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TD-146 MKV schaltet sich während des Betriebs ab.

Begonnen von pilotcutter, Dienstag, 28.Oktober.2008 | 01:35:03 Uhr

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pilotcutter

Guten Morgen, zusammen.

Auf Empfehlung bin ich nun hier gelandet. Nette Kommune.

Es ist bestimmt nicht schlicklich, mit einem Problem zu beginnen, möchte es aber dennoch loswerden:

Mein TD-146 MKV schaltet seit einigen Tagen im Betrieb ab. Wie als würde man die Stromzufuhr unterbrechen.
Der Tonarm hebt sich selbstredend und der Dreher steht.

Jetzt hatte der Joel mir schon den Tipp bezgl des Kondensators "T 101" gegeben. Klingt einleuchtend.



Lässt sich die Platine denn so lösen und der Kondensator ersetzen?
Was muss ich sonst noch beachten?

Danke Euch vielmals.

Gruß. Olaf


Jürgen Heiliger

Hallo Olaf,

zuerst mal Herzlich Willkommen hier im Forum nach Emden.... wie ich gehört habe von Wilfried......

Der Tip von Joel dürfte der richtige sein....... aber der T-101 ist kein Kondi, sondern eine Transe.....
Lieder liegt mir nur das Service-Manual des TD-146 MKnix/ MK II vor..... dort ist der T-101 ein *BC237A*, so gelte es zunächst einmal zu überprüfen, ob es bei Dir auch dieser ist....
Der ist zur Spannungsregelung in der Endabschaltung zuständig.....

Erst dann können wir Dir sagen, ob's diesen noch gibt, bzw. wie sein Ersatztyp heißt.
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
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Skype: juergen_heiliger

pilotcutter

#2
Zitat von: Jürgen Heiliger am Dienstag, 28.Oktober.2008 | 02:00:08 Uhr
Hallo Olaf,

zuerst mal Herzlich Willkommen hier im Forum nach Emden.... wie ich gehört habe von Wilfried......

Danke Dir.

ZitatDer Tip von Joel dürfte der richtige sein....... aber der T-101 ist kein Kondi, sondern eine Transe.....
Lieder liegt mir nur das Service-Manual des TD-146 MKnix/ MK II vor..... dort ist der T-101 ein *BC237A*, so gelte es zunächst einmal zu überprüfen, ob es bei Dir auch dieser ist....
Der ist zur Spannungsregelung in der Endabschaltung zuständig.....

Erst dann können wir Dir sagen, ob's diesen noch gibt, bzw. wie sein Ersatztyp heißt.

Die Chance, dass der Transistor der gleiche wie bei MKnix/II ist, dürft recht groß sein. Denke nicht, dass bei jedem MKx Wechsel die Platinenbestückung verändert wurde. Gleichwohl sollte man ihn prüfen.
Ich werde mich mal ransetzten.

Danke Dir/Euch

Gruß. Olaf

Jürgen Heiliger

Moin Olaf,

ich bin mir halt nicht sicher, deshalb wie gesagt schau besser nochmal nach.....
Gruß
Jürgen

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Jayk.

#4
Tja Junks,

will Euch ja nicht stören, aber bei meinem TD 160 S MKV hatte ich das gleiche Problem: je nach Lust u. Laune hob der Arm ab und der Teller blieb stehen. Hatte ohne Erfolg auch schon alles Mögliche an Elektronik getauscht. Letztendlich als Ursache herauskristallisiert und durch Tauschen bestätigt hat sich der Schalter S1/S2 [33 - STOP - 45] / [Start].

FF

Jonny

[edit] das oben eingestellte Bild zeigt exakt die gleich Platine wie bei meinem 160-iger - hier die Schaltung und das Korpus Deliktie:

Zitat von Wilhelm Busch [1832-1908]: > Musik wird oft nicht schön empfunden, Weil sie stets mit Geräusch verbunden. ...Dideldum! <

pilotcutter

#5
Hi Jonny,

den Schalter hatte ich ehrlich gesagt als erstes im Visier.
Könnte natürlich sein. Lässt sich aber irgendwie schlecht prüfen.

Das Auffällige ist ja, dass es nicht die "offizielle" Endabschaltung ist. Bei der setzt sich der Schalter S1/S2 ja in den "STOP Zustand" zurück. Bei meinen Problem verharrt der Schalter in der "33er" Stellung [das hatte ich noch nicht erwähnt]. Eben genauso als wenn ich den Stromausfall simuliere.

Hier noch mal meine ganze Unterseite:



Wenn man denn die benötigten Teile noch alle bekommt, kann man ja beide potentiellen Verusacher erneuern.

Danke Dir.

Jayk.

#6
  <=Klick mich

Hier die komplette Schaltung. S2 liefert Startimpuls für das Lift-Relais - wenn S1 prellt, oder der Kontakt durch Oxydation intermittierend hochohmig wird, hast Du exakt das Problem. Die Justage des Schalters (Schaltzeitpunkt) ist etwas "fummelig"....

FF

Jonny

[edit] Tipp: beklebe das Blechchassis mit Teroson-Dämplatten (gibts bei ATU) - das ist dann wie bei der S-Variante....

Bild klickbar gemacht
Jürgen
Zitat von Wilhelm Busch [1832-1908]: > Musik wird oft nicht schön empfunden, Weil sie stets mit Geräusch verbunden. ...Dideldum! <

pilotcutter

#7
Zitat von: Jayk. am Dienstag, 28.Oktober.2008 | 13:50:23 Uhr

Hier die komplette Schaltung.

Hooo, Danke Dir.

ZitatDie Justage des Schalters (Schaltzeitpunkt) ist etwas "fummelig"....

Hauahaua. Mir graut vor solchen filigranen Einstellungen


Zitat[edit] Tipp: beklebe das Blechchassis mit Teroson-Dämplatten (gibts bei ATU) - das ist dann wie bei der S-Variante....

ist oder klingt dann so, wie bei der S-Variante?  :grinser: Das Chassis von der Mechanik befreien vorm Bekleben oder drumherum kleben?

PS: Ich wollte diesen Dreher eigentlich nun als meinen Dauerhaften einsetzen. Ich habe ihm vor 3 Wochen extra ein Ortofon 2M bronze verpasst.


Danke Euch vielmals!!

Jürgen Heiliger

Hallo Olaf,

laut Schaltbild, welches uns Jonny zur Verfügung gestellt hat ist der "T-101" ein BC-547-A, der die Spannung für die Geschwindigkeitsumschaltung generiert. Fällt diese nun ab, fällt natürlicher Weise auch die Spannung in der Endabschaltung ab und diese wird ausgelöst.
Gleiches Sympthombild hat man natürlich auch wenn der eigentliche Umschalter hochohmig geworden ist. dann fällt auch die Spannung zusammen.....

Der gezeigte schleichende Vorgang/Verschlechterung würde eher auf den Schalter schließen lassen oder eine Lötstelle am Schalter die sich verabschiedet..... Trotz allem würde ich zunächst einmal den Transistor austauschen Aufgrund des geringeren Zeit- und Geldaufwandes.
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
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Jayk.

Zitatist oder klingt dann so, wie bei der S-Variante?

Beides (fast)

ZitatDas Chassis von der Mechanik befreien vorm Bekleben oder drumherum kleben?

Drumherum - is einfacher.... Anschliessend die Federn zum Schwabbeln neu einstellen....

FF

Jonny
Zitat von Wilhelm Busch [1832-1908]: > Musik wird oft nicht schön empfunden, Weil sie stets mit Geräusch verbunden. ...Dideldum! <

pilotcutter

Zitat von: Jürgen Heiliger am Dienstag, 28.Oktober.2008 | 02:00:08 Uhr
T-101 ein *BC237A*,
Erst dann können wir Dir sagen, ob's diesen noch gibt, bzw. wie sein Ersatztyp heißt.


Zitat von: Jürgen Heiliger am Dienstag, 28.Oktober.2008 | 14:09:17 Uhr
laut Schaltbild, welches uns Jonny zur Verfügung gestellt hat ist der "T-101" ein BC-547-A,

Dank' Dir, Jürgen. BC-547-A ist ja der Ersatztyp vom o.g. BC237A lt Handel. http://www.elv.de/Transistor-BC237A-ErsatztypBC547A/x.aspx/cid_74/detail_10/detail2_4668

Jürgen Heiliger

Zitat von: Jürgen Heiliger am Dienstag, 28.Oktober.2008 | 14:09:17 Uhr
Hallo Olaf,

laut Schaltbild, welches uns Jonny zur Verfügung gestellt hat ist der "T-101" ein BC-547-A, der die Spannung für die Geschwindigkeitsumschaltung generiert. Fällt diese nun ab, fällt natürlicher Weise auch die Spannung in der Endabschaltung ab und diese wird ausgelöst.
......

