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High-End Kassettendecks in silber - Welche gibt's ?

Begonnen von kuni, Sonntag, 08.November.2009 | 18:22:52 Uhr

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kuni

Hi zusammen,

durch die mir verordnete "Askese" = nur 2 Lagen Geräte in meinem Herrenzimmer (siehe hier: http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=5063.0), kam ich die Tage etwas ins Grübeln  .,a015

Bei den Receivern fällt mir nix mehr ein, was mich interessieren würde (vlt. noch ein großer Yamaha  raucher01), aber bei den Kassettendecks gibt's vlt. noch Potential ...

Nun will ich mich nicht mehr mit "irgendwelchen" Decks abtun, sondern es sollten echte High-End Geräte sein und sie müssen (meinem Geschmack folgend) silbern sein  .,111 und sich hier in die zweite Reihe optisch einfügen:


Qualitativ also in der Klasse meines Eumig FL-1000 (oder besser).

Nakamichi fiel mir ein, z.B. das Tri-Tracer, wobei mir das Design dann doch fast schon etwas zu "spacig" ist und Nak's wohl eher schwarz zu sein scheinen.
Revox fällt raus, weil nicht in silber (zumindest nicht komplett).
Akai fällt auch flach, weil (a) habe ich schon ein GXC-760 und (b) darf es gerne eine Klasse drüber sein.

Nachdem ich mein erstes und bisher einziges Bandgerät, ein Akai X-201D, gestern in der Bucht für stolze 250 Steine "vergolden" konnte, ist auch die "Spielkasse" wieder gefüllt.
Der Preisrahmen sollte also ungefähr bei +/- 300€ liegen.

So und nun weis ich nicht mehr weiter und harre mal der Tips, die ihr mir vlt. geben könnt ..... Bilder sind natürlich herzlichst willkommen  :-handshake:
Gruß, Kuni
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Captn Difool

Richtig "High-End" gab es per Definition bei den Decks eigentlich nie, allenfalls "Absolute Spitzenklasse", das waren wie Du schon erwähntest die Revox oder Nakas. Darunter kam dann "nur" Spitzenklasse und da gab es über die Jahre schon viele. Mein Yamaha K-560 könnte vielleicht dazu gehören, weiß aber nicht, ob es diesen Ansprüchen gerecht wird. Das Fisher, was ich auch einmal hatte, vielleicht schon eher, hatte Ende 70er immer hin schon 3-Kopf mit Infrarot-FB, das war schon der pure Luxus -  auch in Silber natürlich. Auch die TEAC gehören zum "feinsten".

Jürgen Heiliger

Hi Matthias,

in silber.... das wird die "Luft" dünne.... sehr dünn....

eventuell dieses hier

oder sein noch seltenerer großer Bruder....
gab es auch in Silber....
oder auch von Tandberg der Nachfolger diesen Decks....
das TCD-440......
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
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Skype: juergen_heiliger

Captn Difool

Stimmt, die hatte ich noch vergessen, sind ja schon eher zu klein geratene Bandmaschinen... :grinser:  :_good_:

m_ETUS_alem

- 1250er von Pio natürlich.....aber mit 300Mücken kommst Du da nicht hin...
- 760er von AKAI evtl.....ab und zu inner Bucht...aber "unverbastelt" wirst Du da nichts bekommen  :wallbash


Gewerblich

beldin

Von mir kommt natürlich das Dual C 844 als Vorschlag...
Was sonst?

Selbstverständlich habt Ihr auch nix anderes erwartet....  :_55_:
Liebe Grüße

von beldin .,73

Jürgen Heiliger

Hi Marc,

sei mir nicht böse, aber in diese Riege schaft es das Dual nimmer..... Schau Dir nur einmal den Frequenzgang des TCD-3014 von Tandberg genau an.... da kommen so manche ausgewachsene Bandmaschinen mit 38 cm/s nicht dran.....

ich hab' da noch einige Vorschläge zu machen....



Das sind die Yamahavorschläge.....

Nun aber zu TEAC/Tascam




Pioneer.....
und CT-F950

Nakamichi.....
da wäre zu nennen 700/700-II/700-ZXL/700-ZXE .... aber Achtung bei diesen fuhr Naka ihne eigene Suppe bei der Entzerrung.... von daher ist´keine Austauschbarkeit bei den Kassetten gegeben!
wietere Infos zu Naka siehe hier....
https://magnetofon.de/nhc/Gallery_MO/index.php?cat=55

Luxman (meist vergessen bei den Deckbauern..... nun gut sie kauften zu)


AKAI

Ob die Nachfolger GX-F 75/95 auch in silber gebaut wurden, darüber habe ich nichts gefunden....

Dann noch zu nennen wäre das ALPINE AL-85 / 90.... sehr selten, da meist in schwarz gekauft..... Schwachstelle das Idler-Wheel und die Andruckrollen (letztere soll es noch geben im Original!)

Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
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kuni

#7
Hi zusammen und herzlichen Dank erst mal für die regen Beiträge  :_good_:.

Da will ich doch kurz mal ein kleines Zwischenstatement abgeben:

Zitat von: Captn Difool am Sonntag, 08.November.2009 | 19:21:18 Uhr
Richtig "High-End" gab es per Definition bei den Decks eigentlich nie, allenfalls "Absolute Spitzenklasse"

Damit kannst Du recht haben.
Meinem Verständnis nach bedeutet "High End" bei den Decks dann das oberste Segment der absoluten Spitzenklasse  :grinser:

Zu den Preisen, bzw. wie ich zur 300€ "Schmerzgrenze" kam:
Ein sehr gutes Deck, kann man meiner Beobachtung nach für 100€ bekommen (z.B. ein Akai GXC-760), genauso ein Top-Deck (z.B. das Eumig FL-1000) wenn es defekt ist. Ein einwandfrei funktionierendes FL-1000 (wenn man den Beschreibungen glauben darf), kommt auf die 300€.
Deswegen hatte ich die "Latte" dort hin gelegt. Alles was über 300€ kostet ist mMn entweder durch den Seltenheitsfaktor begründet (aber nicht so sehr durch die Technik) oder es ist gehypt.

Nakamichi
Hat ganz sicher top Decks gebaut, aber eben mWn nur/hauptsächlich in schwarz, wenn man von den besseren Nak's redet.
Im Umfeld meiner Eumig Reparatur habe ich auch Kontakt bekommen zu einem Wiener Kassettenliebhaber, der außer etlichen Eumig auch schon Nakamichi hat/hatte. Er meinte mal, daß die Nak's von der Mechanik nicht an die Robustheit des Eumig ran reichen. D.h. z.B. daß Nakamichi schon deutlich mehr Kunststoff verbaut hat, was im Alter Probleme bereiten kann. Hinzu kommt, daß die Nak-spezifischen Finessen (z.B. autom. Azimut Einstellung) wohl auch nicht immer 100% funktionieren, bzw. die Kassettendrehmechanik nicht mehr tut usw.

Aus diesen Gründen kann ich mich (noch ?) nicht so richtig für Nakamichi begeistern.

Yamaha K-560, Dual C844
Schöne Decks, sicherlich, aber beide Hersteller sind mir nicht als Hersteller von Top-Decks in Erinnerung ....

Akai / Pioneer

Zitat von: m_ETUS_alem am Sonntag, 08.November.2009 | 22:09:17 Uhr
- 1250er von Pio natürlich.....aber mit 300Mücken kommst Du da nicht hin...
- 760er von AKAI evtl.....ab und zu inner Bucht...aber "unverbastelt" wirst Du da nichts bekommen  :wallbash

Das GXC-760 habe ich schon - ganz tolles Gerät übrigens - muß aber sagen, daß es dem Eumig nicht das Wasser reichen kann.
Ein Akai GXC-750 hatte ich schon mal ins Auge gefaßt, aber ich glaube nicht, daß der Unterschied zum 760 so riesig ist.

Das Pio 1250 hatte ich zu Beginn bewußt ausgeklammert. Es ist eines der schönsten Decks die ich kenne, von daher schon mal hoher "Haben-Will-Faktor", aber über meinem Limit. Evtl. würde ich ja noch was drauf packen, aber nicht für ein Pio. Nach allem was ich von den Pio Decks gehört habe (z.B. Idler Probleme) bin ich der Meinung, daß gerade das 1250 (wegen seiner exorbitant tollen Optik) und gemessen an seinen "Fähigkeiten" zu den gehypten Geräten gehört - ähnlich wie Marantz bei den Receivern. Da muß ich halt leider dann auch sagen, daß ich das Geld lieber für einen "Underdog" ausgebe, der technisch mehr zu bieten hat. Gut - ich kann mich täuschen...

Teac/Tascam
Guter Tip Jürgen, da muß ich mir Deine Links nochmal genauer zu Gemüte führen.
Ich hatte Teac/Tascam eingangs übersprungen, weil die mWn überwiegend in schwarz/braun gebaut hatten, oder ?

Tandberg
Tandberg ist mir gestern beim Stöbern auf VintageCassette.com auch noch ins Auge gestochen.
TCD-330/440 gefallen mir ehrlich gesagt nicht besonders  :cray:
Das TCD-3034 macht optisch mords was her, aber nach etwas Recherche (-> 1 Motor, 2 Köpfe) scheint es wohl auch eher nur "Durchschnittsware" zu sein.
Hängen geblieben bin ich dann zunächst mal beim TCD-3004 und nach Jürgens Bilder auch beim TCD-3014 (wenn's das auch in Silber gab).

Mein Fazit (erstmal für heute, denn es kommt ja vlt. noch mehr)
Tandberg TCD-3004/3014 kommen mMn in den engsten Kreis, die Teac/Tascam Sachen muß ich mal noch genauer anschauen....

Gruß, Kuni
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Jürgen Heiliger

#8
Hallo Matthias,

wenn es Dir hauptsächlich um die Robustheit des Laufwerks geht, so kann ich Dir aus eigener Erfahrung raten lege den Schwerpunkt bei Deiner Suche nach den Tandbergs....
Selber habe ich Jahrelang ein TCD-320 selber gehabt und bei meinem Stiefvater läuft ein solches nach über 30 Jahren zur vollen Zufriedenheit (noch nie eine Werkstatt gesehen). Klammere bei der Suche das 3034 aus, dies ist nicht von Tandberg sondern zugekauft.... ich weiß aber nicht mehr von wem... es war ein deutscher Hersteller aus dem Preiswert/Mittelsegment.... Nochmal nachgesehen in meinen Unterlagen, es ist ein ITT-3020.
Dagegen sind das 3004/3014 Eigenentwicklungen von Tandberg....
Noch Eins, Du weißt aber schon das die TCD-3x0/4x0 Serie komplett auch als Pultgeräte zu betreiben sind?
Übrigens steht ein 3004 beim Tandberg-Zentralservice zum Verkauf .....

Zu den Yamahas....
die Typen K-960/1000/1020/x1200 würde ich nicht abweisen wollen..... bei den anderen sehe ich Deine Einschätzung ebenso....

Zu den Nakas....
da hab' ich doch wirklich noch ein paar silberne vergessen.....
gab es auch in Silber, so weit ich weiß....
Vorteil der CR-Serie gegenüber der 700er Baureihe, ab dieser Baureihe wich Naka nicht mehr von den Entzerrungsvorschriften ab und dadurch ist die Tauschbarkeit der Cassetten bei diesen gegeben.

Nun noch eins .....

Einschätzung zu den Laufwerken allgemein....
Materialschlacht ist nicht alles, wenn es darum ginge was die Laufwerkssolidität betrifft, gäbe es für mich nur 3/4 Decks, die in Frage kämen.....
Die beiden ReVox B-710 MK II und das B-215 (Studer A-710/721), sowie die ASC AS-300x/2001 (nicht das 2000!) und das Tandberg TCD-3014....
Nur diese haben sogenannte Direkttriebler, also zumindestens beide Wickelkerne werden direkt angetrieben und einer der Capstanachsen. Nur das B-215/A-721 treibt als Vier-Motorenlaufwerk beide Capstanachsen direkt an, alle Anderen nehmen per Riemen den zweiten Capstan "mit".
Wie gut diese Lösungen sind, hängt vom Hersteller des Laufwerks ab. Bei ASC sind Papst Multidrive-Laufwerke drin, die vom Aufbau sehr gut sind, aber auch eine nicht zu verschweigende Schwäche haben, den Kleber der Magnetscheiben, siehe dazu auch meinen Repartur-Thread zum AS-3001. Dieser Fehler scheint häufiger vor zu kommen.

Nur leider sind von denen nur das Tandberg in Silber zu haben gewesen. Rufe einfach mal Jochen Schmitt an und frage ihn zum TCD-3014 und dessen Schwachstellen. Er ist sehr hilfsbereit.

Gruß
Jürgen

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Captn Difool

Rein klanglich finde ich auch die jüngeren Yamaha (bis Anfang 90er) top, hatten auch öfters noch "Testsiege" abgeräumt. Was Mechanik anbelangt, stimme ich Jürgen zu, da sind andere besser, auch die von Jürgen bereits gezeigten Yamaha-Decks sind da noch aus der "guten alten Zeit", wo es noch keinen biligen Plastikverhau gab. Würde Geld und Platz keine Rolle spielen, wären die Tandberg und B-215 in meiner engeren Wahl, auch wenn die Revox ein etwas "eigenes" Design hat, was nicht jedem unbedingt so gefällt. Dennoch beworzuge ich eher Geräte mit solider Technik und guten Klang, das Aussehen muß sich da unterordnen. Daher gebe ich auf manche "Optikblender" weniger.

Von den Nakas habe ich auch schon verschiedentlich gelesen, das die in der Technik gerne mal rumzicken, von der eigenen, nur halbkompatiblen Einmessung mal abgesehen. Die Ersatzteillage ist auch eher ernüchternd. 

PeZett

Hi,

...Jürgens Ansicht über die (nicht zu verachtenden) grossen Yamaha-TDs teile ich.

Einfallen täte mir dann noch das Teac 6030S, dass stilistisch ins Portfolio passen würde
(wenn ich mir das o.g. Foto so ansehe), dass aber deutlich aus der Mitte der 90er
stammt. Ein hoher Kunststoff-Anteil im LW-Innern ist also wahrscheinlich. Immerhin gab es
das Deck auch im (seltenen) silber.

Die Nakas alle über einen Kamm zu scheren, ist nicht ganz OK. Zugegeben: d. E-Teil-Lage
ist schwer, die Entzerrung bei vielen Typen "speziell" aber: klanglich sind die Dinger
nun mal recht gut und die alten 70er Jahre Decks haben auch noch eine solide Vollmetal-
Mechanik. (zB TriTracer 700 und 1000 ... ....sh. dazu Vorstellung im Naka-Thread-Bereich).
Stilistisch passen sie allerdings (nach meinem Geschmack) nicht so gut zu den abgebildeten Geräten.
Vollständig in silber sind sie ohnehin nicht gehalten (...den 1000er TriTracer gab es m.W. auch nur
in "totally black") sondern sie haben immer etwas schwarz mit an Bord (dto. 700ZXL), sind also
zwei-farbig.

Und sonst: ...nicht verschmähen sollte man d. AIWA AD-6900.
Und recht "kultich" ist das Toshiba PC6030, das allerd. m.W. kein 3-Kopf Gerät ist, sicher also
nicht in einer Liga mit ASC3000 & Co. spielt.

Gruß & Tschüß (b.d.T.)

Peter
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

kuni

Hi zusammen,

das Tandberg 3034 ist bei mir schon aus dem Rennen, hatte ich ja vorher schon erwähnt.

Das mit dem Betrieb der TCD-3x0/4x0 als Pultgeräte weis ich, sie gefallen mir aber von der Optik mit der schwarz/silber Mischung noch nicht so ganz.

Das 3004 beim Tandberg-Zentralservice habe ich gesehen, aber 600 Steine ? - Scheint mir doch etwas zu heftig, selbst wenn's 100% revidiert ist.
Ich kann mich da täuschen. Alte Auktionen gab's jedenfalls nicht, deswegen: Weis einer von Euch wie das 3004/3014 so in etwas preislich liegen ?

Die Yamaha's und die beiden Nak's schaue ich mir noch genauer an, wobei ich bzgl. Naka der Aussage
Zitat von: Captn Difool am Montag, 09.November.2009 | 12:10:55 Uhr
Von den Nakas habe ich auch schon verschiedentlich gelesen, das die in der Technik gerne mal rumzicken, von der eigenen, nur halbkompatiblen Einmessung mal abgesehen. Die Ersatzteillage ist auch eher ernüchternd.  
zustimmen möchte, was summa-summarum eher einer Absage nahe kommt ...
.. wobei die beiden CR-7A/5A in silber meinem geschmack schon SEEEEEHR nahe kommen  :grinser:

Wenn ich die optischen Kriterien (= siber) außer acht lassen würde, dann kämen mir als nächste Kandidaten auf jeden Fall ein Revox und die ASC's in den Sinn. Vor allem das Design der ASC finde ich sehr schön, schade daß es die nur schwarz gab.
Gruß, Kuni
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Jürgen Heiliger

Hi Matthias,

zu den ASCs..... ich weiß nicht ob diese auch unter dem Namen KS-Kücke vertrieben wurden..... die Restlichen Geräte der AS Baureihe, also Tuner/Pre-/Endverstärker, wurden es und diese waren in einem hellen Champagner Farben Outfit.

Zum Preis des 3004er Tandberg, vergesse bitte eines nicht Jochen Schmitt gibt darauf Garantie.
Von daher sehe ich den Preis als "seinen Preis wert" an...... ein 3014 wird ungewartet auch in dieser Preisklasse zu sehen sein, mit Garantie und überholt an die 1000€. Da ist also langes Sparen angesagt....

Da ich Ende des Monats ein TCD-330 zur Wartung nach hier bekomme, werde ich dann mal genauer zu dieser Serie was schreiben.... Mal sehen wie sie sich schlagen bei mir....

Jungs Ihr unterschlagt mir immer das gezeigte Luxman, welches zu den 5 besten seiner Zeit gehört..... Michael_B hat meines Wissens eins und ist mehr als begeistert.... (M;chele wo bleibst Du?)

=> Peter,

hast Du mal ein Bilde des AIWA? Kann mich nicht Recht daran erinnern.....
Gruß
Jürgen

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PeZett

Hi Jürgen,

zu dem Lux habe ich nichts geschrieben, weil ich es nie gesehen/gehört habe noch jemals
mit einem Eigner desselben habe darüber sprechen können -  da kann ich also
nichts Qualifiziertes drüber zum besten geben. Es ist auch super-selten, soweit mir jedenf.
bekannt...

Aiwa - da musste ich erstmal wieder überlegen, wo ich Infos darüber habe, dann aber... ....gefunden,
und zwar hier:   http://wegavision.pytalhost.com//aiwa6900/aiwa6900-02.jpg

Gruß

Peter
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

Lothar H.

Tach zusammen,

da gab es doch auch ein Deck von ITT. Wurde von Tandberg gebaut und sah aus wie der kleine Bruder des 3004.

Ich hatte das Teil vor Jahren selbst. Komme aber nicht mehr auf die Typenbezeichnung. Klanglich sehr, sehr hoch einzustufen.


Tüsss
Lothar
Es gibt Tatsachen!
Verwirre mich nicht mit Deiner Meinung.

Captn Difool

Zitat von: Jürgen Heiliger am Montag, 09.November.2009 | 13:00:28 Uhr
Jungs Ihr unterschlagt mir immer das gezeigte Luxman, welches zu den 5 besten seiner Zeit gehört..... Michael_B hat meines Wissens eins und ist mehr als begeistert.... (M;chele wo bleibst Du?)

Dat liecht wohl daran, dasset fürn Linkshänder jebaut zu sein scheint.... :smile  Nein, ich kenne zwar Luxman als "bessere Klasse" ähnlich wie Denon, aber ist doch recht unpopulär und daher wohl in seiner Verbreitung eher ein Exot.  .,73

Ich habe das Netzt ja schon so gut es ging, nach meinem K-560 durchkämmt, da stieß ich auf wiederholte Formulierungen Michaels, wo er eben von seinem frühren K-560 schwärmt, wäre eines seiner besten Geräte, welche er überhaupt hatte. Von einem Lux konnte ich den Beiträgen dagen so gut wie nix lesen.  ;ich?

PeZett

Hallo Lothar (Lothar H),

das TD das Du meinst, dürfte das von Jürgen zitierte Tandberg 3034 (baugleich mit ITT3020) sein.
Wer da wo hat bauen lassen, ist wohl nicht ganz eindeutig überliefert. Sagen wir´s mal so: Kritiker
schreiben, dass es ein ITT-Produkt ist und Leute, die ihr ITT aufwerten wollen, schreiben, dass
es ein Tandberg-Produkt ist. Wie auch immer...

Ein weiteres Yamaha-Deck ist mir noch eingefallen (...weil ich es selber besitze)
und zwar jenes hier:
http://wegavision.pytalhost.com/yamaha78/Yamaha78_21.jpg

Das ist allerd. auch kein 3-Kopfgerät, was es aus der Oberliga etwas herauspurzeln
lässt.

Gruß

P.

Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

Captn Difool

Dreikopferte waren zu dieser Zeit eher noch selten, da war wie von Yamaha so auch von Konkurrenten her das Kopfmaterial beworben, sei es wie hier "Pure Sendust" oder von anderen auch "Hart-Permalloy", welches die Köpfe besonders widerstandsfähig wie gut klingend machen soll, gerade in anbetracht der neuen Reineisenbänder, welche ja auch im Verruf standen, hohen Abriebverschleiß zu erzeugen. Die erwähnten Kopfbestückungen hatten auch nur Geräte ab der gehobenen Klasse, wozu auch dieses Yamaha zählt.

Lothar H.

Zitat von: PeZett am Montag, 09.November.2009 | 14:16:09 Uhr
Hallo Lothar (Lothar H),

das TD das Du meinst, dürfte das von Jürgen zitierte Tandberg 3034 (baugleich mit ITT3020) sein.

Gruß

P.



Tach P. (Peter ?)

genau das habe ich gemeint.
http://www.vintagecassette.com/ITT/HiFi_3020


Tüsss
Lothar
Es gibt Tatsachen!
Verwirre mich nicht mit Deiner Meinung.

m_ETUS_alem

Also,

Langlebigkeit und Silber, bleiben an sich nur GX-F Laufwerke ( nicht nur weil ich sie liebe, sondern weil ich sie habe und bisher noch nie was daran machen musste  :__y_e_s: )

Die größeren Geräte wie 71 oder 91/95 sind in der Bucht in dem Preissegment auch manchmal abgreifbar.


Gewerblich

ts156

Hallo,

Was den GX-F 91 angeht, kann ich meinem Vorredner nur zustimmen, war ein tolles Deck. Aber der OP hat ja wohl AKAI ausgeschlossen.

Decks mit einem guten und "soliden" Ruf waren damals noch die großen Sonys und die Decks von Alpine (weiß nicht, ob es die in Silber gab).
Vielleicht ne Überlegung wert.

Viele Grüße
Tobias

AndreasTV

´n Abend zusammen  :_hi_hi_:.
Hier geht´s j aschon "heiß" her bezüglich in Frage kommender Geräte.
Bei den NAkas waren wohl nur die Geräte der ersten Baureihen nicht kompatibel bezüglich der Entzerrung - die "Korrifierten" sollten eine Kennzeichnung haben (Hatte ich - so ich mich jetzt nicht irre - mal irgendwo auf "AudioKarma" gelesen).

DAvon ab würde ich die Überlegung auch derart ansetzen ob bzw. Was man noch an benötigten E - Teilen auftreiben kann ->Y
Was nutzt mir ein Gerät welches z. Bspl. keine zumindest "halbwegs" einwandfreie Andruckrolle mehr hat oder aber ein eventuell vorhandenes Idlerweel nicht mehr aufzutreiben ist  .,a015 (Auch sog. "Bastellösungen" führen nicht zwingend zu anhaltemden Erfolg) ...

Lasse mich überraschen auf welches Modell / Fabrikat die Auswahl treffen wird ...

MfG

Andreas

kuni

'n Abend zusammen,

schade daß die Wegavision Seite gerade jetzt nicht geht, wo ich doch schon gespannt war auf die Bilder des Aiwa etc.... 

Zitat von: ts156 am Montag, 09.November.2009 | 17:53:18 Uhr
Aber der OP hat ja wohl AKAI ausgeschlossen.
Na ja kannst'e so nicht sagen. Die Akai - zumindest das 760 welches ich habe - sind schon feine Decks.
Der Thread hier sollte ja aber bewußt die Klasse "drüber" beleuchten und ich denke da gibt's schon noch besseres als Akai.

Zitat von: AndreasTV am Montag, 09.November.2009 | 18:34:55 Uhr
DAvon ab würde ich die Überlegung auch derart ansetzen ob bzw. Was man noch an benötigten E - Teilen auftreiben kann ->Y
Was nutzt mir ein Gerät welches z. Bspl. keine zumindest "halbwegs" einwandfreie Andruckrolle mehr hat oder aber ein eventuell vorhandenes Idlerweel nicht mehr aufzutreiben ist  .,a015 (Auch sog. "Bastellösungen" führen nicht zwingend zu anhaltemden Erfolg) ...

Beim Eumig hies es auch immer, es gäbe keine Teile mehr - von wegen - in Wien ist der Keller eines Ex-Eumig Mitarbeiters bis zum Rand gefüllt damit....
... und Andruckrollen sind mMn gar kein Problem. Da gibt's viel in Ebay und zur Not halt "selber schnitzen".
Wenn ich meine "Bohrmaschinenmethode" noch etwas verfeinere, dann wird das schon  :-handshake:

Zitat von: AndreasTV am Montag, 09.November.2009 | 18:34:55 Uhr
Lasse mich überraschen auf welches Modell / Fabrikat die Auswahl treffen wird ...

Bin noch nicht festgelegt, wobei die TCD-3004/3014 schon heiße Favoriten sind.
Das Luxman ist auch tod schick, aber auch "High-End" - ich glaube es ehrlich gesagt nicht.
Die beiden Nak's oben sind auch dolle, aber wenn ich dann die Ersatzteilfrage einbeziehe, dann tendiere ich doch wieder zu Tandberg ... wiederspreche ich mir eigentlich gerade ?
.,a015
Gruß, Kuni
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Das.Froeschle

Zitat von: kuni am Montag, 09.November.2009 | 10:13:44 Uhr
Nakamichi
Hat ganz sicher top Decks gebaut, aber eben mWn nur/hauptsächlich in schwarz, wenn man von den besseren Nak's redet.
Im Umfeld meiner Eumig Reparatur habe ich auch Kontakt bekommen zu einem Wiener Kassettenliebhaber, der außer etlichen Eumig auch schon Nakamichi hat/hatte. Er meinte mal, daß die Nak's von der Mechanik nicht an die Robustheit des Eumig ran reichen. D.h. z.B. daß Nakamichi schon deutlich mehr Kunststoff verbaut hat, was im Alter Probleme bereiten kann. Hinzu kommt, daß die Nak-spezifischen Finessen (z.B. autom. Azimut Einstellung) wohl auch nicht immer 100% funktionieren, bzw. die Kassettendrehmechanik nicht mehr tut usw.

Das LX-5 ist eindeutig ein 'besseres' Nak.




... und dürfte mittlerweile im anvisierten Preisrahmen zu erstehen sein.
Silber ist es auch (zumindest vorne), Finessen wie N.A.A.C. hat es nicht, dafür aber 3 Mot, 3 Köpfe & Dual Capstan.

Das 700ZXE ist ein anderes Kaliber, wird wohl nicht für € 300.- zu haben sein
aber silbern ist es auch  .,111

kuni

Hi Frösch'le,

sowas wie das LX-5 liese ich "gerade noch so" als silbrig durchgehen  :smile.
Designtechnisch auch schön, aber die Klappe sieht schon ziemlich nach Plastik aus, die restliche Front vermutlich auch, oder ?

Hast Du das selbst ? - Kannst Du ein bischen berichten ?
Gruß, Kuni
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AndreasTV

Schöne "Nakis"  :shok: :_good_:.
Umso mehr man(n) schaut desto mehr möchte man(n) haben  :flööt:.  :_sorry:.
Da bleibt Einem nach gewisser Zeit wohl nur meine Variante = Ausmisten bzw. der Recyklinghof ...  :_55_:.

MfG

Andreas

kuni

Siehst'e, deswegen habe ich die letzten Wochen "Material abgeworfen" und die Kohle will neu "investiert" werden  :_55_:
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kuni

Man kommt gar nicht mehr zum lesen, so schnell geht das hier  :grinser:

Zitat von: Jürgen Heiliger am Montag, 09.November.2009 | 13:00:28 Uhr
Zum Preis des 3004er Tandberg, vergesse bitte eines nicht Jochen Schmitt gibt darauf Garantie.
Von daher sehe ich den Preis als "seinen Preis wert" an...... ein 3014 wird ungewartet auch in dieser Preisklasse zu sehen sein, mit Garantie und überholt an die 1000€. Da ist also langes Sparen angesagt....

Hmmm  .,a015, muß ich nochmal in mich gehen .....
.... 600 Steine, Mann-O-Mann so viel habe ich noch für kein Gerät gelatzt  :_tease:
.... vlt. wenn ich mein zweites Eumig noch fett zu Geld machen kann ...  :_yahoo_:
Gruß, Kuni
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PeZett

#28
Hi Leuts,


...wer auch immer mit einem neueren Nak liebäugelt, sollte sich im
klaren darüber sein, dass hier LW-seitig schon ordentlich mit Kunststoff
gearbeitet wurde. Ein BX300 zB ( ...ein 3Köpfer, der Mitte der 80er
immerhin einen LP von 1800 DM hatte) hat zwar eine ausgeklügelte
Bandführung und Azimuth-Kontrolle, jedoch sind sämtliche Hebelchen, Führungen
und Zahnrädchen (so klein sie auch sein mögen - manche haben deutl. weniger
als 1 cm Durchmesser) aus Kunststoff. Ist dort etwas vermurkst, verkurbelt, ab-
gebrochen oder verloren gegangen, bedeutet das das AUS für das Deck. LX5 & Co.
dürften in diesem Punkte keine Ausnahme machen. Ein runtergenudeltes Idler-Wheel
wäre da noch das kleinere Übel.
Die mechanischen Einstell-Hinweise aus dem Servicemanual des BX300 umfassen nicht umsonst
mehrere eng bedruckte Seiten. Nur soviel am Rande: "mal eben" ist das nicht gemacht
und wenn es Defekte gibt, bringt man´s gar nicht mehr hin. Sauber auf- und eingestellt
beglückt das BX300 aber mit dem Nak-üblichen guten Klang und dem legendären Höhen-
Frequenzgang (....obwohl auch dieser nicht "ALLES" ist, was ein gutes TD haben sollte.)
Allerdings kommt es vornehml. im "Schwarzen" daher. Silber soll es zwar wohl gegeben
haben, war aber eben in den späten 80ern nicht so angesagt.

Aber ich will den Thread hier nicht verwässern.... ....sorry.

Die ganz grossen Tandbergs sind übrigens sehr rar und im unrevidierten Zustand schon recht
teuer. Der Kurs von J.S. insofern meiner Ansicht nach vertretbar (...wenn man´s zahlen kann und will).

ZXL700/1000 & Co. sind überdies auch nicht für´n Taschengeld zu haben - nach meiner Erfahrung geht
da unter 500 Teuro gar nichts (...von Privat versteht sich... ...mit Händlergarantie dürfte da
einiges mehr ausgerufen werden..)

Gruß

Peter



e d i t :

Jau - Wegavision ist zZt nicht... ...hier ist zumindest das optisch ähnliche
AIWA AD6700 abgebildet : http://www.vintagecassette.com/Aiwa/AD-6700
Es ähnelt dem 3Köpfigen 6900er sehr, dessen techn. Daten sind auf VintageCassette
ebenf. gelistet.

e d i t  - e n d e!
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

Das.Froeschle

Zitat von: kuni am Montag, 09.November.2009 | 19:45:49 Uhr
Hi Frösch'le,

sowas wie das LX-5 liese ich "gerade noch so" als silbrig durchgehen  :smile.
Designtechnisch auch schön, aber die Klappe sieht schon ziemlich nach Plastik aus, die restliche Front vermutlich auch, oder ?

Hast Du das selbst ? - Kannst Du ein bischen berichten ?

Also die LX-5 ist schon sehr solide gebaut, die rechte Klappe ist auch nicht aus Plastik sonder Alu.
Die Laufwerksknöppe sind wahrscheinlich beschichteter Kunststoff, aber hochwertig gemacht.
Das Laufwerk ist auch noch eins 'von den Guten' .

Die LX-5 kostete anno 1982/83 immerhin so um die DM 2000.- (hab sie oft genug im Schaufenster bewundert).
Es gab noch die billigere Variante LX-3 mit nur 2 Köpfen, aber die hat mich nicht interessiert.


Jürgen Heiliger

Hi Matthias,

hier mal ein Alpine AL-90 eines Users aus dem BMF. welches ich demnächst nach hier bekomme um es ein zu messen....

an dieser Stelle findest Du dann von Diesem als Luxman K-05 auch ein Bild des Laufwerks,,,,
http://www.thevintageknob.org/LUXMAN/K05/K05.html

auch hier sind Infos zu finden....
wusste ich doch dass ich das AL-90 schon mal in Silber gesehen hatte.... wie auch das Alpine AL-85... einfach mal nach Luxman suchen...

=> Froeschle,

nix gegen die Nakas, wer aber einmal ein Laufwerk eines B-710/215 oder AS-300x/2001 in Händen hielt, mag sich mit der Laufwerksqualität der Nakas nicht mehr unbedingt anfreunden wollen....
Übrigens für die ReVox und ASCs gibt es noch sehr viel als Ersatzteile NOS..... bei aller Liebe zu den NAKAs sieht's da düster aus....



Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
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Skype: juergen_heiliger

Captn Difool

Scheint also der Luxman eine umverpackte Alpine zu sein...?

kuni

Hi zusammen,

Zitat von: PeZett am Montag, 09.November.2009 | 22:24:07 Uhr
Aber ich will den Thread hier nicht verwässern.... ....sorry.

Aber überhaupt nicht. Ich denke genau solche Hinweise gehören eben auch hier her.
Wir reden ja nicht "nur" über die klanglichen Qualitäten von top Decks, sondern natürlich auch von deren Langzeitstabilität bzw. Reparaturmöglichkeiten, wobei ich ehrlich gesagt der Meinung bin, daß ein top Deck im obersten Preissegment derart aufgebaut sein muß, daß eigentlich nichts wesentliches kaputt gehen dürfte. Das zeichnet doch schließlich die Oberliga u.A. auch aus.

Zitat von: Das.Froeschle am Montag, 09.November.2009 | 23:15:36 Uhr
Also die LX-5 ist schon sehr solide gebaut, die rechte Klappe ist auch nicht aus Plastik sonder Alu.
Die Laufwerksknöppe sind wahrscheinlich beschichteter Kunststoff, aber hochwertig gemacht.
Das Laufwerk ist auch noch eins 'von den Guten' .

Danke auch für diesen Hinweis  :_good_:

Zitat von: PeZett am Montag, 09.November.2009 | 22:24:07 Uhr
Die ganz grossen Tandbergs sind übrigens sehr rar und im unrevidierten Zustand schon recht
teuer. Der Kurs von J.S. insofern meiner Ansicht nach vertretbar (...wenn man´s zahlen kann und will).

Der Zusatz "...wenn man´s zahlen kann und will" trifft's genau.
Ich wollte den Preis im Bezug auf die geleistete Arbeit/Garantie gar nicht in Frage stellen, aber es stellt sich einem schon die Frage, ob ein TD - gemessen an seinen physikalischen Grenzen und selbst unter Liebhaberaspekten - so viel Investment rechtfertigt. Klar, ist eine subjektive Angelegenheit...

Ich habe gestern mal Eure vielen Links und Hinweise weiterverfolgt und bin (Stand heute) erst mal zu einer vorläufigen Entscheidung gekommen:

Die Decks von Yamaha, Luxman, Alpine, genauso wie das o.g. Aiwa und übrigens auch noch das Optonica RT-3838 liegen optisch auf meiner Wellenlänge. Kann gut sein, daß ich mir als "Zwischenlösung" und bei passender Gelegenheit mal eins besorge.

Längerfristig geht mein Trend aber wohl doch in Richtung Tandberg 3014, bzw. alternativ 3004. Das 3014 hat auf Grund seiner geringeren Bauhöhe und wegen des noch etwas moderneren Aufbaus für mich die Nase vorne, wobei ich das 3004 als günstiger zu bekommen (wenn denn überhaupt) einschätze.

Spätestens wenn man mal Heinz Bluthardt's Tonband- und Kassetten-Broschüren gelesen hat, dann wird einem klar wo die physikalischen Grenzen der Kassette liegen, verglichen mit der Tonbandtechnik. Ich bin deswegen der Meinung, daß die top Decks (aus diesen Know-How Gründen) eigentlich nur von "alt gedienten" Bandmaschinenherstellern kommen können, welche da also z.B. wären: Akai, Revox, ASC, Tandberg etc.

Klar gibt es nun einige Herstellerausnahmen, welche sich wohl heftigst in die "spezielle Technik" vertieft haben. Hierzu würde ich u.A. Nakamichi und Eumig zählen. Von jenem Wiener Eumig Fan weis ich, daß Eumig - aus welchen Gründen auch immer - unglaublich Manpower in das Entwicklerteam des FL-1000 gesteckt hat. Komischerweise hat man alles andere (z.B. die restlichen Komponenten der 1000'er Serie und das FL-900 Deck) zugekauft und sich mit dem eigenen Team voll und ganz auf das FL-1000 gestürzt. Das muß derart nachdrücklich gewesen sein, daß die noch greifbaren Mitarbeiter auch heute noch mit Rat & Tat aushelfen und sich "um ihr Baby" kümmern. Da muß eine unglaubliche Identifizierung mit dem eigenen Produkt stattgefunden haben. Das mal nur so als Ranbemerkung, da ich gerade beginne abzuschweifen .....

Nakamichi hat mMn technisch etwas übertrieben. Es bewarheitet sich doch immer wieder, daß der Satz "keep it simple" in der Technik seine Berechtigung hat. In diesem Zshg. sehe ich keine direkte Notwendigkeit, daß z.B. der Azimut automatisch korrigiert werden muß. Diese Nak Eigenheit (nur mal als Beispiel) scheint sich ja im Alter als vglw. problematische Konstruktion heraus zu kristallisieren. Wieso ?
Weil man durch eine ausreichend robuste Kopfbrückenkonstruktion + sanftes Anfahren der Köpfe auch sicherstellen kann, daß sich der Azimut langzeitmäßig nicht verstellt. Ich kann hier jedem Interessierten nur empfehlen, sich mal die LW-Konstruktion des FL-1000 zu Gemüte zu führen. Dort kommt man mit 2 Motörchen aus und die Kopfbrücke (Alu Druckguß) wird über eine Kurvenscheibe entsprechend sachte bewegt. Ähnliches hat Tandberg beim 3004/3014 ja wohl mit dem vierten Motor gemacht. Und woher kommt's ? Vermutlich aus der TD20, die ja mWn wohl auch einen Motor zur Bewegung der Köpfe verwendet. Hier z.B. schließt sich für mich wieder der Kreis zu meiner vorigen Aussage "daß top Decks nur von "alt gedienten" Bandmaschinenherstellern kommen können".

Noch ein anderes Beispiel:
Das Eumig FL-900 wurde von Alpage zugekauft - dort ist es das AL-300. In beiden werden die Köpfe wohl derart brachial mit einem Magneten hin- und her geknallt, daß es kommt wie es kommen muß und sich der Azimut mit Regelmäßigkeit verstellt.

Wenn man die Gebrauchtpreise für ein sehr gutes Akai, Nak etc. dann mal hernimmt und mit denen eines FL-1000 vergleicht, dann ist das Eumig so gesehen ein echtes Schnäppchen - ok, nur für den ambitionierten Bastler, der sich des Laufwerks annimmt. Aber selbst mit funktionierendem LW sind die dann aufgerufenen 300-400€ dann eigentlich immer noch "einigermaßen im Rahmen".

Wie auch immer. Bis ein passendes Tandberg 3014/3004 mal in der Bucht vorbeischwimmt wird ja wohl etwas Zeit vergehen  :cray:.
Ich denke, daß ich mich deswegen zwischenzeitlich erst mal auf ein LX-5 stürzen werde und schaue, was es mit den Pro & Contra Aussagen zu Nakamichi so auf sich hat  :flööt:
Gruß, Kuni
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http://kuni.bplaced.net/
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Jürgen Heiliger

Zitat von: kuni am Dienstag, 10.November.2009 | 10:39:57 Uhr
Hi zusammen,

........
Weil man durch eine ausreichend robuste Kopfbrückenkonstruktion + sanftes Anfahren der Köpfe auch sicherstellen kann, daß sich der Azimut langzeitmäßig nicht verstellt. Ich kann hier jedem Interessierten nur empfehlen, sich mal die LW-Konstruktion des FL-1000 zu Gemüte zu führen. Dort kommt man mit 2 Motörchen aus und die Kopfbrücke (Alu Druckguß) wird über eine Kurvenscheibe entsprechend sachte bewegt. Ähnliches hat Tandberg beim 3004/3014 ja wohl mit dem vierten Motor gemacht. Und woher kommt's ? Vermutlich aus der TD20, die ja mWn wohl auch einen Motor zur Bewegung der Köpfe verwendet. Hier z.B. schließt sich für mich wieder der Kreis zu meiner vorigen Aussage "daß top Decks nur von "alt gedienten" Bandmaschinenherstellern kommen können".

Richtig, das 3004/3014 fährt die Kopfbrücke/Andruckrolle per Motor "hoch". Bei der TD-20 A/SE ist die sogenannte Kopfbrücke starr angeordnet (warum auch anders?), es wird nur die Andruckrolle mitsammt dem Schwenkarm bewegt mit dem vierten Motor.
Es gibt auch noch andere konstruktionen, mit denen der Kopf/-brücke sanft "hoch" gefahren wird.....
Beispiel..... Onkyo TA-2070/2090, dort wird wie bei der Tandberg 10X/D ein zweistufiger Hubmagnet verwendet..... Stufe 1 zieht nur mit geringer Spannung an und die 2.Stufe hält das Ganze in Position..... dadurch wird das Hochziehen sanft ausgeführt...
Anderes Beispiel Öldämpfer in der Konstruktion oder Lufträder....

Zitat
Noch ein anderes Beispiel:
Das Eumig FL-900 wurde von Alpage zugekauft - dort ist es das AL-300. In beiden werden die Köpfe wohl derart brachial mit einem Magneten hin- und her geknallt, daß es kommt wie es kommen muß und sich der Azimut mit Regelmäßigkeit verstellt.
Alpage = Alps = Alpine
Alpine ist der Markenname unter der diese Firma als Autoradiohersteller sich einen Namen gemacht hat.
Unter dem Namen Alps bauten sie Potis von genauem Lauf.... bzw. haben sie sich einen Namen gemacht.


Gruß
Jürgen

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PeZett

Hi ´kuni´,

die Frage, die du anführst...

Zitataber es stellt sich einem schon die Frage, ob ein TD - gemessen an seinen physikalischen Grenzen und selbst unter Liebhaberaspekten - so viel Investment rechtfertigt. Klar, ist eine subjektive Angelegenheit...

...stellt sich ja immer, wenn man das Tapedeck als ein "möglichst reproduktionsgetreues Aufnahme- und Wiedergabe-Gerät" betrachtet.
Angedenk der von Dir zu Recht erwähnten Grenzen könnte man also zu dem Schluss kommen, dass man z.B. mit einem sauber
eingestellten Akai GX75 (leider nur schwarz!) einen durchaus reproduktionstreuen Kasten erhält und es damit bewenden lassen könnte
(Motto: "mehr (=teureres) Tapedeck braucht kein Mensch!"). Gemessen am Vor-/Nachband-Vergleich (bzw. "gehört") macht
ein solches TD eigentlich genauso einen guten Job, wie viele seiner teureren Artgenossen. Aaaaber deshalb sind wir ja gar nicht hier
(im Forum meine ich), oder? Also doch lieber Eumig, Tandberg & Co. ... ...weil´s eben hübsche Klassiker mit interessanten Details
sind (...die man natürl. nicht wirklich braucht...). Alle diese Details haben es natürlich nicht nachhaltig geschafft, die erwähnten phys.
Grenzen der Kassette wesentlich zu erweitern (gemessen am Vergleich zum Tonband), weshalb eben ein Akai GX75 völlig ausreichend
wäre... ...ach ja , hatte ich ja schon.
Lediglich die Vorstösse in andere "Dimensionen", wie z.B. die ELCASET-Geräte oder die Bemühungen Luxman´s (...Band wurde
aus der Kassette ausgefädelt und im Kopfbereich ausserhalb des Kassetten-Gehäusese geführt...) verhalfen zu einer
"Horizonterweiterung". Wobei letztgenanntes Luxman-Gerät meines Wissens nie in eine nennenswerte Serienreife überführt
wurde - wenn es denn je käuflich war, dann dürften die Stückzahlen minimal gewesen sein. Aber ich lasse mich diesbezügl. gerne
eines Besseren belehren.

So... ....genug drumrum...

Gruß

Peter
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

kuni

Zitat von: PeZett am Dienstag, 10.November.2009 | 11:28:02 Uhr
Aaaaber deshalb sind wir ja gar nicht hier (im Forum meine ich), oder? Also doch lieber Eumig, Tandberg & Co. ... ...weil´s eben hübsche Klassiker mit interessanten Details sind (...die man natürl. nicht wirklich braucht...).

Jepp  :_good_:, das ist eben des Liebhabers Dilemma  :drinks:
Gruß, Kuni
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Das.Froeschle

Zitat von: Jürgen Heiliger am Dienstag, 10.November.2009 | 01:09:51 Uhr

wusste ich doch dass ich das AL-90 schon mal in Silber gesehen hatte.... wie auch das Alpine AL-85... einfach mal nach Luxman suchen...

Die baugleichen Luxman K-04 (AL-85) und K-05 (AL-90) sind recht selten und dadurch auch recht teuer.
Allerdings würde ich die Farbe nicht unbedingt als Silber sondern eher als 'Schlammpagner' bezeichnen.
Paßt vielleicht zu anderen Geräten in Champagner (Denon, Marantz, Accuphase  & Co).

Zitat von: Jürgen Heiliger am Dienstag, 10.November.2009 | 01:09:51 Uhr
=> Froeschle,

nix gegen die Nakas, wer aber einmal ein Laufwerk eines B-710/215 oder AS-300x/2001 in Händen hielt, mag sich mit der Laufwerksqualität der Nakas nicht mehr unbedingt anfreunden wollen....
Übrigens für die ReVox und ASCs gibt es noch sehr viel als Ersatzteile NOS..... bei aller Liebe zu den NAKAs sieht's da düster aus....

Richtig!

Daher habe ich das Thema Tapedeck mit dem B 215 MK II als endgültig 'gelöst' für mich abgeschlossen.


:drinks:

Jürgen Heiliger

Hier noch was von Michael-Otto, frisch aus dem Scanner....




Bitte schön...
Gruß
Jürgen

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kuni

Ob das 570'er im Vergleich zum 760'er so viel besser ist ?
Seltener ist es auf jeden Fall, das ist klar  .,045
Gruß, Kuni
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