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B-215 -- viel hilft nicht immer viel, oder was passiert wenn Elkos falsch sind

Begonnen von Jürgen Heiliger, Montag, 14.März.2011 | 15:40:08 Uhr

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Jürgen Heiliger

Hi Jungs,

es ist zwar schon ein paar Tage rum, da bekamen wir über ein anderes Forum ein äußerlich sehr gut erhaltenes B-215 aus erster Serie, wo der Vorbesitzer, wie er stolz berichtete, mal die ganzen Elkos gegen neue getauscht hatte und in einem die ReVox typische Siemens-Kaltgerätedose gegen eine normale gewechselt hat.

Dass er dabei Grundsätzliches missachtete, nämlich dass Geräte der Schutzklasse I nicht geerdet werden dürfen war ihm egal.....


und dann fielen mir noch so einige Dinge auf....... Hm die Netzteilelkos, sind die nicht etwas groß?
mal eben doppelt hoch dimensioniert..... leider habe ich kein Bild worauf die Falschen zu sehen sind....... die beiden dicken Blauen waren von ihm in 4700µF getauscht worden

und hier fand ich dann noch ein paar Lötstellen die sehr komisch aussahen.....



somit heißt es nun alle Karte raus aus dem B-215 und zur Dedektiv Abeit ausschwärmen......
gehen wir es Karte für Karte durch.......

1.721.260-12


1.721.220.11


1.721.300-11


1.721.290-11


1.721.270-12



Meine Bitte an Euch ist nun mit mir weitere nicht saubere Lötstellen zu finden, bzw. Leitungsunterbrechungen..... die Platinen sehen furchtbar aus.

wer die Bilder der Platinen in der Originalauflösung sehen möchte (die sind so groß, dass da unsere Galeriesoftware nicht mehr mitspielt) der möge vor dem eigentlichen Bildnamen folgendes einfügen....
/Orig_Groe
also anstatt  zb.
https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/Juergen/ReVox/B-215_Marc/IMG_1346.JPG     
für das große Bild
https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/Juergen/ReVox/B-215_Marc/Orig_Groe/IMG_1346.JPG

Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
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Skype: juergen_heiliger

gyrator

Hallo Jürgen,

bist Du sicher was die Schutzklasse des Gerätes betrifft?

Ich konnte dass bezüglich des Verbotes eines Schutzleiteranschlusses nicht finden. Ich denke das Gerät entspricht der Klasse Schutzisoliert also Schutzklasse II. Damit wäre ein Anschluss des Schutzleiters nicht erforderlich aber zulässig. Ein dennoch ausgeführter Schutzleiteranschluss, könnte meiner Meinung zu Störungen beim Anschluss des B215 mit anderen Geräten führen.

Hier habe ich gegoogelt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schutzklasse_%28Elektrotechnik%29

http://www.ncps.de/NetCare_Trier/Lexikon/Schutzklassen/index.htm

Gruß

Thomas

gyrator

Der PIN ohne Anschluss ist nach meiner Meinung so richtig. Das SM gibt das nach meiner Interpretation auch so wieder und die Leiterplatte sieht an dieser Stelle der Fotografie original aus!



Thomas

uk64

Ein Gehäuse eines Gerät der Schutzklasse 2 darf nur über andere Geräte oder Antennenleitungen "Erdpotenzial" erhalten.
Wenn ein Gerät der Schutzklasse 2 über ein Kabel mit Schutzleiter betrieben (das ist erlaubt) wird, darf der Schutzleiter nach  VDE 0100 Teil 410, 412.2.2.4 nicht mit dem Gehäuse bzw. der Sekundärmasse (alles innerhalb der Schutzisolierung, theoretisch kann ein Gehäuse auch Außerhalb sein, ist in der Regel aber nicht der Fall)) verbunden werden. Der Schutzleiter PE (in einem Gängigen TN-C-S Netz ja irgendwo mit N verbunden) würde die Schutzisolierung sonst überbrücken.

Zitat aus der VDE 0100 Teil 410, 412.2.2.4

"Leitfähige Teile innerhalb der isolierenden Umhüllung dürfen nicht mit dem Schutzleiter verbunden werden. Dies schließt jedoch nicht aus, das eine Anschlussmöglichkeit für den Schutzleiter vorhanden ist...
Innerhalb der Umhüllung (Gehäuse) müssen die Schutzleiter und Anschlussklemmen wie aktive Teile isoliert und als Schutzleiter gekennzeichnet sein."

Zitat Ende

Wird bei einem schutzisoliertem Gerät eine von der ursprünglichen Konstruktion abweichende Netzbuchse eingebaut kann die Zulassung erlöschen, vor allem wenn durch falschen Anschluss des Schutzleiters die Schutzisolierung überbrückt wird.

Gruß Ulrich

beldin

Moin!

Eigentlcih wollte ich ja nicht mehr so viel posten...

Als künftiger Besitzer des B215 habe ich Jürgen schon vor Tagen gebeten, hinsichtlich des Netzanschlusses den Originalzustand wieder herzustellen.

Ich freue mich auf die Revox, zumal das Akai GX 95 MK II nach der Reparatur eigentlich zu gut lief, um es zu verkaufen. Aber das  wird noch mal ein anderes Thema.

Vielleicht nimmt dies Jürgen zum Analaß und stellt mal die Reparatur am Akai hier dar. Dann gibt es auch nochmal ergänzende Kommentare von mir zu den klanglichen Auswirkungen...
Liebe Grüße

von beldin .,73

Jürgen Heiliger

Hallo Jungs,

klar habt Ihr Recht, das Gerät ist Schutzklasse II und nicht wie von mir im Anfangspost geschrieben I.
Deshalb wird das Gerät auch auf die Originalbuchse umgerüstet, welche ich heute morgen nach einem Anruf bei befreundetem Händler dort noch NOS bekommen konnte.
Somit steht einem Rückbau nichts mehr im Wege.

Vom Umbau auf Philips-Einbaustecker rate ich ab, weil dieser nicht in der Größe passt (zu klein) und dann weitere Umbaumaßnahmen zu treffen wären.
Gruß
Jürgen

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beldin

Liebe Grüße

von beldin .,73

m_ETUS_alem

hmm...das mit den Bildern einfügen habe ich immernoch nicht begriffen aber.:

1. die "blauen" Elyt´s ersetzen
2. Regler am Kühlblech nachlöten


Gewerblich