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Ultra Linear High End Audio Amp mit Röhren DIY

Begonnen von UBV, Dienstag, 27.Oktober.2009 | 19:21:10 Uhr

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UBV

Moin,

durch mein DIY Lautsprecherprojekt mit den Karlson Koppler kam ich nach über 25 Jahren Röhrenabstinenz  raucher01 auf die Idee einen Röhrenverstärker selbst zu bauen. Im Internet fand ich eine Schaltung von Franz Wichlas auf Jogis Röhrenbude welche meinen Vorstellungen entsprach. Die Transformatoren ließ ich bei G. Reinhöfer fertigen. Der weitere Aufbau wird durch die folgenden Bilder dokumentiert.Zuerst brachte ich viele Stunden mit feilen und bohren zu.



Dann kam das abgekantete Chassis zum Pulverbeschichten...



nun mussten passende Holzseitenteile aus Buche gefertigt werden und nach dem beizen und lackieren ging es zur " Anprobe "  :grinser:



Jetzt mussten die Röhren mal gesteckt werden...



Danach kam die Innenverdrahtung:





Nun die ersten Tests nach Fertgstellung der Verdrahtung. Das Teil funktionierte sofort , leider mit einem leichten Brummen welches ich noch durch andere und kürzere Leitungsführung abstellen muss.Dennoch jetzt schon ein klanglich beeindruckendes Teil welches sich auch optisch nicht verstecken muss.



Gruß Bertram

m_ETUS_alem

Na endlich enthüllst Du, was es mit der Metallplatte auf sich hatte.

Sieht mal ganz pfiffig aus...

Berichte weiter, wenn Du denn Brumm entfernt hast, wie die "Röhre" soundet


Gewerblich

Kappa8.2i

Sieht doch sehr schön aus.Leider bin ich nicht mit so einem Technikgen gesegnet.

Aber die Seitenteile interessieren mich.Massiv? Gebeizt/lackiert-womit und selfmade?

nix1euro

@ UBV:

Falls cch - Jürgen sowas haben möchte, mußte bitte aber noch wegen der Katze ein Schutzgitter für diese Bauchi-Heizung fabrizieren und die Oberseite im Fell-Farbton sonderlackieren !  :smile

Ansonsten: Ordentlicher Aufbau  :_good_:

Erloschen 05

Jupp - das Dingen gefällt mir natürlich auch.  :grinser:

...wobei der olle CCH (u.a. auch) mit Yaqin Asien 300b´s hört .,a020 - die Katzenfellschutzgitter haben :_rofl_: - und die Kätzchen im Mukkezimmer wegen Ohrenschutz (für sich) und Tonabnehmerschutz (für mich) :grinser: eh nix zu suchen haben.

UBV

Zitat von: Kappa8.2i
Aber die Seitenteile interessieren mich.Massiv? Gebeizt/lackiert-womit und selfmade?

Moin Volker,

...massiv Buche , gebeizt im Kirschton ( Marke Liberon ) und dann mit der Sprayflasche farblos mehrmals gesprüht , geschliffen ...gesprüht , sieht für meine Ansprüche ganz ordentlich aus.
Gruß Bertram

Erloschen 05

Hallo Bertram, man sieht dem Amp an, dass Du ordentlich Engerien da reingesteckt hast. Jogi´s Röhrenbude steht hier am Orte. Ich muss zu meiner grossen Schande gestehen, dass ich da noch nie reingeguckt hab. Werde ich auf meine "to do- Liste" setzen.

:_hi_hi_:

stefan_4711

Hallo Bertram,
sieht echt schön und professionell aus. Ein Röhrenverstärker steht auch noch auf meiner most wanted Liste. Leider hat Rotel so etwas nie gebaut (habe jedenfalls bisher nichts über einen Rotel Röhrenverstärker gefunden). Habe auch schon mal überlegt einen Marantz 8B zu clonen oder so etwas nachzubauen http://www.lebong.de/300b/index.htm.

Als Techniker würde mich an deinem Projekt interessieren wie du an die Ausgangsübertrager gekommen bist (das Herzstück eines jeden Röhrenverstärkers) und natürlich wie teuer die ganzen Bauteile in Summe waren.

"... das Auge hört mit ..."     Gruss Stefan

UBV

Zitat von: stefan_4711
Als Techniker würde mich an deinem Projekt interessieren wie du an die Ausgangsübertrager gekommen bist (das Herzstück eines jeden Röhrenverstärkers) und natürlich wie teuer die ganzen Bauteile in Summe waren.

Moin,

allein die 3 Trafos kosteten so um die 360€. Gerade die Ausgangsübertrager sind durch aufwändige Verschachtelung der Wicklungen sehr zeitintensiv in der Herstellung und dadurch Teuer. Dennoch sind die schon sehr guten Trafos nur preisliches Mittelfeld. Kauft man diese z.B. bei Lundahl oder Tango wird es richtig teuer. Röhren können , sollte man unbedingt NOS einsetzen wollen auch sehr teuer werden. Der Materialpreis für meinen gebauten Verstärker belief sich auf etwa 650 €.   .,35  Waaaas so teuer?
Aber es macht einen riesen Spaß so etwas selbst zu bauen und wenn es dann noch besser als viele Klassiker klingt, plant man schon den nächsten DIY Verstärker.



Gruß Bertram

stefan_4711

Zitat von: UBV am Dienstag, 03.November.2009 | 09:39:32 Uhr
... Der Materialpreis für meinen gebauten Verstärker belief sich auf etwa 650 €.   .,35  Waaaas so teuer? ...

Hallo,
sieht auf den ersten Blick teuer aus, aber wenn man sich die Preise für Komplettbausätze anschaut (z.Bsp. so etwas http://www.ampdesign.de/index.htm) dann ist das eigentlich OK. Und gute gebrauchte Vintage Röhrenverstärker kosten auch nicht gerade wenig. Und deiner ist neu, was bei Röhren sicher kein Nachteil ist. Das einzige Risiko beim Selbstbau ist halt das man beim Zusammenbau irgend einen Fehler macht und dadurch am Ende die Kosten hochtreibt oder nicht das gewünschte Ergebniss erzielt (Brummfreiheit und so).

Aber der Thread ist eine schönes Beispiel dafür so etwas vielleicht doch auch mal wieder selber zu probieren...  schöne Schaltungen gibt es ja genug...  :drinks:
"... das Auge hört mit ..."     Gruss Stefan

UBV

Zitat von: m_ETUS_alem
Berichte weiter, wenn Du denn Brumm entfernt hast, wie die "Röhre" soundet

Moin,

... nachdem ich die Netzteilmasse und Signalmasse getrennt hatte , war das Brummen weg!  :_yahoo_:
Prinziepiell geht jetzt die Netzteilmasse direkt auf den Erdungspunkt wo der Schutzleiter mit dem Gehäuse verbunden ist. Für jeden Kanal habe ich eine durchgehende Masseleitung ( Signalmasse ) vom Lautstärkepoti zur Lautsprecherbuchse gezogen und von dort jeweils über einen 100 Ohm Widerstand diese ebenfalls mit dem Erdungspunkt am Gehäuse verbunden.

Klanglich ist der Verstärker allererste Sahne und die Bühne ist breiter und räumlicher wie bei allen Klassikern mit Transistoren.
Ultralinear Verstärker sind bei Röhrenfreaks verpönt , die stehen mehr auf Single Endet. Wie so etwas dann klingt kann ich bestimmt nächstes Jahr berichten. Denn das nächste Röhrenbauprojekt geht ganz sicher in diese Richtung.
Gruß Bertram

stefan_4711

Zitat von: UBV am Sonntag, 08.November.2009 | 09:00:04 Uhr
Klanglich ist der Verstärker allererste Sahne und die Bühne ist breiter und räumlicher wie bei allen Klassikern mit Transistoren.

Hat der A-27 da vielleicht einen neuen Meister gefunden.

Zitat von: UBV am Sonntag, 08.November.2009 | 09:00:04 Uhr
Ultralinear Verstärker sind bei Röhrenfreaks verpönt , die stehen mehr auf Single Endet.

Kann man das irgendwie begründen.
"... das Auge hört mit ..."     Gruss Stefan

UBV

Zitat von: stefan_4711
Hat der A-27 da vielleicht einen neuen Meister gefunden?

Moin,
da will ich so nicht bestätigen da ich bisher beide noch nicht an den selben Lautsprechern gehört habe.

Aber einem Kenwood KA 801 ( der  klanglich einer meiner besten Vollverstärker ist ) war die Röhre überlegen. Getestet an meinen Karlson Koppler.
Gruß Bertram

UBV

Moin,

jetzt läuft der Amp mit je 2 x 6SN7 GT  und 2  der russischen 6P3S ( 6L6 ) pro Kanal . Klanglich gefällt mir das verdammt gut und es gibt keinen Klassiker mit Transistoren welcher eine ähnliche Bühne zaubert.

Gruß Bertram

Captn Difool

Zitat von: UBV am Mittwoch, 23.Dezember.2009 | 18:39:03 Uhr
.... und es gibt keinen Klassiker mit Transistoren welcher eine ähnliche Bühne zaubert.

Für was doch harmonische Verzerungen alles gut sind....  :grinser:


UBV

Hallo,

nun habe ich noch einige andere Hersteller der 6SN7  durchprobiert und glaube mein optimales Setup gefunden zu haben. Die Kombination aus Raytheon in der Eingangssufe  und RCA als Treiberröhre empfind ich für mich als Optimal. Jedenfalls ist das Thema Transistoren für mich gestorben und die nächsten Röhrenprojekte in Planung.



Gruß Bertram