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Sonab

Begonnen von jan.s, Sonntag, 11.November.2007 | 21:43:15 Uhr

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jan.s

Zitat von: Rollo am Sonntag, 11.November.2007 | 16:07:50 Uhr
Hallo,

Type 1

http://www.carlssonplanet.com/oa5i.php

Type 2

http://www.carlssonplanet.com/oa5ii.php

Bei Gelegenheit werde ich mal einen SONAB Thread eröffnen - hat sich einiges angesammelt.

:drinks:
hallo rollo,
mit dem thread war ich schneller, aber deine infos gehoeren hier natuerlich auch rein  :_good_:
Gruss
jan

Harry Hirsch

Ich hatte mal die OA-4 im unverbastelten Zustand. Leider hatte ich dem Vorbesitzer versprochen diese in der Bucht zu versenken. Sie waren recht simpel und mit einfachen Komponenten aufgebaut, hatten aber einen angenehmen warmen Klang.  Pegelfest waren sie nur bedingt.


jan.s

das ist bei den oa-5II auch nicht gross anders.
was mir da vor allem fehlt, ist der bass.
wird langsam zeit, dass ich mir den ripol-tisch baue. die teile liegen ja schon komplett hier
Gruss
jan

be.audiophil

Hallo Jungs,

dann auch hier ...

... ich hatte die OA-5 Type 2 ... pegelfest sind die wirklich nicht, aber Bass machen sie schon, wenngleich auch nicht sonderlich konturiert.

Aber ein entscheidender Hinweis fehlt an dieser Stelle noch ...

... bei Gebrauchtkauf bitte unbedingt vorher feststellen, ob die originalen Philps Breitbänder (9710) noch verbaut sind ... diese werden sehr gerne gegen Monacor Tief-Mitteltöner ausgetauscht ... und das klingt dann sehr bescheiden.

Harry Hirsch

Zitat von: be.audiophil am Montag, 12.November.2007 | 17:21:26 Uhr

... bei Gebrauchtkauf bitte unbedingt vorher feststellen, ob die originalen Philips Breitbänder (9710) noch verbaut sind ... diese werden sehr gerne gegen Monacor Tief-Mitteltöner ausgetauscht ... und das klingt dann sehr bescheiden.

Laut Prospekt wurden die Lautsprecher jeweils "wie ein Instrument" gestimmt.    Interessant war das kleine Stückchen metallummantelte Watte, welches auf der Membran vom Philips herumtanzte. Ich hatte es schon bei einem Lautsprecher herausoperiert, als ich feststellte, dass es bei dem anderen genauso war.  Sollte wohl so sein.

Warum wurden die Tiefmitteltöner getauscht? Bei den alten Modellen waren die Sicken noch aus Papier - erst die älteren Modelle haben unter Sickenfraß gelitten.

Hier nochmal die Modellübersicht aus dem Prospekt:


jan.s

Hallo
habe in der Bucht grade die Sonab OA 116 entdeckt. http://cgi.ebay.de/2-grose-Designer-Boxen-SONAB-OA-116-Raritat-/390236722384?pt=DE_Lautsprecher_Martin&hash=item5adbebd4d0
Ist das was?
Oder waren Drogen damals einfach nur billiger und besser verfügbar als heute?  raucher01

Sehen ja schon wild aus, die Teile
Gruss
jan

PeZett

Hallo Jan,

....ob so eine Box "was" ist, hängt m.E. von den
Raumumgebungen ab, die man daheim vorfindet.
Die "klassische Stereobühne" bildet diese Art
"Raumklang"-Lautsprecher jedenfalls nicht ab.
Die Grundidee bei der Konstruktion mag wohl gewesen
sein, die Mittel- und Hochton-Wiedergabe in verschiedene
Richtungen abzustrahlen, um so dem Wunsch nahezukommen,
überall im Raum Musik hören zu können. Das setzt natürlich voraus,
daß die Boxen einen entsprechenden Aufstellplatz bekommen.
In einer engen Raumecke untergebracht, mag dies u.U.
nicht so gut gelingen, da rückwärtig abgestrahlter Schall
über die Raumwände reflektiert wird und somit zeitversetzt
ans Ohr gelangt. Das kann vielleicht gefallen, kann aber
auch genauso unerwünscht sein oder das originale Musiksignal
gar "vermasseln".