Hi Olaf,

ich nochmal..... nur aber richtig wach und nicht so verschlafen wie eben.....

der T-101 lässt das Relais anziehen, welches den Arm "freigibt" und den Lift absenken lässt. Wäre dieser also in die Binsen gegangen, würde der Lift nur noch oben sein und den Arm somit nicht freigeben....

Und dann wie Jonny schon schrieb das "Montageblech", also die Deckplatte und das Subchassis von unten mit Terosonmatten dämmen, die Zarge von Innen mit Keramikfliesen und Filz bekleben..... und dann mal drauf achten was passiert..... dann wird der richtig gut ...... erst Recht wenn er dann noch nen stabilen Boden bekommt (dazu wird sich bestimmt noch Rolf äußern, wir wollen Ihm doch nicht die Freude nehmen :zwinker: )
Gruß
Jürgen

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pilotcutter

#12
Zitat von: Jürgen Heiliger am Dienstag, 28.Oktober.2008 | 14:42:00 Uhr
ich nochmal..... nur aber richtig wach und nicht so verschlafen wie eben.....

'n Mittagsschlaf kann mitunter ganz erquickend sein...kenn' ich.

Zitatder T-101 lässt das Relais anziehen, welches den Arm "freigibt" und den Lift absenken lässt. Wäre dieser also in die Binsen gegangen, würde der Lift nur noch oben sein und den Arm somit nicht freigeben....

ergo, erhärtet sich der Verdacht gegen den Schalter?!

Zitatdie Zarge von Innen mit Keramikfliesen und Filz bekleben..... und dann mal drauf achten was passiert..... dann wird der richtig gut ......

Ich dachte eher an die Lack und Leder Verkleidung. [edit:] oder meinst Du das ernst, Jürgen??? Sorry, ich hab' das mal so als Voodoo Ironie abgetan!!

Zitaterst Recht wenn er dann noch nen stabilen Boden bekommt (dazu wird sich bestimmt noch Rolf äußern, wir wollen Ihm doch nicht die Freude nehmen :zwinker: )

Da habe ich schon von gelesen. Ich bin allerdings ein kleines Holzohr (na, sagen wir ein Edelstahlohr). Zur kompletten neuen und durchgehenden Tonarminnenverkabelung könnte ich mich noch hinreißen lassen.  :flööt:

Jürgen Heiliger

#13
Hi Olaf,

habe gerade erst Dein Edit gesehen......

ja ich meine dies sehr ernst...... ich suche mal nen Link im Nachbarforum dazu raus, wo es dort ein User ausprobiert hat und begeistert war....

Und nun auch bei mir Tante Edith....
http://www.analog-forum.de/wbboard/index.php?page=Thread&postID=444334#post444334
Gruß
Jürgen

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pilotcutter

Zitat von: Jürgen Heiliger am Dienstag, 28.Oktober.2008 | 14:42:00 Uhr
die Zarge von Innen mit Keramikfliesen und Filz bekleben..... und dann mal drauf achten was passiert..... dann wird der richtig gut ....

Habe mir schon so 'was gedacht, ganz ohne smiley's. Wenn Du mir das raussuchen willst..... Danke Dir.
Meine Reparatur zieht sich auch noch etwas hin, denn ich mit meiner halbseidenen Ahnung habe es geschafft, den falschen Schalter zu bestellen. Obwohl er meines Erachtens identisch ausschaute - und sogar baugleich war (Cherry E24) - war er's wohl doch nicht. Er war irgendwie "verkehrt herum" geschaltet. Also, bei Tasterdruck schaltete er und nicht wie's muss, bei Taster frei.... so zumindest erzählte mein Kollege, den ich den Dreher für die Reparatur anvertraut habe. Naja, er bestellt jetzt selbst einen Schalter... Schaunmermal.



pilotcutter

Mahlzeit!

Kleiner Zwischenbericht: Es liegt definitiv nicht am Schalter, der Fehler. Er liegt irgendwie "tiefer".
Wenn's soweit ist, melde ich mich mit einem Fehlerbericht.

pilotcutter

Guten Morgen,

weder der T101 noch der Schalter waren das Problem. Das Problem war eine simple Diode - D 108 - unterhalb des IC's.

Alles läuft wieder wunderbar.  :_yahoo_:

Danke für alle Tipps und den Schaltplan.



etwas mehr rot statt grün inside.

wattkieker

Moin Olaf  :drinks:

Freut mich, dass alles wieder funktioniert  :_good_:

Jayk.

Moin,

ZitatDas Problem war eine simple Diode - D 108 - unterhalb des IC's.

Also 'ne simple Diode ist D108 nicht: das ist eine Zener-Diode, die macht die 4,7V Referenzspannung (an TP6) für die Photo-Diode D105 u. den Differenzverstärker / D109 der Endabschaltung. Ist diese Spannung fehlerhaft, hat das den gleichen Effekt wie die Endabschaltung - Arm hebt ab u. Teller bleibt stehen...

In meinem Fall mit dem defekten Schalter brach die Spannung an TP1 zusammen, was den gleichen Effekt hatte...

Was zeigt uns das? Erstmal alle Spannungen prüfen, statt Raten....

Gruss
Jonny
Zitat von Wilhelm Busch [1832-1908]: > Musik wird oft nicht schön empfunden, Weil sie stets mit Geräusch verbunden. ...Dideldum! <

pilotcutter

Zitat von: Jayk. am Dienstag, 28.Oktober.2008 | 13:50:23 Uhr
Die Justage des Schalters (Schaltzeitpunkt) ist etwas "fummelig"....

Das ist sie in der Tat - und nicht nur das. Ich hatte den Schalter erst zu stramm montiert, was dazu geführt hat, dass der Blechbügel während des Betriebs wieder den Taster gedrückt (Schaltzeitpunkt zu früh) und somit der Schalter schleichend wieder die Endabschaltung ausgelöst hat.
Ich wollte schon wieder die Wände hochgehen, da fiel mir der Schalter ein. Etwas 'lose' gegeben und 3 Stunden am Stück drehen lassen.



pilotcutter

Der Ordnung halber wollte ich an dieser Stelle nocheinmal mitteilen, dass ich obiges Problem (bis vor kurzem) nie zu 100% lösen konnte.
U.a. wurde ja die genannte Diode gewechselt und der Dreher lief eine Weile ohne Beanstandungen. Dann kamen die Ausfälle wieder. Erst 1x in drei Wochen, dann plötzlich 3x bei einer Plattenseite. Dann wieder eine Woche nichts (bei stest gleicher Nutzung).
Irgendwann habe ich - als die Ausfälle sich wieder mehrten - das Netzteil getauscht. Ich hatte noch ein recht junges Original Thorens von meinem Brettspieler 295 MKII mit 16V u. 200mA, was ich jetzt benutze. Für den 146er hatte ich ein Ersatzteil (noName) Trafo mit 18V u. 500mA. Keine Ahnung ob ein Zusammenhang zum Fehler besteht - kann aber sagen, dass die Ausfälle in den letzten 4 Wochen nicht wieder aufgetreten sind.

Wie dem auch sei, ich habe jetzt einen TD-165 special in der Aufarbeitung und der hat einen 220V Anschluss. Der braucht allerdings eine neue Zarge (Holz liegt schon bereit) und eine Chassisüberarbeitung.

Jürgen Heiliger

Hallo Olaf,

einen Zusammenhang mit dem Netzteil kann es schon geben..... alleine durch die Passgenauigkeit des Netzteilsteckers zum Plattenspieler.
Wenn es dort zum Zusammenbrechen der Stromversorgung kommt, schaltet der 146 ab.... siehe Beschreibung oben..... denn es deckt sich mit den Schalter Kontaktschwierigkeiten so wie sie Jonny beschrieben hat.
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
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pilotcutter

Hallo Jürgen,

ja, das könnte in der Tat am Stecker oder an der - ohnehin wackeligen  :flööt: Buchse am Dreher liegen. Ich denke auch, dass es sich nur noch um eine "Trivialität" handelt. Ich will den Dreher auch nicht aufgeben, da er in einem absolut geleckten Zustand ist und nicht den Hauch irgendwelcher Gebrauchsspuren trägt.

Ich lese mich gerade "mit wachsender Begeisterung" und dankenderweise(!) durch Deinen/Euren "TD-160 ---- Tips und Tricks, eine erweiterte Kaufberatung" Thread. Er kommt wirklich sehr gelegen für meinen 165er - der ja auch ein verkappter 160er ist: 10mm Lager, allerdings mit Kunstoffinnnenteller...

Jürgen Heiliger

Hallo Olaf,

der Kunststoffinnenteller bedeutet nicht "einen Nachteil haben". Ansonsten kannst Du die angesprochenen Dinge beim 165er auch anwenden.... :zwinker:
Gruß
Jürgen

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