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Koss CM-1020 gegen Pioneer HPM-100

Begonnen von hagu, Montag, 16.Oktober.2006 | 14:46:39 Uhr

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hagu

Hallo Zusammen,

Sonntags ruhig auf der Couch abhängen ist nicht so ganz mein Ding.
...erst recht nicht wenn man da was im Kopf hat  ;D

Nach dem Mittagessen habe ich deswegen meine Frau gebeten mich in den Laden zu fahren  :-*
Dort schnell die Koss im Kofferraum verstaut und nichts wie wieder Nachhause  :laugh:




Erstmal a bisserl was über die Koss:
Modell CM-1020; 3-Wege Bassreflex; TT:Papptröte mit gefalteter Sicke 200mm, mit 120mm Schwingspule; MT: Papier 114mm, mit 72mm Schwingspule; HT(Peerless): 25mm Kalotte, mit 70mm Schwingspule; 150Watt Sinus; Neupreis(1979): 1475,-DM/St.

Was im Internet rausgekommen ist:
John Bruss provided the following information (December 2003):

Koss had four dynamic loudspeakers in their CM (computer maximized) line:

    * The CM1030 was vented and had a 10" woofer, two 4.5" mids and two 1" dome tweeters (one handling lower and one handling upper treble)
    * The CM1020 was vented and had a 10" woofer, one 4.5" mid and one 1" dome tweeter
    * The CM1010 (very few sold) had an 8" woofer, a 10" passive radiator and a 1" dome tweeter
    * The CM530 had an 8" woofer, 8" passive radiator and a 1" dome tweeter.

Three of these were reviewed in 1978 and 1979 in Stereo Reveiw and High Fidelity. Koss also had (and still has) two smaller "Dynamite" systems. One has a 3.5" woofer and 1" dome tweeter and the other has a pair of 3.5" woofers and a 1" dome tweeter.

The CM line was designed with the help of Dr. Robert Ashley after Small and Thiele (Australia) brought their computer optimized bass box system alignment theory here to America.

Soweit die Theorie, mittlerweile sind die Koss startbereit.

Ungemein Kraftvoll und Dynamisch, kaum zu glauben dass in den Koss "nur" ein 20er Bass werkelt.
Schon bei den ersten Tönen wird klar dass hier ein ganz anderes Kaliber die Pioneer fordert als am Vortag die Sansui SP-X9700.
Je mehr ich mit den Koss höre, um so mehr wächst meine Begeisterung.
Tiefton-, Mittelton-, oder Hochtonbereich hier kann ich nichts herausheben, die Lautsprecher bringen die Musik aus einem Guss.

Zum eigentlichen Showdown ist es gestern dann garnicht mehr gekommen, zu sehr war ich fasziniert von den Koss.
Ohne vorgreifen zu wollen behaupte ich folgendes:
Die Koss stellen den Tieftonbereich noch etwas glaubhafter, kraftvoller und selbstverständlicher in den Raum.
Im MItteltonbereich sehe ich eine Pattsituation.
Die Höhen kommen über die Koss etwas leichtfüssiger, wenn auch vielleicht mit minimal weniger Auflösung.
Bei der Räumlichkeit gehen die Koss nicht ganz so weit in die Tiefe, wie es die Pioneer machen. Dafür staffeln die Koss den Raum etwas genauer und eben einfach die Dynamik.

Gehörtes: u.a. Tracy Chapman "Same", Everly Brothers "Reunion Concert", Neil Young "Unplugged", Jackie Leven "Fairytales for Hardmen" und "Forbidden Songs of the dying West"
Speziell Jackie Leven und Neil Young haben mich begeistert.

Gruss,
Volker

hagu

Hallo Zusammen,

hat zwar etwas gedauert bis ich ein Fazit ziehen konnte, aber hier ist es.

Nachdem die Koss mir gut 2 Wochen sehr viel Spaß bereitet haben...
....zwischenzeitlich hat auch mein G-9000DB seinen Meister gefunden  ;D....
...kam es dann am letzten Wochenende zum Showdown mit den Pioneer HPM-100

Was der erste Höreindruck vor zwei Wochen nur vermuten lies, hat sich beim Showdown eindrucksvoll bestätigt.
So gut die Pioneer auch sind, die Koss legen überall noch ne Schaufel Kohle obendrauf.
Mit dem Pioneer sitzt man bei Live-Aufnahmen irgendwo im Konzertsaal,
mit den Koss sitzt Du direkt vor der Bühne.
Die Pioneer swingen, die Koss Pulsieren.

Wie schon gepostet: Die Koss spielen Druckvoller und Dynamischer, einfach viel Lebendiger.

Das ganze kam nicht sofort so eindeutig herüber.
Viele Male wurde von Koss zu Pioneer, von Pioneer zu Koss, umgeschaltet und anfänglich gingen die Meinungen auseinander.
Nachdem sich meine Frau, die mittlerweile ein sehr gutes Gehör entwickelt hat, und ich einig waren, kam Phase 2 an die Reihe  :D
Kurzentschlossen habe ich einen meiner (Ex-)Stammkunden (mittlerweile gehört Er als Freund schon zum Inventar  :D ) angerufen und gebeten doch einmal vorbeizukommen.
Keine 30 Minuten später ist Er dann auch schon eingedruddelt und hat einen weiteren Stammkunden im Schlepptau gehabt, den Er wohl unterwegs getroffen hatte.
Die Beiden hatten schon nach wenigen Minuten den eigenen Eindruck bestätigt und in der Folgezeit hatten wir noch viel Spaß beim Hören.

Gruss,
Volker

...der mit den Koss tanzt  ;D