Mein Fazit: ...so eine Box nicht "blind" kaufen sondern
überlegen, ob ein solches Konstruktionsprinzip
den eigenen Hörgewohnheiten und der Hörumgebung  gerecht
wird.

Gruß

Peter
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

Captn Difool

Ein weiterer Nachteil ist der Waagerechtbetrieb des TM. Dieser muß dazu ausgelegt sein, sprich härter aufgehangen mit einem Offset nach außen/oben. Ein normaler, weicher HiFi-TM hängt durch die eigenen Schwerkraft der Membran ein wenig nach unten und die Spule ist nicht mehr optimal im Magnetfeld, auch die negative Auslenkung nach innen ist begrenzt, was sich auch im Spannverhalten der Aufhängung bemerkbar macht. Daher wundert mich auch die verringerte Pegelfestigkeit nicht.

Die Lautsprecher sind eine gute Idee, die Intention war wohl auch eher die gemäßigte Partyuntermalung, wo sie ihren Zweck sicher gut erfüllen und die "Beschallten" sich durch den Raum bewegen, abseits jedweden optimalen Hörplatzes. Für konzentriertes Abhören unter Annäherung zu Orignalaufnahmepegeln sind solche Lautsprecher überhaupt nicht geeignet. Das hat Peter schon treffend beschrieben.

PeZett

Zitat...Ein normaler, weicher HiFi-TM hängt durch die eigenen Schwerkraft der Membran ein wenig nach unten....

Sollte dies (zumindest bei einem LS mit nicht so grossem Membrandurchmesser) nicht durch
die Zentrierspinne, die ja auch "trägt" , nahezu verhindert werden?

Gruß
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

Captn Difool

Nein, auch die hängt durch. Mag sein das man das nicht gleich sieht, aber messbar ist das schon. Die großen 38er von JBL dürfen z.B. nur nach unten in einer speziellen Styroporablage gelagert werden, diese hält die Membran genau in der Auslenkungsmitte (Nullpunkt) um Verpannungen zu verhindern. Sonst gibt mit der Zeit auch die Zentrierspinne nach und behält ein Offset. Selbst ein positives Offset wie es im Fall der Sonab zwingend wäre, hält m.E. nicht ewig. Daher sehe ich Waagerechtmontagen solcher Lautsprecher generell skeptisch, von der anderen Abstrahlung abgesehen wohl auch deshalb kaum verbreitet.

PeZett

...38 cm sind auch schon recht
große Membranen, die haben natürlich schon einiges
an Gewicht. Ich dachte da eher an kleinere
Durchmesser (<= 20 cm).
However - der Waagerecht-Einbau ist so
selten ja nicht. Anno-Dunnemals gab es
viele Röhren-Boxen und heutige Subwoofer
strahlen auch häufig nach unten ab.
Sind diese LS wirklich immer für diesen
Einsatzzweck hin konstruiert? Wahrscheinlich
nicht immer - was aber nichts heissen soll.
Schliesslich können sich auch andere Hersteller
als Sonab solche Schwächen geleistet haben.

Der Gedanke an diesen Schwachpunkt ist
jedenfalls nicht von der Hand zu weisen...

Gruß
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

entenschreck

#11
Na dann poste ich meine OA-4 hier nochmal...
Man muss wirklich Glück haben und ein wenig geschickt restaurieren können,
dann kann man zum einen einen schönen Teil Geschichte aufleben lassen, zum anderen ein wenig Geld verdienen.
Die OA-4 kann man z.B. in der Bucht sehr günstig schießen (hab meine um 80€ geschossen),
allerdings ist man seinem Glück und der Beschreibung des Vorbesitzers völlig ausgeliefert.
Wichtig, wertvoll und erwähnenswert in dieser Box ist eigentlich nur der Phillips Breitbänder und sein Alterungszustand.
Wie gesagt hatte ich Glück, habe die Dinger mit viel Liebe restauriert aber konnte mich nicht wirklich mit dem Klang anfreunden.
Alles ein wenig zu weich gewaschen, nicht Pegelfest und Detailgetreu... nett anzuhören aber nicht für meinen Anspruch.
Immerhin konnte ich das restaurierte Paar für 250€ wieder los stoßen, somit hat es sich doch ein wenig gelohnt...
Gruß

