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Maxell Tonband

Begonnen von Phonohengst, Sonntag, 17.Oktober.2010 | 18:41:42 Uhr

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Phonohengst

Hallo!

Ich hatte bisher nur wenig Kontakt mit Tonbandgeräten.Naja und nun habe ich 2 Metallspulen (26,5cm) bekommen mit Karton dort steht drauf :

MAXELL 50-120B

wie hier :

http://cgi.ebay.de/MAXELL-XLI-50-120B-Big-Reel-10-5-Tape-EX-COND-RARE-/370445971414?pt=AU_Electronics_Vintage_Electronics&hash=item56404cefd6

Meine Frage ist jetzt ist das für die Tonbandgeräte mit den großen Spulen geeignet oder braucht man da andere?
Möchte mit nämlich mal sowas zulegen und wenn die Spulen passen wärs schonmal gut.
Was bedeutet die Bezeichnung 50-120B   ...wäre sehr nett wenn mich da jemand mal schlauer macht.
Danke im Vorraus.



Jürgen Heiliger

Hi,

Maxell ist ganz einfach auf zu schlüsseln.......
da gibt es zunächst einmal die Typenbezeichnungen UD / UD-XL / XL-I / XL-II (letzteres ist ein Chromdioxyd-Substitut-Band, welches nur von EE-Band fähigen Maschinen richtig genutzt werden kann.)

der erste Ziffernblock (zweistellig) benennt die Banddicke, z.B. 18 / 26 / 35 / 50 µ (wobei 50 µ wird am besten nur mit Maschinen mit Halb-Spurköpfen und 19/38er Geschwindigkeit genutzt)

der zweite Ziffernblock benennt die Spieldauer bei 9,5er  Bandgeschwindigkeit in Viertel-Spur-Technik aufgenommen/wiedergegeben.
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
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Skype: juergen_heiliger

Phonohengst

Hallo!

Danke dir.
Möchte mir nämlich eine 1/4'' Bandmaschine kaufen mit 26,5cm Spulen für zu Hause.Aber so wie das klingt würden dann meine MAXELL-Spulen nicht passen.
Klingt vielleicht komisch aber wie gesagt bin noch aboluter Laie bei sowas.

arti296

hallo Phonohengst,

doch, doch! diese Maxellspulen werden auf eine maschine, die 26,5cm-spulen verarbeitet, exakt passen. Du musst Dir aber noch die NAB-adapter zur arretierung besorgen.


meine erfahrung mit Maxell

mit Maxellbändern (UD XL bzw. XL 1 35 -180 B) hatte damals in den 80ern, aber erstaunlicherweise sogar heute - rund 30 jahre später - sehr gute erfahrungen gemacht. das bandmaterial scheint sehr langzeitstabil zu sein. darf also empfohlen werden.


zurück zum Deinem XL 1 50-180

das von Dir vorgestellte band "XL 1 50-120B" ist ein sehr gutes, aber etwas dickeres band (50µ wie Jürgen bereits erläuterte). wegen dieser dicke passen "nur" rund 760 meter die große 26,5er-metallspule. einige amateurmaschinen mögen dieses dicke band nicht, weil dann probleme beim band-tonkopf-kontakt auftreten. die semiprofessionelle ASC 6000 hat damit aber z.b. kein problem.

auf der ganz sicheren seite ist man, wenn man nach besagtem (etwas dünnerem) UD XL bzw. XL (1) 35 -180 B ausschau hält. so man bei Maxell bleiben möchte. von dem band passen dann 1100 meter auf die große 26er-spule. das entspricht 90 minuten spielzeit bei 19cm/s halbspur, oder 180 minuten bei 9,5cm/s halbspur. bei stereo viertelspur verdoppelt sich die spielzeit.

das "B" steht für "backcoated" also rückseitenmattiert. das ist wichtig, weil es auch bänder ohne rückseitenbeschichtung gibt. letztere können auf einigen maschinen bei gleichzeitigem gebrauch von metallspulen beim umspulen funkenschlag hervorrufen.


beste grüße :-)x Michael

Jürgen Heiliger

Zitat von: Phonohengst am Sonntag, 17.Oktober.2010 | 21:51:38 Uhr
Hallo!

Danke dir.
Möchte mir nämlich eine 1/4'' Bandmaschine kaufen mit 26,5cm Spulen für zu Hause.Aber so wie das klingt würden dann meine MAXELL-Spulen nicht passen.
Klingt vielleicht komisch aber wie gesagt bin noch aboluter Laie bei sowas.

Hi,

si ganz ist dies nicht richtig, es kommt immer drauf an für welche Einsatzzwecke dieses Band genutz wird......
Schaffst Du Dir eine ¼-Spur maschinbe mit 9,5/19er Geschwindigkeit an, hast Du vermehr mit dem Drop-Out-Problem (Band-Kopfkontakt) zu kämpfen, dies ist dem steiferen Bandtypen geschuldet. Bei solchen Maschinen ist immer ein Langspielband (LP-Typ / 35µ) vorzuziehen. Weiterer Vorteil diesen Bandtyps, wie es auch schon Michael schrieb, ist die längere Laufzeit des Bandes.

Dagegen ist der 50µ Bandtyp (Standart-Band) bei ½-Spur und 19/38er Geschwindigkeit vor zu ziehen. Da Bandmaschinen diesen Typs meist mit höheren Aufsprechpegeln (Spannungen/ höherer Lautstärke) das Band bespielen (sie sind so eingemessen) und da haben die dünneren Bänder Probleme mit sogenannten Vor- oder Nachechos, weil die Signale sich im gelagerten Zustand durch die einzelnen Bandlagen durchkopieren können.
Übrigens werden bei Profis fast ausschließlich 50µ Typen aus diesem Grund genutzt. Profis steuern gern das Bandmaterial bis genau an seine Grenze aus um so einen besseren Rauschabstand zu bekommen. Da sie fast immer auch genauere Aussteuerungsanzeigen wie der Amateur besitzen ist dies dann auch weniger ein Problem.

Die eigentliche Spulengröße, das schreibt Michael schon richtig, passt genau.

Vielleicht findest Du ja jemanden hier im Forum zum Tauschen Deiner Bänder.

LPR-35 auf Metallspulen könnte ich Dir anbieten, z.B..
Gruß
Jürgen

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