Rolf,
nur mal zur Information: Worauf beziehst Du Dich mit dieser Aussage? Meinst Du damit namentlich Joel, der sich scheinbar angesprochen fühlt, oder auch andere?

Ich bitte Euch beide, davon zu lassen, ansonsten werden entweder die Beiträge editiert/verschoben oder das Thema geschlossen, was im Sinne der Diskussion sehr schade wäre. 

be.audiophil

Moin André,

Zitat von: Captn Difool am Montag, 02.Februar.2009 | 14:20:58 Uhr
Worauf beziehst Du Dich mit dieser Aussage?

... ich beziehe mich auf die vielen falschen Tipps, die man zum Garrard in den unterschiedlichsten Foren finden kann. Jemanden persönlich anzugreifen, liegt mir gänzlich fern - auch wenn Manche meinen sich wiederholt im Ton vergreifen zu müssen und auch keine Diskussion zulassen wollen. Ich respektiere die Meinung von anderen, weise nur darauf hin, wenn´s falsch ist ...

Captn Difool

Ja, ok. Darauf sollte man hinweisen. Das beste wäre mal eine Aufarbeitung in Form einer kleinen Anleitung oder "Punkteplan" was man alles beim Garrard beachten sollte.

Wird aber bestimmt lang....  :flööt:

NKA

Hi,

muss euch noch ein paar Antworten geben und noch einige Dinge loswerden:

Zitat von: beldin am Montag, 02.Februar.2009 | 10:14:14 Uhr
50 Fotos?

Bitte einstellen mit Kommentar!

ok, ich suche ein paar aussagekräftige raus und stelle sie in die Galerie ein.


Zitat von: be.audiophil am Montag, 02.Februar.2009 | 12:06:02 Uhr

... welche Kabel meinst Du? Die vom Einschalter zum Motor?

Diese hättest Du nicht abnehmen oder trennen müssen ... wenn man den Schalter ausbaut, dann kann man den Motor mitsamt seinem Kabelbaum komplett entnehmen ... das sind nur zwei kleine Schrauben am Schalter :wink:


.........ja, das war mir dann auch klar, NACHDEM ich die Kabel durchgeschnitten hatte ...... ja, schon klar, wird wieder ordentlich geflickt  :__y_e_s:

Zitat von: be.audiophil am Montag, 02.Februar.2009 | 12:06:02 Uhr

... wie, das Kokomo hat anfänglich Geräusche gemacht? Bist Du Dir sicher, daß die Kugel richtig sitzt? Wie hoch steht denn der Teller über der Motoreinheit? Da dürfen nur ein paar Millimeter zwischen sein. Andernfalls bitte das Tellerlager nochmals aufschrauben und den Sitz der Kugel kontrollieren ... sonst Lagerschaden :wink:

Die Kugel sitzt definitiv richtig und die Achse ist auch wunderschön poliert, ganz ohne unbeachtete Kratzer. Trotzdem hat das Tellerlager - ich nehme an nicht das Kokomo sondern das obere Sinterlager - leichte Geräusche gemacht. Ich hab das Lager nochmal auseinander genommen, weil ich befürchtet habe, dass noch irgendwo Schmutz ist, hab aber nichts gefunden. Auch nach dem Zusammenbau noch leichte Geräusche. Erst als ich oben durch die Schraube noch so viel Öl nachgefüllt habe, wie Rolf geschrieben hat, war Ruhe.