Oliver
Erfahrung kann man nicht kaufen...

jan.s

Hallo
ich habe ja seit Jahr und Tag ein paar OA-5.
Laut können die schon, auch wenn es sicher nicht in Richtung PA geht.
Die räumliche Abbildung ist auch nicht schlecht, wenn sie richtig stehen. Das ist dann auch gleich der grösste Haken: Die Teile brauchen Platz. So 1,5m von der Wand weg sollten sie schon stehen.
Auch dann ist die räumliche Abbildung sicher nicht mit einem idealen Hörplatz bei direkter Beschallung zu vergleichen, aber dafür wurden sie auch nie gemacht.
Ein geräumiges Wohnzimmer, wo sie nicht mehr als 6m Abstand untereinander haben ist wohl ideal. Da hat man dann einen sehr weiten Bereich, in dem man nicht nur Stereo hören kann, sondern auch meint die Standorte der einzelnen Instrumente zu kennen.
Wo es aber auf jeden Fall fehlt, ist der Tiefbass.

Die OA-4 haben 3 Hochtöner und die OA-5 sogar 4 davon. Diese sind auch gleichmässig in den Raum hinein ausgerichtet. Die OA-116 sieht aber doch eher so aus, als wenn es die Hochtöner grade im Ausverkauf gab. Immerhin hat sie noch einen nach unten gerichteten Basslautsprecher. Sie könnte also auch etwas Tiefbass bringen.
Hatte gehofft, dass diese Boxen jemand kennt.

Grade fällt mir noch ne nette Sache ein: Vor einigen Jahren wollte mir mal jemand erzählen, dass auf den Breitbändern Filzkugeln liegen und dass mit diesen Filzkugeln das Feintunig der Boxen erfolgt :_rofl_:
Der lies sich davon auch nicht abbringen.
Bei meinen OA-5 sind auch immer wieder, nach einigen Jahren Filzkugeln im Breitbänder. Werden diese zu gross, fangen die Boxen auch gerne mal an zu krächzen. nimmt man sie raus, ist der Sound wieder gut. Diese Filzkugeln sind nichts anderes als Staub, der durch das Abdecktuch der Breitbänders gelangt ist und durch dann ständige nach oben werfen sich zu einer Kugel verfilzt. Ich habe solche Kugeln schon 3x aus meinen Boxen geholt und habe nie eine Spur von dem Sonab-techiker gesehen, der nachts meine Lautsprecher wieder neu abstimmt, nach dem ich die kugeln entfernt hatte  :grinser:

Meine OA-5 müssten jetzt so etwa 39 Jahre alt sein.
Gruss
jan

Captn Difool

Wie ich am ersten Bild erkennen kann, ist der Breitbänder hart aufgehangen, also fast noch aus Zeiten der guten Röhrenradios, wo so ein Lautsprecher kein Volumen hatte, gegen das er arbeiten konnte. Entsprechend höher ist auch seine Fs (Freiluftresonanzfrequenz). Mit der harten Aufhängung wollte der Konstrukteur von mir oben erwähntes Problem möglichst lange hinauszögern. "Harte" Tieftöner können keine langen Hübe und haben keinen Tiefbass. Daher kann man nicht mehr als einen "sanften Bass" erwarten, zumindest nicht mit diesem Lautsprecher.

PeZett

Hallo,

der OA116 kann man aber vielleicht in dieser Disziplin etwas mehr zutrauen. Im Gegensatz zur "breitbebänderten" OA4
wartet sie ja mit einem TM oben und einem TT unten auf.

Gruß
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)