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Mono TA GE RPX

Begonnen von ratfink, Donnerstag, 20.August.2009 | 21:54:35 Uhr

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ratfink

Hallo, hab heute meinen Mono TA bekommen. Es handelt sich um ein GE RPX mit der Wendenadel.Hab es einmal probeweise am Thorens 135 laufen lassen.
Klingt fülliger und runder als mit ner Stereonadel, aber irgendwie fehlen die Mitten und Höhen. Hängt das mit eventuell falscher Impedanz oder vielleicht mit nem zu leichten Tonarm zusammen?
Braucht das Teil eine gewisse Einspielzeit?Vielleicht hat hier ja wer so ein Teil schon in Verwendung.
Gruss Dieter

Jürgen Heiliger

HI Dieter,

ich kenne das System nicht aber gehe bei einer Wendenadel von einem Kristalltonabnehmer aus. Diese brauchten 100 kOhm els Eingangwiderstand. Welchen hast Du in Deinem Eingang?
Gruß
Jürgen

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nix1euro

Das ist eher ein General Electric - System ( RPX-046 gem. Cartridgedb ? ) und vielleicht der bekannte Ur-Vater vom Denon DL-102 ?!?

be.audiophil dürfte mehr wissen ...  :-handshake:

be.audiophil

#3
Moin,

das ist kein Kristallsystem sondern ein echtes altes Mono MMchen ... 5mV Ausgangsspannung und ca. 320 Ohm Innenwiderstand falls man die Spule testen will ... der empfohlene Abschlußwiderstand liegt bei ca. 5k1 bis 6k8 Ohm und nicht bei 47k Ohm, wie bei heutigen Systemen ... die CU liegt bei ca. 1,7×10-6cm/Dyne, die empfohlene Auflagekraft bei 4 bis 8 gr ...

Dann gibt es davon verschiedene Ausführungen ... also sog. Single Play und TriplePlay mit sozusagen Wendenadel ... Nadeleinschübe in Saphir und Diamant von 17µm über 25 µm bis 65µm ...

... tja und die ganz frühen TriplePlay Einsatze von G-E und Walco hatten wohl ein etwas andere Aufhängung und Nadelträgerform, die speziell bei der 65µm Nadel die Abtastung bei bereits 4 bis 6 kHz begrenzte, die des frühen 25µm Nadeleinschubes auf angeblich irgendwie knapp 10 bis 12 kHz ...

... erst die neueren Nadeleinschübe sollen zu höheren Frequenzen einen nicht so starken Abfall haben ... ich konnte dies allerdings noch nicht wirklich vergleichen, besitze aber zwei RPX-Systeme und diverse Nadeleinschübe und TriplePlay-Einsätze ...

Tja mit einem Leichtgewicht will sich das RPX also nicht wirklich verbandeln lassen .. .die effektive Tonarmmasse sollte allein schon rechnerisch sehr deutlich über 40 gr liegen ... für eine Resonanzfrequenz im Berich von 12 Hz wären sogar ganze 200 gr effektive Masse erforderlich ...  :drinks:

Mehr zu den für dieses System erforderlichen alten schweren ... nein sehr schweren ... Prügeln gibt´s übrigens hier:

http://ohren-anstalt.de/index.php?article_id=230

Ein ausführlicher Bericht zu der Paarung eines G-E RPX mit einem Audax Micropoise Transcription 16-Zöllers (effektiv ist das dann ein echter 12-Zöller) aus dem Hause der Audak Corp. und dem Jahr 1955 sowie evtl. auch noch mit einem 12-zölligen Gray Research 108C (effektiv ist das dann ein echter 9-Zöller) werden noch in mehr oder weniger naher Zukunft folgen ...

nix1euro

Nabend, Rolf !

Wußte ich doch, daß Du ein paar Infos aussem Ärmel schütteln kannst. Frankie-Boy hatte sich ja auch mit leuchtenden Augen bevorratet.

Theoretisch 200gr eff. Masse ? Ich pin ausnahmsweise peeindruckt !!!  .,111

:drinks:,
n1e

be.audiophil

#5
Moin Erik,

yepp ... ich spiele doch auch schon länger mit den RPXen ...

... übrigens erkennt man die alten Nadeln daran, daß diese fest mit dem T-Adapter verbunden sind und sich nciht so einfach austauschen lassen ... die neueren werden einfach nur eingeschoben ...

@ Dieter

... hast Du auch den passenden roten Knopf zum Wenden der nadel, der oben auf den TriplePlay-Adapter aufgesteckt wird?

Den gibt es ebenfalls in verschiedenen Ausführungen und ist je nach verwendeter Headshell länger oder kürzer ...

... und von G-E gab es einen explizit zum RPX passenden Tonarm ... mit dem Beinamen Baton ...

nix1euro

Heh Rolf !

