Anfängerfrage...

[*mondvogel*]

Moin!

Ich hab mich ja nun schon öfter als Blindniete geoutet, und um dem Anstrich den ich mir da gegeben habe gerecht zu werden, gleich noch so ne Nummer hinterher: Bi-Wiring. Ist jeder Verstärker bi-wiring fähig? Es gibt ja welche, da ist die Schalterstellung mit A+B+bi-wiring gekennzeichnet, bei anderen nur mit A+B. Wenn ich einen passenden Lautsprecher nehme, dieser aber 4 Ohm hat, der Verstärker aber beim betreiben beider Ausgänge 2x8 Ohm fordert, was dann? Versteh´ ik nich, klärt mich bitte mal auf  Und wennn wir schon beim Thema sind, welche Vorteile ergeben sich daraus gegenüber dem einfachen Anschluss?

Danke!
Mario

[jan.s]

hallo
diese art bi-wiring bringt nichts. das ist vodoo.
bi-wiring in verbindung mit bi-amping oder einer zentralen elektronischen weiche bringt was. dann sollte man sich aber ueberlegen, warum man nicht gleich aktivboxen nimmt

[*mondvogel*]

  Ahhhh, also mit einem Vertärker bringts keine Punkte. Gut, merk ich mir. Also sind derart gekennzeichete Verstärker Voodooverstärker?

[MAC]

Mist, war wieder einer schneller... Egal, habs schon reingehackt:

Aaaalso, da will ich mal mit meinem gepflegten Halbwissen ran... Weis allerdings auch net so viel drüber, wer mehr weis, bitte bescheid geben...

Grundsätzlich kannst Du das mit jedem Amp machen und auch mit jeder Box, aber nicht unbedingt mit jedem Amp und jeder Box gleichzeitig... Einer von beiden sollte schon Bi-wiring unterstützen, sonst isses wie ein Kabel...

Wenn Du z. B. eine Bi-wiring fähige Box hast, hat diese i. d. R. die Frequenzweiche so getrennt, dass über ein Anschlussfeld der Bass (wo diese dann alles nach oben abtrennt) und über ein anderes Anschlussfeld der Rest (wo die Weiche den bass abtrennt) befeuert wird. werden die Anschlussfelder gebrückt, ist sie wie jede andere Box...

An diese Box kannst Du dann mit 2 x 2 Leitern einen normalen Amp anschliessen...

Umgekehrt gibt es Bi-Wiring amps, die von sich aus eine Weiche haben und über ein Kabel nur Bässe und ein anderes nur den Rest weitergeben, diese haben eine Bi-wiring Einstellung, aaaber, das muss nicht sein, dass diese Amps eine Wiche drin haben, sondern dass sie auf eine Weiche in der Box Vertrauen... in diesem Fall: Sinnlos.

Das Ganze halte ich sowieso für recht sinnlos, ist ein Bisschen Voodoo-mässig meiner Meinung nach... die hohen und die tiefen Frequenzen sollen sich in der Leitung nicht stören... hmmm... aber im Rest von der "Kette" (auch so ein Unwort) laufen sie auch zusammen...

Anders sieht es da schon mit Bi-Amping aus, das kann ganz sinnvoll sein, um die Amps gegenseitig zu entlasten...

[*mondvogel*]

Na da tu ich mal dein Halbwissen zu meinem Unwissen dazu, und das ganze Thema als Pfeffer ab.... 

[Macek]

Moin!

Ich hab mich ja nun schon öfter als Blindniete geoutet, und um dem Anstrich den ich mir da gegeben habe gerecht zu werden, gleich noch so ne Nummer hinterher

Danke!
Mario

Dafür hast Du richtig schöne Bilder auf Deiner Page. 

[*mondvogel*]

Oh, danke für die Blumen

[schlafmütze]

Dafür hast Du richtig schöne Bilder auf Deiner Page. 

ist zwar OT, aber ich muss Macek beipflichten, die fotos sind ja wirklich klasse!! 

[*mondvogel*]

Danke, das hört man gern! Vielleicht bin ich ja nur ne HiFi-Blindniete... 

[Armin777]

Hallo Mario,

also man muß mal grundsätzlich unterscheiden zwischen bi-wiring und bi-amping. Gehört aber zusammen!
Die Boxenhersteller haben dies zuerst angeboten: getrennte Anschlüsse für Hoch- und Tiefton-Zweig in einer Box.
Dies ist dafür gedacht, wie Jan bereits richtig bemerkte, unterschiedliche Endstufen für Bass und Höhen zu verwenden. Es ist dann aber nicht mit einer Aktivbox zu vergleichen, denn beim bi-amping, arbeitet noch immer die
passive Frequenzweiche in der Box!
Bi-wiring haben dann Verstärkerhersteller angeboten - warum weiß der Teufel! Man könnte dünne Strippen für den Hochtonzweig und dicke für den Bass verwenden, aber welchen Sinn das machen soll - keine Ahnung. Von daher ist es eher in die Richtung Voodoo einzuordnen.

[Stormbringer667]

Am lustigsten finde ich auch die immer wiederkehrende Behauptung diverser Hifi-Postillen, der Tausch der Blechbrücken an den Terminals gegen fette Strippen brächte klangliche Vorteile. 

[Armin777]

Tja, Peer, Du hast halt auch noch nicht den Unterschied zwischen richtig dicken Strippen und denselben, wenn sie auf Holzbänkchen liegen, statt einfach nur auf dem Boden! Das Holz muß natürlich dunkel gebeiztes Bankirei sein, is klar. Stückpreis 40,- Euro, pro Meter genügen zwei Stück. 

 

[Don Tobi]

Den Sinn von bi-wirrung habe ich auch nie verstanden.

Bi-Amping will ich mit meiner Royd noch mal ausprobieren. Die ist dafür ausgelegt.

Die Box ist sowieso clever gemacht. Man kann sie vom Terminal normal betreiben oder mit bi-amping, aber auch aktiv. Für Aktivbetrieb braucht man dann aber entsprechende Aktivweiche und externe Verstärker.

[LeCobra]

Hört sich interessant an Tobi 

[Stormbringer667]

Hört sich interessant an Tobi 

Die Royds klingen auch ohne Schickimicki phänomenal. 

[LeCobra]

infos? 

[Don Tobi]

Die Royds klingen auch ohne Schickimicki phänomenal. 

Ich erwarte mir schon etwas, wenn ich meine Naim-Kombi mit Nac 42 und 2 mal NAP 110 anklemme. Die Royd klingt mit den Naim Kisten noch mal einen Tick besser. Und da Herr Akroyd ein guter Entwickler war, wird es sich mit dem Bi-amping schon was gedacht haben. Joe Akroyd empfahl im übrigen auch Aktiv-Betrieb als höchste Stufe.

Mal sehen, wenn ich Zeit habe probiere ich Bi-amping mal aus. Dazu muss ich nur die Weiche verändern, sprich auftrennen. Und dann muss es hinterher wieder verlöten, wenn man in den Normalbetrieb wechselt. Und im Wohnzimmer wollte ich nicht auch noch eine Geräteschlacht anfangen.