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SHARP SHARP SHARP, optonica.

Begonnen von daemon, Mittwoch, 05.Dezember.2007 | 13:10:58 Uhr

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Stormbringer667

Zitat von: Kappa8.2i am Mittwoch, 08.Oktober.2008 | 23:26:59 Uhr
Also was der hier oben an Sendern reinholt,phänomenal und klingt auch noch prächtig. :__y_e_s:

Wenn nur die gruselige Musik nicht wäre..... :_55_:

rappelbums

Wunderschöne Kombination, Volker. Schade, daß der Tuner beim Verhör im Keller stumm bleibt :(

Gruß,
der rappelbums


Bildergalerie It ain't what they call Rock and  Roll

aileenamegan

Mann, da fällt mir aber ein Stein vom Herzen...

Kappa8.2i

Zitat von: rappelbums am Mittwoch, 08.Oktober.2008 | 23:46:53 Uhr
Wunderschöne Kombination, Volker. Schade, daß der Tuner beim Verhör im Keller stumm bleibt :(

Danke schön..Hofknicks mache

Der wird nicht stumm bleiben... :;aha es fehlen nur ca 25m Antennenkabel und ein T-Stück von oben nach unten.
Dann kann ich auch unten endlich SunshineLive hören,den gibts hier leider nur im Kabel. .,d040

modular

Hallo bin neu hier :D
Diesen Sharp SM-511H konnte ich gerade noch dem Wertstoffkreislauf entreißen.
Ein schönes Ding eigentlich, leider ohne Ton  :cray:
Ich habe ein paar wirklich übel aussehende Bauteile erneuert. Aber das Gerät gibt nur noch ein fieses Brummen auf die Lautsprecher, bevor es nach einer Sekunde eine interne Sicherung schmeißt :( Ich weiß nicht weiter. Alles was ich von dem Gerät habe, ist ein Schaltplan. Aber sonst keine Idee wo ich den Fehler suchen soll. Im Letzten Bild sind die Alten Teile (R633, R611, R631, R643 und C613). Der ist wohl damals nicht geschont worden...
Vielleicht hat einer von euch einen Tipp wie man dem Problem auf die Spur kommen kann?!?..

modular

Ach ja, es handelt sich dabei um die Sicherung die dem Trafo nachgeschaltet ist und Alles bis auf die Lampe mit Stom versorgt (F502).
Und der Fader für Treble ist ohne Funktion, soweit ich das messen kann... Aber ich denke mal, dass das kein Grund sein kann die Sicherung zu schmeißen. oder?
Ich bin für jede Idee dankbar  .,d040

mario_nks

Ohne nen Schaltplan zu haben vermute ich mal, das hier eine der Endstufen durch ist. :__y_e_s:

modular

Danke!
oh ja sorry :) hier habe ich einen Schaltplan gefunden, auf Seite 33: https://docs.google.com/file/d/0B9PuiLAMOxFCQm9FTE4yWWVxMTg/edit?pli=1
Also eine "Endstufe" ist einer der Transistoren an den Kühlkörpern nehme ich an(?)
Auf diesem Bild habe ich die Bauteile markiert die sichtbar überbelastet wurden. Das sagt mir aber nichts. Aber ich bin auch nicht gut im Lesen eines Schaltplans  :smile Vielleicht sind Q607 und Q608 betroffen?? 

Frickler

Hi,

wie sieht es eigentlich mit deinen Erfahrungen mit Messen von elektronischern Bauteilen aus?
Eine pauschale Antwort welche Teile defekt sind gibts nicht. Oder du tauschst einfach alle Bauteile in den Endstufen.

Auf deinem Bild sind nur 4 Widerstände zu sehen - was ist mit dem 5. Widerstand?
Ist der 10 Ohm R632 wirklich defekt - oder sieht er nur schwarz aus? Meistens geht nur eine Tonendstufe defekt nicht beide auf einmal.

Gr.
Thomas
Perfekt ist 88
und wenn du 88 hinlegst wird es doppelt unendlich

modular

Hallo Thomas,
ich weiß nicht wie man Bauteile im Netzwerk messen kann. Hab auch keine Beschreibung für die zahreichen Messstellen die ich hier sehe. Ich kann Teile nur im ausgebauten Zustand messen, und dann auch nur was ein Multimeter hergibt. Ein Oszyloskop könnte ich mir leihen, aber ich hab keine Erfahrung damit.
Und offenbar ist es mit meiner Fähigkeit den Fehler zu beschreiben auch nicht weit her.

Mit dem R632 hab ich mich verhauen, sorry. Und Hut ab! Gut gesehen Thomas!  Es ist der R619 der ist ein bisschen schwarz, aber ich hab ihn gemessen und er tut es noch. Auch die verkohlten und der Kondensator mit Loch, die ich getauscht habe, hätten noch Funktion.

Nur ein Bauteil habe ich bisher entdeckt das definitiv Tot ist. Der Widerstand R631. Der ist so hochgegangen, dass es selbst an den benachbarten Bauteilen zu sehen ist.

Also hier nochmal. Die blauen Teile sehen übel aus, funktionieren aber noch. Der rot umrandete Widerstand ist explodiert. Alle anderen Bauteile in dem Gerät sehen aus wie ne Eins.
Gruß, Nils

modular

da ist im Bild was verrutscht, sorry.
hier nochmal richtig :)

Frickler

Also Nils,

wenn beim einschalten die Sicherung fetzt kannst du mit Messstellen nichts mehr anfangen.
Es heißt denn den Fehler so gut wie möglich durch Aufmerksamkeit eingrenzen und nicht mehr weiter ausprobieren, da evtl. weitere Bauteile zerstört werden können.

Falls die Lautsprecher brummen wird entweder ein Brumm im Eingang der Endstufe, auf der Spannungsversorgung oder einfach durch die Endstufe selber verursacht worden sein.
Bei dem Alter würd ich pauschal erstmal die Elko´s tauschen (ist immer zu empfehlen)
C621, C611, C605, C607, C601, C615 - und das gleiche auf der anderen Seite.
Jeder meue Standart Elko ist besser als die, die eingebaut sind.

Ich vermute mal, das der C621 einen Kurzschluss hat. Du solltest aber auf jeden Fall bevor du das Gerät nochmal einschaltest die Transistoren und Dioden wenigstens auf Kurzschluss prüfen.
Falls du mit dem Diodentester Werte unter 500mV mißt den Transistor ausbauen und nochmal nachmessen.
Ich mess meistens mal nach, ob die Diodenstrecken noch vorhanden sind (Basis - Emitter und Basis Collector). Die Werte der Diodenstrecken bei den alten Transistoren liegen irgendwo zwischen 600 und 900mV.
Das heist zwar nicht, das die Transistoren keinen Fehler haben, nur den kann man noch suchen wenn et nachher nit funzt.

Viel Erfolg
Thomas
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modular

Vielen Dank Thomas!
Hab den C621 gerade mal reusgenommen, aber der hat wohl keinen Kurzschluss (mehr als 2 MOhm). Er hält sogar die Spannung vom Messen. Japanische Markenqualität :) 
Aber wenn ich die Stellen messe wo er eingelötet war sind da nur 6,6 Ohm  .,a015

mario_nks

Tja so wie es scheint ist da doch einiges abgeraucht.  raucher01

Ich würde erstmal alle Transistoren in dem Kanal prüfen oder gleich wechseln. Ein angetöteter Transsitor schießt dir sonst wieder die ganze Endstufe. Für den 2SC495 kannst du pinkompatibel den BD237 einbauen und für den 2SA505 den pinkompatiblen BD238. Die Endstufentransistoren auf dem silberen Kühlblech bekommt man auch ziemlich leicht bei E...y oder anderswo (2SC1060) bitte aber nochmals nachsehen was drauf steht. Dann alle Widerstände messen und falls defekt ersetzen. Auch ganz wichtig dürfte das Poti R623 sein, falls dies einen Wakelkontakt hat (schleifer gebrochen) dürfte die Endstufe auch abrauchen! also ersmal messen, bevor du daran drehts, damit man ungefähr den Wert einstellen kann , der mal eingestellt war. Auch die "Doppeldiode" messen falls diese defekt ist wird ein Ersatz schwieriger.

Ich hoffe dich schreckt jetzt eine rep nicht ab.

Viel Glück :_good_: :_good_:

modular

Wir nähern uns dem wirtschaftlichen Totalschaden, glaube ich  :cray:
Ich spiele mit dem Gedanken den bösen Kanal stromlos zu machen, um zu sehen ob dem Gerät überhaupt noch ein Ton zu entlocken ist, und ob wenisgtens Stromversorgung, Tone-Unit usw. noch funktionieren.
Kann man das machen oder ist davon abzuraten? Ich würde dafür die (im Bild) rot markierten Stellen trennen.

Frickler

Hi,
mach ruhig - sieht gut aus.
Wenn du glück hast und nur der untere NPN Leistungstransistor defekt ist und der obere nicht, dann würd ich einfach mal den Q609 und den unteren Transistor (zwischen K609, K610 und K611) tauschen.
Ich vermute mal stark, das du beim messen die Lautsprecher noch dran hattest (ansonsten kann ich mir deine Messwerte nicht erklären).
Wenn der Fehler nicht durch Überlast sondern durch Materialermüdung entstanden ist - könntest du die anderen Transistoren eingebaut lassen. Nur den Q609 würd ich aus Sicherheit mal mit wechseln (ist aber auch nicht dringend erforderlich).
Falls der obere NPN Leistungstransistor (zwischen K606, K607 und K608) auch nen kurzen hat - mach besser alle Transistoren neu.

Und vergiss bitte die Elko´s und die schwarzen Widerstände nicht.

Gr.
Thomas
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und wenn du 88 hinlegst wird es doppelt unendlich

modular

Also zunächstmal vielen Dank für eure Antworten und Ideen :drinks:

Die Lautsprecher hatte ich bei der Messung nicht mehr dran...
Ich hab jetzt mal die Transistoren auf den Kühlkörpern entlötet und durchgemessen.
Mit einem Widerstandsmessgerät nach dem einfachen Schema:
B > E Durchgang
E > B hochohmig
B > K Durchgang
K > B hochohmig
K > E und E > K hochohmig

Die sind meiner Messung nach alle 4 schrott. Muss ich beim Ersatz irgendwas beachten? Es steht BD241C drauf (und "RT 22" weiter unten).

Die beiden Doppeldioden habe ich mit dem Diodenprüfer gemessen. Beide sperren in eine Richtung, und zeigen 1617 bzw. 1668 in die andere Richtung an. Maßeinheiten kennt mein Multimeter nicht ;)

Grüße, Nils

kuni

Hallo Nils,

wenn Du an den Transistoren das gemessen hast, was Du geschrieben hast, dann ist das ok.
D.h.:
B->E und B->C Strecke in einer Richtung Durchgang, in der anderen sperrend.
Die C->E Strecke ist in beide Richtungen sperrend.

Es geht nicht klar aus Deinem Post hervor, ob Du das so gemessen hast (a), oder ob das Deine Erwartung war (b).
Wenn (a) dann sind sie iO, wenn (b), dann nicht.

Zur Doppeldiode mit Diodentester. Der zeigt Dir schon was an, nämlich in Durchlaßrichtung die Durchlasspannung.
Bei einer Doppeldiode sind das dann - je nach Diodentyp - ca. 2x 700mV oder ca. 2x 800mV (2x wegen Doppeldiode).
Paßt also.
Gruß, Kuni
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http://kuni.bplaced.net/
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modular

ah, tut mir leid. Da hab ich einen halben Satz zu wenig geschrieben.

Also das Schema ist sozusagen das "Soll", Aber so verhalten sich meine Transistoren nicht!
Die haben entweder Durchgang in beide Richtungen oder gar keinen Durchgang...
Ich frage mich ob das nicht (zumindest teilweise) Altersschwäche sein muss  .,111 
Denn es fallen wohl im Betrieb nicht alle gleichzeitig aus, oder?  .,a015

Ich werde heute Abend mal 2 oder 3 von den "kleinen" transistoren (Q601-Q608) checken...

Ich bin froh, dass die Doppeldioden noch gehen. Aber könnte man die nicht theoretisch mit 2 Einzeldioden realisieren?

kuni

Zitat von: modular am Mittwoch, 28.November.2012 | 12:03:30 Uhr
Die haben entweder Durchgang in beide Richtungen oder gar keinen Durchgang...

Ok, dann hast Du die Ursache des Kurzschluß vrmtl. gefunden.

Zitat von: modular am Mittwoch, 28.November.2012 | 12:03:30 Uhr
Ich frage mich ob das nicht (zumindest teilweise) Altersschwäche sein muss  .,111 
Denn es fallen wohl im Betrieb nicht alle gleichzeitig aus, oder?  .,a015

Ich denke nicht, daß es Altersschwäche ist, weil dann würden sie gleich gar nicht alle zusammen sterben.
Mir ist so was nicht bekannt. Ich vermute viel eher, daß das Teil entweder einen kapitalen Kurzschluß gesehen hat oder massiv überhitzt worden ist oder es hat vlt. auch schon mal einer dran gebastelt und dabei Kurzschlüße produziert, oder, oder, oder ....
Ist ja auch egal.

Zitat von: modular am Mittwoch, 28.November.2012 | 12:03:30 Uhr
Ich werde heute Abend mal 2 oder 3 von den "kleinen" transistoren (Q601-Q608) checken...

Ich würde alle T's des Endstufenteils ausbauen und prüfen. So viele sind das nicht.
Bei Defekt: Entweder gleichen Typ verwenden, oder die jeweilig, symmetrischen Pärchen gleichartig durch passende Ersatztypen tauschen.
Wenn's nur so lá lá sein soll, dann kannst Du auch einzelne durch passende Ersatztypen tauschen. "Gepairt" ist dann halt nicht mehr, aber ob man das bei dem Teil braucht ist eh so 'ne Frage.

Zitat von: modular am Mittwoch, 28.November.2012 | 12:03:30 Uhr
Ich bin froh, dass die Doppeldioden noch gehen. Aber könnte man die nicht theoretisch mit 2 Einzeldioden realisieren?

Kann man ersatzaweise machen, ist aber nicht ideal. Wenn ich das recht weiß, dann dienen die als Ersatz für Z-Dioden.
Die kleinen Spannungen gab's damals mWn nicht, weßhalb man sich mit einer Ersatzschaltung mit normalen Dioden beholfen hat.
Wenn Du mal genau nach dem Datenblatt schaust, dann wirst Du sicher feststellen, daß das spezielle Temperaturkompensationsdioden sind.
D.h. es geht nicht nur um die Spannung, sondern auch um einen definierten Temperaturgang, den eine Reihenschaltung aus Standarddioden nicht exakt hat. Geht aber zur Not trotzdem. Ich hatte das mal bei einem Denon GR-555 Receiver. Da gab's keinen Ersatz mehr für die Dioden und ich habe mir dann mit 2 1N4148 beholfen. Effekt war aber, daß der Verstärker bei Temp. etwas gedriftet ist.
Gruß, Kuni
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modular

So, ich hab grad mal ein paar Transistoren rausgeholt...
Q605 und Q607 haben Durchgang in alle Richtungen.
Q606 und Q608 haben keinen Durchgang in alle Richtungen.
Die anderen habe ich nicht gemessen, die werde ich eh alle tauschen müssen...

Also bleibt nur eine Frage an Euch mit viel Erfahrung: Angenommen ich tausche alle Transistoren auf dem 'Mainboard' (12 Stück) und die kalibrier-Potis (4x) und alle Elkos (26 Stück .,35 ), ist dann anzunehmen, dass der Verstärker wieder seinen Dienst tut!???
Oder fliegen mir die neuen Teile gleich wieder um die Ohren?

Mehr kann der Gaul nicht ziehen. und das ist eigentlich schon zu viel Arbeit, denke ich.
Man bedenke, dass sich der Trebble-Fader bereits ersatzlos abgemeldet hat  .,12  und die anderen werden wahrscheinlich kratzen wie der Teufel...  :smile

kuni

Zitat von: modular am Mittwoch, 28.November.2012 | 23:46:16 Uhr
...ist dann anzunehmen, dass der Verstärker wieder seinen Dienst tut!???

Das wird Dir keiner mit Gewissheit sagen können.
Leider muß man bei solchen Reparaturen etwas "schmerzresistent" sein, weil, man wähnt sich öfters mal am Ziel, und dann zeigt einem die Technik dann doch an anderen Ecken, wer der "Master" ist  :flööt:

Was ich gestern noch sagen wollte:
Wenn die Teile getauscht sind, dann wäre es anzuraten, das Gerät nicht gleich mit vollen 220V zu versorgen, sondern mit einem sog. Stell-Trenn-Transformator. Damit kann man dann die 220V langsam hochfahren, dabei die Ströme in der Endstufe messen und wenn sich abzeichnet, daß die Stromaufnahme zu hoch wird, dann kann man wieder zurückregeln. Das verhindert, daß alles gleich wieder platzt, nur muß man so 'nen regelbaren Trafo erst mal haben, was ich bei Dir erst mal nicht voraussetze. Einfach so kaufen, nur deswegen, wird sich auch nicht lohnen, weil die Dinger nicht billig sind.

Letzten Endes ist es halt so, daß Du für Dich einfach entscheiden mußt, ob Du das Teil wieder flott machen möchtest.
Entweder weil er Dir gefällt, oder weil Dir die Repariererei gefällt oder wegen anderer Motivation.
Gruß, Kuni
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Frickler

Hi Nils,

ich würd dich bitten dir nochmal das Thema mit dem messen der Transistoren durch zu lesen.

http://www.hobby-bastelecke.de/halbleiter/transistor_pruef.htm

Der Artikel hat nur einen Haken, die Durchlassrichtung haben meistens Werte zwischen 500mV und 900mV (halt Diodenstrecken) und nicht einfach Durchgängig oder Niederohmig.
Falls du Werte unter 400mV bekommen solltest - würd ich mir schon gedanken machen.
Wissen solltest du auch, das div. Transitoren eine Rücklaufdiode von Kollektor nach Emitter haben. Am besten das Anschlußbild kurz "googeln". Einfach Transistorbezeichnung + Datasheet eingeben.

Wichtig ist vor allem, das du mit dem Diodentester arbeitest. Der Messbereich wird mit einer Diode gekennzeichnet.
Im Widerstandsmessbereich wirst du bei verschiedenen Multimetern schwierigkeiten bekommen,
da sie mit weniger als 500mV arbeiten und dir keine Spannung als Anzeige bringen - quasi kein Messergebnis.

Bei deinem Schaltbildauszug handelt es sich um die linke wie auch die rechte Tonendstufe. Wenn du mittig einen waagerechten Strich ziehst hast du die Trennung.
Normalerweise fällt nur ein Kanal aus (reicht ja um die Sicherung zu fetzen).
Ich bezweifle einfach, das die Transistoren Q606 und 608 defekt sind.

Um noch ein paar Erfahrungen mit der Reparatur von Endstufen hinzuzufügen wollt ich mal von einer meiner gescheiterten Rep´s berichten.
Da war mal so ein Denon oder Onkyo Verstärker (ist halt schon ca 10 Jahre her), der hatte eine etwas größere Platine für eine Endstufeseite (etwa 180mm * 100mm).
Dort waren (ich schätz jetzt mal) ungefähr 30 Transistoren 6 Leistungstransistoren ein oder zwei Optokoppler, Zehnerdioden, LED´s....
Eine Seite war mit glanz und gloria hochgeflogen. Ich hatte mich dann zu einem Rundumschlag entschieden (d.h. alle Halbleiter raus Widerstände nachmessen neu bestücken ....)
Nachdem ich einen beschissenen Tag an der Endstufe rumgelötet hatte hab ich se langsam hochgefähren - bei 200V Wechselspannung schaltete das Relais dann frei - Ruhestrom war o.k. ...
Voller freude bei der gelungenen Arbeit dreh ich dann die letzten 20V noch hoch - es machte einen riesen Knall - jeder in der Werkstatt drehte sich um und die Endstufe ist wider hochgeflogen.
Hab es danach auch aufgegeben (Einige Verluste muß man halt verkraften).
Seitdem ist mir so ein Fluchzeug auch nicht mehr untergekommen.

