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Tandberg TD-20A SE Ein/Ausschalter mit Macken + Wartung nebst Einmessung

Begonnen von Jürgen Heiliger, Mittwoch, 09.September.2009 | 01:54:08 Uhr

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Jürgen Heiliger

Hi Jungs,

jetzt hat es mich auch erwischt...... meine TD-20 A SE will sich nicht mehr einschalten lassen. Was schon anderenorts zu lesen war es liegt am Powerschalter der nicht mehr einrastet......
wer da also einen Basteltip hat, den Originalschalter soll es nicht mehr geben, möge sich gerne einmal melden. Werde nichts destotrotz morgen einemal Jochen Schmitt anrufen um die Ersatzteillage zu prüfen.

Morgen dann mehr in diem Thread.....
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
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Captn Difool

Wahrscheinlich ist die Rastnase aus Kunststoff (meine Mutmaßung ins Blaue) "abgeschliffen"...ist der Schalter zerlegbar?

PeZett

Hallo Jürgen,

...vielleicht hilft diese Methode ein bischen weiter:

http://forum2.magnetofon.de/showtopic.php?threadid=6508   (post#17)

Ist allerdings eine Notlösung, die häufigem Dauergebrauch sicher auch nicht ewig
standhält.

Good luck

Peter

ps:  ....Schalter ist zerlegbar aber das ist eine Fummelei, die Uhrmacher-Geschick erfordert.
Wenn CaptnDifool dafür eine Rep.-Idee hat, bitte unbedingt posten!
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

Jürgen Heiliger

Hallo Peter,

ich habe mir Dein Post nebenan mal durch gelesen, finde sie aber für mich zu risikoreich behaftet, da ich selber keinerlei erfahrung in solchen Bastelarbeiten habe.
Btw. Jochen Schmitt meldete sich bei mir heute telefonisch, hatte ihn in der Nacht per eMail kontaktiert, und bot mir eine profiessionelle Lösung an (den Originalschalter gibt es nicht mehr...), die incl.Ein-Umbau 75€ kostet. Äußerlich wird es keine Veränderung geben und da meine TD-20 A SE in sehr gutem sonstigem Zustand sich befindet werde ich diesen Weg gehen.

Bis zur Aufnahmesession hat Dani aus diesem Grund den Powerschalter gebrückt, und somit steht der Einmessung morgen nichts im Weg....

Hier die Bilder von dieser Aktion....erst mal in die Ecke linsen wo der Schalter sitzt.....

.... da muss ich ran...... da irgendwo ist er doch.....

so nu hab' ich die Platine los...... und da ist er der Übetäter (rechts)


nun auf der Lötseite die Kontakte paarweise (rechts-links) gebrückt, der Schalter schaltet beide Leitungen, also Null und Phase. Somit hat sie erst einmal Strom Dauer-An sobald der Stecker Strom hat. Reicht erstmal.




Gruß
Jürgen

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PeZett

Hi Jürgen,

wie gesagt/geschrieben: äusserlich ist da alles beim alten geblieben - sowohl an der
Tandberg alsauch an der Philips. Das Ganze ist im Prinzip auch "schmerzfrei" und
jederzeit rückbaubar, da ich d. Federstahlstreifen lediglich gekrümmt eingeklemmt habe.

Aber wenn JS ein andere gute Idee hat, it´s ja auch ok.

Gruß

Peter
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Valsi

Hallo Jürgen,

na da bin ich gespannt wie die Lösung von JS aussieht. Als ich bei ihn war hat er mir damals schon gesagt, dass es den Schalter nicht mehr gäbe. Von einer Alternative sagte er damals nichts. Nun denn ich will hoffen, dass Deine "ehemalige" den Schalter noch lange leben lässt. Wenn nicht, dann gibt es ja nun eine Alternative.

lg

Rudi

P.S. alle meine Geräte, Tonträger, Kabel,...alles ist bei einer Nachbaring untergebracht, da das Haus "zerrissen" wird. Mir geht die Musik und das Geräte gefummle ab :cray:

PeZett

Hallo,

...eine Möglichkeit ist, die Rastkulisse des Schalters zu tauschen - genau die ist es in der Regel,
die mit der Zeit ihren Geist aufgibt. Der Schalter bleibt dann einfach nicht mehr eingerastet
oder springt zumindest schnell wieder heraus. (Bei mir war das der Geschwindigkeits-Umschalter
obwohl der m.E. eigentl. seltener betätigt wird). Aber vielleicht hat JS mittlerweile noch eine
andere Lösung. (??? Netzschalter v. Philips ???) Wir werden es hoffentl. erfahren, wenn
Jürgen so nett ist, uns Bilder zu zeigen.

Gruß
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Jürgen Heiliger

Hi Jungs,

heute bin ich dann mal an die Einmessung gegangen, fürmehr wollte ich dies. Denn schon tauchen die ersten Probleme auf......

Was mich zur Verzeiflung treibt ist der unterschiedliche Frequenzgang auf beiden Kanälen der sich auch in der Azimutprüfung gut ablesen lässt....

hier der Azmut bei -10 dB unter Vollaussteuerung (320 nWb/m = 0dB = 1,0 Volt (Tandbergvorschrift!)) für 1 kHz

nun bei -20 dB Vollaussteuerung für 10 / 12,5 / 16 kHz.......

warum kippt die Lisajou-Figur?

Habe schon folgendes versucht..... Kopfhöheneinstellung nach Tandberg mittels Klarband überprüft und als gut befunden. Fotos leider durch die Brummklappe nicht aussagekräftig.
Kippneigung (also der Senkrecktstand Vorne <=> Hinten) mittels Fettstiftmethode und anschließendem Einstellen auf Höchstpegel mittels 1 kHz/0dB Ton vom Bezugsband überprüft. Besser geht nicht!

Trotzdem dieser unterschiedliche Frequenzverlauf....
Gruß
Jürgen

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Jürgen Heiliger

Hi Jungs,

und weiter geht's in Sachen TD-20 A SE......

so findet man dann nach langem Suchen auf dem Schaltplan noch zwei Playback-EQ-Potis die direkt hinter den Köpfen sitzen...... dreimal dürft Ihr raten was dort gegeben war..... :flööt:
Gruß
Jürgen

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PeZett

Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

AndreasTV

Mahlzeit zusammen  :drinks:.
Ist nicht im SM ein entsprechender Schritt beschrieben - sollte doch bei Vorhandensein solcher EQ - Trimmer grundsätzlich gegeben sein ... .,a015.
Ein "Umfallen" (Abweichung von der 45° - Linie bei ansonsten identischer Phasenlage) der Lisajou´-Figur´deutet immer auf unterschiedliche Amplituden hin  :__y_e_s:.
Aber schön das die Trimmerle noch gefunden wurden  :_good_: - wenn jetzt noch der neue Schalter wieder drin ist = 1. Sahne.

MfG

Andreas

Jürgen Heiliger

Hi Peter,

vermute mal auf vergammelt..... weil keine Reaktion beim Kurbeln des Potis.....

rufst Du mich mal bitte an.
Gruß
Jürgen

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AndreasTV

... und Was "sagt" das Oszilloskop an den Anschlüssen der Trimmerle / oder am TK wenn die Potis verdreht werden?
Scheint ja keine NF zum Regeln da zu sein - oder eine Unterbrechung in deren Zuführung / im Wiedergabeverstärker   .,a015.
Schon seltsam Das ...

MfG

Andreas

m_ETUS_alem

Unterschidlicher Lauf....kein (oder keine große) Reaktion auf Head-Ampverstellung dann
Siebelkos der Spannungsversorgung prüfen...spannung zu weit "zusammengebrochen"


Ey...koi mundartgeschreibsel...ich bessa me  raucher01


Gewerblich

PeZett

Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

Jürgen Heiliger

Hallo Peter,

der musste einige Tage zur Seite gelgt werden..... heute Abend geht's weiter.....
Gruß
Jürgen

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Jürgen Heiliger

#16
Hallo Peter, liebe Mitlesende,

heute Abend war endlich Zeit und Muße an meiner TD-20 A SE weiter nach dem Fehler zu suchen....

Es waren doch tatsächlich die beiden Playback-EQ-Potis die im eingebauten Zustand sich als defekt erwiesen. Dani hatte durch meinen Hilferuf in der Firma passenden Ersatz mitgebracht und diesen haben wir dann heute Abend eingebaut.

Sodann haben wir die Maschine auf 320 nWb/m = 0 dB = 775 mV eingestellt, denn entgegen des SMs der TD-20A (320 nWb/m = 0 dB = 1V) wird die SE auf den höheren Bandfluss eingemessen.

Dazu wurde dann das DIN 19 S Bezugsband genommen, die meinige SE ist nach CCIR entzerrt und nicht nach NAB.
Die Azimutheinstellung bei der Wiedergabe wurde schon wesentlich bessergegenüber den Bildern im Startposting..... also am Playback-EQ-Poti mal den Höhenpegel angehoben....
Nachdem dies geschehen war, zeigte sich auch entsprechender Höhenfrequenzgang ..... wir haben um die Maschine sauber einstellen zu können sowohl den Azimuth als auch die Höhen EQ in der Wiedergabe dreimal abwechselnd hintereinander eingestellt um so ein Optimum zu erreichen.
Letztendlich zeigte der Wiedergabe Frequenzgang eine Genauigkeit ´+2,5 dB bis -2,0 dB gemessen bei 31,5 Hz bis 20 kHz. Kanalgleichheiten waren innerhalb ±0,25 dB.
Ich denke dieser Wert ist mehr als vertretbar bei einer Heimmaschine.....

Somit also an die REC - Einmessung..... Einmessung für 38 cm/s

Zuerst also mittels 1 kHz Ton den Rec-Levelpoti soweit eingestellt das Eingangspegel gleich Ausgangspegel, über Band gemessen, ist. (Eingangspegel = 775mV = 0 dB)
Danach den den Azimuth des Aufnahmekopfes mit 10kHz-Ton (-10 dB unter Vollaussteuerung) auf Phasengleichheit justiert.
Diesen 10 kHZ-Ton nach der Azmutheinstellung im Eingangspegel auf 77,5 mV runtergesetzt und nach Delta-S10-Methode die Vormagnetesierung justiert für das einzumessende Band (SM-468).
Zum Spaß einfach mal eine Frequenzsweep 20-20000 Hz laufen lassen um zu sehen ob wir am REC-EQ-Poti drehen müssen und wenn bei welcher Frequenz......

doch oh Gott was war das denn..... Messgeräte defekt oder wie.....
Also zur Sicherheit nicht nur das Millivoltmeter an der Ausgang der Rechten Spur gehängt, sondern gleichzeitig auch Danis RTW, parallel zur Spur Rechts und alleine an die Linke Spur geklemmt....

Ich wollte es nicht glauben..... aber beogen auf 1kHz, ausgesteuert -20 dB ergab sich folgender Frequenzgang....

20Hz+1,25/+1,5
31,5Hz+1,75/+1,5
40Hz+2,25/+2,25
63Hz+0,75/+0,5
125Hz+0,25/+0,25
250Hz± 0/± 0
500Hz± 0/± 0
1kHz
2kHz
4kHz
8kHz
10kHz
12,5kHz
14kHz± 0/± 0
16kHz± 0/-0,25
18kHz- 0,25/-0,25
20kHz-0,5/-0,5
22kHz-0,75/-1,0
23kHz-1,0/-1,25
24kHz-1,75/2,0
26kHz-2,5/-3,0


Da wollte ich auch nicht mehr am REC-EQ-Poti drehen    :grinser:


:_yahoo_: :_yahoo_: :_good_:
Gruß
Jürgen

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beldin

Liebe Grüße

von beldin .,73

PeZett

Hallo Jürgen,

na wunderbar - schön, dass es am Ende doch nur ein kleiner Defekt war und schön,
dass die "SE" nun wieder ganz zeigen kann, was in ihr steckt.

Da kann ich nur noch viel Spaß bei der geplanten Aufnahme wünschen.

Gruß

Peter
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be.audiophil

Moin Jürgen,

Zitat von: Jürgen Heiliger am Donnerstag, 17.September.2009 | 00:53:25 Uhr
Da wollte ich auch nicht mehr am REC-EQ-Poti drehen    :grinser:

... etwas mehr sportlichen Geist hätte ich dir ja schon zugetraut ... das wär doch was ... eine Tandberg, die richtig und mit Sachverstand eingemessen besser als eine M-15 läuft ...  :_yahoo_:


... wenn Du das hin bekommst, dann darfst Du Dich gleich der Einmessung meiner SABA annehmen ... die muß dann aber besser als die Tandberg werden ... dann hast Du ja immerhin schon richtig Übung ... :_55_:

beldin

Nee Rolf!

Erstmal muß das Dual C-844 besser  als die Tandberg werden. Das dürfte ja wohl kein großes Problem darstellen....  .,a020
Liebe Grüße

von beldin .,73

be.audiophil

Moin Marc,

Zitat von: beldin am Donnerstag, 17.September.2009 | 20:59:07 Uhr
Erstmal muß das Dual C-844 besser  als die Tandberg werden ...  .,a020

... ja ja ... ein Minispuler ... wenn´s wenigstens ein ASC wäre  ...  raucher01

teax

Hallo Jürgen,

was ist eigentlich aus der Nummer mit dem Schalter geworden?
Mir wurde nämlich eine schöne Maschine mit genau diesem Fehler angeboten...gibts da nun eine tragfähige Lösung für oder nur "gefrickelte" Lösungen, die meinen Fähigkeiten nicht eben entgegen kommen würden  :flööt:

Gruß
Frank

Onkel Theo

Hallo an alle, ja, was ist aus dem Netzschalter geworden?.
Die SE gehört seit Sommer 2011 mir, da aber auch der Speed Schalter nicht mehr funktionierte habe
ich die SE zu Herrn Schmidt gebracht. Er hat beide Schalter fachgerecht umgebaut, einige andere Fehler
beseitigt und komplett neu eingestellt.
Sie steht normalerweise mit meiner Tandberg Anlage der 3000er Serie im Wohnzimmer,
aber leider hat der Verstärker eine kleine Macke auf dem linken Kanal, die Anlage
ist zur Zeit bei Herrn Schmidt.
Dafür habe ich von ihm mein –neues- Cas.Deck bekommen, in dieser Ausführung
wie ich es wollte ein Unikat.
Mitte April bekomme ich die Anlage wohl zurück.
Grüße - Theo

Jürgen Heiliger

Tja Theo,

warum an dieser Stell eine Neueinstellung der SE nötig gewesen sein soll, erschließt sich mir bis heute noch nicht und die Hätte ich auch gerne mal auf dem Messplatz nur um mir mal den FrQg anzusehen über Band. Bei dem von mir als eingemessenes Band ..... SM 469.

Ansonsten viel Spaß damit.
Gruß
Jürgen

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