Noch ein Wort von mir zum Thema Öl. Ich kann beide Standpunkte, die hier im Thread vertreten wurden, akzeptieren und will nicht beurteilen, ob dünneres Öl besser ist oder nicht. Ich möchte nur zu bedenken geben, dass es auch Konstrukteure gibt, die den Teller absichtlich BREMSEN, für die also eine lange Nachlaufzeit kein Kriterium ist. Für Willibald Bauer mit seinem dps (der m. E. über jeden Zweifel erhaben ist) gilt das beispielsweise.  Ich kann seine Ansicht sehr gut nachvollziehen. Ich möchte ein Lager, das absolut ruhig läuft und nehme dafür gerne eine geringe definierte, gleichbleibenden Reibung durch etwas dickeres Öl in Kauf. Der Antrieb des Garrard hat genug Power um damit fertig zu werden. Vielleicht gelten für schwache Riemenantriebe andere Überlegungen. Bauer behauptet übrigens, dass der Gesamtantrieb Motor + Lager mit Reibung ruhiger läuft als ohne zusätzliche Reibung. Interessant ist, dass dem dps ähnliche Wiedergabequalitäten nachgesagt werden wie Reibrad-Spielern: Kontrolle und präzises Timing. Ich habe schon öfter mal überlegt, ob dps nicht "das Vorwärts-Ziehen" des Reibrades mit der eingebauten Reibung des Tellerlagers und einem für einen Riemenantrieb starken Motor nachempfindet.....

Langer Rede kurzer Sinn: ich persönlich habe nichts gegen etwas dickeres Öl im Tellerlager und habe dort das Original-Kokomo-Öl genommen.

Vielleicht kann man den Vorschlag von André zur Aufarbeitung einer kleinen Anleitung schon mal vorab so aufgreifen, dass einer der Moderatoren meinen Beitrag mit den Erfahrungen in den Fred mit den Tips von Rolf zur Motorrestauration kopiert.

Liebe Grüße

Norbert

Captn Difool

Ich persönlich bevorzuge auch generell dickeres Öl, da dieses ein Lager besser stabilisiert. Der Leichtlauf allein ist noch kein Kriterium, wie ein Lager unter Last läuft.

violette

#62
Hallo André

" Der Leichtlauf allein ist noch kein Kriterium, wie ein Lager unter Last läuft.  "


Es ist aber so:

Erste mit Dickerer Lageröl werde bei Sinterlager weniger Reibung erreicht

Das kokomo Lageröl wie das Thorens Sinterlageröl führen exact zu gleich Ergebniss

Was der groß Unterschied ausmacht bei der Leichtlauf ist nicht das Lageröl sondern das kugel Durchmesser.

Das Lageröl ist so auszuwählen nach : Teller Gewicht  und Lagerart und Antriebsart

Unabhängig von Lageröl kann sich der Leichtlauf nochmals verbessert werde durch die Teller Geometrie und Lagerspiegel.

Das Lageröl sowie der Lager ist beim Garrard nicht das Problem sondern das sehr hoch elektrische Grundgeräusche die sich über die Motoraufhängung  und das dick Reibrad über das Lager übertrage.

Der überlang Zeit bis sich der Drehzahl stabilisiert ist nicht akzeptable.

Das Teller Material erlaubt nicht genug Schwungmasse Gewicht um die Gleichlaufschwankung korrekt zu stabilisieren.

Das Geräte ist wirklich nicht mit ein Thorens zu vergleichen

Mfg
Joel

 


Old Thorens worker

NKA

Zitat von: violette am Dienstag, 03.Februar.2009 | 01:45:13 Uhr

Das Lageröl sowie der Lager ist beim Garrard nicht das Problem sondern das sehr hoch elektrische Grundgeräusche die sich über die Motoraufhängung  und das dick Reibrad über das Lager übertrage.



Moin Joel,

da gebe ich dir vollkommen recht. Ich habe mich auch über das Brummen und Vibrieren - selbst bei angehaltenem Rotor - geärgert. Da kann man die Lager noch so lange polieren, weniger wirds nicht..... Das ist m. E. eindeutig ein Mangel in der Konstruktion. Außer einem sorgfältig abgestimmten Anziehen der beiden Gewindestangen (wie Rolf vorschlägt) ist mir nichts eingefallen, um es zu reduzieren. Doch, Vergießen des Blechpakets und der Spulen..... vielleicht testet das ja noch mal jemand     .,a040

...... mir war mein erster und einziger Motor für das Experiment zu schade..... vielleicht wenn ich mal einen Thorens haben sollte.......  :_55_:

Lg

Norbert


be.audiophil

#64
Moin Norbert,

... laß Dich nicht verunsichern ... die Garrards sind Studiogeräte ... robust und gut ... und er läuft in der passenden Zarge auch richtig ruhig ... wie gesagt 46 dB Rumeplfremdspannungsabstand sind erreichbar. UNd das ist besser als bei einem TD-160 ...

Dann noch etwas zum Öl ... die Viskosität sagt weniger über dessen Schmierwirkung aus, als man allgemein annimmt ... es ist erstmal nur ein Maß für die "Dickflüssigkeit" bzw. für die Beschaffenheit bei Normaltemperatur und unter thermischer Belastung. Dann schmiert ein Öl auch nur innerhalb der dafür designten Grenzen (Drehzahl-, Temperatur- und Druck-Bereich) ...

... auch deshalb sollte man sehr genau wissen, was man da macht. Oder anders gesprochen gibt es Öle, die erst bei sehr hohen Drehzahlen aber ohne nennenswerten Lagerdruck wirklich ausreichend schmieren ... solche Öle sind aber für sich langsam drehende Gleitlager nicht wirklich geeignet. Explizit sind bei z.B. Nähmaschinen die Drehzahl- und Druckparameter ganz andere, als bei einem Tellerlager.

Die zu wählende Viskosität steht - wie schon mehrfach angemerkt - in direkter Abhängigkeit zur Lagerbeschaffung ... je geringer der Lagerspalt, desto dünnflüssiger muß das Öl sein ... je größer der Lagerspalt, desto dickflüssiger muß das Öl sein. Und bei einem Garrard haben wir Lagerspalte von ca. 2/10 ... bei einem Thorens von ca. 5/100 bis 8/100 ... wir spechen also über Lagerspalte, die ca. 4-Mal so groß sind ...

... deshalb habe ich auch schon mehrfach darauf hingewiesen, daß für Thorens gegebene Tipps hier nicht taugen. Auch spielt der Durchmesser einer Lagerkugel bei der Ölauswahl deutlich weniger eine Rolle, als immer behauptet ... der Lagerspalt, der im Lager aufgebaute Druck sowie die axiale Lagerbelastung und die Umdrehungsgeschwindigkeit ist deutlich wichtiger ...

... der Kugeldurchmesser definiert nur den auf den Lagerspiegel wirkenden Druck und auch nur am Rande bzw. in Verbindung mit dem Lagerspalt sozusagen die generelle Taumelneigung. Und die Auflagefläche einer Kugel geht auch nicht in die "Reibungsgleichung" ein.

Das, was aber Herr Bauer meint, hat auch weniger mit der Schmierwirkung oder den generellen Laufeigenschaften eines Tellerlagers zu tun, als auf den ersten Blick vermutet.

Hier geht es vielmehr um den Ausgleich des vom Motor verursachten Polruckelns ... die definierte "Schwergängigkeit" des Tellerlagers führt hierbei dazu, daß der Motor kräftig ziehen muß und somit das Polruckeln des Motors nicht mehr auffällt. Zudem läuft der Motor in einem eng gesteckten Drehmomentbereich und kann deshalb nicht in der Geschwindigkeit davonlaufen ... das ist allerdings ein elektrisch über die Motorsteuerung und die Motorwahl "geschaffenes Problem" ...

Das Tellergewicht spielt übrigens nur dann in Punkto Gleichlauf eine Rolle, wenn der Motor nicht drehmomentstark genug ist oder selbst den Teller nicht auf einer konstanten Drehzahl halten kann. Man macht sich dann das Trägheitsmoment eines schweren Tellers zum Ausgleich der Drehzahlschwankungen des Antriebes zu nutze ... man doktert also am Sympthom und nicht am eigentlichen Problem herum. Das ist übrigens bei der Mehrzahl der heute angebotenen Riementriebler der Fall - deshalb hält sich wohl auch die "Unsitte", bei geringeren Tellergewichten direkt von Gleichlaufproblemen zu schwadronnieren. Dies ist aber bei einem gut gemachten Antrieb einfach nur Humbug oder ein klares Indiz, daß man die technische Seite nicht verstanden hat.

Der "leichte" Teller des Garrards ist also ein Konstruktionsmerkmal, welches in Verbindung mit dem sehr drehmomentstarken Synchronmotor keine negative Rolle beim Gleichlauf spielt. Auch hier verhält sich ein Garrard gänzlich anders, wie ein 08/15-Riementriebler ... er verhält sich in diesem Punkt also eher wie ein Direkttriebler mit einer sauber funktionierenden Regelung. Auch kann die Drehzahl nicht wirklich daonlaufen, da der Netzsynchronmotor in direkter Abhängigkeit von der Netzfrequenz und über dessen elektrischem Aufbau die Drehzahl hält. Im Falle des Garrards ist das nutzbare Drehmoment so groß, daß die Drehzahl auch fast annähernd stoisch gehalten wird.

Die Drehzahlstabilisierung des Garrards ist übrigens direkt abhängig vom Zustand des Motors und sowohl des Tellerlagers und der Reibradlagerung ...

... mein Garrard erreicht die Nenndrehzahl erstmals bereits nach knapp 30 Sekunden ... innerhalb der ersten knapp 5 Minuten läuft die Drehzahl dann noch ganz langsam weg, um danach stoisch stabil zu stehen. Das ist für ein Studiogerät mehr als akzeptabel ... und er läuft absolut ruhig (vgl. gemessene 46 dB Rumpelgeräuschspannungsabstand) ...

be.audiophil

Moin Norbert,

noch ein Nachtrag ...

Zitat von: NKA am Dienstag, 03.Februar.2009 | 08:35:29 Uhr
da gebe ich dir vollkommen recht. Ich habe mich auch über das Brummen und Vibrieren - selbst bei angehaltenem Rotor - geärgert. Da kann man die Lager noch so lange polieren, weniger wirds nicht..... Das ist m. E. eindeutig ein Mangel in der Konstruktion. Außer einem sorgfältig abgestimmten Anziehen der beiden Gewindestangen (wie Rolf vorschlägt) ist mir nichts eingefallen, um es zu reduzieren. Doch, Vergießen des Blechpakets und der Spulen..... vielleicht testet das ja noch mal jemand     .,a040

... das geht auch deutlich einfacher ... einfach einen Regeltrafo davorschalten ...


Da der Garrard einen Netzsynchronmotor besitzt, ist die anliegende Spannung mehr oder weniger sekundär ... sie hat zwar Auswirkungen auf das Drehmoment und darüber in Verbindung mit der Wirbelstrombremse auf die Drehzahl ...

... mögliche über den Regeltrafo eingestellte Spannungen liegen zwischen 180 und 220 Volt ... einfach von den 220 Volt ausgehend die Spannung solange reduzieren, bis der Motor fast komplett ohne Vibrationen läuft ...  :_hi_hi_:

... u.U. mußt Du danach den Vorwiderstand der Strobolampe anpassen, da diese dann ggf. schon fast zu dunkel leuchtet ... über U=R*I einfach ausrechnen ... also alten Widerstand ausmessen ... neue Spannung und gemessenen Widerstandswert in die Formel übernehmen und neuen Widerstandswert ausrechnen, einlöten ... fertig ...  :flööt:

violette

#66
Hallo Leute

Man müsse einfach beobachten.

mein Garrard erreicht die Nenndrehzahl erstmals bereits nach knapp 30 Sekunden ... innerhalb der ersten knapp 5 Minuten läuft die Drehzahl dann noch ganz langsam weg, um danach stoisch stabil zu stehen. Das ist für ein Studiogerät mehr als akzeptabel .

In welcher Welt lebst Du ?  :shok: ?

Was hintenraus kommt wenn alles gut gewartet ist  Fakt + minus kleine Abweichung bei so real Wert ändert nicht an der Tatsache.

Da können Deine Theorie leider nur spiegel was rauskommt , und das ist eben so .

Mfg

Joel


PS: Rolf ein TD 160 ist kein Studio LW und erzeugt niemals soviel Geräusche als so ein Brummer , Du kannst Dich bitte korrigieren und wir wollen doch nicht persönlich werden und anfangen User zu beleidigen, Joel. Sollte sowas nochmals vorkommen, sehe ich mich leider gezwungen solche Beiträge ins Streitboard zu verschieben, mitsammt dem User. Gruß Jürgen , an dieser Stelle ist wirklich niemand bereit Dir zu glaube .
Old Thorens worker

be.audiophil

#67
Moin,

natürlich ist ein TD-160 kein Studio-LW ...

... aber Gott sei Dank sind zu den verschiedenen alten Plattenspielern die Rumpelwerte noch in den HiFi-Jahrbüchern sauber und ehrlich dokumentiert ... sogar die realen unbewerteten Meßwerte ... (ganz im Gegensatz zu heute produzierten Laufwerken ;0001)

... und auch für so manchen EMT-Studiodreher sind diese bekannt. Hier mal eine kleine Gegenüberstellung ...

TD-160 MKII -> 45 dB
TD-125 -> 47 dB
EMT 930 -> 49 dB

Und die 46 dB habe ich bei meinem Garrard mittels Thorens-Meßkoppler im Versuchsaufbau (ohne den hierzu üblicher Weise genutzten Lufttisch zur kompletten Entkopplung vom Untergrund) gemessen ... auf einem derartigen Lufttisch dürfte der Wert sogar noch mindestens 1 dB höher liegen.

Auch habe ich an verschiedenen Garrard genug Erfahrungen mit verscheidenen Ölen gesammelt ... ich habe über die Jahre an meinen Garrards vieles ausprobiert ... deshalb hat die Schilderung des Verhaltens des Tellerlagers bei der Verwendung von zu dünnflüssigem Öl nichts mit einer theoretischen Betrachtung zu tun, sondern basiert auf selbst gemachten Erfahrungen.

Deshalb ausdrücklich nochmal ... ich warne ausdrücklich davor, jeden in der Forenwelt hingeworfenen Tipp als bare Münze zu nehmen ... der Großteil der dort auffindbaren Tipps - vor Allem zu den angeblich verwendbaren Schmiermitteln - ist einfach nur Humbug. Der Garrard braucht aufgrund seines großen Lagerspaltes ein sehr dickflüssiges Öl ... also auch dickflüssiger als beim TD-124 ... zumal die ersten 301er auch noch ein Fettlager besaßen und man sich konstruktiv von der Fettlagerung in Richtung Öllager entwickelte ... und das Garrardlager ein ca. 4-Mal so großen Lagerspalt besitzt als ein normaler Thorens ... auch das kann man nachmessen, wenn man will.

Und ich würde mich freuen, wenn man technsiche Aspekte als das diskutieren könnte, was sie sind ... nachmeßbare technische Werte ... da hilft kein Drehen und Wenden und auch keine persönliche Animositäten.

NKA

........ die Idee mit dem Regeltrafo bzw. der niedrigeren Betriebsspannung ist gut. Ich werde es bei Gelegenheit mal mit einem Vorwiderstand versuchen.... 500 Ohm 2W und es sollten nur noch 200V am Motor liegen...... ich hab ja eh noch die Lüsterklemme drin ;-)

LG

Norbert

Morfeus

Hallo Norbert,

Zitat von: NKA am Sonntag, 01.Februar.2009 | 15:51:49 Uhr
Nachlaufzeit jetzt von 33 auf Null: ca. 1 min 30.

ich finde nicht, dass das ok ist. Mein 401 läuft mit Kokomo Lager gestoppte 2 Minuten 17 Sekunden nach.

Solltest Du Dir nochmals ansehen.

Gruß,
Heinz

Morfeus

@ Jonny

Gibt's eigentlich schon was Neues zum Treibrad-Lager?

Gruß,
Heinz

Jayk.

Zitat von: Morfeus am Donnerstag, 26.Februar.2009 | 16:15:09 Uhr
@ Jonny

Gibt's eigentlich schon was Neues zum Treibrad-Lager?

Gruß,
Heinz

Nö - Gut Ding braucht Weile...

Gruss
Jonny
Zitat von Wilhelm Busch [1832-1908]: > Musik wird oft nicht schön empfunden, Weil sie stets mit Geräusch verbunden. ...Dideldum! <