Habe Dein Link gesichtet ! Gibbet Tonarm Nr.10 auch mit asymmetrischem Gegenwicht ?  .,a015 ;0001

Was ist denn eigentlich mit einem sehr schwerem Koshin GST-801 ?

be.audiophil

#7
Moin Erik,

der Koshin ist eindeutig zu leicht ... selbst der FR-66 oder ein ATP12T geht nicht wirklich perfekt ...

... die alten Prügel aber sind der Hammer ...

... Tonarm No. 10 ist der Leak Model A ... der geht nur mit dem hauseigenen TA von Leak ... und mit asymmetrischem GG gibt´s den auch nicht ...

... der G-E Tonarm sowie der Audax gehöen zu der Klasse der Zweipunkter, der Gray zu den Einpunktern mit Silikonöldämpfung ... und das war übrigens schon 1955 ...

ratfink

#8
Hallo , danke mal für die Antworten. Ist das Triple mit der Wendenadel und dem roten Plastikknopf zu wenden. Ist der mit der runden Fläche und nicht der tropfenförmige.Grenzt das das Alter ein?Soweit ich es erkennen konnte, ist die Nadel fest mit dem T Adapter verbunden. Welche Nadeln wären denn empfehlenswert?

Gruss Dieter

be.audiophil

Moin Dieter,

bei dem Plastikknopf bin ich mir nicht wirklich sicher, habe aber schon ganz frühe Nadelverpackungen mit den runden Knopfen gesehen und den tropfenförmigen Knopf mehrheitlich bei den späteren Systemen ... zudem immer mal wieder den Hinweis, daß der tropfenförmige Knopf für die Headshell des Garrard 4HF gedacht ist ...

Thema Nadeln ... speziell bei der 65µm Nadel gibt´s kein großes Überlegen, wenn man diese mit diamantener nadel haben will ... da heißt es einfach zuschlagen und evtl. noch nach einem neuen Triple Play Adapter schauen, wenn eine Diamantene auftaucht ...da nur sehr selten angeboten.

Bei den Verrundungen ist es es selbsterklärend ... 17µm aka 0,07 mil für Monos mit Mikrorille ... 25µm aka 0,1 mil für ganz alte Monos ohne Mikrorille und 65µm aka 0,3 mil für Schellack ...

nix1euro

OT ON - damit JH wieder MODsen kann  ;0001  :smile - :

" Wer an der Nadel hängt, ist manchmal nur ein einfacher Fussel ! "

OT OFF

ratfink

Hallo, Schellack ist nicht so das große Thema für mich, aber Mono hat schon etwas. Was müsste ich machen um den richtigen Widerstand zu bekommen?
Wie macht sich ein anderer Widerstand klanglich bemerkbar?

be.audiophil

#12
Moin Dieter,

Zitat von: ratfink am Freitag, 21.August.2009 | 14:50:50 Uhr
Was müsste ich machen um den richtigen Widerstand zu bekommen?
Wie macht sich ein anderer Widerstand klanglich bemerkbar?

... es gibt zwei Möglichkeiten den Abschlußwiderstand anzupassen ... entweder im Kabel óder Cinchstecker oder in der MM-Phonostufe an deren Eingängen selbst ... immer wirst Du um Löten nicht herumkommen ...

... wenn die MM-Phono aber auch noch eine MC-Stufe bereithält, dann würde ich mir die Eingangsschaltung zuerst einmal sehr genau ansehen ... und definitiv nicht einfach den Widerstand verkleinern ...

Über den Abschlußwiderstand wird das System resonanzbedämpft ... es ändert sich also i.d.R. die Hoch- und Mitteltonenergie ... sowie die Tiefenstaffelung und Räumlichkeit ...

... ok ... technisch sitzt der Abschlußwiderstand bei z.B. einer MM-Röhrenphono zwischen dem heißen und kalten Leiter der Cinchbuchsen
(also vom Mittelpin des Cinchsteckers auf Masse) der Phonoeingänge ... entweder Du reduzierst diesen über Parallelwiderstände oder ersetzt diesen wahlweise gegen einem mit dem passenden Wert oder gleich gegen einen Stufenschalter und Widerstände mit verschiedenen Werten ... also z.B. 5k1, 6k8, 15k und 47k ... dann wärst Du deutlich flexibler ...

... oder eben im Kabel oder Cinchstecker den/ die notwendigen Parallelwiderstände verbauen ...

... das kann man ausrechnen ... ganz einfach nach dem Ohmschen Gesetz ...

... PI mal Auge müßtest Du also ca. 100R oder knapp 8k parallel schalten ...


Über den Abschlußwiderstand wird ein System resonanzbedämpft ... es ändert sich also i.d.R. die Hoch- und Mitteltonenergie sowie Tiefenstaffelung und Räumlichkeit ...

be.audiophil

Moin,

das wäre auch ein zum G-E RPX passender Tonarm ...



... und, da aus dem Jahren 1955 bis 1957 der erste mit tangentialer Führung des TA ... also der Vorgänger des Armes vom Garrard Zero und des Tales-Armes sozusagen ....