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Tentelometer ---- was ist das?

Begonnen von Jürgen Heiliger, Dienstag, 15.April.2008 | 16:43:51 Uhr

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Jürgen Heiliger

Hi Jungs,

gemäß der Ausrichtung dieser Rubrik möchte ich Euch einmal das Tentelometer vorstellen, welches benutz wird um z.B. bei Bandmaschinen und Videorecordern den Bandzug zu justieren.....

Wie wahrscheinlich einigen von Euch gekannt ist funktionieren Bandgeräte nur dann korrekt, wenn bei ihnen der Bandzug richtig eingestellt ist. Soll heißen, ist der Bandzug zu lasch, kommt es zu Wanderungen des Bandes am Tonkopf von unten nach oben, die sich gehörmäßig auch durch Tonhöhenschwankungen äußern können, oder durch das durchsprechen der Gegenspur im Extremfall (bei ¼-Spur OpenReel Bändern).




Und wie Funktioniert dies? -----
An der dreiteiligen "Gabel" ist die Mittlere "Zinke" beweglich gelagert und misst die Kraft mit der sie gegen die beiden Anderen verschoben wird.
Was bedeutet dies in der Praxis? ..... das Band der jeweils zu messenden Maschine wird im normal eingelegten Zustand zusätzlich durch die Gabel des Tentelometers eingefädelt. Durch die im Betrieb auftretenden Kräfte (Bremskräfte der abwickelnden Seite und Beschleunigung der Aufwickelnden Seite zwischen Capstan und aufwickelnder Spule) verschiebt nun das Band in der "Gabel" des Tentelometers die mittlere gegen die beiden äußeren "Gabelenden" und somit treten dort Kräfte auf, die im Zeigerinstrument dargestellt werden.

Durch einen glücklichen Umstand, kam ich an ein solches Gerät mit allen damals ausgelieferten Unterlagen (BDA, Eichgewicht und "Eich-Innensechskant"-Schlüsseln in Zollmaß) über Ebay USA incl. Versandt und Zoll von unter 80€ umgerechnet. Da die Tentelometer, falls sie mal überhaupt hier auftauchen über 100€ gehandelt werden, darf dieser Preis noch als günstig bezeichnet werden.

Wenn Hans-Joachim soweit ist den BDA-Teil zur Eichung und zur Benutzung bei Bandmaschinen/Kasettendecks sinnvoll aus dem englichen zu übersetzen, werde ich diesen Teil der BDA hier einstellen incl. der Übersetzung.
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
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Skype: juergen_heiliger

Armin777

Zitat von: Jürgen Heiliger am Dienstag, 15.April.2008 | 16:43:51 Uhr
Soll heißen, ist der Bandzug zu lasch, kommt es zu Wanderungen des Bandes am Tonkopf von unten nach oben, die sich gehörmäßig auch durch Tonhöhenschwankungen äußern können, oder durch das durchsprechen der Gegenspur im Extremfall (bei ¼-Spur OpenReel Bändern).

Hallo Jürgen,

hier hat sich wohl ein kleiner Fehler eingeschlichen: wenn der Bandzug zu hoch ist, kommt es zu den von Dir geschilderten Erscheinungen. Bei zu niedrigem Bandzug gibt es Schlaufenbildung, verbunden mit Abschalten (bei Kassettendecks).

:drinks:

Jürgen Heiliger

Hi Armin,

kommt davon wenn man einen Beitrag noch schnell mit heißer Feder strickt.....
Du hast natürlich Recht.
Gruß
Jürgen

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beldin

Also Hans-Joachim hat den Bandzug auf dem Treffen mit Fingerspitzengefühl beurteilt!
Ich habe das genau gesehen... :_55_:
Liebe Grüße

von beldin .,73

Armin777

Hallo Marc,

das mache ich auch so (häufig) - wenn man das ganz oft macht, fühlt man einfach ob er zu hoch ist oder nicht.
Ist einfach Erfahrung!

:drinks: