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Abschaltung des analogen Radioempfangs

Begonnen von carnik, Montag, 26.Januar.2009 | 18:59:06 Uhr

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UBV

Moin,

letztendlich will man doch den digitalen Mist nur schnellstmöglich einführen um die heiß begehrten UKW Frequenzen für viel Geld an irgendwelche schuttigen Handyanbieter zu verhökern. :grinser:
Gruß Bertram

be.audiophil

#41
Moin JunKs,

derartiges Vorpreschen ist nur deshalb möglich, weil Politiker für ihre Finanzentscheidungen - also die Ausgabe von Steuergeldern - nicht finanziell haftbar gemacht werden können ... da endet dann maximal die politische Karriere ... aber es wartet ein gut dotierter Job als Berater und Lobbiist ...

... da hat dann ein Politiker/ Minister/ Bundeskanzler z.B. in der Verwandschaft einen Hersteller für Kupferkabel oder Einkaufswagenchips oder ein Jobangebot nach der Legislaturperiode und "hilft" zum Leidwesen des Steuerzahlers entweder mit einem Auftrag, einer Empfehlung oder einem kostengünstigen Kredit mit langer Laufzeit zu Lasten des Steuerzahlers.

Die Politik ist zum mafiösen Sumpf verkommen, die Selbstbedienungsmentalität fängt bereits auf kommunaler Ebene an ... die Ausschüsse für Stadtentwicklung und Planung sind z.B. reine Gelddruckmaschinen (über z.B. Bebauungspläne) für Stadträte ...

... warum also soll es ausgerechnet beim digitalen Radio anders laufen ... Steuergelder kosten doch quasi nichts und zur Not wird irgendeine Steuer neu geschaffen und nie wieder abgeschafft (z.B. Sektsteuer, Soli) oder eben an der Steuerschraube (MwSt.) gedreht.

Viel bedenklicher finde ich derzeit allerdings, daß Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert werden. Es fehlt also eine wirksame Aufsicht über unsere Politiker. Die Rechnungshöfe, die staatliche Bankenaufsicht und der Bund der Steuerzahler sind faktisch gescheitert, das Volk als Instanz, von dem "alle Macht" ausgehen soll und eigentlich die letzte Kontrollinstanz darstellt, ebenfalls ... es ist halt einfach zu bequem, um aufzustehen und endlich mal Halt zu rufen.

@ Jan

Die Auswirkung des Sachsener Vorpreschens auf das Radio ist im ersten Schritt sicherlich marginal, da die Sendeanstalten die immensen Kosten für den Umbau der Sendeanlagen ja erstmal aus eigener Tasche bezahlen müssen.  Aber das führt dann zu höheren "Zwangsabgaben" an die GEZ und der Leidtragende ist dann mal wieder der Bürger, der davon eigentlich nichts hat. Der Staat aber kann die freiwerdenden Frequenzen des terrestischen Radios wieder gewinnbringend veräußern und seine Personaldecke in den Ministerien wegen angeblicher Überlastung aufstocken. Eigentlich werden aber wieder nur Parteigänger, für die in den Parlamenten und damit an der Zitze des Steuersäckels derzeit noch kein Platz vorhanden,  mit Brot und Arbeit versorgt. Diese Personalkosten bleiben uns dann wieder auf viele Jahre und werden - na was wohl - eben ... steuerfinanziert. Der Geldbedarf des Staates steigt also weiter an ...

Gleichzeitig führen höhere Gebühren für die GEZ nur zu einer weiteren Intransparenz der Gebührenverteilung ... da wird ja nicht rechnungsbasiert verteilt sondern je Sendeanstalt budgetiert ... die Verwendung des Budgets wird aber nicht überprüft sondern läuft in den einzelnen Sendeanstalten in einen großen Topf aus dem alle "Aufgaben" und "Nichtaufgaben" der regionalen Sendeanstalt bezahlt werden ... und die öffentlich rechtlichen Sendeanstalten erhalten damit die Möglichkeit, ihre Kosten z.B. der Internetauftritte und damit auch die Kompetenzüberschreitungen zum Nachteil der Printmedien darin weiter zu verschleiern, zerstören so aber nachhaltig Arbeitsplätze bei den Printmedien.

*mondvogel*

Zitat von: jan.s am Montag, 06.April.2009 | 11:27:54 Uhr
und wenn Sachsen da wirklich vorpreschen sollte, so ist das in etwa mit dem Saarland oder gar Bremen vergleichbar.
Kleine Flaeche, wenig Einwohner.

Jan?

.,045
Gruß!
Mario

 
Ist es zu laut - bist du zu alt!

jan.s

Hallo Mario,
Sachsen ist nun mal ein kleines Bundesland und nicht grade irre dicht besiedelt. NRW, Bayern oder Niedersachsen sind da schon deutlich gewichtiger. Zumal Sachsen in einer Randlage liegt und von daher weniger ins Gewicht faellt, als zentrale Laender wie zB. Hessen oder auch Sachsen-Anhalt
Gruss
jan

PeZett

#44
Hallo Rolf,

zu #41 kann ich nur sagen:  :_good_:  (...meine Zustimmung)

Das Ganze "stinkt" mal wieder nach staatlich verordnetem Konsumzwang mit anschliessendem
Reglementierungs-Wahn!

Es kommt der Tag, da hat jeder Bürger seinen eigenen Verwaltungsangestellten und seinen eigenen
Politiker - nur Arbeit um beide zu bezahlen hat er dann wohl nicht mehr.

Wollte ich nur mal einwerfen... ...auch wenn´s OT ist.

Gruss

Peter
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

UBV

Moin,

...und der Herr Minister weiß wohl auch nicht , daß es in seinem Bundesland ( Sachsen) einige Gebirge mit tiefen Tälern gibt. :smile Vermutlich wird die Flächendeckende Versorgung in ein Desaster oder zur Kostenexplosion führen. :_55_:
Gruß Bertram

be.audiophil

... ich sag´ mal nur ... Krabat ... fliegende Kutschen rund um Hoyerswerda und Dresden, krumme Kirchtürme in Kamenz ... da sind tiefe Täler und kleine Hügel nix dagegen ... :_55_:

*mondvogel*

Noch eine Kurzinfo aus der sz-online:


UKW-Radios sind bald nur noch Schrott

Die Übertragung
von Rundfunkprogrammen in Sachsen soll in digitaler Technik erfolgen. Nur UKW-Sendungen dürfen noch bis Dezember 2014 in analoger Technik übertragen werden. Wer seine sächsischen Radiosender hören will, muss sich dann digitale Radios anschaffen und noch gut funktionierende Geräte entsorgen. Rein statistisch betrifft das fünf bis acht Radios pro Haushalt.


Hauptproblem sind Autoradios
Besonders gravierend ist die Umstellung bei Autoradios. Denn in der Regel werden in den derzeit produzierten Pkw noch immer analoge Autoradios eingebaut, die fest installiert und nicht so einfach austauschbar sind.


150 Euro für Zweisystem-Geräte
Da Sachsen beim Digitalradio bundesweit Vorreiter sein will, würde man auf dem Weg von Thüringen nach Sachsen denken, an der Landesgrenze ende jeder Empfang. Zweisystem-Geräte kosten derzeit um die 150 Euro – ohne Einbau.


Was ist Digital-Radio?
Der Trend geht seit Jahren in der gesamten Informationstechnologie zum digitalen Signal: Das Tonband wurde durch den CD-Spieler ersetzt, Telefonleitungen nutzen digitale Signale, vom Breitband-Internet ganz abgesehen. Vorteil: Es gibt angesichts begrenzter Frequenzen deutlich größere Übertragungskapazitäten.

Beim Radio wurden die ersten Programme Mitte der 90-er Jahre über Satelliten und auch über den Antennenempfang (DAB) verbreitet. Letzteres konnte sich jedoch nur in einer winzigen Nische durchsetzen. Es gibt zudem nur einen deutschlandweiten Sender und wenige Spartenkanäle.


Warum ist die Umstellung zum Digital-Radio nötig?
Von der Politik wird angeführt, dass digitaler Hörfunk problemlos die Verbreitung von 75 Sendern erlaube, dass Spartenkanäle und auch Mehrwertdienstleistungen wie Hotel- und Restauranttipps möglich seien. Auch der Empfang verbessert sich.

Die Verbraucherzentrale allerdings bezweifelt, dass der Nutzer darin tatsächliche Vorzüge sieht – sonst hätte er ja bereits beim DAB-Radio zugegriffen. Für ihn wird die Umstellung, wenn sie Ende 2014 mit einer Abschaltung von UKW einhergeht, in jedem Fall eine teure Sache: Die bisher üblichen Geräte sind dann nutzlos.


Ist Digital-Radio überall zu empfangen?
Es gibt eine gesetzlich verankerte Versorgungspflicht für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Allerdings hat sich bei der inzwischen erfolgten Umstellung beim Fernsehempfang auf digitale Signale gezeigt, dass selbst in Sachsen weiße Flecken existieren. SZ-Leser berichteten das besonders aus dem ostsächsischen Raum. Klagen mit Verweis auf die Versorgungspflicht sind jedoch nicht zwangsläufig sinnvoll, da es ein Gutachten gibt, das auf alternative Empfangswege hinweist.

Experten sind sich allerdings beim Hörfunk einig, dass hier eine flächendeckende Versorgung gesichert sein muss – notfalls mit einem dichteren Sendernetz.


Soll man jetzt schon ein Digitalradio kaufen?
Klare Antwort der Verbraucherschützer: Nein! Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum ersten ist noch nicht einmal der Übertragungsstandard klar. DAB gilt bereits als überholt, wer sich einen solchen Empfänger gekauft hat, könnte also schon wieder umsonst investiert haben. Ob DAB+ kommt, ist aber auch nicht sicher, denn es gibt weltweit noch andere Systeme.

Zudem ist angesichts der zu erwartenden technischen und politischen Schwierigkeiten noch nicht 100-prozentig klar, ob und wann auf Digitalradio umgestellt wird. Auch Gesetze lassen sich bekanntlich wieder ändern. Wenn überhaupt ein Digitalradio gekauft werden soll, dann lautet die Empfehlung auf Kombigeräte, die UKW und digital empfangen können.


Lässt sich das Digitalradio noch verhindern?
Auf Dauer führt am Digitalradio auch nach Meinung der Verbraucherschützer kein Weg vorbei. Allerdings müssen erstens verlässliche und langfristig gültige Standards beschlossen und deren Gültigkeit für Deutschland, besser noch für die gesamte EU, bestätigt werden.

Darüber hinaus ist es unerlässlich, für eine längere Phase neben einem Digital-System auch den analogen UKW-Empfang zu sichern. Wie die Mehrkosten für den Doppelbetrieb aufgefangen werden können, ist bislang offen, weil sich hier die Anbieter – Radiosender, Infrastrukturbetreiber und Politik – nicht einigen können. Die Verbraucherzentrale Sachsen fordert, dass die Autohersteller schon jetzt die Serienausstattung von Digitalradios in Angriff nehmen.

Bericht: Manfred Schulze


Gruß!
Mario

 
Ist es zu laut - bist du zu alt!

Captn Difool

Wie schon erwähnt, lobbysiert hier ganz heftig die Geräteindustrie.  .,70 Die wollen mal wieder ihren Absatz ankurbeln. Ahnungslose Politiker kann man gegen "Bakschisch" bekanntlich am schnellsten "überzeugen", der Konsument bleibt dagegen eher kritischer eingestellt. Aber in Sachsen sind die Politiker anscheinend besonders leicht zu "überzeugen..."  :flööt:

Ist denn endlich alles digitalisiert, muß die Industrie schnell wieder was "neues" erfinden, damit man dann per Gesetzeskeule wieder den Konsumenten das Geld aus der Tasche ziehen kann. :wallbash  Armes Sachsen...da werden per "weiße Flecken" wohl wieder ein paar neue "Täler der Ahnungslosen" gegründet.  .,a015

Compu-Doc

Europaweit gesehen ist die ganze analog/digital-Geschichte noch nicht mal in den Kinderschuhen; technisch natürlich realisierbar, aber kostenpolitisch (derzeit) undenkbar.

Schaun wir mal, inwieweit die Industrie die verantwortlichen Digital-Macher manipulieren kann; Sicherung von Arbeitsplätzen in der BRD, durch die Neuschafffung von Produktionsstätten für Digitaltuner halte ich für mehr als..................gewagt!  .,a015

(Noch) Bessere Programmvielfalt........... ;0008
En la mesa y en el juego, la educación se ve luego.

jan.s

Hallo
ich wuerde "dem deutschen Politiker an sich" nicht unbedingt Bestechlichkeit unterstellen. Da gibt es wohl viel mehr, bei denen Dummheit die herausragende Eigenschaft ist.
Gruss
jan

carnik

Warum regt Ihr Euch denn eigentlich so auf? Ein D/A-Wandler wird das Problem - so wie schon bei den anderen digitalen Quellen - schon richten, oder?
Beste Grüße
Bernd

Kenwood Receiver TK 88, Revox-Bandmaschine A 77 MK I, Acoustical 3100 Plattenspieler mit SME-Tonarm 3012 und Tonabnehmer Shure M 75 MB, Standboxen Braun L 800 (alles 1968)

jan.s

Hallo Bernd
aber grade die alten Receiver glaenzen ja durch schoene Feinabstimmung der Sender und mechanische Stationstasten mit richtig feiner Technik dahinter.
Nach eine Umsetzer haben dann alle Sender die gleiche Frequenz und man braucht im grunde die alten Receiver nicht mehr.
Da wuerde also einiges vom schoenen alten Analogfeeling verloren gehen
Gruss
jan

Captn Difool

Richtig analog ist eigentlich kein Sender mehr, da es von den Studios bis zum Sendemast eigentlich nur noch per Datenleitung mit "0" und "1" geht. Richtig Augenleuchten bekam ich damals bei den guten alten Röhrenradios, aber die Zeit ist Geschichte.  So wird auch der klassische analoge Radioempfang irgendwann Geschichte. Von den vielen Sendern gibt es nur noch 2-3 die ich überhaupt noch ertrage :( Dennoch liebe ich meinen "modernen" Yamaha RDS-492, sehr guter Empfang, Bayern 4 im Kabel nahezu rauschfrei.  Irgendwann kann ich ihn in die Vitrine stellen, auch wenn er mich wenig gekostet hat. 

*mondvogel*

News:  .,111

sz-online, 21.04.2009:


Sachsen plant Schonfrist für UKW-Radios
Von Gunnar Saft



Ab 2010 soll im Freistaat auf immer mehr digitalen Kanälen gesendet werden. Alte Geräte müssen aber nicht sofort auf den Müll.

Dresden. Die sächsische Staatsregierung hält an ihren Plänen fest, bereits Anfang 2010 mit der landesweiten Umstellung auf den neuen Digitalrundfunk zu beginnen. Das bestätigte jetzt der für Medienpolitik zuständige Staatsminister Johannes Beermann (CDU) der SZ. Entgegen bisherigen Befürchtungen soll es künftig aber Regelungen geben, die die Nutzung der heute mehrheitlich verbreiteten Analog-Radios auch über 2010 hinaus ermöglichen.

Beermann erklärte dazu, dass es in Sachsen mindestens bis zum Jahresende 2014 einen Parallelbetrieb von analogen UKW-Programmen und den neuen digitalen Radio-Angeboten geben wird.

Zudem räumte der Minister erstmals ein, dass auch diese Frist möglicherweise noch einmal verlängert wird. Abhängig macht das Beermann von dem in fünf Jahren erreichten Stand der bundesweiten Umstellung auf den digitalen Rundfunk - sowohl bei den öffentlich-rechtlichen als auch bei den privaten Sendern. "Sachsen plant in diesem Bereich keinen Alleingang zulasten der Verbraucher."

Bisher bietet sich hier jedoch eine andere Situation: So ist der Freistaat immer noch das einzige Bundesland, das den Ausstieg aus der analogen Radiotechnik bereits per Gesetz festgelegt hat. Nach der aktuellen Rechtslage muss der UKW-Betrieb in Sachsen Ende 2014 beendet werden. Laut Beermann soll das Gesetz notfalls aber rechtzeitig geändert und der Termin der Zwangsabschaltung verschoben werden.

Keinen Hehl macht der Politiker aber daraus, dass die Verbraucher absehbar nicht um den Kauf modernerer Technik herumkommen. Aus seiner Sicht stellt dies jedoch angesichts des langen Zeitraums der Umstellung kein Problem dar. Am Ende würden alle Radiohörer mit mehr Sendern und besserem Klang belohnt, sagte Beermann.

Gruß!
Mario

 
Ist es zu laut - bist du zu alt!

Heinz-Werner

Tach auch.

Ich habe da gar keine Bedenken, das das voll in "die Hose" geht  :grinser:

Was ist das denn mit dem digitalen Empfang bei den Autoradios?? Das
haben die doch bis zum heutigen Tage nicht in den Griff bekommen!!

Die GEZ wird aber sturm laufen, wenn der Bürger im Auto nicht mehr
Radio hören kann un demzufolge Radio einfach abmeldet  :grinser:

Da gehen Denen aber Gelder flöten!

Die hätten doch am liebsten, daß jeder Bürger automatisch ab dem
"Schlüpfen" Gebühren bezahlen muß, den die Mutti singt den Säuglingen
ja Lieder vor wo die GEZ dran mitverdienen will, oder??

Ich jedenfalls, werde die Sache ganz entspannt aussitzen, ansonsten hoffe
ich auf: Radio Rock Revolution ersatzweise das Aufleben von Radio
Veronica.  :grinser:
"Es lebe die alte Feuerschiff-Legende"  raucher01

Gruß
Heinz-Werner


Captn Difool

Ich werde dann nur noch Konserven im Auto hören und den Empfangsteil per Lötkolben deaktivieren, so habe ich dann auch kein "empfangsbereites Rundfunkgerät" im Sinne des Rundfungesetzes mehr zur Verfügung. Wer braucht schon das Dummgeschwafel, was die heute "Radio" nennen? Geht mir jetzt schon derart auf den Zeiger, das ich überwiegend CD und Cassette im Auto höre.

*mondvogel*

Hier mal auszugsweise das, dass bei wikipedia drin steht:

http://de.wikipedia.org/wiki/Digitaler_Rundfunk


Analogabschaltung
In Deutschland ist geplant, die Übertragung des Rundfunks mit analogen Sendeverfahren bis zum Jahr 2010 endgültig einzustellen und Rundfunk dann nur noch digital zu verbreiten. In der EU soll diese Umschaltung bis spätestens 2012 stattfinden. [2][3][4] [5] [6][7] Im restlichen Europa, sowie Afrika, Naher Osten, Iran wird die Analogabschaltung bis spätestens 17. Juni 2015 stattfinden. [8]
Von der Umstellung verspricht man sich eine größere Übertragungskapazität und geringere Kosten bei geringerer Störanfälligkeit.
Für herkömmliche, analoge Fernsehempfangsgeräte ist dann ein digitales Empfangsgerät (Set-Top-Box) nötig, das die digitalen Signale umwandelt. Neue Fernsehempfangsgeräte können das digitale Signal zunehmend direkt empfangen.
Für den Hörfunk werden dann spezielle Radioempfangsgeräte benötigt.

Kritik zur Analogabschaltung
Es gibt auch vielfältige Kritik zur Analogabschaltung. Oft wird genannt, dass durch die Digitalisierung alte Geräte unbrauchbar werden und die Anschaffung neuer Geräte notwendig wird. [62]
Da die digitalen Signale recht einfach verschlüsselt werden können, befürchten viele Nutzer eine spätere Einführung von kostenpflichtigen Angeboten.
Ebenfalls sehen Kritiker die Möglichkeiten des freien Zuganges und die Nutzung der Medien durch den Einsatz von digitalen Verfahren und des dabei möglichen digitalen Rechtemanagement (DRM) erheblich eingeschränkt.
Eine automatische Verbesserung der Übertragungsqualität für den Kunden ist durch die Umstellung nicht gegeben. Sie ist technisch im Prinzip möglich, wird aber vom Betreiber nach Abwägung ökonomischer Gesichtspunkte nicht zwangsläufig angestrebt. Als Beispiel wird häufig die DAB-Ausstrahlung in England herangezogen, bei der die anfangs hohen Bitraten zunehmend reduziert wurden - zugunsten von mehr Programmen pro DAB-Ensemble (=Programmpaket).
Außerdem wird bei DAB kritisiert, dass die Komplexität des Empfängers erheblich steigt.

Rechtliche Grundlagen in Deutschland
Die Abschaltung des analogen Fernsehens beim Übergang auf das digitale Fernsehen ist geregelt. Für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ermöglicht der Rundfunkstaatsvertrag die schrittweise Einstellung der analogen Verbreitung und zwar unter angemessenen Bedingungen für die Nutzer.[63]
Die Analogabschaltung wird geregelt u. a. über § 63 Abs. 5 TKG [64] [65], § 48 TKG 2004 [66], § 49 TKG [67]
Über die Landesmediengesetze wird der Übergang durch Verteilung und Entzug von Rundfunklizenzen betrieben. [68]
Siehe auch [Bearbeiten]

Gruß!
Mario

 
Ist es zu laut - bist du zu alt!

*mondvogel*

Hier mal ein gutgemeinter Rat, da ich weiß, dass hier nur altes Gerümpel unterwegs ist...  .,111   :_55_:

Zitat:

"Radioempfänger haben eine durchschnittliche 'Gebrauchsdauer' von ca. 5 bis 8 Jahren. Deshalb ist es ratsam, jetzt alle Radioempfänger mit DAB auszustatten" so Bert Pröpper der Geschäftsführer von Trinloc. In deutschen Haushalten werden 5 bis 8 analoge Radioempfänger betrieben, bei 39 Millionen Haushalten sind dies 195 bis 312 Millionen Geräte. Wenn der Zeitplan der Europäischen Kommission auch in Deutschland berücksichtigt wird, bedeutete dies, bei Anschaffung nur eines Gerätes pro Haushalt, bis 2012 ein jährliches Potential von mehr als 5 Millionen DAB-Geräten.

Bert Pröpper: "Trinloc ist für diesen Markt gerüstet und bietet aus eigener Produktion nur DAB-Geräte an, die UKW und beide DAB Frequenzen (L-Band und Band III) empfangen können" sagte Pröpper.

Trinloc konzentriert sich auf die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von digitalen Rundfunkempfängern.

http://www.digitalfernsehen.de/news/news_27454.html
Gruß!
Mario

 
Ist es zu laut - bist du zu alt!

Jürgen Heiliger

Hi Jungens,

Rundfunkstaatsvertrag ist aber auch die Unterrichtung der Bevölkerung im Katastrophenfall geregelt.....
Bedingung war für den öffentlich Rechtlichen Rundfunk eine mindestens 98 % Erreichbarkeit!  ...... Und nun ratet mal was die Bedingung für die Abschaltung des analogen Rundfunks ist.....

Dabei will ich doch garnichts böses den Rundfunkanstalten..... raucher01
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
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Skype: juergen_heiliger

beldin

Abschaltung bis 2010?

Dann müssen die sich aber beeilen..... Schließlich ist es schon 2009.....  :flööt:

Weniger Störanfälligkeit bei TV?
Habe ich analog weniger Störungen in Erinnerung....

Analog = UKW auch abschalten?
Da zieht immer noch das Argument mit den Autoradios!
Wie hoch mag denn die MArktdurchdringung mit digtalen Radioempfängern in Autos sein?
1% ?
3% ?


Liebe Grüße

von beldin .,73

Compu-Doc

Also ich verharre da coo..ool; es wird nicht alles so heiss gegessen, wie es gekocht wird.

Solange wir-hier-noch in einer Rezession, oder auch Gakkmist genannt verweilen, werden es sich die (Abschalt)Verantwortlichen 10 mal überlegen, dem-wählenden-Volk die ultrakurzen Wellen aus der Radioseele zu reissen.

Ich jedenfalls behalte-alle-meine UKW-Hunter und wenn wirklich im Jahre 0 nach UKW nur noch digital verstrahlt wird, schaue ich mir halt nur noch die grünen Figürchen auf den kleinen Fernseherchen an  :grinser:.
En la mesa y en el juego, la educación se ve luego.

AndreasTV

`n Abend zusammen  :_hi_hi_:.
Der weiter Oben verlinkte Artikel betreffend der Abschaltung des analogen Radioempfangs ist doch schon etwas "betagt" ...
Davon ab: Was ein Politiker erzählt oder nicht  :flööt: - ich denke darüber braucht man sich (leider) nicht wirklich unterhalten; solange entsprechende Herrschaften mit in den entsprechenden Vorständen sitzen und ja nicht nur einmal Einfluss auf das ausgestrahlte Programm nehmen wollten ...  :0keule.
Die Firmen brauchten doch nur die Wahrheit sagen: Es geht einzig Allein darum mit weniger Aufwand (Wartung, Reparatur, Service allgemein) mehr Geld in die Taschen zu bekommen - eine "Qualitätssteigerung" bezüglich der dann gesendeten Programme sehe ich persönlich nicht -> Nur noch komprimierte Ka...e  :_aggressive:; zu den Inhalten hatte sich ja André schon richtig geäußert: Diese sind eigentlich bis auf sehr wenige Sendungen nur noch "Über".
Warten Wir`s ab - was Anderes wird Uns dahingehend wohl eh nicht übrig bleiben; denn = Was die Industrie möchte wird gemacht bzw. von der Politik umgesetzt (Wer wirklich noch glaubt das der Bürger hier wirklich Was zu vermelden hat - Der hat lange "Winterschlaf" gehalten  raucher01.

MfG

Andreas

Captn Difool

Ich werde mir keine Digitalradios kaufen. Auch kaufe auch nicht alle 8 Jahre einen neuen Tuner, das muß man nur bei minderwertigen Schrott. Ich behalte einfach meinen Analogtuner, notfalls kann ich ihn dann noch als "Rauschgenerator" weiterverwenden. Da ich dann kein "empfangsbereites Rundfunkgerät" mehr habe, entfällt auch dafür die Gebührenpflicht. Schweinerei ist aber, das man bei einem "empfangsbereiten Fernsehempfangsgerät" automatisch auch Rundfunk mitbezahlen muß, gleich ob man eines hat oder nicht.  :_thumbdown_:

Meine Frau zappt halt viel TV, ginge es nach mir, könnten wir diese Vollverblödungstechnik komplett entsorgen. Ich höre lieber ne Mucke aus der Konserve oder lese was und sei es hier im Netz.

AndreasTV

Zitat von: Captn Difool am Donnerstag, 11.Juni.2009 | 19:49:28 Uhr
...oder lese was und sei es hier im Netz.

... und auch dafür werden Die uns Alle in die Tasche greifen - die ersten Vorstöße in diese Richtung waren doch schon da (bzw. die Diskussionen darüber)  :0keule.
Jetzt muss ich mich aber von dem Thema hier zurückziehen - sonst bekomme ich (Eigentlich eine Frohnatur) wieder einen mittleschweren Wutanfall ob unserer "Obrigkeit" (Für mich Lakeien der Industrie)  ;0006 ...

MfG

Andreas

Captn Difool



carnik

Beste Grüße
Bernd

Kenwood Receiver TK 88, Revox-Bandmaschine A 77 MK I, Acoustical 3100 Plattenspieler mit SME-Tonarm 3012 und Tonabnehmer Shure M 75 MB, Standboxen Braun L 800 (alles 1968)

AndreasTV

Zitat von: carnik am Mittwoch, 05.August.2009 | 15:59:40 Uhr
...
hier ein paar Stimmen zur Zukunft des Digitalradios aus Infosat (August- Ausgabe). Alles noch sehr verworren.
....

Guten Abend  :_hi_hi_:.
Wen wundert noch irgendwas  .,a015 ...; da kann man sich wirklich nur noch überraschen lassen - oder besser nicht  :_55_:.

MfG

Andreas