Ob du jetzt deinen kleinen Sharp (Sie haben aber richtig Pech) reparierst oder nicht solltest du nicht alleine vom Erffolg abhängig machen.
Letztendlich wirst du wohl eher von der Erfahrung profetieren als von dem repariertem Gerät.

Gruß
Thomas
Perfekt ist 88
und wenn du 88 hinlegst wird es doppelt unendlich

modular

Ich hätte jetzt gerne ein großes Loch zum drin versinken, bitte :flööt:
Thomas, deine Fernanalysen sind besser als meine Messungen .,d040
Die 'hobby-bastelecke.de' hatte ich auch gefunden. Deswegen habe ich mir nichts dabei gedacht den Test mit einem einfachen Widerstandsmesser zu machen. Aber wer viel misst, misst Mist :smile

Andererseits bin ich froh.
Jetzt weiß ich, dass mit dem Verstärker nicht irgendwas methaphysisches übernatürliches wiederfahren ist, was sich nicht erklären und vor allem nicht reparieren lässt raucher01

Die ausgebauten (und intakten) Q606 und Q608 werd ich trotzdem nicht wieder einbauen. Die 1,34eu machens dann auch nicht.

Es tut mir leid um deine missglückte Reparatur. Zwar nicht gerade erbaulich die Geschichte ;) Aber gut zu wissen dass auch Profis doch keine Wunderheiler sind  :_55_:

Aber das mit dem 'Spannung langsam hochfahren' kommt mir immernoch komisch vor. Werden bei geringeren Spannungen nicht die Ströme höher :smile
Geht das auch mit Geräten wo ICs verbaut sind .,a015

viele Grüße, Nils

modular

Hi,
ich finde nur für die C615 (bzw. C616) keinen Ersatz.
Das sind Kondensatoren mit 10V 470uF. Kann ich da auch welche mit anderen Werten einsetzen? Was kann man als Ersatz nehmen?
vielen Dank!

Frickler

Hi Nils,

mit dem Tranntrafo spielt man eigentlich nur bei Schaltnetzteilen und Tonendstufen rum. IC´s arbeiten nicht richtig bei zu niedriger Spannung.
Man macht das auch nur um sicherzustellen, das wenn was raucht nicht alles vergebens ist, oder um einen Fehler besser ausmessen zu können.

Bei den Elko´s kannst du ruhig Typen nehmen, wo die Spannungsfestikteit höher ist, solange man die noch einbauen kann.
Wie hoch die geladen werden ist ja dann irrelevant.
Die Kapazität sollte aber schon gleich sein.

Gr.
Thomas
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modular

Ok, da wird sich ja was finden lassen..
Danke Thomas

modular

soooo... der Kleine läuft wieder!
mit komplett neuen Elkos und Transistoren.
Vielen Dank Für eure Hilfe nochmal!

Sehr genialer Sound muss ich sagen. Nur leider relativ viel Leerlaufgeräusch, das mit höherer Lautstärkereglereinstellung (ohne Signal) jedoch leiser wird. Aber es wird lauter wenn man den Metallrahmen berührt. Das gleiche Geräusch gibt es bei modernen Verstärkern wenn etwas mit dem Signalkabel nicht stimmt (Schirm defekt oder so). Vielleicht liegt es daran dass ich mit Cinch auf Din stecker gehe?? .,a015

Und er wandelt mehr Leistung in Wärme um als in el. Schwingung.. ist das normal??  raucher01

Kann man dieses Gerät eigentlich auch mit Schutzleiter betreiben?
denn Ein Ausgang des Trafos (Sekundärseite) geht ebenfalls ans Gehäuse aber dieser ist im Schaltplan mit 0 gekennzeichnet...  .,a015

viele Grüße, Nils

Frickler

Hi Nils,

erstmal Gratulation, das das gute Stück wieder funktioniert.

Bei den Störgeräuchen muß ich erst mal passen - solltest du etwas besser beschreiben.
Den Schutzleiter ans Gehäuse anklemmen kannst du gerne machen - gibt aber meistens eher Störungen als nutzen.
Wenn ich das richtig verstanden habe und die Störungen mit zunehmender Lautstärke abnehmen (ohne Signal) gehe ich eher davon aus, das irgend eine Leitung im Gerät nicht angeklemmt wurde.

Die Leitung mit der Bezeichnung "0" nemmt man auch GND oder Masse und ist letztendlich nichts anderes als ein Bezugspunkt.
Alle im Schaltbild angegebenen Messwerte beziehen sich darauf, das du die Masseleitung des Messgeräts (Minus schwarz) an diese Leitung anklemmst und nirgens anders.

Da du in der Endstufe einige Teile gewechselt hast, solltest du auch den Ruhestrom neu abgleichen.
Evtl. steht das bei dir im Schaltplan irgendwo beschrieben - falls nicht mit einem Spannungsmeßgerät Einstellung 200mV über einen der Emitterwiderstände (R637 oder R639) messen (Plus ans eine Ende - Minus ans andere Ende des Widerstands) und den Spannungsabfall im Betrieb mit dem Poti R623 auf ca. 35mV einstellen (den Werte hab ich mal grad nachgerechnet - evtl. stehts im Schaltplan richtig).
Bitte die andere Seite auch einstellen. Und wo du schon dabei bist grad die Gleichspannung mit abgleichen. Am Ausgangselko C621 der plus Pol gegen Masse mit R613 eine Spannung von ca. 25V einstellen.

Am besten du befestigst die Messleitungen zuerst im Gerät an den richtigen Stellen, und schaltest dann das Gerät ein. Es währe bestimmt nicht der erste Verstärker, der beim Abrutschen mit den Messkabeln gehimmelt würde (und es wird bestimmt auch nicht der letzte sein).

Danach sollte sich das erhitzen des Verstärkers in grenzen halten.

Viel Erfolg
Gr.
thjomas
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modular

ok, vielen Dank Thomas! :)

Den Sachaltplan habe ich hier auf Seite 33 gefunden: https://docs.google.com/file/d/0B9PuiLAMOxFCQm9FTE4yWWVxMTg/edit?pli=1
Da steht bei jedem Emitter und Kollektor der Transistoren ein Spannungs-Wert. Kann man damit auch etwas anfangen?

Das Geräusch ist nicht das klassische 100Hz brummen eines billig Verstärkers, denke ich, denn das würde ja mit zunehmendem Verstärkungsfaktor lauter werden.
Ich würde es ehr als Surren bezeichnen... und in unregelmäßigen Zeitabständen (alle 2-3 sek.) gibt es eine Art ganz leises Tuten. Ich möchte aber nicht ausschließen, dass das nicht elektromagnetische Störungen aus der Umgebung oder im Netz sind :D (obwohl sich das meiner Meinung nach anders anhören würde .,a015 )

Wenn ich einen Schutzleiter instlliere wird das Geräusch ungefähr um die Hälfte lauter.

Das mit GND habe ich bei diesem Gerät eh noch nicht ganz geschnallt...
Es kommt eine Spannung vom Trafo zwischen K701 und K702. Dann kommt eine Gleichrichter-Anordnung von Dioden und daraus wird irgendwie auch ein GND abgeleitet, das im folgenden mit dem Erdungssymbol versehen, jedoch niemals geerdet wird, da es keinen Schutzleiter gibt. Es wird noch nichtmal zum Gehäuse geführt .,a015
Kann das so richtig sein?

Viele Grüße, Nils

Frickler

Hi Nils,

danke für den Link es steht aber leider nicht viel drin.
Die Einstellung des Ruhestrom´s hab ich nicht gefunden - stell aber den Wert besser mal auf 20mV am Emitterwiderstand ein - hätt gedacht, das der Amp etwas mehr Leistung bringt.
Die Abgleichanweisung vom Tuner ist ja ausreichwend vorhanden - Beim Verstärker braucht man ja nicht rum zu drehen  .,a015

Es gibt schon öfters die Möglichkeit die Masse nicht ans Gehäuse an zu klemmen, nur ist dann ein Kondensator dazwischen.
Irgendwo sollte eine Verbindung existieren.

Deine Störquelle beschreibst du als hättest du ein Telefon oder irgend ein anderes digital strahlendes Gerät in der Nähe liegen, oder du hast über die evtl. vorhandene und nicht geerdete Kabelanlage dir über die Masse Störungen eingefangen (Anschluß am Tuner).

Schönen Gruß
Thomas
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modular

Jetzt ist alles dran was man braucht. Masse und Schutzleiter das ganze Programm... und keine Spur mehr von Störgeräuschen :_55_:

Danke Thomas für die Einstelltips! Die Spannung über den Emitterwiderständen lag bei ungefähr 64 bzw. 70mV .,10

Was für ein genialer Sound! Das hat sich wirklich gelohnt .,d040
Hatte ich ehrlich gesagt nicht so erwartet, das Ruhegeräusch ist echt vernachlässigbar :_good_: Ich kenne aktuelle Geräte die mehr Störgeräusch verursachen wenn grad kein Signal anliegt...

Viele Grüße,
Nils

Frickler

Naja, dann hat es sich doch gelohnt ein weiteres Gerät vor dem Kontainer zu bewahren.

Viel vergnügen beim Höhren.


Gr.
Thomas
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modular

hmm.. hab den Schutzleiter erstmal wieder abgemacht. wenn ich die Soundkarte meines Rechners anschließe gibt es sonst Störgeräusche wie ne alte Neonröhre... Ohne ist er aber kaum hörbar :_good_:
Das gleiche Phänomen hatte ich schonmal. Eine aktive Frequenzweiche im Verbund mit 3 Endstufen hatte erst Ruhe gegeben, nachdem ich sie mit nem Eurostecker statt SchuKoStecker versehen hatte :flööt:
Ich habe mal gelesen dass der Schutzleiter Brummschleifen oder sowas erzeugen können. Aber nirgens steht wie man die bekämpft ohne Cut.

Aber ich wusste gar nicht, das es damals schon selbstreinigene Potis und Schalter gab. Alle Kratz- und Knackgeräusche beim Schalten und Regler-schieben sind jetzt weg raucher01

Frickler

Hi Nils,

ich kann ja verstehen, das man bei einem Verstärker mit Eurostecker (ohne Schutzleiter) den Schutzleiter mit anklemmt,
nur solltest du dich nicht über den Hersteller hinwegsetzen und den Schutzleiter abklemmen wenn er dran gehöhrt.
Der Hersteller hat den aus bestimmten Gründen angebracht. Unsere deutschen Sicherheitsbestimmungen würden da Alarm schlagen.

Um eine Brummschleife in einem Haushalt weg zu bekommen gibt es fiele Wege.
Meistens reicht es bei schlecht geerdeten Kabelanlagen schon, einen Brummfilter (die Masse auftrennen) in die Antennenleitung vom Radio zu stecken.

Schlimmer wirds, wenn der neue TV beim einschalten den FI rauswirft.
Mach es mal jemanden klar, das das nicht der TV ist sondern ein Fehler in seiner Hauselektrik.
Das versteht so schnell keiner (und auch kein Elektriker) ist aber auch nicht selten.

Uns sind mal 2 TV´s abgeraucht (Anschluss an Sat), da in einem Zimmer der Elektriker (guter Kumpel vom Kunden) die Phase auf den Schutzleiter gelegt hat.
Im Haus war ne klassische Nullung (Altbau). Die Sat Anlage natürlich nicht geerdet und die 220V von einem TV zum anderen...

Also für jedes Problem gibts eine Lösung.
Oder: Es gibt keine Probleme sondern nur ungelöste Aufgaben.

Gr.
Thomas
Perfekt ist 88
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