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Mit was bearbeitet man am Besten Acryl Glas Scheiben

Begonnen von klipschsound 2, Sonntag, 17.Mai.2009 | 18:48:01 Uhr

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klipschsound 2

Hallo,
da ich Echt Glas nur mit Glasschneider bearbeiten, und nicht Bohren kann, benutze ich Acryl Glas Scheiben zum Austausch von z.B. Tuner Scalen Scheiben. Leider lassen die sich nur schlecht schneiden (Stichsäge oder Schlagschere) Grundsätzlich ist die Schnittkante dann immer Stumpf und beim Stichsägenschnitt auch noch unregelmäßig!

Wer kennt andere Bearbeitungsweisen (ist eventuell vom Fach) oder Maschienen ???

Hintergrund : ich würde nämlich gerne irgendwann mal eine Komplette Receiver Vorderseite aus Acryl fertigen und diese komplett hinterleuchten und da sollten die Kanten gerade und durchsichtig sein.

gruß
Stereo: Quad 33, 34, 405, FM-3, NAD CD,
Thorens Td 165 mit M20E, TD 150 mit  TP 13 , TD 170 mit TP 11, Telefunken 600 mit Thorens TP 13,
Kenwood KD 2055, Kenwood KA-801, KT 600,  klipsch Rb 25, Grundig Box 3600 usw

Compu-Doc

En la mesa y en el juego, la educación se ve luego.

Heinz-Werner


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klipschsound 2

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Kenwood KD 2055, Kenwood KA-801, KT 600,  klipsch Rb 25, Grundig Box 3600 usw

m_ETUS_alem

...daaanke...die erste Anleitung verstehe sogar ich :;aha
   Nun suche ich noch eine Anleitung wie man das CNC-fräst.....denn die Idee mit der Plexifront hatte ich auch schon....aber "per Hand" muß ja nicht, wenn die Maschine das machen kann oder .,a015


Gewerblich

JayKuDo

'Hallo ....

gegen eine Maschinelle Bearbeitung spricht eigentlich nichts. Hierbei sind nur die gleichen Hinweise zu beachten, wie bei der manuellen Bearbeitung.
Ich habe beruflich auch mal Acrylglas bearbeitet. Dort wurde aber dann nicht nur mit Wasser oder Pressluft gekühlt, sondern mit einem Gemisch aus Scheuermilch und Spiritus (damit wurden Gewindebohrungen klar und nicht so milchig weiß). Der Rest wurde nachher auf dem hier schon mehrfach beschriebenen Weg wieder poliert.
Wenn ich ein Acrylglaswerkstück bearbeite, achte ich auf einen geringen Spanabhub, und eine geringe Hitzeentwicklung. Sonst reißt das Material etwa Reiskorn groß aus und verklebt dann das Werkzeug.

Wenn ich mich recht erinnere betrug das Mischungsverhältnis damals 4:6, 6 Teile waren Spiritus (verdunstet schnell und nimmt die Hitze). 4 Teile Scheuermilch, diese Poliert gleich das Acryl an der Schnittfläche damit nicht allzuviel  Nacharbeit notwendig wird.

Fazit: Bearbeitungsgeschwindigkeit runter, Geduld und Sorgfalt rauf.

Aber ich höre nochmals bei Freunden nach, die noch damit zutun haben. dann werde ich dazu noch was schreiben.

Gruß
Jürgen
wenn die Fazination Technik nicht dabei wäre, hörte ich immer noch Küchenradio ;-)

Captn Difool

Danke, Jürgen. Guter Tip  :_good_:
Spiritus zum Schmieren und Kühlen kenne ich schon, geht auch bestens bei Aluminium, aber mit Scheuermilch ist mir neu, werde ich mal probieren, wenn wieder was in der Richtung anfällt.

m_ETUS_alem

Bist Du sicher mit "Scheuermilch" ?
Hört sich an wie ein Werkzeugvernichter  :shok:.....

Ich hab so meine Probs mit Bearbeitung von Kunststoffen auf meinen Maschinen....die mögen mich nicht und ich sie auch nicht....der einzige "Freund" ist Teflon.
Vor kurzem habe ich Stabilisierungsringe für Becherelkos aus Kunststoff gedreht.....bin fast verzweifelt.......das nächste mal mach ich wieder Alus und BASTA  ;0006



Gewerblich

JayKuDo

 :drinks:

Ja, das war Scheuermilch, ei Ata flüssig (nur in billig). Normal geht ein Schleifmittel den Weg des geringsten Widerstandes. Der liegt nun mal auf der Acrylseite. Ich hab über Pfingsten mal Zeit, und werd eine solche Bohrung mal machen und fotodokumentieren. Mich hatte das damals auch verwundert, ich hatte mit auch das auf den Finger getropft und es scheuerte wie Scheurmilch und stank nach Spiritus. Da ich das vom vorherigen Arbeitgeber nicht kannte hab ich gefragt. Nur das Mischungsverhältnis weiß ich nimmer. Zudem sollte man (so hat man es mir beigebracht) für jedes Material einen eigenen Satz Drehstähle haben, da sich schnitt und Freiwinkel doch dann unterscheiden.

Gruß
Jürgen

auf der suche nach den alten tabellenbüchern ....
wenn die Fazination Technik nicht dabei wäre, hörte ich immer noch Küchenradio ;-)

m_ETUS_alem

Zitat von: JayKuDo am Freitag, 22.Mai.2009 | 21:08:35 Uhr
:drinks:

Ja, das war Scheuermilch, ei Ata flüssig (nur in billig). Normal geht ein Schleifmittel den Weg des geringsten Widerstandes. Der liegt nun mal auf der Acrylseite. Ich hab über Pfingsten mal Zeit, und werd eine solche Bohrung mal machen und fotodokumentieren. ....

bin mal gespannt  :__y_e_s:


Zitat
...Zudem sollte man (so hat man es mir beigebracht) für jedes Material einen eigenen Satz Drehstähle haben, da sich schnitt und Freiwinkel doch dann unterscheiden....

Rischdisch.......und Drehzahl......trozdem ist Kunststoff ein "Lumpenzeug"......bin halt ein "Aluminator"  :_yahoo_:

Gruß
Jürgen

auf der suche nach den alten tabellenbüchern ....
[/quote]


Gewerblich

Captn Difool

Kunststoff muß man sehr "langsam" bearbeiten und keine zu feinen Schneiden. Als ich z. B. den Kunststoffboden meines TD126 aussägte, nahm ich in alter Gewohnheit das Stahlsägeblatt udn ließ die Stichsäge losrattern. Der Kunsstoff schmolz schneller, als ich ausschalten konnte, mehr noch, hinter der Säge verschmolz er sogleich wieder zusammen.  :wallbash

Dann habe ich ein gröberes Holzsägeblatt genommen und mit ganz niedriger Drehzahl weiter gesägt, siehe da es ging perfekt  :_yahoo_: