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Teure Kabel = gute Kabel?

Begonnen von dcmaster, Mittwoch, 02.März.2011 | 20:24:51 Uhr

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dcmaster

Hallo zusammen,

da habe ich mal was nettes im TV aufgeschnappt, was mir meine bisherige Denkweise wieder einmal bestätigt hat. Hier gibts den Link nochmal zum "Nachsehen":

http://www.prosieben.de/tv/galileo/videos/clip/157059-top-technikirrtuemer-1.2453614/

Geht vor bis auf etwa 2:00 Minuten. Ab dann wirds ineressant. Was sagt Ihr dazu? Ein ewiges Streitthema, nur eben nicht für Alle!

Klausi
Wer Musik mag, sollte sie nicht nur hören sondern besser noch genießen - und ich genieße sie sehr.

Die aufrichtigste Form der Anerkennung ist - Neid

PeZett

...ach ja, das beliebte "Kind" des "High-End-Tuners".
Wohl dem, der im Physikunterricht aufgepasst hat.

Ein Kabel "A", dass im Frequenzbereich der übertragenen Signale, die gleichen elektr.
Eigenschaften (Wiederstand, Kapazität, Dämpfung) hat, wie ein Kabel "B" kann an
an ein- und dem gleichen Grerät (bzw. zwischen 2 Ger.) eigentlich nichts anderes zu Tage fördern,
wie Kabel "B" (gleiche Quelle und Ziel vorausgesetzt).

Manchmal sind die elektr. Eigenschaften aber eben nicht identisch - weswegen "A" dann am
gleichen Gerät u.U. doch anders klingen kann, wie "B" (nicht das Kabel klingt... ...sein Einfluss
auf die Gerätekette kann nur zu einem anderen Ergebnis führen). Es muss aber nicht zwangsläufig
das teurere Kabel das jenige sein, das die Verbesserung hervorruft, sondern eben nur "das andere"
Kabel.

Gruss


P.
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

Jürgen Heiliger

Peter,

drücke es so aus...... im ungünstigen Falle bringt Kabel A die Eingangsstufe des jeweiligen Gerätes weniger zum schwingen wie Kabel B. Dann bin ich bei Dir.
Denn nicht das Kabel klingt..... sondern es sind die Aus/-Eingangstufen sie unterschiedlich angeregt werden in ihrem schwingverhalten. Der "Fehler" liegt aber nicht am Kabel, sondern fast ausschließlich an den falsch konfigurierten (Widerstände!) Aus-/Eingangsstufen der Geräte, die nicht zu einander passen, weil man einfachste Physik außeracht ließ.
Bei Ausgangsstufen <=> Eingangsstufen wo der Widerstand im Abstand z.B. 60 Ohm <=> 6 kOhm ist, passiert nichts.

Gruß
Jürgen

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jan.s

Hallo
bei kurzen Strippen ist das wirklich fast wurscht.
Für meinen Subwoofer brauche ich aber Kabel von min. 3m Länge.

Lange Zeit hatte ich dort für Hin- und Rückweg die billigen 5m-Strippen von Reichelt (1,15 EUR). Ergebnis: Wenn das Netzkabel nicht min. 20cm entfernt liegt, macht sich wegen der trödeligen Abschirmung der Billigteile ein ordentlicher Brumm bemerkbar.
Seit einer Weile habe ich nun etwas bessere Kabel (Marke Philips), die es bei Pollin zu nem guten Kurs (4,95) gab. Diese sind auch nur 3,6m lang.  Nun stört auch das Netzkabel nicht mehr.

Mein Fazit: Geiz ist nicht Geil und wer billig kauft, kauft öfter. "Highend"-Kabel brauche ich aber wirklich nicht.

Oft ist aber auch ein Billigkabel nicht schlechter. Die 0,5m von Reichelt sind wirklich ok und wirken sich oft weniger aus als 1,5m eines besseren Kabels.

Also lieber Kabel so kurz wie möglich und dann nicht den letzten Trödel kaufen.

Meine Frau hat aber auch schon einen Nachteil bei den besseren Kabeln entdeckt: Die sind dicker und fallen unterm Teppich viel mehr auf  :grinser:

Für mich sind die Philips-Kabel aber auf jeden Fall ein guter Kompromiss und besser brauche ich in meinem Alter und bei dem alten Geraffel auch nicht .,111
Gruss
jan

PeZett

Zitat von: Jürgen Heiliger am Mittwoch, 02.März.2011 | 21:11:44 Uhr
Peter,

drücke es so aus...... im ungünstigen Falle bringt Kabel A die Eingangsstufe des jeweiligen Gerätes weniger zum schwingen wie Kabel B. Dann bin ich bei Dir.
Denn nicht das Kabel klingt..... ...

Hi Jürgen,

...  .,a015... genau das schrieb ich doch: "nicht das Kabel klingt"... ...natürlich ändert sich das elektrische "Zusammenwirken" (= Schwingkreis) nur, wenn "A" und
"B" elektrisch unterschiedlich sind. Sind die Eigenschaften gleich, ändert sich auch nichts (wie sollte auch...).


@jan.s

...was du sicher häufig bemerkt hast, ist der Unterschied in der Abschirmung. Das kann natürl. auch ein Kriterium sein. (Brummen oder nicht
brummen.) Darüberhinaus wirkt sich die Länge eines Kabels immer auch auf die elektrischen Eigenschaften aus: ein bauidentisches Kabel von 0,5 m Länge wird
sich in diesem Punkt von einem 5 m langen Kabel unterscheiden. Inwieweit sich das zwischen den Ein- und Ausgangskreisen der Geräte auswirkt lässt sich bei genauer
Kenntnis dieser sicher berechnend voraussagen. Der unbedarfte Nutzer kann es indes nur ausprobieren.

Gruss

Peter
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

Captn Difool

Teure Kabel können durchaus auch in der Wiedergabe "gut" sein, oft aber nicht im Verhältnis zum Preis. Wie in vielen anderen Branchen üblich wird auch in der High-End-HiFi-Branche in diesem Segment eine hohe bis sehr hohe Marge eingestrichen. Ebenso schlagen auch Händler ordentlich was drauf, als Ausgleich, weil mit Geräten weniger zu holen ist. Denn Gerätepreise werden von Käufern kritisch verglichen, Kabelpreise weniger. Also langt man da zu. Die Hersteller versiegeln gerne ihre teuren Kabel, damit man sich nicht traut, sie zu öffnen und somit die Wahrheit ans Licht zu zerren...

Für meinen Teil stricke ich mir meine Kabel auch preisgünstig selbst.

wer

Hi Klaus,

Hst Du vielleicht noch einen anderen Link zu der Sendung? Ich bekomme hier (Spanien) die Mitteilung, dass es aus in diesem Land aus rechtlichen Gruenden nicht abgespielt werden kann  :_thumbdown_:
Gruss,
Werner

dcmaster

Hi Werner,

leider habe ich da nix anderes. Vielleicht kannst Du mal direkt bei Pro7 anfragen, ob es da noch eine andere Möglichkeit gibt. Falls es nichts geeignetes gibt, kann ich Dir zumindest in verkürzter Form sagen, was der wesentliche Inhalt der Sendung (der interessante Teil) war. Es ging um die Frage, ob es Sinn macht, exorbitant teure Cinchkabel für 1800,- Euro für 1m Stereo zu kaufen, wenn die selbe Länge auch für ca. 2,- oder bei etwas besseren für 15,- Euro zu haben sind. Die dort gezeigten Messungen haben so gut wie keine messbaren Unterschiede ergeben. Deshalb wurde dann über eine 30000,- Euro teure Anlage ein Hörtest gemacht mit den fast gleichen "ernüchternden" Ergebnissen. So der Tenor des Beitrags.

Das hatte ich dann hier noch mal zum Nachdenken gepostet. Das sollte hier dann auch nochmal als Diskussionsstoff dienen. Naja, die Resonanz kannst Du ja mit verfolgen.

Klausi
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