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Tonendstufe möglichst Universell

Begonnen von Frickler, Freitag, 03.September.2010 | 22:51:44 Uhr

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Frickler

Hallo alle zusammen,

ich hab in meinem Berufsleben mitlerweile genügend Endstufentrafo´s gesammelt und Verrstärker repariert, daß ich mich gerne auch mal an eine selbstgebaute Tonendstufe ranwage.

Als Vorraussetzung hatte ich mir überlegt, daß die Leistung und Spannungsversorgung so universell wie möglich sein sollte. Aus diesem Grund hab ich mich für Feldeffekt Endstufentransistoren entschieden.

Hab mich denn mal drangesetzt und im I-Net nach einem brauchbaren Schaltplan umgesehen - auch tolle Bauvorschläge gefunden - nur leider nichts wirklich brauchbares. Meistens war die Betriebsspannungsgrenze bei ca. 40V, die Spannungsverorgungsgrenzen konnten nicht erreicht werden, der Eingangswiderstand war zu hochohmig oder die Schutzmaßnahmen nicht ausreichend.

Ich hab denn mal selbst was ausgearbeitet und wollte mal die Fachkundigen um ein Urteil oder Verbesserungsvorschläge bitten.

Betonen wollte ich noch, dass die Tonendstufe noch nicht aufgebaut ist, und ich auch ehrlich nicht weiß wie sie reagieren wird.

Mit bestem Dank im vorraus bleib ich

Thomas
Perfekt ist 88
und wenn du 88 hinlegst wird es doppelt unendlich

m_ETUS_alem

Hi Thomas,

Bitte zeichne auch die Knoten ein, so macht es einem unheimlich schwer das Teil zu lesen.
Die Endstufe ist von Franzis ;) ? (Siehe schicke Mischung aus MPSA mit BC´s und TL´s)
Dann mach dich darauf gefasst, das sie nicht läuft ohne derbe Modifikationen.

So mal schnell überflogen würde ich an Verbesserungen vorschlagen:

- Eingang über einen 627er...die 80er Jahre sind vorbei, vergiss´den 072er.
- Am Bias den C5 auf 220 oder noch ein wenig darunter, sonst stellst Du Dich tot ein.
- C11, 12 auf 22-47µ sonst "wupp"-Ton beim anschalten.
- Was hat C2 für ein Sinn ???? (Bitte um Erklärung???)
- zu aufwändige primäre Mutingstufe, das geht auch mit weniger Bauteile.
- Nach dem Überschlag denke ich ist bei +-30V Versorgung Schluß mit lustig
- Warum die überwachung mit PIC ? Ein schicker TAxxx erfordert keine Software, die im wC die Schaltung himmelt. (Meine Meinung)

Grundsätzlich ist gegen eine Endstufe mit MOSFET´s nichts einzuwenden.
Der große Vorteil zu bipolaren Transistoren ist der wesentlich günstigere Preis und weniger "Warm/Leistung"
Aber.....
Durch die wesentlich geringere TOn und TOff Zeiten bilde ich mir trotz TP ein, daß diese Endstufen
"härter" klingen (Meine subjektive Meinung)

Ich wünsche Dir trotzdem viel Spass beim Entwurf und Bau.

(Ich will auch schon seit ewigen Zeiten eine bauen aber alleine die Endbomber würden ein ca. 200Eu-Loch in die Tasche reissen...da macht mein
WAF immo sowieso nicht mit ;)  hab eh nur noch AKAI und Kenny´s frei  :shok: )





Gewerblich

uk64

Viel Zeit über die Schaltung nachzudenken habe ich nicht (es steht eine kleine aber länger aufgeschobene Operation an, schei... Älter werden)
Ähnlich Gedanken wie m_ETUS_alem hatte ich auch, dazu kommt, das ich NF MOSFET Endstufen eigentlich nicht mag. Einen wirklichen Sinn hier  MOSFETs zu verwenden sehe ich nicht. Das hielt schon immer nur für eine kurzfristige Modeerscheinung.

Gruß Ulrich

Frickler

Hallo Ulrich,
Hallo m_ETUS_alem,

Danke für die positive Kritik, und fiel Glück bei der OP.
Hab die Äderungen gemäß meines Geldbeutels durchgeführt (man soll ja nicht am falschem Ende sparen).

Ich hoffe mit den "derben Modifikationen" hast du auf die Wahl der Bauteile angesprochen und nicht auf das Schaltungsprinzip. Mit Franzis hab ich auch noch nichts am Hut gehabt - ist wohl eher Zufall gewesen.

Parallel zum C2 hat ich erst einen Elko.
Hab die verwirrenden Schutzmaßnahmen beseitigt und mir bleibt nur eine Frage übrig:

Mit welcher Begründung kommst du auf ca. 30V - ich hoffe nicht die Anzahl und Stromstärke der Endstufentransistoren???. Ich kann ja mit wenigen Wiederstandsänderungen ein paar Transistoren mehr drauf bauen (Vorteil an Mosfet).

Auf das klangliche Ergebnis bin ich auch mal gespannt. So viele schlechte Mosfetendstufen sind mir bislang noch nicht untergekommen, oder ich hab nicht die richtigen Lautsprecher in der Werkstatt.

Ich wünsch denn noch gute Besserung.

Gr. Thomas
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und wenn du 88 hinlegst wird es doppelt unendlich

Frickler

Hallo Leuts,

is zwar schon lange her aber ich wollt doch noch mitteilen, was aus dem Ding geworden ist.

Mit den ersten Schaltungen hab ich versucht die FET´s schneller zu steuern ohne übergroßen aufwand zu treiben.
Ich mußte dann doch feststellen, das die arbeit des Transistor´s von Gate nach Source nicht den gewünschten Effekt hatte.
Nach langen überlegungen hab ich mich doch zu erprobten Varianten mit bipolaren Transistoren entschieden.
Hängen geblieben bin ich immer bei einer bestimmten Schaltung, die mir nicht genüg Leistungsreserven geboten hatte.
Letztendlich hab ich mich dazu entschieden diese Schaltung etwas zu erweitern.
Da ich kein Type bin, der gerne das Gras wachsen höhren will, ist meine Variation denn Selektionsfreier ausgefallen.

Falls denn jemand Interesse an den Unterlagen hat - ist unten dran.

Eingebaut hab ich Sie in einen Vollverstärker, der wahrscheinlich (wie jedes Bastelobjekt) nie fertig wird.
Gewicht derzeit 11Kg - Anzeige mit 2* LED Matrix (je 28*16 LED´s mit 5mm superhell blau) - unter anderem integriert 2*8 Zeichen Dot Matrix Anzeige, LED Oszi und Pegelanzeige (Erweiterbar).

Mit der Eingangsstufe bin ich noch nicht zufrieden (ist schon in der mache), der DA Converter hat mich auch noch nicht wirklich angesprochen (Mini DAC mit DIR9001 und TDA1543) - wird aber wohl auch noch geändert.
Den Phono Pre hab ich noch nicht ausprobiert - wenigstens das Netzteil funzt, die Endstufen arbeiten, das Gehäuse ist zu und eine Funktion ist stabil vorhanden, vorallem ohne Störgeräusche.

Eine Fernbedienung hab ich schon hier liegen, die wartet nur auf eine tolle Programmierung (Loewe Control MM Art.Nr. 87000.091) - falls jemand weiß welches Display verbaut wurde währe ich recht dankbar.

Klanglich fand ich den Verstärker zur Zeit recht ehrlich - hatte auch darauf gehofft. Ich bin mal gespannt, wie die neue Vorstufe sich macht (wird aber wohl noch etwas dauern).
Was die Schwingneigung betrifft - ich bin kein Elektroingenieur - kann also nur nach Empfehlungen arbeiten.

Ich hab denn schon mal die Unterlagen der Tonendstufe angehangen.

Gr.
Thomas
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Studerchen99

Zitat von: Frickler am Donnerstag, 18.Oktober.2012 | 22:35:16 Uhr
Gewicht derzeit 11Kg - Anzeige mit 2* LED Matrix (je 28*16 LED´s mit 5mm superhell blau) - unter anderem integriert 2*8 Zeichen Dot Matrix Anzeige, LED Oszi und Pegelanzeige (Erweiterbar).

Wo sind die Bilder ?  raucher01
Hört sich ja FETT an, was hast Du als Gehäuse genommen um DAS alles unterzukriegen ?


Zitat von: Frickler am Donnerstag, 18.Oktober.2012 | 22:35:16 Uhr
TDA1543
Bei mir werkelt ab und zu ein ChipAmp auf LM3886 Basis.
Als Gehäuse musste ein ausgeschlachtetes CD-Player Gehäuse herhalten. An der Front sind nur 2 LED´s die
die Funktion der beiden Netzteile anzeigen. Irgendwann soll da mal noch ein LED-VU-Meter rein, aber ist
jetzt schon kaum noch Platz.

Die größere Variante die ich noch habe (3*LM3886 pro Kanal) bekommt jetzt bald ein 19 Zoll Alu Gehäuse aus der
Industrie. Ist zwar auch Zweckentfremdet aber ein passendes Nagelneues Gehäuse zu finden ist echt nicht leicht.
Die sind entweder viel zu klein oder zu Teuer.


Hast Du die Schaltung selbst entworfen ?

Das RC-Glied am Eingang ist Interessant, woher hast Du die Werte genommen ?


Gruß,
Frank
Rechtschreibfehler Bitte ich zu Entschuldigen.


Es gibt Gefühle die nur Musik ausdrücken kann,
deshalb ist es so schwer es mit Worten zu beschreiben. (Ryuichi Sakamoto)

Frickler












Wo die ganzen Informationen herkamen kann ich dir leider nit mehr sagen. Is doch wat länger her.

Gr.
Thomas
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m_ETUS_alem

Ich LIIIIEBE LED´s  .,a095
Mein Weib würde mich mit dem Festbeleuchter erschlagen...die vorhandenen blauen LED´s in der Stube sind teilweise abgeklebt  :cray:
Doch sehr aussergewöhnlich geworden :)


Gewerblich

Frickler

Danke - alles selbst gebastelt - beim Gehäuse hab ich mich an ein paar alten Plasma TV Rückwenden vergangen.
Wollt ich irgendwann noch lackieren.

Aber zuerst mal die Elektronik was weiter basteln - im Winter lackiert man Metall nit so gut - geht besser im Sommer
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