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Fleetwood Microsonic (TM)

Begonnen von wattkieker, Donnerstag, 07.Februar.2008 | 23:12:37 Uhr

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wattkieker

Ich habe heute in einem Trödelladen eine LP aus diesem Label gefunden, zuerst sprach mich, wie bei LP üblich, das Cover an.



Was mich dann richtig neugierig gemacht hat, war dieser Text innen im Klapp-Cover:

ZitatThis record has been produced utilizing the tatally new FLEETWOOD MICROSONIC (TM) PROCESS. Briefly, it is a computerized system of mastering, enabling us to include up to three times the playing time of a conventional 12" lp.
For maximum listening pleasure, please play this album at slightly higer than normal volume.

Das würde also bedeuten, dass auf eine Seite leicht an die 70 Minuten Musik passt, also ca 1 CD-Länge.

Ich habe sie bis jetzt noch nicht durchgehört und nicht die Zeit gestoppt, die hier drauf ist, das werde ich aber morgen nachholen.

Hier ist noch mal ein Link zu einem Online-Angebot: http://www.tias.com/1761/PictPage/1922516185.html

Harry Hirsch

Moin,

stehen auf dem Innencover keine Spielzeiten? Damit du dir keine 70min "Great Songs of Christmas" mit der Stoppuhr in der Hand anhören musst.

Udo

Diese ultralangen LPs gab es auch von K-Tel und anderen Firmen. Die Tonqualität ist in allen Fällen unglaublich miserabel, unter 200 Hz spielt sich nix ab und die Dynamik ist nahe 0.

Harry Hirsch

Diese Sampler habe ich gehasst. Schlechte Qualität und dann wurden die 2 hörbaren Stücke in der Mitte ausgeblendet, damit noch mehr auf die Scheibe passt. Vielleicht ist der FLEETWOOD MICROSONIC (TM) PROCESS besser als das K-Tel Verfahren. ;)

wattkieker

Spielzeit ist leider nicht angegeben, aber es ist keine Billigpressung wie K-tel.

Maxihighend

Würg.....gerade gestern hab ich auf meinem zuufällig gefundenem Tandberg TR 220 mit Dual 1226 eine K-Tel Disco LP aus dem Jahre 77 abgespielt....ein Graus... :01belehr

Und am Dual/Tandberg lag´s nicht!!!
Viele Grüße,
Max.

wattkieker

Seite A hat ziemlich genau 45 Minuten Spieldauer bei wirklich annehmbarer Qualität, Seite B spar ich mir im Moment, bei Sonnenschein und fast 10 Grad plus kommt irgendwie nicht die richtige Stimmung für Weihnachtsmusik auf  :grinser:

Bei dieser Aufnahmetechnik kam es wohl nicht unbedingt darauf an, billig zu produzieren, sondern man wollte wohl tatsächlich längere Spielzeiten bei guter Qualität haben. Dazu kommt natürlich, das Arthur Fiedler mit den Boston Pops sehr renommierte Künstler waren, die in der ersten Liga spielten.

Wenn man den Hinweis mit der etwas höheren Lautstärke berücksichtigt, ist es durchaus anhörbar.  :_good_:

Udo

Zitat von: wattkieker am Freitag, 08.Februar.2008 | 11:56:39 Uhr
Spielzeit ist leider nicht angegeben, aber es ist keine Billigpressung wie K-tel.

Es kann aber nur genauso funktionieren, wie bei überlangen Samplern. Physik ist und bleibt Physik, auch wenn sich computerized in den 70ern schon ganz toll anhörte.  :smile

Armin777

Die Bassabsenkung und die Dynamikkompression waren seinerzeit gängige Mittel umd mehr Speilzeit herauszukitzeln.
Durch diese Maßnahmen wird die Rille schmaler und daher kann man die Schneidmaschine länger laufen lassen, bis die Auslaufrille erreicht wird. Hört sich aber nicht so prickelnd an!

Im Gegenzug wurden in den 80ern die Direct-Cuts (z.B. Lincoln Mayorga) entwickelt, die nur noch rund 15 Minuten Spielzeit pro Seite hatten - weil eben die Rillen so breit waren, dafür klanglich aber wirklich prickelnd! Wer noch keine Direktgeschnittene gehört hat, macht sich keine Vostellung davon, wie groß der Unterschied zur Normal-Platte ist!

:drinks: