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Eumig FL-1000 Thread

Begonnen von kuni, Donnerstag, 07.Mai.2009 | 19:32:07 Uhr

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Araso

Moin Kuni.

Schön, was du dir für Mühe machst.
Meins arbeitet zwar gut, aber irgendwann wird dein Geschriebenes mal für große Hilfestellung sorgen.
Für mich ist das nicht gerade Alltagsarbeit und beim Lesen des SMs wird mir fast schwindelig. Da machen andere Geräte weniger Aufwand, bzw. sind durchschaubarer für mich.

Nur über eines bin ich wieder gestolpert. Und zwar deine zweite Raststellung des Test-Schalters. Ich habe ja auch die High-Com Version, aber bei mir gibt´s nur An und Aus. Keine weitere Stellung. Da kann ich versuchen, was ich will. Da ist keine und da war keine.
Hat jemand schonmal Unterschiede in den SM´s festgestellt? Eigentlich gibt es doch nur eine Version, oder?

Viele Grüße, Arnulf.

kuni

Hi Arnulf,

Zitat von: Araso am Sonntag, 10.Januar.2010 | 22:57:29 Uhr
Schön, was du dir für Mühe machst.

Na ja - ich meine, entweder man betreibt das Hobby mit Leidenschaft oder eben nicht.
Für mich persönlich gehört die technische Auseinandersetzung auf jeden Fall mit zum Hobby dazu.
Wenn ich dann schon mal so ein Topgerät habe, dann sollte es mMn auch in einen Topzustand versetzt werden (was natürlich auch für alle anderen Geräte - gemessen an ihren Möglichkeiten - gillt).

Zitat von: Araso am Sonntag, 10.Januar.2010 | 22:57:29 Uhr
... aber irgendwann wird dein Geschriebenes mal für große Hilfestellung sorgen.

Aus diesem Grund schreibe ich hier. Zum FL-1000 gibt es im Netz (außer einem Thread im HF) keine weitere Quelle, in der brauchbare Reparaturtips abzugreifen wären. Wenn jemandem dann die hier zusammengetragenen Tips helfen, dann ist ja das Ziel erfüllt  :_good_:

Zitat von: Araso am Sonntag, 10.Januar.2010 | 22:57:29 Uhr
Für mich ist das nicht gerade Alltagsarbeit und beim Lesen des SMs wird mir fast schwindelig. Da machen andere Geräte weniger Aufwand, bzw. sind durchschaubarer für mich.

Da hast Du absolut recht. Das Eumig ist von vorne bis hinten schon sehr speziell. Ich hatte das ja oben schon gesagt, daß man bei dem Deck mit den üblichen Abgleichschritten zwar auch ans Ziel kommt, aber bessere Ergebnisse erhällt, wenn man nach Eumig Abgleichvorschrift vorgeht.
Daß das Deck so anders ist wie alle anderen liegt in der Natur der Sache, bzw. der Entwicklung. Eumig hat ja mit dem Deck wohl ganz absichtlich eigene Wege beschritten und das merkt man eben auch an so mancher Stelle.

Wenn Du übrigens dann mal Tips brauchst, dann kannst Du Dich gerne an mich wenden...

Zitat von: Araso am Sonntag, 10.Januar.2010 | 22:57:29 Uhr
Nur über eines bin ich wieder gestolpert. Und zwar deine zweite Raststellung des Test-Schalters. Ich habe ja auch die High-Com Version, aber bei mir gibt´s nur An und Aus. Keine weitere Stellung. Da kann ich versuchen, was ich will. Da ist keine und da war keine.

Ja, ich meine das hatten wir hier im Thread an der entsprechenden Stelle (müßte man in den zig Seiten mal raussuchen) auch schon gemerkt, daß es High-Com Geräte gibt, die nur eine Stellung haben. Meine beiden FL-1000 sind absolut identisch und haben beide 2 Stellungen (was aber natürlich nicht heißen muß, daß es nicht noch andere Varianten gab).

Nun ist es aber so, daß meine beiden Decks auch intern identisch bestückt sind. Dabei fällt auf, daß einige Potis auf dem Hauptprint 01 (802 1703 High-Com) fehlen. Bei genauerem Hinsehen merkt man, daß das diejenigen sind, die ausschließlich für's Dolby verwendet werden.
Daraus schlußfolgere ich, daß Eumig nicht einfach nur drauf los bestückt hat, sondern nur das bestückt wurde, was in der Gerätevariante auch notwendig ist.

Das wiederum bringt mich dazu Dir folgendes zur Klärung vorzuschlagen:
Schau mal in die Abgleichanleitung und such' dort die Punkte, bei denen der Testschalter auf Dolby (also Stellung 2) gestellt werden soll.
Das wäre z.B. auf S.5 "TEST OSZILLATOR", dort werden die Potis R21 und R137 auf dem Hauptprint 01 verwendet.
Dann suchst Du die Position der beiden Potis auf dem Hauptprint 01 (ggf. mittels der Gesamtverdrahtungsseite aus dem SM).
Sind die Potis bei Dir nicht bestückt, dann würde ich meinen, daß Du tatsächlich eine andere Variante hast.

Sind die Potis aber bestückt, dann würde ich meinen, daß es an dem Umschalter (hinter dem "Test" Knopf) eine mechanische Verriegelung der zweiten Psoition gibt. Hier könnte man dann vermuten, daß eine freigegebene 2. Stellung ja irreführend ist, weil nirgends beschrieben (so ging's mir ja anfänglich auch). Eumig hat dann evtl. irgendwann mal die Position für den Normalbetrieb geblockt, da sie nur für den Service relevant ist.

Ich hoffe Du berichtest hier, was dabei rauskam  .,d040 - würde mich stark interessieren.

Zitat von: Araso am Sonntag, 10.Januar.2010 | 22:57:29 Uhr
Hat jemand schonmal Unterschiede in den SM´s festgestellt? Eigentlich gibt es doch nur eine Version, oder?

Also ich habe nur eine Version des SM vorliegen. Kann also dazu nichts sagen.
Da ich tlw. schlechte Scans habe, wollte ich mir schon mal ein "offizielles" SM zulegen, aber bei Lange gibt's das nicht und seitdem wurde es auch in der Bucht nicht mehr angeboten.

Abgesehen davon: Ob man die einzelnen Unterschiede dann aus dem SM rauspfriemeln kann  .,a015, keine Ahnung.
Ich würde nicht erwarten, daß die jeweiligen Versionsunterschiede im SM irgendwo dokumentiert sind ....
Gruß, Kuni
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Araso

Moin Kuni.

Mein SM habe ich als Scan bekommen. Das dürfte derselbe Österreicher gewesen sein, mit dem du auch kommuniziert hast.

Als ich bei meinem beiging, gab´s im Netz eigentlich noch nichts. Im HF war ich damals noch unterwegs. Kann sein, daß ein paar Beiträge, von denen du schreibst, sogar von mir stammen.

Nun, ein Hobby ist es für mich eigentlich nicht. Ich will halt Musik hören können und als Technikfreak begeistere ich mich dadurch mehr für tolle Geräte, als für "irgendwie". Da ich gerne bastel und die von mir favorisierte Technik schon älter geworden ist, ist es für mich unumgänglich, selbst Hand anzulegen. War es früher nur Wartung, ufert es mittlerweile auch mal aus.
Ich gebe aber zu, daß mir - bei Erfolg - das Ganze auch hobbymäßig Spaß bringt. Aber wenn ich´s mir aussuchen könnte, würde ich lieber nur Nutzer sein.

Ansonsten, verändere ich aber gerne Dinge, die mich nerven und nicht notwendig sind. So habe ich seinerzeit in mein Eumig schon 50 Stunden Arbeit reingesteckt. Ein Teil entfiel dabei auf die blaue Beleuchtung, damit die Kassettenklappe nicht mehr wie eine Fahrstuhltür aussieht.
Im Moment arbeitet es zwar, aber ich habe da so ein Gefühl..... 2 Sachen müssen aber erst vorhanden sein, bevor ich da wieder bei gehe. Zum einen ist die Andruckrolle nicht mehr gut gewesen und meine Maßnahmen entsprechen nicht der Qualität des Gerätes. Da hätte ich gerne nochmal was originales, oder einen 2ten Halter zum Umbau auf 2 mm Achsen. Zum 2ten hat meine foto-optische Scheibe einen etwas dickeren Strich, als die anderen. Das wirkt sich dann auch meßbar auf den Gleichlauf aus. Auch würde ich gerne eine bessere Capstanwelle haben. Durch den Umbau auf Kugellager wirkt sich der (leicht) verschlissene Teil nicht mehr aus, aber das war Kampf genug. Ich hatte zuerst immer einen Jitter-Effekt, der dann durch ein drittes Kugellager zu beseitigen war. Wenn ich da also beigehe, will ich wirklich alles machen. Das LW funktionierte bei mir auch so schon einwandfrei, wird aber sicher nicht ewig so bleiben. Ich hatte es zwar gewartet, aber bis zu den Freiläufen mußte ich nicht vordringen.

Ich habe zwar leider seinerzeit keine Fotos gemacht, aber ich glaube nicht, daß ich bei meinem Test-Schalter eine 2te Stellung entriegeln kann. Die Kupplung der Betätigungsachse hat etwas Spiel. Deshalb habe ich mir das sehr genau angeguckt, um vielleicht Abhilfe zu schaffen. Nun das Spiel ist konstruktiv bedingt und stört auch nicht. Ich habe es so gelassen.

Wie gesagt, ich werde da absehbar noch nicht dran gehen. Der Eumig ist dann doch wohl mehr Hobby. Als Arbeitstiere habe ich 2 ASC und ein Sony. Nur, wenn ich Cassetten zum mixen am Mischpult brauche, ist der Eumig nötig. Das kommt aber eher nur theoretisch vor, ist aber das Alibi dafür, daß er unabdingbar ist  .,70. Schließlich hat er entsprechend doppelte Ein- und Ausgänge.

Wenn es soweit ist, werde ich mich hier aber mit Sicherheit melden.

Viele Grüße, Arnulf.

kuni

Hi Arnulf,

Zitat von: Araso am Montag, 11.Januar.2010 | 16:32:23 Uhr
Mein SM habe ich als Scan bekommen. Das dürfte derselbe Österreicher gewesen sein, mit dem du auch kommuniziert hast.
...
Als ich bei meinem beiging, gab´s im Netz eigentlich noch nichts. Im HF war ich damals noch unterwegs. Kann sein, daß ein paar Beiträge, von denen du schreibst, sogar von mir stammen.

Stimmt, jetzt kommt's mir - Du warst der aus dem HF Thread, der auf Kugellager umgebaut hatte.
Dann reden wir vom selben "Österreicher", dem Robert eben  :_good_: - ganz schöner Eumig Crack, der Robert.
Hat mich mit etlichen neuwertigen Gummis aus seiner "In-Auftrag-Gabe" versorgt.

Zitat von: Araso am Montag, 11.Januar.2010 | 16:32:23 Uhr
So habe ich seinerzeit in mein Eumig schon 50 Stunden Arbeit reingesteckt.

50h habe ich allein im Abgleich versenkt  :flööt: - dazu kommen noch zig Abende, an denen ich das LW komplett zerlegt und wieder gerichtet hatte.

Zitat von: Araso am Montag, 11.Januar.2010 | 16:32:23 Uhr
Zum einen ist die Andruckrolle nicht mehr gut gewesen
...
Zum 2ten hat meine foto-optische Scheibe einen etwas dickeren Strich, als die anderen.

Andruckrollen gibt's noch bei Herrn Windisch - alte zwar, aber die die ich bekommen habe waren vom Gummi her noch nicht sooooo sehr verhärtet.
Die Tachoscheibe ist nicht mehr zu bekommen, da müßtest Du Dir wohl oder übel ein Schlachtgerät besorgen....

Zitat von: Araso am Montag, 11.Januar.2010 | 16:32:23 Uhr
...ich glaube nicht, daß ich bei meinem Test-Schalter eine 2te Stellung entriegeln kann.

Dann schau doch mal, ob bei Dir die Potis R21 und R137 auf dem Hauptprint 01 sind  .,73

Zitat von: Araso am Montag, 11.Januar.2010 | 16:32:23 Uhr
Wenn es soweit ist, werde ich mich hier aber mit Sicherheit melden.

Kannst'e gern machen  :_hi_hi_:
Gruß, Kuni
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kuni

aaaah, hab' was vergessen:

Zitat von: kuni am Sonntag, 10.Januar.2010 | 19:14:21 Uhr
.... fallen ja gleich diese 2dB Kanalungleichheit auf.
.... daß das Gleichlaufunterschiede der Potis sind.

Hierzu hat mir Robert noch ein Mail geschickt und bestätigt, daß die Potis nicht die Besten sind.
Er hat mich zudem dran erinnert, daß das Eumig ja aus (fast) lauter Standardteilen aufgebaut ist, was die (in diesem Bezug) etwas mangelnde Potiqualität bestätigt.

Nun gut. Beruhigt mich insofern, als daß ich mir da keine größeren Sorgen machen muß, daß was Größeres futsch sein könnte.
Evtl. schau ich mal, ob man die Potis nicht durch bessere ersetzen kann...
Gruß, Kuni
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Araso

Hi Kuni.

Mit nach R21 und R137 gucken, meinst du im Gerät? Das ist nämlich das Problem. Das ist nicht mal eben rausgeholt aus seinem Standplatz. Außerdem liegen hier gerade diverse geöffnete Blaupunkt Autoradios, um die Anzahl mal auf funktionierende überholte zu begrenzen. Ich habe immer weitere Bremen u.ä. gekauft, ohne zu wissen, ob ich überhaupt noch welche brauche. Es ist vielleicht kein Hobby, aber doch eine Leidenschaft, die Leiden schafft.

Der Herr Windisch sagt mir nichts. Ich habe bei meiner Rolle den Gummibelag vorschnell zerschnitten, um den Rollenkern mit seinen hohen Seiten nicht zu beschädigen. Leider wusste ich da noch nicht, daß die Gummis aus den einschlägigen Rep-Sets nach dem Aufziehen einen derben Höhenschlag haben. Ich habe zwar eine Drehbank, aber den Originalkern mit 1,3 mm Achsloch kann ich einfach nicht brauchbar spannen. Das kann auch stark in die Hose gehen. Dann stehe ich ohne E-Teil dumm da. Der Versuch mit Hohlachse auf 2 mm-Rollen zu gehen, war in seiner Senkrechtstellung nicht präzise genug. Was meinst du mit Roberts "In-Auftrag-Gabe"? Im Prinzip würde ich ja nur das Rollengummi brauchen.

Mit der Tachoscheibe kann ich leben. Hören tut man´s eh nicht. Es ist halt meßbar. Und da ich es weiß und danach von den Papst-LW der ASC so verwöhnt wurde, wäre es halt schön. So hätte ich beim Eumig gerne den Gleichlauf der ASC und andersrum würde ich gerne bei den ASC den "Sternenstaub" im Klang des Eumig nachrüsten. Man hat ja nie wirklich Ruhe, wenn man weiß, daß man noch was verbessern können müsste.

So, nun muss ich wieder an ein Blaupunkt LW, Arnulf.

kuni

Zitat von: Araso am Montag, 11.Januar.2010 | 20:36:34 Uhr
Mit nach R21 und R137 gucken, meinst du im Gerät?

Ja klar - anders bekommst Du das nicht raus ....
Aber eilt ja nicht - vlt. nimmst Du's mal aus'm Schrank zum Abstauben  :_55_:

Zitat von: Araso am Montag, 11.Januar.2010 | 20:36:34 Uhr
Herr Windisch sagt mir nichts.

Ist ein Ex-Eumig Mitarbeiter, schon im Rentenalter, aber er hat den Keller voll mit E-Teilen die er wohl beim Konkurs erstanden hat.
Da habe ich mich mit Antriebseinheit, Motoren, Rädern, Wickelteller, Anzeige etc. für die Zukunft eingedeckt, falls mal was kaputt gehen sollte.
Ganz wichtig dabei die HF-Oszillator Glühbirne, weil das eine Spezialanfertigung ist und durch nichts anderes zu ersetzen ist.
Einzig die TK-Brücke war mir dann doch zu teuer (nur komplett zu bekommen).
Wenn die mal fällig wird, dann kommt ein komplettes Schlachtgerät her.

Falls Du da mal was brauchst, gebe ich Dir die Adresse (will ich hier nicht öffentlich posten, weil ich nicht weis ob er das gut finden würde).

Zitat von: Araso am Montag, 11.Januar.2010 | 20:36:34 Uhr
Ich habe bei meiner Rolle den Gummibelag vorschnell zerschnitten, um den Rollenkern mit seinen hohen Seiten nicht zu beschädigen. Leider wusste ich da noch nicht, daß die Gummis aus den einschlägigen Rep-Sets nach dem Aufziehen einen derben Höhenschlag haben.

Ich habe mal für ein Akai GXC-760 ein Rolle zurecht geschliffen.
Hier -> http://kuniseins.ku.funpic.de/AkaiGXC760PinchRoller/AkaiPinch_d.html ist die Beschreibung.

Ist zwar auch nur ein etwas "gemurkster" Versuch, hat aber zumindest ohne hörbare Effekte ganz gut gewirkt.
Gruß, Kuni
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Araso

Habe mir eben beim Essen deine Anleitung durchgelesen.
Da kommt mir einiges bekannt vor.
Ahnlich bin ich dann auch vorgegangen. Nur habe ich die Rolle auf ein passenden Dorn aus einem geschlachteten Fotoapparat gesteckt, da Schrauben in der Größe nicht dafür taugen. Die Mitnahme hat dann eine Vorspannfeder besorgt, die mittels Gummischeibe als Anlauf, seitlich an die Rolle drückte. Das Ganze dann in die Standbohre mit penibel auf 90° ausgerichteten Tisch gespannt. Statt Dremel habe ich ein Prisma mit Schleifpapier drauf benutzt. Die meiste Arbeit war der Höhenschlag selbst, da ich im Gegensatz zur Durchmesserverkleinerung ja nicht mit gleicher Andruckkraft arbeiten konnte. Deswegen und wegen der geringeren Kraft der Mitnahmefeder mußte ich gaaaaaanz langsam mit der Hand für Vorschub sorgen, bis soweit Rundlauf vorhanden war. Dann kamen die Feinarbeiten. Das wäre jetzt auf der Drehbank natürlich einfacher. Zu der Zeit hatte ich sie aber nicht hier zur Verfügung.

Ja, das Ganze hat sehr lange gedauert, ist aber, soweit ich es an deinen Bildern beurteilen kann, sogar besser geworden. Nicht deutlich, aber vielleicht stelle ich mich auch zu sehr an. Wenn du mit deinen Rollen seitdem zufrieden bist, schafft das bei mir Vertrauen. Ich weiß oft nicht, wann es gut genug ist, wenn ich der Meinung bin, es ginge noch besser.

Was mir bei deinem Versuch, die Gummis auf die Sinterkerne zu ziehen aufgefallen ist, ist folgendes. Ich habe mal bei einem Tandberg-Kleinspuler eine neue Rolle gebraucht. Sie war eigentlich noch sehr gut, aber bei der Reinigung des Bandpfades hat sie leider bei dem geringsten Kontakt mit Alkohol, ein neues "Leben" begonnen. Da kamen merkwürdige chemische Prozesse in Gang, die zur Zerstörung führten. Denke bitte daran, falls du ein Tandberg-Deck kaufst. Vielleicht gibt es da auch dieses Material. Na, jedenfalls habe ich dann auch einen Rollenbezug auf den alten Kern gezogen. Das Überschleifen und alles, klappte gut. Beim Benutzen walkte sich das dann aber so, daß die Geometrie der Rolle sich ständig änderte. Vielleicht war das bei dir auch, nur daß man es nicht so, wie bei einem Tonband mit ansieht und merkt. Abhilfe hat am Schluß ein spezieller Sekundenkleber für 30,-€ von Würth gebracht. Es gibt mittlerweile aber von Pattex einen Kleber namens "Repair extreme" (ja, selbst Henkel setzt jetzt auf BSE). Ich habe ihn zwar noch nicht dafür benutzt, aber für ein paar andere bisher unlösbare Klebeprobleme (Echtgummi). Das Zeug ist sagenhaft und übertrifft meine Erwartungen bisher deutlich. Werde ihn in Zukunft noch häufig als erste Wahl versuchen. Kostet ca. 7,-€. Wenn du die Kerne noch hast und zwei Gummis, kannst du das ja mal ausprobieren. Den Kleber kann ich eh nur empfehlen, zu kaufen. Wird dich sicher auch begeistern, da du ja wohl auch an vielem rumbastelst.

So, nun muß ich wieder, Arnulf.

kuni

Moin Arnulf,

ja, diese meinige Anleitung stellt halt auch "nur" anfängliche Versuche dar. Heute würde ich da auch einiges noch etwas besser / anders machen.
Z.B. ist es mir nicht so gut gelungen, die Rolle auf 90° abzuschleifen, sie wurde also leicht konisch. Das lag klar an meiner "improvisierten" Einspannung mit der Bohrmaschine. Der Aufbau war denke ich schon ok, aber ich hätte mir da mehr Mühe geben sollen beim Ausrichten.

Wichtig bei meinem Verfahren ist, daß der Schleifzylinder und die Rolle gegenläufig und der Schleifzylinder sehr viel schneller als die Rolle laufen muß. Ansonsten ist das A & O, daß man mit wenig Kraft ("Vorschub") arbeitet, weil sonst der Gummi zu sehr verformt wird.

Ich denke, wenn man das penibel genau macht, dann bekommt man ganz gute Rollen hin. Wie gesagt, die Beschreibung bezieht sich auf mein Akai GXC-760 und dort sind die Rollen bis heute im Einsatz ohne für mich hörbares Jaulen. Wenn ich mit dem Eumig und meinem anderen brasilianischen Deck fertig bin, dann will ich mir eh das Akai mal meßtechnisch vorknöpfen. Mittlerweile habe ich ja auch ein W&F Meter und da wird sich dann die Spreu vom Weizen trennen  :flööt:

Übrigens, bzgl. des Klebers:
Beim Eumig habe ich ja den Capstan-Gummi neu gemacht, mit zwei übereinander geklebten Gummis. Als Tip von Robert kam damals, das mit UHU+ zusammenzukleben. Allerdings gibt es zwei mit unterschiedlicher Aushärtezeit. Ich hatte den schneller abbindenden genommen (ich meine 5min) - entgegen des Rats von Robert (weil ich's immer nicht erwarten kann  :flööt:). Das war ein Fehler. 5min können ganz schön kurz sein, wenn man den Gummi auf der Rolle noch aufziehen und (genau) ausrichten muß  :_tease:. Also lieber den länger abbindenden UHU+ nehmen. Eignet sich hervorragend zum Aufkleben von Gummi auf eine harte Rolle.

Zum Tandberg:
Danke für den Tip, aber da gibt's ja noch den Zentralservice. Mit Herrn Schmidt habe ich nun schon zwei mal telefoniert. Zum TCD-3004/3014 hat er wohl alle Ersatzteile da. Da würde ich mir also nicht die Arbeit mit den selbstgebauten Rollen machen.

Die Arbeit mit dem Rollenschleifen würde ich übrigens heute sowieso nur noch dann machen, wenn gar keine anderen zu bekommen sind.
Nicht weil's so schlecht geworden ist, sondern weil das schon auch ein paar Stunden Arbeit sind, wenn man's richtig machen möchte.
Aus diesem Grund war das Schleifen soz. auch nur ein Versuch rauszubekommen, ob man's selbst auch hinbekommt.

So'dele.
Nach dem kleinen Exkurs, würde ich gerne nochmal die Allgemeinheit auf meine (noch unbeantworteten) Fragen zurück lenken wollen  .,73 welche da wären:

Zitat von: kuni am Sonntag, 10.Januar.2010 | 19:14:21 Uhr
Eumig spezifiziert für CrO2 30-20000Hz mit +/- 3dB.
...
Das lies mir natürlich keine Ruhe und ich habe etwas mit REC-EQ und BIAS getüfftelt, um diese 2dB noch wegzubügeln - Leider ohne Erfolg.
Wie man aus der Eumig'schen Abgleichanleitung schon sehen kann, werden REC-EQ und BIAS bei 18kHz abgeglichen. Deren Veränderung bewirkt also eine erneute Anhebung bei 18kHz. Ich habe leider keine Messung gespeichert, aber man kann sich das so vorstellen, daß der FG ab 3kHz um 2dB absackt und in Richtung 18kHz dann wieder um 2dB steigt. Man erzeugt so also eine Delle bei ca. 10kHz.

Dazu meine zweite Frage(n):
Was meint Ihr grundsätzlich zu jenem 2dB Abfall in den FG's oben (tolerabel oder eines Top-Decks nicht würdig) ?
Was wäre besser ? - So lassen wie oben zu sehen, oder doch wieder so einstellen, daß der FG zu 18Khz hin wieder ansteigt ?

Gruß, Kuni
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Captn Difool

Bei welcher Bandsorte war denn der gemessene Abfall? Ich muß noch schauen, wie ich den analogen Hochtonfrequenzgang meiner Notebooks verbessern kann, dann kann ich von meinen Geräten auch mal Messungen machen....

@Arnulf,
danke für die Tips und Hinweise. Ich hatte bislang keine Probleme, die Gummirollen meiner Yamahas scheinen da noch recht resistent zu sein, aber man weiß ja nie...

kuni

Gruß, Kuni
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hifikauz

#171
Die Eumigs µ FL-1000 fand ich schon immer Fazinierend.

Klasse, wie Kuni diese Geräte wieder gebrauchstüchtig macht!  :_good_:

Respekt!

Viele Grüße,

Käuzchen

kuni

Hi "Käuzchen"  .,a095

nicht so viel Lob, sonst werd' ich übermütig  :flööt:.
Gehört für mich einfach zum Hobby und wenn schon, dann mag ich meine Geräte wenn's irgendwie geht in top Zustand.
Also muß man manchmal erfinderisch sein...

Zitat von: hifikauz am Dienstag, 12.Januar.2010 | 18:12:27 Uhr
Die Eumigs µ FL-1000 fand ich schon immer Fazinierend.

Da muß ich doch gleich mal Werbung in eigener Sache machen und in den Biete Bereich verweisen
http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=5185.0
;0001
Gruß, Kuni
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kuni

Noch ein Nachtrag von Robert bzgl. Bezugsquelle für maßgefertigte Andruckrollen (bei Anlieferung der Kerne):

TGW
Technische Gummi-Walzen GmbH
Am Elzdamm 38
DE-79312 Emmendingen
Deutschland

Telefon/Phone ++49 (07641) 9 16 60
Telefax ++49 (07641) 5 44 78
e-mail info@typ-gummi-tgw.ch

Kosten ca. 30€/St.

Die stellen wohl auch für ReVox her und bringen auf einen alten Kern eine neue Rolle nach Angaben (Muster) auf.
Gruß, Kuni
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Captn Difool

Ist ja günstiger als die Nachbauten in der Bucht, die nehmen 45€ + Versand.

hifikauz

Zitat von: Captn Difool am Dienstag, 12.Januar.2010 | 21:37:11 Uhr
Ist ja günstiger als die Nachbauten in der Bucht, die nehmen 45€ + Versand.

Vielleicht verkauft jemand in der Bucht diese Nachbauten mit Aufschlag.
Viele Grüße,

Käuzchen

kuni

Hi zusammen,

das Problem

Zitat von: kuni am Sonntag, 10.Januar.2010 | 19:14:21 Uhr
Dazu meine zweite Frage(n):
Was meint Ihr grundsätzlich zu jenem 2dB Abfall in den FG's oben (tolerabel oder eines Top-Decks nicht würdig) ?


konnte ich nun gestern auch noch klären, nachdem es mir keine Ruhe gelassen hat, wieso und warum ich da 2dB Verlust im FG bei 18kHz bekomme.

Genauer gesagt messe ich manuell (mit MVM ohne Meßbox, zuvor bei 400Hz auf -20dB eingepegelt) z.B. bei 18kHz keinen nennenswerten Pegelunterschied.
Mache ich eine Frequenzgangmessung mit Meßbox, dann fallen mir die FG's zu hohen Frequenzen um z.B. 2dB ab.

Nach eingehender Analyse habe ich nun festgestellt, daß das Poti in meiner Meßbox den Fehler verursacht, wenn es nicht auf den max. Anschlag gedreht ist.

Details zu meiner Untersuchung finden sich im folgenden Thread, der meine Meßbox betrifft. Dort hängt auch im Anhang das detaillierte Analyseprotokoll (für alle diejenigen, die's genauer wissen wollen):
http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=4921.msg138258#msg138258

Es ist also nun so, daß jenes Abschwächungspoti in meiner Meßbox immer größere Abschwächungen produziert, je weiter es vom max. Anschlag weg ist.
Anders gesagt ist die Meßbox für FG Messungen nur zu gebrauchen, wenn das Poti am max. Anschlag steht !

Hier also nochmal der FG, mit dem 2dB Abfall bei 18kHz, den ich neulich gemessen hatte (Poti war nicht in max. Stellung):



und hier der nochmal neu gemessene FG mit Poti in max. Stellung:



Wir sehen nun also, daß der FG meßtechnisch nur noch um ca. 1dB abfällt.

Dieses 1dB stellt für meinen Meßaufbau nun offensichtlich die "Meßtoleranz" dar und setzt sich (ungefähr) wie folgt zusammen:
0,2dB tatsächlicher Abfall (Einstellungenauigkeit) + 0,5dB Abfall der Soundkarte.

Damit bin ich nun mehr als zufrieden, da ich wegen der manuellen Messung nun weis, daß es den Abfall real nicht gibt und sich der gemessene 1dB Abfall nun meßtechnisch auch begründen läßt.
Gruß, Kuni
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Captn Difool

Das sieht gut aus.  :_good_: Wahrscheinlich wird das Poti kapazitiv beeinflußt?

kuni

Ulrich hat das hier (http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=4921.msg138261#msg138261) noch begründet.

Zitat
Das verwendete Poti ist zu hochohmig.
Dadurch wird der Innenwiderstand deiner neuen (Ersatz) Quelle zu hochohmig wenn sich das Poti vom Anschlag (egal welchem) entfernt.
Dieser Innenwiderstand bildet mit der Kabel- und der Gerätekapazität einen Tiefpass dessen Grenzfrequenz zu niedrig ist.
Gruß, Kuni
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Captn Difool


kuni

Moin zusammen,

nun ist es vollbracht  :_yahoo_:.

Zitat von: kuni am Sonntag, 10.Januar.2010 | 19:14:21 Uhr
... und der Abgleich des High-Com steht noch an.

Gestern habe ich noch die letzten Seiten der Abgleichanleitung (High-Com, Balance-Scope/Einmeßcomputer Einstellung für Fe Band. Limiter etc.) abgearbeitet und Frequenzgänge für alle Bandsorten und den diversen Stellungen des Rauschunterdrückungsschalters protokolliert.

Alles nun problemlos  :_good_:

Danach durfte das Eumig zurück ins Regal und wurde natürlich gleich in einer zweistündigen Hörsession mit allen möglichen alten und neu aufgenommenen Kassetten ausprobiert. Ich bin nach wie vor begeistert.

Arnulf hatte da so 'nen schönen Ausdruck:

Zitat von: Araso am Montag, 11.Januar.2010 | 20:36:34 Uhr
... "Sternenstaub" im Klang des Eumig ...

Das trifft's. Es ist wirklich beeindruckend, was das Eumig auch aus älteren Aufnahmen noch rauskitzelt. Tlw. wußte ich gar nicht, welcher Detailreichtum auf so manchem Band abgespeichert schlummert.

Nunmehr 9 Monate nach Eröffnung dieses Themas, kann ich also das (die) Projekt(e) Eumig zu den "Akten legen" und mit dem eigentlichen Hörgenuß beginnen (tja, Geduld war mal wieder gefragt, wie so oft in diesem Hobby  :_tease:).

An dieser Stelle möchte ich mich nochmal ganz herzlich bei allen Beteiligten und Mithelfern bedanken, die mir bei dieser Baustelle so viele nützliche Infos und Tips geliefert haben und erkläre hiermit die Reparatur als offiziell beendet  :_hi_hi_:.

Ich hoffe, daß dieser FL-1000 Thread trotzdem auch in Zukunft Anlaufstelle für alle Fans des Geräts bleibt und hin und wieder mit frischen Infos aufwarten kann...

So long  :_55_:
Gruß, Kuni
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Captn Difool

Klasse, Kuni, das freut mich, daß das Gerät endlich richtig läuft und wieder Spaß macht, so soll es sein  :_good_:  :drinks:

Araso

#182
Moin, moin.

Ja, herzlichen Glühstrumpf.
Allein schon das Mitlesen ist Begeisterung.

Zum "Sternenstaub", der übrigens auch Freunden von allein aufgefallen ist, ohne daß man gerade über dieses oder andere Geräte gesprochen hätte, gehen mir nicht enden wollende Gedanken durch den Kopf.

Im Vergleich komme ich zu dem Ergebnis, daß es nicht so ist, daß der Eumig 100% liefert und andere, wie die ASC nur 98%.
Es ist vielmehr so, daß der Eumig da irgendwas "zaubert". Das ist aber kein Voodoo, oder von Gerätebegeisterung erzeugter Glaube.
Ich möchte diesen "Sternenstaub" jedenfalls gerne auch in die ASC einstreuen. Nun ist es so, daß ich beim Einmessen der ASC Anleitung gefolgt bin, also alles richtig gemacht habe. Dort wird die Einmessung auf Typ III Tapes gestartet und die anderen Sorten dann darauf bezogen. Da liegt der Hase im Pfeffer. Es gibt keine Typ III Bänder, die heute noch die geforderten Werte erreichen. Deshalb möchte ich mich beizeiten über diese Einmessanweisung hinwegsetzen (wird dann hier noch Thema werden). Ich glaube aber nicht so wirklich, daß man damit den Sternenstaub einfangen kann.

Bei dem Eumig war mir aufgefallen, daß der Kopf - wenn man auf den Spiegel guckt - anders ist, als alle anderen Tapedeckköpfe, die ich kenne (so einige sind es ja schon). Ich weiß nicht, ob es ein sogenannter Schmetterlingskopf ist. Für Kopftechnik bin ich auch nicht der Fachmann.

Kann der Sternenstaub von dem (besseren?) Kopf herrühren? Also im Vergleich zu anderen Topgeräten, die auch keine elektronischen Schwächen haben. Es will mir in der Theorie jedenfalls nicht in den Kopf, warum man das nicht auch mit einem ASC reproduzieren kann, es sei denn, daß konstruktiv irgendwas anders ist, was es verhindert.

Viele Grüße, Arnulf.

P.S. Ich habe leider kein Bild vom Eumig Kopf. Vielleicht kann das jemand ergänzen?

Captn Difool

Köpfe können schon die Wiedergabe beeinflussen. Ich meine das z.B. die Sendustköpfe von Yamaha wirklich sehr gut klingen, da kommen die Standardpermalloyköpfe des an sich guten KX-670 nicht ganz mit. Wie sich das mit den amorphen Köpfen des KX-930 verhält, werde ich noch eruieren. EInmessen tue ich beim K-560 mit einem Testtrack, den ich aus der DHFI Nr.9 gezogen habe, nämlich mit dem Verhalten bei 18 und 20kHz. Da komme ich zu weit verlässlicheren Ergebnissen als bei 10 oder 12kHz. Also auch abweichend der Vorgabe im SM. Dann höre ich auch auf dem Band alle Details wie ich sie von der Platte kenne. Durch die meist zwangsweise geringe Anhebung von 16-18kHz mit einem leichten "Glanz" im Hochtonbereich, der aber nicht lästig oder unnätürlich ist.

kuni

'n Abend zusammen,

ist ja doch noch Leben hier bei den wenigen Eumig Freaks  :_yahoo_:

Ein Bild der TK'e war gewünscht ?
Bitte schön:


Kenn mich mit TK'en auch nicht aus, aber vlt. können unsere TB Experten was sagen ?
Vlt. ist's ja ein TK à la Tonband ?

Zum "Sternenstaub" (ich hoffe da können sich alle - die das Eumig noch nicht gehört haben - was drunter vorstellen  .,a015):
Ich hatte mich da auch schon gefragt, an was derlei Geräteunterschiede wohl liegen können. Sicher kann ich da natürlich auch nichts sagen, aber hier mal meine Gedanken dazu.

Ob dieser feinzeichnende, transparente und detailreiche Klang für das Eumig spezifisch ist, oder auch bei anderen Top-Decks zu entdecken wäre, kann ich ja aus eigener Erfahrung nicht sagen. Das FL-1000 ist das beste/höchstwertigste Deck was ich aktuell besitze (respektive je besessen habe). Ich kann mich also nicht auf vergleichbare Geräte aus eigener Erfahrung beziehen. Was ich noch hier habe ist ein Wega 301, Panasonic CT-F650, Gradiente CD-3500 und ein Akai GXC-760. Bis auf das Akai alles Mittel- bis Oberklasse. Aber selbst verglichen mit dem Akai ist der Unterschied frappierend. Nicht daß das Akai irgendwie dumpf klingen würde, aber es ist als ob man den "Grauschleier" wie in der Werbung wegziehen würde. Das ist vrmtl. das was wir hier mit "Sternenstaub" bezeichnen.

Aber wo kommt's her ?

Eins ist mir klar - und zwar daß der Klang nicht aus dem Aufnahme- sonder aus dem Wiedergabezweig kommt.
Grund: Meine MC's sind alle vor mehr oder weniger langer Zeit mit dem Wega 301 aufgenommen (die letzten vor ca. 3 Monaten).
Dennoch ergibt sich dieser "Sternenstaub" nur auf dem Eumig. D.h. also daß aufnahmeseitig was aufgenommen wurde, was andere Geräte nicht mehr zu 100% reproduzieren können. Aufnahmeseitige Einstellungen scheiden also mMn auch als Ursache aus. Im Wiedergabezweig gibt's meißtens nicht wirklich viel einzustellen, daß ich da auch nicht wirklich die Ursache vermuten würde.

Daß das ASC mti Typ III eingemessen wird und alle anderen Bandsorten sich darauf beziehen ist doch prinzipiell nicht so ungewöhnlich.
Das Eumig wird wiedergabeseitig mit Typ I Band eingestellt und Typ II /IV beziehen sich auch auf die Einstellung.
Aufnahmeseitig sieht das natürlich anders aus, aber die Aufnahmeseite schließe ich hier ja auch mal aus.

Kann es nun evtl. sein, daß gute Wiedergabeköpfe schwieriger zu fertigen sind als Aufnahmeköpfe ? - Die Ursache also evtl. in höherwertigen Wiedergabeköpfen liegt, die einfach mehr aus der Bandmagnetisierung "rausfischen" (obwohl, dann müßte ja uU eigentlich auch das Rauschen steigen) ?

Auf meinem Weg durch das Eumig ist mir (außer im LW) praktisch kein Spezialteil untergekommen.
Einzig die 2 Motoren, diese schwarze Glübirne des Löschoszillators und evtl. die TK'e (da weis ich's nicht) sind OEM Spezialfertigungen. Dann ist da natürlich noch die SW des uC von Eumig. Alle anderen el. Bauteile scheinen nichts wirklich besonderes zu sein.
Diese Glühbirne kann man sicher ausschließen, da Wiedergabezweig. Die SW vrmtl. auch - soweit ich weis bedient die die Logik und den Einmeßcomputer.
Blieben die TK'e und die Schaltung als solche.

Weiter wissen wir ja, daß die große Krux bei Tapedecks (im Vrgl. zum TB) die Bandführung ist.
Bzgl. der Bandführung haben mMn viele Hersteller Potential verschenkt zu Gunsten einer preiswerteren, aber eben schlechteren, Lösung.
Evtl. ist diese beim Eumig besser/präziser gelöst ?

Die Azimut-Justage sehe ich ganz allgemein als einen der essenzielsten Punkte beim Abgleich an (mein brasilianisches Gradiente hat nach penibler Justage und Modifikation der Azimut-Schraube einen Quantensprung im Klang gemacht).
Bei der Azimut-Justage ist mir beim Eumig aufgefallen, daß die TK'e schon/noch perfekt justiert waren. AndreasTV hatte mal erwähnt, daß es viele Hersteller hier ab Werk nicht so ernst genommen haben. Evtl. war das bei Eumig anders, bzw. die ganze Kopfkonstruktion wurde einfach mehr auf Langzeitstabilität und Präzision ausgelegt.
Wie auch immer. Wenn dem so wäre müßte man auch einem ASC bei penibler Justage die letzten 2% des "Sternenstaubs" einhauchen können.

Ich bin zwar grundsätzlich kein Fan davon, Messungen und klangliche Unterschiede gleichzusetzen. Muß aber schon sagen, daß der Freq.Gang des Eumig (und zwar meiner beiden Decks) schon ultra linear ist. Da würde mich zum Vergleich wirklich mal ein selbst gemessener FG, z.B. von einem ASC oder Revox interessieren.
Mit meinem Equipment kann ich halt nur bis 18kHz messen, aber wenn der FG des Eumig tatsächlich (wie in der Spec. beschrieben) bis 22kHz reicht, dann wäre das schon ein Grund für den "Sternenstaub" (angenommen, daß ein ASC oder Revox real nur bis ca. 18kHz käme). Die dann fehlenden hohen Frequenzen wären schon ein plausibles Argument.

Noch ein Wort zu André's Einmeßverfahren bei 18kHz:
Das wird beim Eumig übrigens auch bei 18kHz gemacht - hatte mich anfangs gewundert.
Nachträglich meine ich auch, daß das Sinn macht, aber nur wenn das Deck auch Potential hat bis 18 oder 20kHz wiederzugeben.

Im Prinzip bin ich beim Einmessen des Gradiente Decks ähnlich vorgegangen wie Du, André.
Bei dem Gradiente gibt es kein REC-EQ und der FG geht auch nur bis ca. 16kHz.
Also habe ich erst mal mit 10kHz abgeglichen und dann per leichtem verringern des BIAS den FG so hingetrickst, daß er in Richtung 16kHz um ca. 2dB höher liegt. Das ergab auch ein hörbares Mehr an Höhenbrillianz, aber trotzdem dem nicht jenen "Sternenstaub".


Mann, ich glaube "Sternenstaub" wird noch zum Wort des Jahres  ;0008
Gruß, Kuni
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http://kuni.bplaced.net/
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Captn Difool

Hehe, Sternenstaub kenne ich eher aus der Astronomie. Das ist schwarzer Kohlenstoff, aus dem so ziemlich alles besteht was wir um uns haben, einschließlich uns selbst, wurde alles schon mal in Sternen gebrannt...

Ich messe auf das am von mir am meisten verwendete Band ein, als die TDK SA, gleich was im SM steht. Allerdings bin ich so spinnert, das ich jede Cassette vor der Aufnahme einmesse, ist umständlich, aber wenn ich das Ergebnis höre kann ich einfach nicht anders. Kosmisch.  :_yahoo_: Natürlich geht nur die Frequenz als Bezug, die Gerät und Band noch mitmachen, ganz klar.

Der Kopf schaut gut aus, und auch hochwertig.  :_good_:

Meine "Spezialteile" sind die von mir angebrachten Brückenkondis. Kleine Kapazitäten können schneller die Ladung wechseln, das hört man auch. Das wäre vielleicht noch was, auch das Eumig den Sternen noch etwas näher zu bringen...

Araso

Moin, moin.

Kenn mich mit TK'en auch nicht aus, aber vlt. können unsere TB Experten was sagen ?
Vlt. ist's ja ein TK à la Tonband ?

>Kuni, auf dem Bild ist leider nicht zu sehen, was ich meine. Die "Linien", die den aktiven Teil abgrenzen, sind wie ein halber Schmetterlingskopf (?) und daneben dann sozusagen der Blindteil der Rückspur. Das bräuchte man mal eine Nahaufnahme.

Zum "Sternenstaub" (ich hoffe da können sich alle - die das Eumig noch nicht gehört haben - was drunter vorstellen  .,a015):

>So ungreifbar solche Begriffe auch sind, wenn man an Poesie denkt (siehe Andre´s Definition), passt das Wort am besten.

Ob dieser feinzeichnende, transparente und detailreiche Klang für das Eumig spezifisch ist, oder auch bei anderen Top-Decks zu entdecken wäre, kann ich ja aus eigener Erfahrung nicht sagen. Das FL-1000 ist das beste/höchstwertigste Deck was ich aktuell besitze (respektive je besessen habe). Ich kann mich also nicht auf vergleichbare Geräte aus eigener Erfahrung beziehen. Was ich noch hier habe ist ein ...... und ein Akai GXC-760. Aber selbst verglichen mit dem Akai ist der Unterschied frappierend. Nicht daß das Akai irgendwie dumpf klingen würde, aber es ist als ob man den "Grauschleier" wie in der Werbung wegziehen würde. Das ist vrmtl. das was wir hier mit "Sternenstaub" bezeichnen.

>Genauso ist´s. Das Gegenteil vom Sternenstaub ist der Grauschleier. Das ist "FAKT"  :-handshake:

Aber wo kommt's her ?

Eins ist mir klar - und zwar daß der Klang nicht aus dem Aufnahme- sonder aus dem Wiedergabezweig kommt.
Grund: Meine MC's sind alle vor mehr oder weniger langer Zeit mit dem Wega 301 aufgenommen (die letzten vor ca. 3 Monaten).
Dennoch ergibt sich dieser "Sternenstaub" nur auf dem Eumig. D.h. also daß aufnahmeseitig was aufgenommen wurde, was andere Geräte nicht mehr zu 100% reproduzieren können. Aufnahmeseitige Einstellungen scheiden also mMn auch als Ursache aus. Im Wiedergabezweig gibt's meißtens nicht wirklich viel einzustellen, daß ich da auch nicht wirklich die Ursache vermuten würde.

>Es scheint wirklich so zu sein. Alle meine alten Tapes, die ich mit verschiedenen Decks aufgenommen habe und in + auswendig kenne, erlebe ich auf dem Eumig nochmal völlig neu.

Daß das ASC mit Typ III eingemessen wird und alle anderen Bandsorten sich darauf beziehen ist doch prinzipiell nicht so ungewöhnlich.

>Vielleicht nicht ungewöhnlich, aber äußerst hinderlich.

Kann es nun evtl. sein, daß gute Wiedergabeköpfe schwieriger zu fertigen sind als Aufnahmeköpfe ? - Die Ursache also evtl. in höherwertigen Wiedergabeköpfen liegt, die einfach mehr aus der Bandmagnetisierung "rausfischen" (obwohl, dann müßte ja uU eigentlich auch das Rauschen steigen) ?

>Ob´s so einfach ist? Die Köpfe der ASCs und auch anderer Decks, die ich habe / hatte, glänzen durch ihre besonders Gute Qualität.

Auf meinem Weg durch das Eumig ist mir (außer im LW) praktisch kein Spezialteil untergekommen.

>Das issas ja. Die kochen auch nur mit Wasser.

Weiter wissen wir ja, daß die große Krux bei Tapedecks (im Vrgl. zum TB) die Bandführung ist.
Bzgl. der Bandführung haben mMn viele Hersteller Potential verschenkt zu Gunsten einer preiswerteren, aber eben schlechteren, Lösung.
Evtl. ist diese beim Eumig besser/präziser gelöst ?

>Dazu kann ich nichts sagen. Der grundsätzliche Unterschied zu den anderen von mir angeführten Decks ist der Single-Capstan gegenüber Doppel-Capstan.

Die Azimut-Justage sehe ich ganz allgemein als einen der essenzielsten Punkte beim Abgleich an.

>Dazu kann ich auch nichts sagen. Da habe ich noch nicht gemessen / gedreht. Allerdings klangen meine bisherigen 3 ASCs alle gleich und auch gleich im Bezug auf den Eumig. Also ein schwarzes Schaf, das aus der Reihe fällt, wird nicht die Ursache sein.

Bei der Azimut-Justage ist mir beim Eumig aufgefallen, daß die TK'e schon/noch perfekt justiert waren. AndreasTV hatte mal erwähnt, daß es viele Hersteller hier ab Werk nicht so ernst genommen haben.

>Das Gefühl hatte ich auch. Beim Eumig wollte ich da deshalb auch gar nicht dran drehen. Ansonsten dürfte Andreas mit seiner These recht haben.

Wie auch immer. Wenn dem so wäre müßte man auch einem ASC bei penibler Justage die letzten 2% des "Sternenstaubs" einhauchen können.

>Will es hoffen. Ich kann mich darum leider jetzt nicht kümmern, hoffe es aber absehbar (und mit eurer Hilfe) zu schaffen.

Ich bin zwar grundsätzlich kein Fan davon, Messungen und klangliche Unterschiede gleichzusetzen. Muß aber schon sagen, daß der Freq.Gang des Eumig (und zwar meiner beiden Decks) schon ultra linear ist. Da würde mich zum Vergleich wirklich mal ein selbst gemessener FG, z.B. von einem ASC oder Revox interessieren.

>Den werde ich wohl auch nicht nachreichen können. Rechner und Anlage sind bei mir nicht verbunden und dienen verschiedenen Zwecken. Und das ist auch gut so. (sonst brauche ich ihn gar nicht mehr auszuschalten)

Wenn der FG des Eumig tatsächlich (wie in der Spec. beschrieben) bis 22kHz reicht, dann wäre das schon ein Grund für den "Sternenstaub" (angenommen, daß ein ASC oder Revox real nur bis ca. 18kHz käme). Die dann fehlenden hohen Frequenzen wären schon ein plausibles Argument.

>Der Eumig ist zwar Spitze, aber die ASC liegen nur ganz knapp drunter. Bei Revox weiß ich nicht.

Mann, ich glaube "Sternenstaub" wird noch zum Wort des Jahres.

>Das habe ich beim Lesen auch gedacht. .,70 Aber warum nicht.  .,d040

Schönen Gruß, Arnulf.

kuni

Moin zusammen,

Zitat von: Captn Difool am Donnerstag, 21.Januar.2010 | 20:09:19 Uhr
Ich messe auf das am von mir am meisten verwendete Band ein, als die TDK SA, gleich was im SM steht. Allerdings bin ich so spinnert, das ich jede Cassette vor der Aufnahme einmesse, ist umständlich, aber wenn ich das Ergebnis höre kann ich einfach nicht anders.

Nimmst Du da alte TDK SA oder die, die's aktuell noch gibt ?

Ich hatte ja mal im Kaufland diese CX-90 von SK gefunden, getestet und für eigentlich ganz gut befunden.
Da wollte ich letzte Woche mal 10 St. kaufen und was sehe ich  :shok: - ein leeres Regal....
Sagt mir doch die Dame an der Info, daß die Kassette aus dem Sortiment genommen worden sei  :wallbash - Shit ...

Mir scheint so, als ob die TDK SA die einzige Typ II MC ist, die man neu zu kleinem Preis bekommen kann.

Falls mal einer einen heißen Tip hat, wo man noch gute neue MC's bekommen kann (für mich wäre nur Typ II interessant), dann könnten wir ja vlt. mal wieder einen der alten Threads reanimieren und das für alle "Mangelleidenden" etwas sammeln:
"Empfehlungen für neue Kassette im Jahre 2009 A.D." --> http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=4349.0
oder
"Qualität von Cassetten neu und alt - Band und Gehäuse" --> http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=4641.0

Zitat von: Captn Difool am Donnerstag, 21.Januar.2010 | 20:09:19 Uhr
Allerdings bin ich so spinnert, das ich jede Cassette vor der Aufnahme einmesse, ist umständlich, aber wenn ich das Ergebnis höre kann ich einfach nicht anders.

Also wenn dann richtig, oder ?
Ich mach' das aber auch so, allerdings nur, wenn ich außen am Gerät eine Einmeßmöglichkeit habe.
Auf allen anderen fest abgeglichenen Geräten verwende ich ansonsten immer das gleiche Band, heute nur noch die aktuelle TDK SA, auf die eingemessen wurde.

Zitat von: Araso am Freitag, 22.Januar.2010 | 03:05:10 Uhr
>Kuni, auf dem Bild ist leider nicht zu sehen, was ich meine. Die "Linien", die den aktiven Teil abgrenzen, sind wie ein halber Schmetterlingskopf (?) und daneben dann sozusagen der Blindteil der Rückspur. Das bräuchte man mal eine Nahaufnahme.

Arnulf, dann weis ich leider nicht genau was Du meinst.
Ne richtige Nahaufnahme geht bei mir nun auch nicht mehr wirklich (Geräte sind alle wieder zu), weil ich mit der Kamera dann vrmtl. nicht so nah an den Kopf rankom - bei guter Beleuchtung.

Zitat von: Araso am Freitag, 22.Januar.2010 | 03:05:10 Uhr
Eins ist mir klar - und zwar daß der Klang nicht aus dem Aufnahme- sonder aus dem Wiedergabezweig kommt.
...
>Es scheint wirklich so zu sein. Alle meine alten Tapes, die ich mit verschiedenen Decks aufgenommen habe und in + auswendig kenne, erlebe ich auf dem Eumig nochmal völlig neu.

Ha  :_yahoo_: - steh' ich mit dem Eindruck auch nicht alleine da  :_good_:

Zitat von: Araso am Freitag, 22.Januar.2010 | 03:05:10 Uhr
Daß das ASC mit Typ III eingemessen wird und alle anderen Bandsorten sich darauf beziehen ist doch prinzipiell nicht so ungewöhnlich.

>Vielleicht nicht ungewöhnlich, aber äußerst hinderlich.

Vlt. besorgst Du Dir einfach mal die passende aus der Bucht, dann halt rein für Einmeßzwecke ...

Zitat von: Araso am Freitag, 22.Januar.2010 | 03:05:10 Uhr
>Dazu kann ich nichts sagen. Der grundsätzliche Unterschied zu den anderen von mir angeführten Decks ist der Single-Capstan gegenüber Doppel-Capstan.

Das kann's auch nicht sein, schließlich kommt das Eumig ja auch nur mit einem Single-Capstan daher.

Zitat von: Araso am Freitag, 22.Januar.2010 | 03:05:10 Uhr
>Dazu kann ich auch nichts sagen. Da habe ich noch nicht gemessen / gedreht. Allerdings klangen meine bisherigen 3 ASCs alle gleich und auch gleich im Bezug auf den Eumig. Also ein schwarzes Schaf, das aus der Reihe fällt, wird nicht die Ursache sein.

Ganz so kannst Du das nicht sehen.
Daß alle Deine ASC's gleich klingen glaube ich Dir gleich. Was aber wenn die Azimut-Einstellung im Werk für alle Geräte gleich gemacht wurde und deswegen für alle etwas daneben liegt ?
Um ehrlich zu sein glaube ich bei so Herstellern wie ASC, Revox etc. selbst nicht ganz an sowas, schließlich sind das ausgesprochene Bandexperten gewesen und die wußten deswegen ganz sicher um den Effekt eines unsauber eingestellten Azimut.
Aber 'ne Möglichkeit wär's trotzdem.

Schade übrigens, daß das mit Vergleichsmessungen des FG bei einem ASC oder Revox nichts wird. Das wäre sicher spannend gewesen  :_sorry:
Gruß, Kuni
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Captn Difool

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Daher läuft bei mir in Sachen Azimuth immer eine Testcassette und am Oszi die Lissajous-Figur. Nur die bestimmt, ob der Schraubendreher anrückt oder nicht, in 98% der Fälle hilft ein wenig nachdrehen.

Mein K-560 ist eigentlich nur für eine einmalige Einmessung gedacht, die Potis liegen alle auf dem Board. Ich muß dazu also jedesmal den Deckel abnehmen, daher habe ich ihn erst gar nicht wieder verschraubt. Allerdings suche ich nach einer Lösung. Ich werde vielleicht eine kleine Platine basteln, die ich hinten befestige. Wo die 4 Potis für Rec-Level und Bias dann von aussen einstellbar sind. Viel einfacher wird es dadurch aber auch nicht, das ständige Rückspulen zum Überprüfen bleibt. Wie komfortabel ist da doch ein Dreikopferter...erst recht mit Autoeinmessung.  :wallbash

Ich nehme alte wie neue TDK SA, daneben habe ich auch noch SA-X und einige XL II -S. Die SA alt/neu unterscheiden sich nur ein wenig im Pegel, klanglich sind sie alle gleich gut. Das K-560 harmoniert auch besonders gut mit Einschichtbändern. Eine XL-II klingt z.B. nicht weniger als eine SA-X, beim KX-670 können die Zweischichter schon ein wenig Vorteile rausholen, aber beim K-560 klingen die Einschichtbänder schon so gut wie beim KX-670 die Zweischichtbänder... In der Bucht bekommst Du immer wieder zu moderaten Preisen originalverschweißte SA und XL, einfach ein wenig dranbleiben. Ich habe bereits einen guten Vorrat und meine Frau schimpft schon, das ich die Bänder doch nie alle bespielen würde, aber mich juckts dann immer wieder, wenn ich noch ein gutes Angebot sehe... :flööt:

TypIII finde ich als Bezugsband zu exotisch. Es braucht bei Typ-I Aufnahmeeinstellung sehr wenig BIAS, dann paßts, aber als Standard wie gesagt die SA. Dann kann man auch mal einen Spontanmitschnitt machen, ohne erst piepen und kurbeln zu müssen. Da lobe ich mir wieder das KX-670...

Araso

Moin, moin.

Meine Decks hier haben alle eine Einmessmöglichkeit. Bei Neuaufnahmen messe ich wirklich jedes Band ein.
Vielleicht ist es nicht immer nötig, aber wenn man die Möglichkeit schon hat?
Außerdem ist es ja keine Arbeit. Zum Gutteil ist es sicher der Spaß am Gerät.

Den Kopf müßte man dann bei Gelegenheit mal fotografieren. Mit einem Spiegel, einer Lupe und dann die Digiknipse mit der dritten Hand gehalten, wird bei mir wohl nichts brauchbares herauskommen. Mal sehen.

Zu den Typ III Tapes. Ich sammle ja eh Cassetten. So habe ich von jedem (Marken-) Modell ausgesucht gute zur Verfügung. AGFA und BASF fallen eigentlich schon durch Alterung aus. Manche BASF geht noch. Die einzigen, die soweit noch brauchbar sind, sind die Sonys. Aber ich soll 2 Trimmer auf 1000 mV am Ausgang abgleichen. Voll aufgedreht (Anschlag) komme ich auf ca. 900 mV.
Das schmeckt mir alles ganz und gar nicht. Da muß man anders vorgehen (können).

Beim Capstan meinte ich, allein mein Eumig hat Single Capstan, der Rest hat Doppel Capstan. Das ist der grundsätzliche Unterschied. Der wird aber nicht für den "Sternenstaub" verantwortlich sein.

Manche Sachen kann ich nicht mal eben machen. Ich habe zwar mittlerweile einen kompletten Meßplatz, bin aber im Umgang nicht routiniert. Ich will es nicht nur richtig machen, sondern anschließend auch wissen, daß ich es richtig gemacht habe.
So würde ich dann mal mit eurer Hilfe hier, das in Ruhe abarbeiten. Also eben auch, daß man nicht nach SM geht. Die ASC-Einmessung abzuarbeiten ist da deutlich schneller und braucht weniger Platz.
Ich will von daher nicht, daß hier alles aufgebaut und zerlegt steht und 2 Tage später alles halbfertig erstmal wieder weggeräumt werden muß, weil ich den Platz brauche.
Wenn gewisse Baustellen abgearbeitet sind, werde ich mich in Ruhe und konzentriert daran setzen.
Es wird absehbar soweit sein, aber ich bin gezwungen (Selbstdisziplin), da noch Geduld zu haben.

Dem Azimut werde ich mich dann natürlich auch widmen, aber wie du schon sagst, die anerkannten Top-Geräte wären nicht immer so erfolgreich getestet worden, wenn die Hersteller da geschludert hätten. Ich erwarte da jedenfalls keine Abweichungen, die das Phänomen der "Weltraumpartikel" erklären.

Ich will mich insgesamt dann so tief durch die ASCs wühlen, bis wirklich jeder Punkt geklärt ist. Da wird also auch viel des Probierens bei sein. Eben so, wie ich es hier auch von "euch" schon gelesen habe. Allerdings ohne Rechnerunterstützung, sondern komplett Oldschool, wie man heute wohl schon sagen muß.

Zu "neuen" Tapes zum Aufnehmen. Ich bevorzuge da eine bestimmte Serie (SE) von TDK. Wurde von ca.1991 - 94 verkauft.
Ich habe mir aus der Bucht während der letzten 2 Jahre einen Vorrat von ca. 30 St. SA 90, 50 St. SA-X 90, 30 St. SA-XS 90 und ein paar MA / MA-X 90 geschaffen. Zusammen 120 Stück. Das wird wohl ausreichen.

Wenn mann die alle einzeln kaufen würde, wäre das viel Geld. Aber man ist ja geduldig. So bekommt man dann z.B. 52 SA 90 für 74,-€ (m.Porto). 20 verkauft man dann etwas geschickter und hat die eigenen 30 fast schon raus. Oder 40 St. SA-XS für 140,-€. Für die 2 5er Packs, die ich wieder verkauft habe, habe ich 70,-€ bekommen. Die andere Hälfte haben dann 5 10er Packs Maxell XL II 90 erwirtschaftet, die ich bei einem Händler hier als Restbestand fand und vorher als mein Vorrat fungierten.
Ihr erkennt das Prinzip.
Auf diese Weise habe ich meinen ganzen Vorrat, die ganze Sammlung original verpackter TDK-Tapes (140 St.) und auf dem Gerätesektor auch alle Tapedecks refinanziert. Weil man ja nur auf der Lauer liegen und nicht zwanghaft kaufen muß, klappt das müheloser, als man denkt. Hat auch viel Spaß gebracht.

Schönen Tag noch, Arnulf.

Jürgen Heiliger

Hi Arnulf,

lass uns mal zur Problematik der Einmessung ASC einen gesonderten Thread machen (in der ASC Rubrik), da wird bestimmt Hans-Joachim helfend zur HAnd gehen, der wie ich meine zu wissen ebenfalls ein oder sogar zwei AS-300x bei sich hat.

Hier in diesem Thread verschwinden die Dinge zum ASC zu sehr und verwässern den Eumig-Thread. :zwinker:
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
Unsere WIKI
Skype: juergen_heiliger

Araso

Moin Jürgen.

Da gebe ich dir recht. Ich hatte sie zum Vergleich angeführt.

Die Beschäftigung mit meiner Problematik gehört hier nicht her und wird, wie gesagt auch später erfolgen.

Viel Spaß, Arnulf.

kuni

Zitat von: Captn Difool am Freitag, 22.Januar.2010 | 13:01:50 Uhr
Die SA alt/neu unterscheiden sich nur ein wenig im Pegel, klanglich sind sie alle gleich gut.

Aaah interessant.
Meine alten SA sind ja alle bespielt so daß ich keine alten zum Vergleich mit den neuen nehmen kann.
Deswegen schön zu hören, daß wenigstens bei TDK die gute alte Qualität erhalten blieb.

Zitat von: Araso am Freitag, 22.Januar.2010 | 15:16:32 Uhr
Den Kopf müßte man dann bei Gelegenheit mal fotografieren. Mit einem Spiegel, einer Lupe und dann die Digiknipse mit der dritten Hand gehalten, wird bei mir wohl nichts brauchbares herauskommen. Mal sehen.

Vom Robert (liest hier mit) hat mich heute noch ein Bild erreicht, vlt. ist da drauf was Du uns zeigen möchtest ?


Zitat von: Araso am Freitag, 22.Januar.2010 | 15:16:32 Uhr
Ich will von daher nicht, daß hier alles aufgebaut und zerlegt steht und 2 Tage später alles halbfertig erstmal wieder weggeräumt werden muß, weil ich den Platz brauche.

Ooooch, die Eumigs lagen hier die ganzen 9 Monate so als "mahnende Objekte" auf'm Tisch  :grinser:

Zitat von: Araso am Freitag, 22.Januar.2010 | 15:16:32 Uhr
Dem Azimut werde ich mich dann natürlich auch widmen, aber wie du schon sagst, die anerkannten Top-Geräte wären nicht immer so erfolgreich getestet worden, wenn die Hersteller da geschludert hätten. Ich erwarte da jedenfalls keine Abweichungen, die das Phänomen der "Weltraumpartikel" erklären.

Jepp, sehe ich eigentlich auch so...

Zitat von: Araso am Freitag, 22.Januar.2010 | 15:16:32 Uhr
Ich will mich insgesamt dann so tief durch die ASCs wühlen, bis wirklich jeder Punkt geklärt ist. Da wird also auch viel des Probierens bei sein. Eben so, wie ich es hier auch von "euch" schon gelesen habe. Allerdings ohne Rechnerunterstützung, sondern komplett Oldschool, wie man heute wohl schon sagen muß.

Das Vorhaben ist  :_good_: - ich kenne das Eumig nach der Aktion nun auch in- und auswendig  :_yahoo_:
Auch wenn ich zu den ASC's nicth viel sagen kann, ich werd' den Thread im Auge behalten  :grinser: und helfen so's geht.

Zitat von: Araso am Freitag, 22.Januar.2010 | 15:16:32 Uhr
Ihr erkennt das Prinzip.

Oh ja - ich kenne das Prinzip. So haben sich meine ganzen Gerätschaften finanziert.
Mal g'schickt einkaufen, hübsch aubrezeln, 'ne Weile laufen lassen und dann ggf. wieder g'schickt verkaufen.
Da blieb bisher immer was hängen. Mein Prinzip ist es auch, daß das Hobby finanziell weitestgehnd neutral sein muß, sonst würde da ja zig tausende € irgendwohin verdampfen. Das will ich meiner Familie dann auch wieder nciht zumuten.

Übrigens - ich sagte es ja schon - hat sich der Robert bei mir per Mail gemeldet, u.A. auch mit Interessantem zum Thema TK'e und Azimut:
Zitat
Hallo Matthias,

lese mit und zu den Köpfen: das waren extra für dieses Deck entwickelte und angefertigte Köpfe - genau so wie beim CCD.

Zum Azimuth: Eumig hat jahrelang Grundlagenforschung betrieben, um an diesen Standard heran zu kommen - klar, dass bei dem schmalen Band und der geringen Bandgeschwindigkeit der Azimut eine wesentliche Rolle spielt! Die haben sich was überlegt, was Haltbarkeit betrifft, aus gleichem Grund wurde keine Schieber- sondern eine Schwenkeinheit für die Kopfbrücke konstruiert...!

Übrigens: die Lampe sitzt weder im Aufnahme- noch im Wiedergabezweig, die sitzt im Löschgenerator!

TDK SA und Maxell XLII waren die einzigen Bänder, die man auch im Auto verwenden konnte - die Maxell besonders. Ich habe heute noch Bänder im Auto, die bald 20 Jahre dort sind, und spielen immer noch ohne Probleme! Hitze und Kälte - nie ein einziges Problem gehabt...!

Doppelcapstan: braucht kein Mensch, keine Ahnung wozu. Gibt es ja auch bei keiner Bandmaschiene... Es ist praktisch unmöglich, zwei exakt gleich laufende Antriebe zu bauen - ein Bekannter von mir, Musiker - Gittarre, hat in den 80er und 90er-Jahren Demobänder aufgenommen - auf Eumig Metropolitan CCD und auf ReVox, das ReVox machte ständig Probleme mit dem Gleichlauf, war oft beim Service, die haben das nie hinbekommen - der Eumig dagegen problemlos. Gut, das Laufwerk hat die ewige Hin- und Herspulerei nicht ewig überlebt, aber der Capstan war nie defekt...

Liebe Grüße

Robert
Gruß, Kuni
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uk64

Auf den ersten Blick sieht der Kopf



dem des Eumig doch sehr ähnlich.

Gruß Ulrich

kuni

Hi Ulrich,

ist das ein Schmetterlingskopf  in Deinem Bild ?
Wegen dem "Links/Rechts Pfeil" auf der "Leerspur" ?

Also dieses Dingens auf der Leerspur hat der Eumig Kopf nicht.
Gruß, Kuni
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kuni

Gerade entdeckt:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=120521407166

Ein FL-1000 in Gold  ;0008 - das ist mal was für den Proll von neben an  ;0001, wie diese häßlichen vergoldeten Nak's  :_55_:
Gruß, Kuni
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beldin

#196
Proll oder nicht, wer hochwertige Komponenten hat, die serienmässig diese Farbe haben (Accuphase), der hat es schwer bei der Suche nach einem optisch passenden Deck.


Allerdings, wenn das Deck ungespielt ist, dann auch dort vermutlich erstmal eine Wartung erforderlich. Ausgehärtete und spröde Gummiteile sind zu ersetzen. Ggf. muß auch das eine oder andere Elektronikteil ausgetauscht werden. Ach ja, und dann wieder einmessen....  :_55_:
Liebe Grüße

von beldin .,73

Captn Difool

Ich finde Gold/Messing gar nicht mal so schlecht. Besser als jenes arg gebeutelte "Profi-Schwarz". Mein Denon CD ist auch Gold und sieht damit sehr chic aus.  Anhand der Bewertungen würde ich aber von diesem Ebaykäufer nichts erwerben wollen, Ärger scheint vorprogrammiert.

kuni

Geschmäcker sind ja Gott sei Dank verschieden  :_hi_hi_:.

Das "Gold" der Accuphase ist dann doch aber wohl eher ein "dunkel champagner" als wirklich golden .... das finde ich auch wieder gar nicht so schlecht.
Gruß, Kuni
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http://kuni.bplaced.net/
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uk64

Zitat von: kuni am Samstag, 23.Januar.2010 | 12:11:39 Uhr

...ist das ein Schmetterlingskopf  in Deinem Bild ?
Wegen dem "Links/Rechts Pfeil" auf der "Leerspur" ?


Die Pfeile haben nichts mit Schmetterlingsköpfen zu tun, die gibt es bei Kassettenrecordern in diesem Sinne nicht.
Auf dem Foto sind die "Pfeile" übrigens wesentlich besser zu erkennen als mit bloßem Auge.

Kannst du mal ein Foto in ähnlicher Größe des Eumig- Kopfes machen?
Die Ähnlichkeiten halte ich doch für so hoch, das die Köpfe aus der selben Quelle stammen sollten.

Gruß Ulrich