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Legenden und Mythen aus der Welt der Schallplattenwiedergabe

Begonnen von Don Tobi, Sonntag, 27.Januar.2008 | 11:40:08 Uhr

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Don Tobi

Hallo,

in diesem Thread soll es um Legenden und Mythen gehen, welche (angeblich) die Wiedergabequalität der Schallplatte beeinflußen.

In meinem bisherigen Analogleben ist mir das schon so einiges begegnet. Vieles wurde übernommen, oftmals ohne kritisches Hinterfragen. Das meiste spielt für mich heute unter klanglichen Gesichtspunkten keine Rolle mehr, sondern es wird der pragmatische Weg gegangen. Und dies ist meist der vom Hersteller vorgesehene und nicht irgendwelcher Verzicht und teures Zubehör.

Ich will mal ein paar Besipiele geben, mit den "handelsüblichen" Thesen.


Haube - Diese muss entfernt werden, weil diese böse Resonanzen einfängt

Nadelschutz - Der Nadelschutz stört die Wiedergabe, also weg damit

Netztteil - überdimensioniertes Netztteil sorgt für mehr Laufruhe und damit für eine bessere Wiedergabe

Endabschaltung (gerade bei Thorens - stört den High-Endigen Klang....also raus damit

Plattenspieler auf Glasrack - geht gar nicht, Glas hat böse Resonanzen

Unterlegscheiben, bzw. Abstandplättchen bei Systemen - niemals verwenden, die zerstören das Klangbild

Spezialgegengewichte - die originalen taugen nichts, teure Spezialgegengewichte verschieben die Resonanzen von böse nach gut


So jetzt würden mich Eure Erfahrungen interssieren und weitere Mythen und Legenden.

Meine Einstellung habe ich ja schon durchblicken lassen..... ich freue mich auf eine spannende und tolerante Diskussion im Nebel des Voodoo.....

Jürgen Heiliger

Zitat von: Tobi am Sonntag, 27.Januar.2008 | 11:40:08 Uhr
Hallo,

in diesem Thread soll es um Legenden und Mythen gehen, welche (angeblich) die Wiedergabequalität der Schallplatte beeinflußen.

..........Ich will mal ein paar Besipiele geben, mit den "handelsüblichen" Thesen.


Haube - Diese muss entfernt werden, weil diese böse Resonanzen einfängt

Nadelschutz - Der Nadelschutz stört die Wiedergabe, also weg damit

........

Unterlegscheiben, bzw. Abstandplättchen bei Systemen - niemals verwenden, die zerstören das Klangbild

Spezialgegengewichte - die originalen taugen nichts, teure Spezialgegengewichte verschieben die Resonanzen von böse nach gut
.......

Hi Tobi,

und was ist wenn ich Dir dieses sogar per Frequenzschrieb nachweise?

Dazu gibt es extra Resonanztestplatten und Thorens-Messkoppler..... damit wiese ich Dir jede Haube nach..... Im Frequenzschrieb.

Zu dem Nadelschutz. Hier sollte man differenzieren.......
Z.B. bei den Elacs der ESG-Baureihe, hier ist zumindestens das Einkleben des Nadelträgers, bzw. das Ausfüllen seiner Hohlräume mittels eines Klebers auch nachweisbar im Frenquenzschrieb.

Und da ich ein Verfechter eines möglich hart am TonArm angekoppelten TAs bin, finde ich Unterlagsplättchen suboptimal.....
Thorens hatte die auch nur um den VTA besser, an den mit Endabschaltung bewerten Thorens-Tonarmen, justieren zu können von Hause aus dabei. Weil bei diesen TonArmen die Tonarmhöheneinstellung immer mit einer Neujustierung der Endabschaltung einhergehen musste, fand man diesen Kompromiss.

Zu den Spezialgewichten...... da ist meine Meinung, wenn dies von Nöten ist hat der Hersteller zu stark den Rotstift angesetzt oder seine Aufgaben nicht erledigt......

Gruß
Jürgen
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
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Skype: juergen_heiliger

Lakritznase

Mhhh - bin da sehr zwiespältiger Meinung insgesamt.

Einerseits weiß ich nicht, wie ein Frequenzschrieb klingt. Andererseits hatte ich auch schon einen ziemlich teuren Yamaha-Dreher, der mit bösen (hörbaren) Gehäuseresonanzen zu kämpfen hatte. Hier hat nur manuelles Nacharbeiten (dämpfen) des Gehäuses eine Verbesserung gebracht. Also Tuning.

Ich bin aber immernoch der Meinung, dass ein handwerklich gut gebauter Dreher, versehen mit einem guten (und einwandfrei justierten) System in 99,99 % aller Fälle NICHT das schlechteste Glied der Kette ist - und somit sämtliche "Verbesserungen" nur dem Wohlbefinden des Hörers/Besitzers dienen, denn dem objektiv hörbar besseren Klang.

Ausserdem glaube ich, dass dieser Thread zu Streit führt.  raucher01
Gelöscht wegen Verhohnung der Moderation
Jürgen

Don Tobi

Zitat von: Jürgen Heiliger am Sonntag, 27.Januar.2008 | 11:59:27 Uhr
Hi Tobi,

und was ist wenn ich Dir dieses sogar per Frequenzschrieb nachweise?

Dazu gibt es extra Resonanztestplatten und Thorens-Messkoppler..... damit wiese ich Dir jede Haube nach..... Im Frequenzschrieb.

Zu dem Nadelschutz. Hier sollte man differenzieren.......
Z.B. bei den Elacs der ESG-Baureihe, hier ist zumindestens das Einkleben des Nadelträgers, bzw. das Ausfüllen seiner Hohlräume mittels eines Klebers auch nachweisbar im Frenquenzschrieb.


Gruß
Jürgen

Tja, Jürgen, mag sein ,dass man es messen kann. Wenn Du einen fehlenden Nadelschutz oder Unterlegplättchen im Blindtest heraus hörst, dann hast Du wirklich meinen Respekt. Die Frage ist doch, was dies für die Praxis bedeutet. Ich kann bei einem Röhrenverstärker auch deutlich höhere Verzerrungen messen als bei einem Transistor, trotzdem ziehen viele Leute die messbar viel schlechtere Röhre vor.

Bei der Haube würde ich sogar noch eine gewisse Blindtest-Chance einräumen. Im Praxisbetrieb sind die Unterschiede aber so marginal und unbedeutend, dass mir der Staubschutz wichtiger ist.

Wenn Du hier aber mal einen Messchrieb mit und ohne Haube veröffentlichen kannst, wäre dies für die Diskussion sicher hilfreich.


Jürgen Heiliger

Hi Tobi,

können wir gerne machen im Mai, denn dann habe ich auch meinen eigenen Frequenzschreiber hier.....

Gruß
Jürgen

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Don Tobi

Zitat
Mhhh - bin da sehr zwiespältiger Meinung insgesamt.


Ralph, geht mir im Prinzip genauso, deshalb dieser Thread.

Zitat
Einerseits weiß ich nicht, wie ein Frequenzschrieb klingt. Andererseits hatte ich auch schon einen ziemlich teuren Yamaha-Dreher, der mit bösen (hörbaren) Gehäuseresonanzen zu kämpfen hatte. Hier hat nur manuelles Nacharbeiten (dämpfen) des Gehäuses eine Verbesserung gebracht. Also Tuning.

Ich wollte Tuning nicht generell in Frage stellen. Ein Gehäuse zu bedämpfen kann ganz gravierende Auswirkungen haben. Ob diese immer positiv sind, wage ich zu bezweifeln. Wenn ein Plattenspieler in dieser Hinsicht nicht ausgereift ist, mag es eine sinnvolle Massnahme sein.

ZitatIch bin aber immernoch der Meinung, dass ein handwerklich gut gebauter Dreher, versehen mit einem guten (und einwandfrei justierten) System in 99,99 % aller Fälle NICHT das schlechteste Glied der Kette ist - und somit sämtliche "Verbesserungen" nur dem Wohlbefinden des Hörers/Besitzers dienen, denn dem objektiv hörbar besseren Klang.

Hier bin ich völlig Deiner Meinung! Das Wohlbefinden kann dann auch subjektiv den Klang verbessern.

ZitatAusserdem glaube ich, dass dieser Thread zu Streit führt.  raucher01

So ist der Thread nicht angelegt, aber er birgt das Potenzial dafür. Vielleicht können wir alle mal beweisen, dass man respektvoll und auf hohem Niveau mit einander diskutieren kann.

Don Tobi

Zitat von: Jürgen Heiliger am Sonntag, 27.Januar.2008 | 11:59:27 Uhr

Zu den Spezialgewichten...... da ist meine Meinung, wenn dies von Nöten ist hat der Hersteller zu stark den Rotstift angesetzt oder seine Aufgaben nicht erledigt......


Noch mal ein Wort zu den Gegengewichten.

Ich hatte mir einst (vor 15 Jahren) bei Phonosophie ein Gegengweicht für meinen TD 160 gekauft. Es ist deutlich massiver als das originale von Thorens. Es wird mit Sicherheit aufgrund seiner Bauweise auch die Resonanzeigenschaften des Tonarmrohres verändern.

Dieses Gegengewicht war über lange Zeit an dem Thorens. Dann habe ich ein neues System montiert und mit dem Phonosophiegewicht konnte ich nicht mehr das richtige Auflagegewicht einstellen. Das Phonosophiegewicht ist deutlich schwerer als das von Thorens. Also musste ich wieder auf das Thorens-Gewicht wechseln. Ich habe keinen Unterschied gehört. Auch nach mehrmaligen hin und her wechseln.

Das positive: Ich habe für das Phonosophiegewicht bei ebay den ehemaligen Neupreis erhalten.

Wenn ich es wirklich gewollt hätte, dann hätte ich auch bestimmt große Unterschiede gehört  .,a040

Rollo

Zitat von: Lakritznase am Sonntag, 27.Januar.2008 | 12:24:37 UhrAndererseits hatte ich auch schon einen ziemlich teuren Yamaha-Dreher, der mit bösen (hörbaren) Gehäuseresonanzen zu kämpfen hatte. Hier hat nur manuelles Nacharbeiten (dämpfen) des Gehäuses eine Verbesserung gebracht. Also Tuning.

Hallo,
nur interessehalber: Welcher? Ich halte ja hin und wieder Ausschau nach einen der dicken Pötte und da wäre das schon ärgerlich....

:drinks:

Jürgen Heiliger

Hi Tobi,

ich meinte damit nicht die Unterschiedlichen Thorensgewichte, die aus Gründen der Schwere auch von Hause aus aus den unterschiedlichsten Materialien waren. Deren habe ich hier auch einige zu liegen gehabt, nur sind die auch nicht heraushörbar gewesen. Da gebe ich Dir Recht.

Nein. ich meinte die Unterschiedlichen Gewichte für den kleinen RegaArm, den 250/300er, dessen Originalgewicht so unpräzise gefertigt ist dass es wenn mittels Madenschraube angezogen, ungleich am Arm sitzt und somit zu einer Verschiebung der Lateralbalance führt. Was wiederum zu einseitigem Abnutzen der Lager führt.
Gruß
Jürgen

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Lakritznase

Zitat von: Jürgen Heiliger am Sonntag, 27.Januar.2008 | 13:07:30 Uhr
Hi Tobi,

ich meinte damit nicht die Unterschiedlichen Thorensgewichte, die aus Gründen der Schwere auch von Hause aus aus den unterschiedlichsten Materialien waren. Deren habe ich hier auch einige zu liegen gehabt, nur sind die auch nicht heraushörbar gewesen. Da gebe ich Dir Recht.

Nein. ich meinte die Unterschiedlichen Gewichte für den kleinen RegaArm, den 250/300er, dessen Originalgewicht so unpräzise gefertigt ist dass es wenn mittels Madenschraube angezogen, ungleich am Arm sitzt und somit zu einer Verschiebung der Lateralbalance führt. Was wiederum zu einseitigem Abnutzen der Lager führt.

Dieses Beispiel gilt nicht ...  raucher01

Das ist ja vergleichbar mit einem Auto, an dem EIN Radlager knackt oder die Spur verstellt ist. Das ist ein FEHLER, ein MANGEL, den es zu beseitigen gilt, da die einwandfreie Funktion nicht gewährleistet ist. Kein Tuning, kein Voodoo, nichts zum Diskutieren ...
Gelöscht wegen Verhohnung der Moderation
Jürgen

Lakritznase

OT

@rollo:  Ganz ehrlich? Weiß ich nicht mehr genau ... Glaube, es war ein P-700.

/OT
Gelöscht wegen Verhohnung der Moderation
Jürgen

Jürgen Heiliger

Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
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Rollo

Zitat von: Lakritznase am Sonntag, 27.Januar.2008 | 13:39:00 Uhr
OT

@rollo:  Ganz ehrlich? Weiß ich nicht mehr genau ... Glaube, es war ein P-700.

/OT
OK Danke ich dachte schon es würde sich um die Teile aus den 70er handeln - da wäre ich doch sehr enttäuscht...der P-700 war nicht wirklich ein Top Gerät auch wenn die hohe Modellbezeichnung etwas anderes vermuten lässt - gebaut von 82 - 84 und für unter 600 DM zu haben und damit dann auch nicht sooo teuer :zwinker:

Yamaha Plattenspieler  - Baureihen, Modell und Verkaufspreise:

http://www.vintage-hifi.at/YPlattenspieler.htm

OT Ende

:drinks:

Jayk.

Moin,

ZitatHaube - Diese muss entfernt werden, weil diese böse Resonanzen einfängt

.. halte ich auch für ein Märchen, wenn der Plattenspieler vernüftig aufgestellt, vom Boden entkoppelt ist, also nicht im Schallfeld der LS steht.

Steht er z.B. zwischen den LS wie häufig zu beobachten, oder gar in der Nähe der LS, kann die Haube natürlich den Schall aufnehmen, und wenn schlecht entkoppelt am TT, an diesen weitergeben - Und nur dann kannste das messen, lieber Jürgen...  :_tease:

Hab mal bei mir Aufnahmen (auf DAT) mit/ohne Haube gemacht - nix Unterschied zu hören...

Gruss

Jonny


Zitat von Wilhelm Busch [1832-1908]: > Musik wird oft nicht schön empfunden, Weil sie stets mit Geräusch verbunden. ...Dideldum! <

Lakritznase

Johnny, stimme Dir voll und ganz zu.

Das Thema mit der Haube gibt es tatsächlich - allerdings STEHT dann auch der PS sicherlich sub-optimal - oder ist bescheiden verarbeitet.

Aber der Besitzer, welcher dann MIT und MIT-OHNE Haube hört, ist sich sicher, dass MIT-OHNE besser ist. Fortan geht er um die Welt und verbreitet die frohe Nachricht ...
Das Verhältnis von Ursache und Wirkung wird nicht beachtet.
Gelöscht wegen Verhohnung der Moderation
Jürgen

Matthes

Hallo,

ich habe hier an meinen beiden 320er Thorens auch schon so einiges ausprobiert. Sie sollen ja einiges Tuningpotiential haben. Haube runter, anderes Netzteil, Bodenwanne bedämpfen, Lager überarbeiten, Plastikfermit in die Teller...

Die wirklich einzige hörbare Verbesserung war das Bedämmen der Bodenwanne mit Bitumen. Alles andere war weder über die LS noch einen guten Köpfhörer hörbar.

Ich experimentiere jetzt lieber mit anderen Tonarmen und Systemen herum. Meine momentane Traumzusammenstellung ist der TP 16 III mit dem AT 20 SLa. Wow...

Grüße
Matthes

Jayk.

ZitatDie wirklich einzige hörbare Verbesserung war das Bedämmen der Bodenwanne mit Bitumen.

... etwa so, Matthes? Hier allerdings ein TD321 mit SME 3009 S2 Improved   :_yahoo_:



Zitat von Wilhelm Busch [1832-1908]: > Musik wird oft nicht schön empfunden, Weil sie stets mit Geräusch verbunden. ...Dideldum! <

Matthes

Hi Jonny,

fast genau so. Ich habe nur noch einen Auschnitt mehr für die Steuerplatine. Der andere 320 ist von aussen (unten) beklebt. Klappt genau so gut.

Hier meiner mit Fremdarm (Feickert DFA-90 mit DL 103 Shibata nackt):



Grüße
Matthes

Don Tobi

Eine Superlegende fällt mir noch ein:

Das neue Keel für den LP12 für ich glaube 3000 ?!? .,a026 Euro.

Linnianer an die Front. Einer hat mir erzählt, dass seine Frau aus der Küche angerannt kam und fragte, ob er ne neue Anlage hätte. Dabei war es nur das neue Keel, was alle Vorhänge weggerissen hat.  Linn...die Legende lebt.....

Compu-Doc

 :;aha das war Frau LINN Tobias,die muss auch-mittlerweile-gucken,daß was in die Pfanne kommt!   :__y_e_s:
En la mesa y en el juego, la educación se ve luego.

Armin777

Zitat von: Jayk. am Sonntag, 27.Januar.2008 | 14:03:47 Uhr
Moin,
.. halte ich auch für ein Märchen, wenn der Plattenspieler vernüftig aufgestellt, vom Boden entkoppelt ist, also nicht im Schallfeld der LS steht.
Steht er z.B. zwischen den LS wie häufig zu beobachten, oder gar in der Nähe der LS, kann die Haube natürlich den Schall aufnehmen, und wenn schlecht entkoppelt am TT, an diesen weitergeben - Und nur dann kannste das messen, lieber Jürgen...  :_tease:
Hab mal bei mir Aufnahmen (auf DAT) mit/ohne Haube gemacht - nix Unterschied zu hören...
Gruss Jonny

Hallo Leute,

bevor hier wieder ein Streit entsteht: ich habe 1970 meine Prüfung als Fachberater für hifi abgelegt, dort hat man uns in einem einwöchigen Seminar beigebracht, was man alles beachten muß! Zur Orientierung: alles aws heute unter Voodoo oder zumindest so etwas ähnliches, war seinerzeit noch nicht erfunden! Wir haben noch 2 mal 0,75 qmm Lautsprecherleitungen verwendet, ohne darüber nachzudenken... Aber Ottfried Sandig (einer der Gründerväter der Marke Canton) hat uns damals Vorführen mit Plattenspieler im Hifi-Studio beigebracht. Erster Hinweis: Haube öffnen und geöffnet lassen!!! - "Warum?" hat sofort einer gefragt. Die Antwort war verblüffend einfach: die Lautsprecher strahlen Basswellen ab (natürlich auch höhere Töne, die sind hier aber nicht wichtig), diese treffen auf die Haube, die ihrerseits an der glatten oberen Fläche, ähnlich einer Lautsprechermembran, hin und her schwingt und dabei das eingeschlossene Luftvolumen unter Haube abwechselnd komprimiert und auseinanderzieht. Diese Lufteinwirkung läßt den Tonarm nicht unbeeindruckt, der schwingt fröhlich mit... und erzeugt dabei Bassdruckwellen. Befindet sich der Lautsprecher nahe genug am Plattenspieler und/oder ist es laut genug (im Bass!) - läßt sich sogar eine Bassrückkopplung erzeugen!

Also, Haube immer offen lassen!

:drinks:

fly_hifi

Zitat von: Armin777 am Montag, 28.Januar.2008 | 17:54:01 Uhr
Diese Lufteinwirkung läßt den Tonarm nicht unbeeindruckt, der schwingt fröhlich mit... und erzeugt dabei Bassdruckwellen. Befindet sich der Lautsprecher nahe genug am Plattenspieler und/oder ist es laut genug (im Bass!) - läßt sich sogar eine Bassrückkopplung erzeugen!

Also, Haube immer offen lassen!

:drinks:

beim Auto auch ?  ;0003

kennen wir das nicht aus unserer Jugend, als wir die LS bis zum Anschlag quälen wollten, und der Plattenspieler dann ein gruseliges Eigenleben führte ? --> Jeeppp