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Nakamichi CR-7 welches waren die Guten?

Begonnen von teax, Dienstag, 02.März.2010 | 16:10:46 Uhr

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teax

Hallo an alle Naka-Kenner,

habe irgendwo gelesen, daß es bei den CR-7 zwei unterschiedliche Laufwerke gegeben haben soll, die letzten sollen wohl die besseren LW gehabt haben. Weiß jemand (Jürgen???) ab welcher Ser.-Nr. diese Änderung herbeigeführt wurde, und/oder ob das wirklich so war? Gibt es sonst bei den CR-7 etwas besonderes zu beachten?

Gruß
Frank

Edit:

da es hier ja ungewöhnlich lange dauert mit einer Antwort, habe ich mich jetzt stundenlang durchgegooglet und folgende Seite gefunden:
http://www.theaudioarchive.com/TAA_Tape_Cassette.htm

Könnt Ihr das so bestätigen? Würdet Ihr eines aus der ersten Generation, welches bislang unauffällig war, kaufen? Bitte aber nur ein Statement zum Gerät als solchen, laßt bitte alle sonstigen Kommentare stecken...die kenne ich schon  :grinser:

teax

...weiß wirklich niemand etwas dazu??? Vielleicht weiß aber jemand jemanden, der etwas dazu sagen kann...an der Info wäre ich auch interessiert!

Gruß
Frank

Jürgen Heiliger

Zitat von: teax am Dienstag, 02.März.2010 | 16:10:46 Uhr
......
da es hier ja ungewöhnlich lange dauert mit einer Antwort, habe ich mich jetzt stundenlang durchgegooglet und folgende Seite gefunden:
.......
Zitat von: teax am Mittwoch, 03.März.2010 | 15:21:49 Uhr
...weiß wirklich niemand etwas dazu??? Vielleicht weiß aber jemand jemanden, der etwas dazu sagen kann...an der Info wäre ich auch interessiert!

Gruß
Frank

Hi Frank,

in einem Forum gibt es keinerlei Pflicht zu einer Antwort, wenn man nichts zu sagen hat....... bisweilen wird dies gerne übersehen. :zwinker:

Mal im Ernst, mir ist es lieber wenn nichts gesagt wird als, wie anderenorts fast üblich, einfach nur irgendwelche unhaltbaren Gerüchte weiter verbreitet.
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
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Skype: juergen_heiliger

teax

Zitat von: Jürgen Heiliger am Mittwoch, 03.März.2010 | 22:12:01 Uhr
in einem Forum gibt es keinerlei Pflicht zu einer Antwort, wenn man nichts zu sagen hat....... bisweilen wird dies gerne übersehen. :zwinker:

Hallo Jürgen,

bitte mißverstehe mein Posting nicht, ich sehe das ganz genauso wie Du!

ABER: ich bin doch immer wieder sehr erstaunt, wieviel Fachwissen gerade hier in Deinem Forum so zu Tage tritt. Daher wundert(e) mich halt, daß so gar keine Antwort gekommen ist. Wie sicher kaum bemerkt  :grinser:  , bin ich ein aboluter Naka-Liebhaber...und ein CR-7 steht halt auch auf meiner Liste des "Haben-Wollens". Nur ein Groschengrab will ich mir hier auch nicht hinstellen, da ich ja selber nicht "schrauben" kann. Hattest Du nicht angedeutet, eine besonders gute Adresse für die Naks zu haben, nachdem Du meine damalige Wahl ja ein wenig kopfschüttelnd zur Kenntnis genommen hattest...?!

Gruß
Frank

hifikauz

Ohne das CR 7 näher zu kennen, könnte ich mir vorstellen, dass es an der Fragestellung liegen könnte?

Vielleicht gibt es keine Unterschiede "gut" und "schlecht" innerhalb der Baureihe oder die Baureihe war generell nicht von der bei Nakamichi üblichen Qualität?
Viele Grüße,

Käuzchen

Jürgen Heiliger

Zitat von: teax am Donnerstag, 04.März.2010 | 08:03:24 Uhr
Hallo Jürgen,

bitte mißverstehe mein Posting nicht, .......
Hattest Du nicht angedeutet, eine besonders gute Adresse für die Naks zu haben, nachdem Du meine damalige Wahl ja ein wenig kopfschüttelnd zur Kenntnis genommen hattest...?!

Gruß
Frank

Hi Frank,

hättest Du einmal aufmerksam diesen Thread....
http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=1161.0
....gelesen, so wüsstest Du um die von mir bemerkte Adresse.... Stichwort *ehemaliger NAKA-Servicebetrieb*
Gruß
Jürgen

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teax

Zitat von: Jürgen Heiliger am Donnerstag, 04.März.2010 | 11:48:16 Uhr
....gelesen, so wüsstest Du um die von mir bemerkte Adresse.... Stichwort *ehemaliger NAKA-Servicebetrieb*

...bedankt!  :__y_e_s:

Gruß
Frank

kuni

Hi Frank,

ich denke auch, daß hier viel mitgelesen wird, aber wer nichts zum Thema zu sagen hat, der sagt dann eben einfach auch nichts.
So ging's mir auch. Ich hatte nie ein Naka und kenne mich bei denen auch nicht aus, deswegen habe ich auch nichts weiter geschrieben.

Deine Frage ist zudem natürlich auch sehr speziell und kann deswegen wohl auch nur von einem ausgesprochenen Naka Fan beantwortet werden.

Sorry deswegen von meiner Seite - ich hätte ansonsten gerne weitergeholfen.
Gruß, Kuni
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teax

Hey Kuni,

das ist ja mal ne nette "Bedauerung"...  .,a095

Ich habe natürlich nicht mit Stürmen von Infos gerechnet, aber mit dem einen oder anderen Hinweis schon. Nun hat mein "Aufbäumen" ja immerhin den lieben Jürgen aktiv werden lassen...und sein Hinweis war zielführend. Habe im angegebenen Laden mal nachgehakt und die Antwort war eigentlich eindeutig: ja, Unterschiede gibts, nein ist kein Kaufkriterium. Viel wesentlicher war aber der drucksende Hinweis, daß der CR-7 sicher anders aber in keinem Fall besser oder interessanter als der Dragon sei.

Somit in Anbetracht der doch üppigen Preise, die derzeit gefordert und auch bezahlt werden, bleibe ich dann doch bei "nur" einem Naka-Tape und hege und pflege es weiter  .,70

Gruß
Frank

kuni

Zitat von: teax am Donnerstag, 04.März.2010 | 19:36:02 Uhr
Somit in Anbetracht der doch üppigen Preise, die derzeit gefordert und auch bezahlt werden
Was zahlt man den so für ein CR-7 ?
Gruß, Kuni
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teax

...wenn ich das recht verfolgt habe, muß man mit gut 700 Euronen rechnen, je nach Zustand...

kuni

Hi Frank,

doch so viel ! - Ich hätte auf vlt. 400-500€ geschätzt.

Gehört jetzt zwar nicht in den Thread und Du hattest eingangs ja auch erwähnt, daß das hier nicht Thema sein soll, aber irgendwie muß ich das los werden ;-))

Die Naka leiden preislich mMn unter der selben Überschätzung wie Marantz und Pioneer bei den Receivern.
Unbestritten, daß Nakamichi sehr gute Decks gebaut hat und äußerst inovativ war. Diese Ansätze, z.B. aus der Kassette (auch unter Abweichung von der Spec) mehr herauszuholen, die Geschichten mit Azimut-Einstellung, Reversebetrieb mal per gedrehter Kassette, mal per gedrehtem Kopf, das sind schon inovative Ansätze die ich sehr interessant und würdigenswert finde.

Daß aber Nakamichi seinen Ruf schon zu Lebzeiten angefangen hat zu versauen, indem sie selbst ihren guten Namen für einfach gestrickte Geräte hergenommen haben, das nehme ich ihnen einfach "übel". Irgendwie ist dann auch die ganze Linie für mich nicht konsequent. Soll heißen, da wurde irgendwie kein Konzept so richtig weiterentwickelt, sondern immer wieder was neues probiert.

Ich bin selbst ganz sicher kein Revox Verfechter, aber mal zum Vergleich dessen was ich meine:
Bei Revox sieht man über die Jahre schon, daß man immer wieder bemüht war, bestimmte Erkenntnisse aus der Studio-Sparte, aus der Tonbandwelt und aus der eigenen Gerätevergangenheit zu verbessern und zu optimieren. Da wird einfach ein kontinuirlicher Verbesserungsprozeß sichtbar, den ich bei Naka irgendwie nicht nachvollziehen kann.

Interessant war die von Dir verlinkte Seite aber schon.
Letzten Endes wird ja dort das CR-7 (gegenüber dem Dragon) deswegen als besser eingestuft, weil es eben genau die (viel gerühmte) NAAC nicht hat.

Evtl. wäre es hier im Forum wirklich mal nett, irgendwo noch mehr von objektiven Eindrücken der Nakamichi Top-Decks zu lesen.
Gruß, Kuni
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Araso

Naja, dann will ich mal auch einen kleinen Kommentar geben.
Nakamichi ist Legende und sicher auch zu Recht.
Aber heute, über 20 Jahre später, reichen irgendwelche Meßwerte zur Beurteilung nicht mehr aus.
Ich habe Zeit Ihres Verkaufs Dragon und RX 505 als heiligen Gral angebetet. Ich konnte sie eh nicht kaufen.
Mittlerweile, aufgrund von Gebrauchtpreisen und besseren Möglichkeiten, als mit dem "Schülergehalt", spielen sie auf der Suche nach den ultimativen Decks für mich keine Rolle mehr.

Man kauft halt Legende, die sich als filigraner Plastikbomber entpuppt. Nix für Einsätze, die man sich damals vorgestellt hat.
Es ist doch immer das gleiche. Es ist ein Naka. Dann schmeiß mal ´ne Cassette rein. Wuääh, nee, es könnte kaputt gehen. Ist jetzt übertrieben, aber welcher Besitzer steht denn da und sagt, klar, ich hab´s zum Benutzen? Es ist immer das wertvolle Stück, das nur selten benutzt wird. Es war ja soo teuer.

Ich hatte erst mit ein paar der großen zu tun, aber mein Fazit ist: Klanglich kommen die nicht an den eumig ran und qualitativ sind ASC und Revox regelrecht andere Welten (der eumig nach viel Arbeit auch).

Wirklich Geld würde ich für ein Naka heute nicht mehr ausgeben. Wäre aus Liebhaberei noch am Rande interessant.
Sorry, aber ich bin katholisch - ich darf nicht lügen.

Trotzdem freue ich mich über jeden, der da seine Leidenschaft reinsteckt, Arnulf.

teax

Hallo Kuni und Arnulf,

ich widerspreche Euch aus tiefstem Herzen!

Aber genauso wie bei den Spulengeräten gibt es bei den Cassettis unterschiedliche Ansätze. Ich glaube, es ist eine Frage der Geschmäcker, ob man z.B. ein Revox oder ein Nakamichi als Deck wählt. Früher wollte ich immer eine B77 haben, aber ein Naka-Deck. Mit 16 hatte ich dann meinen ersten Naka, einen LX-3, der aber sehr schnell von einem LX-5 ausgelöst wurde, bis ich durch einen glücklichen Zufall ein ZX-7 ergattert habe. Letzteres hat mich fast 20 Jahre begleitet, bis ich nun seit einiger Zeit einen Dragon mein Eigen nenne. Wie schon gesagt, besitze ich natürlich Unmengen an bespielten CC, die sich mit dem NAAC bestens abspielen lassen. Schon allein darum macht heute ein Revox keinen Sinn mehr für mich.

Übrigens kenne ich noch einige andere Benutzer dieser Geräte, die Mitnichten in irgendwelchen Vitrinen vor sich hin dämmern! Vom Stehen werden die außerdem -genauso wie ein Oldtimer- nicht besser!

Was die Preise angeht, so spiegeln diese sicher auch eine Wertschätzung wieder. Ein Nakamichi ist pure Emotion gepaart mit erstklassiger Technik. Ein Revox ist erstklassige Technik gepaart mit sprödem Outfit. Da muß jeder selbst entscheiden, was ihm lieber ist. Ich halte auch nichts von den Aussagen, der oder der ist deswegen besser...beide sind auf höchstem Niveau unterwegs. Ein alter Ferrari ist i.d.R. auch teurer als ein alter Porsche...zu recht?

Der Niedergang von Nakamichi interessiert mich bei meiner Wahl keinen Deut, warum auch? Mich interessiert das Gerät meiner Wünsche, sonst nichts. Und natürlich hat sich Nakamichi weiterentwickelt, war aber halt auch ganz anders unterwegs als Revox. Unterschiedliche Philosophien erreichen auch unterschiedliche Käufer (-Interessen). Revox ist auch Geschichte, also was will man da noch vergleichen, der Eine halt eher, der Andere später...

Ich bleibe dabei, es soll sich jeder das Cassetti seiner Passion zulegen und damit glücklich werden. In mir habt Ihr halt einen konsequenten Naka-Liebhaber, der dies seit über 30 Jahren keinen einzigen Tag bereut hat. Da stört auch nicht das Runterbeten von Themen wie fehlende Ersatzteile usw., diese Geräte scheinen entgegen der Meinung einiger doch erstaunlich robust gebaut worden zu sein...übrigens auch das NAAC ist eigentlich unkritisch, wenn es regelmäßig benutzt wird.

Also, welche objektive Antwort schwebt Dir vor, Kuni? Es gibt sie nicht!

Gruß
Frank


kuni

Hi Frank,

siehst'e, jetzt fühlst Du Dich (womöglich) auf den Schlips getreten. Das wollte ich mitnichten  .,111
Du stehst auf Nakamichi, das ist doch vollkommen ok.
Arnulf mag keine Naka, er steht auf ASC. Auch ok.

Ich hab' Naka bisher nur von Bildern gesehen und mir da so meinen Eindruck gemacht, der zugegebener Maßen die Naka (zumindest von Ihrer Verarbeitung) hinter ASC, Revox und Eumig einreiht (siehe Geggo's 700ZXL Plastik LW). Die Naka mögen andere Qualitäten haben, die ich nicht beurteilen kann, also laß ich mich da auch nicht weiter drüber aus. Nein, evtl. hol' ich mir sogar mal ein Naka um zu sehen wie's mMn darum steht.
Übrigens (wenn Du Dir mal meinen B215 Thread durchliest) würde ich das Revox B215 ob seiner Verarbeitung (das LW ausgenommen !!) auch hinter dem Eumig sehen.

Daß sich die Optik unterscheidet ist doch so klar wie Kloßbrühe. Da braucht man auch gar nicht drüber diskutieren: Dem einen gefällt dies, dem anderen was anderes. Das Revox Design finde ich auch "würg", aber die Technik begeistert mich halt in diesem Fall.

Zitat von: teax am Samstag, 06.März.2010 | 18:22:18 Uhr
Also, welche objektive Antwort schwebt Dir vor, Kuni? Es gibt sie nicht!
Ich wollte gar keine Antwort, sondern schrieb von Eindrücken.

Ich hatte hier einen mehrseitigen Thread zum Eumig FL-1000 laufen und jetzt bahnt sich einer zum B215 an.
Ich will damit keinem die beiden Teile "aufschwatzen", sondern da kann sich jeder seine Meinung selber bilden, wenn man die Threads denn mal in Gänze "durchgeackert" hat  :flööt:

Ich meinte also damit, daß Du doch gerne (und ich sage das wirklich wertneutral  .,111 ) mal die technischen Highlights einiger Naka präsentieren kannst.
Das Dragon hat NAAC, das CR-7 manuelle Azimut Einstellung. Das wissen wir. Aber zeig doch mal so'n paar konstruktive Highlights.

Mit dem Stichwort "objektiv" wollte ich ansonsten auch nur "andeuten", daß so'ne Diskussion mMn auf keinen Fall in so'n polemisches Zeugs wie "wer hat nun das weltbeste Deck gebaut" ausarten muß (wie die Threads im HF ja gerne getauft werden). Nein, ganz im Gegenteil. Wir können gerne Fakten sammeln, die vlt. auch die Leute mit "Hardline Naka Antipathie" umstimmen.
Gruß, Kuni
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Araso

Moin, Leute.

Das sehe ich eigentlich auch so.
Auf meiner Suche nach dem für mich ultimativen Deck sind vor allem 2 Dinge deutlich geworden.

1. Es gibt nicht das "weltbeste" Deck, sondern nur eine Spitzengruppe.

2. Die Unterschiede, die sich da zeigen, sorgen dafür, daß man persönlich dem einen, oder anderen den Vorzug gibt.

So ist es schwer, von besser, oder schlechter zu reden. Es ist eher ein besser, oder schlechter geeignet. Und das unterliegt sicher dem subjektiven Denken.

Da ich mehrere Decks in meiner Anlage habe, wollte ich zuerst von jedem meiner Favoriten eines haben. Dann würde sich die Frage nicht stellen. Auf der anderen Seite, ist es vernünftiger, sich für gleiche Geräte zu entscheiden. Auf Jahrzehnte gesehen, ließe sich dann immer noch eins unter Zuhilfenahme von Teilen der anderen Instand halten.
Ob es nötig sein wird, ist aber so nicht abzusehen.

Da es aber mehr Decks mit "Habenwillfaktor" gibt, als ich brauche, muß ich mich eh entscheiden. Angenommen die Preisstruktur z.B. von ASC und Nakamichi wäre andersherum, hätten hier auch Naks stehen können. Als Bastler teile ich zumindest die Ansicht, daß ein Nak-LW auch lange genug erhalten werden kann. In jedem Fall ist es besser, als "nötig". Ein LW, was so gut wie möglich ist, schießt u.U. über das Ziel hinaus, begeistert aber das Spielkind in mir. Musik und die benötigten Geräte sind immer emotionell behaftet. Technisch gesehen, sind damit alle Geräte ohne "ärgerliche" Schwachpunkte ausreichend gut.

Ich gebe deshalb zu, daß ein Vergleich auf dieser Ebene Jammern auf zu hohem Niveau ist.

Ärgerlich ist aber, daß wenn man mit Geräten schon gut bedient ist, der maximale Preis für ein Gerät, was man trotzdem gerne mal hätte, sinkt. Dem völlig entgegen ist der Preis für ein Dragon zu hoch gestiegen, da viele sich nunmal auf die Topmodelle einschießen (logisch). So wird mir höchstens der Zufall mal ein Dragon anschwemmen.

Ist aber verschmerzbar, solange man z.B. durch ein Forum an den Geräten anderer "teilhaben" kann.
Wie gesagt, es freut mich sehr, daß andere da anders denken, als ich. Wäre sonst auch langweilig.

Also viel Spaß mit den Nakas, auch wenn ich zur Eingangsfrage nichts beitragen konnte, Arnulf.

teax

Zitat von: kuni am Samstag, 06.März.2010 | 19:59:41 Uhr
siehst'e, jetzt fühlst Du Dich (womöglich) auf den Schlips getreten. Das wollte ich mitnichten  .,111

Ich meinte also damit, daß Du doch gerne (und ich sage das wirklich wertneutral  .,111 ) mal die technischen Highlights einiger Naka präsentieren kannst.
Das Dragon hat NAAC, das CR-7 manuelle Azimut Einstellung. Das wissen wir. Aber zeig doch mal so'n paar konstruktive Highlights.

Hallo Kuni,

ich fühle mich mitnichten auf den Schlips getreten...habe nur eine andere Position "verteidigt".
Mit den Highlights ist das so eine Sache, welche meinst Du? Ich bin kein Techniker und kann im Grunde max. den Riemen meines Plattenspielers wechseln  :grinser: und nur auf dem Niveau könnte ich innere Werte beschreiben.

Alles andere ist eigentlich gesagt: ein Dragon ist das maximal machbare in der Wiedergabe von CC, egal mit welchem Naka sie aufgenommen wurden. Somit kann mir nichts passieren, da ich immerhin CC von 3 weiteren Nakas + sogar noch welche von meinem alten JVC habe (geht übrigens auch ganz gut). Grundsätzlich auch von allen anderen Decks aufgenommene CC laufen, meist allerdings etwas überhöht.

Mir selbst war immer die möglichst 100 %ige Reproduktion einer Aufnahme wichtig, das, was ja eigentlich jeder von seinen Bandgeräten erwartet. Dies können aus meiner Sicht die großen Nakamichis am allerbesten, sehe das grundsätzlich aber auch wie Arnulf, andere können das auch. Auf dieser Ebene kommen dann eben die subjektiven Vorlieben durch, ob Optik, Technik, Namen, Preis...alles einerlei, es ist hohes Niveau.

Dazu kommt bei mir, daß ich (darf ich das überhaupt hier sagen?) kein Sammler bin. Hier steht genau 1 Tape, 1 Groß-Spuler, 1 CDP usw. ... O.K., 2 Monos...  :_55_:  somit strebe ich eher nach der für mich subjektiv besten Anlage fürs Budget. Beim Tape habe ich das Ende der Fahnenstange für mich erreicht, da treibt mir die Gier höchstens nochmal ein ZX-9 oder eben ein CR-7 in die Hände.

Das bedeutet aber eben auch, daß ich nicht mit so schönen Beiträgen, wie Du sie z.B. einstellst, glänzen kann, da konsumiere ich hier nur und erfreue mich an Eurer Freude!

Schönen Sonntag!
Frank

Jürgen Heiliger

Hallo Frank,

ich sehe, wie stark Du Deine Position verteidigst..... dagegen ist ja zunächst einmal nichts zu sagen......
Doch lasse Dir gesagt sein, Techniker, und gerade die Jenigen, die sehr oft mit dem Dragon zu tun hatten, werden nicht so sehr von den NAKAs überzeugt sein, bzw. sind es nicht.
Ich weiß dies gerade von dem Betrieb mit dem Du gerade erst kontakt hattest.
Denn gerade die Aussage von Hr. Adolf mir gegenüber war es.... es gibt faktisch kein Dragon, welches seine eigenen Spezifikationen einhält nach eine Spielzeit von 10 Jahren und mehr ohne eine jede Wartung. Dieses Decks wieder in ihre Specs zu bekommen wird richtig teuer..... Jürgen da bist' mal schnell 800€ los.

Und Frank, gerade da ich mich selber kenne, wäre dies mir wesentlich zu viel Geld (die 800€ wären ja nur für die Wartung)..... denn dafür kann ich ein von di Bernidetto komplett revidiertes B-215 bekommen, welches meist besser ist als NEU.

Der Dragon mag zwar immer bei fremdbespielten Kasetten den Vorteil des NAACs haben...... aber dafür fehlen ihm für den linealglatten Frequenzgang der Wiedergabe-EQ-Poti und bei der Aufnahme der Aufnahme-EQ-Poti.

Noch ein Frank, ich weiß was die NAKAs zu leisten im Stande sind, so steht doch bei meinem Vater ein 682 zx seid 1982.....


Und dies hier.....
ZitatRevox ist auch Geschichte, also was will man da noch vergleichen, der Eine halt eher, der Andere später...
ist schlichtwegs falsch..... Auch wenn die Fa. ReVox mittlerweile ganz andreres herstellt, so leistet sie immer noch den Service für sämtliche Gerätelinien bis in die 50er Jahr zurück. Somit existieren sie also noch.......
Und stell Dir vor die B-77 wurde unter anderem noch bis 2001 hergestellt und bis 2003 sogar verkauft..... Da war Nakamichi schon in den Jagdgründen.....
Gruß
Jürgen

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kuni

Hi Frank,

Zitat von: teax am Sonntag, 07.März.2010 | 09:06:21 Uhr
ich fühle mich mitnichten auf den Schlips getreten...
Da bin ich beruhigt  .,a095.
Mir liegt immer viel daran, daß so leidenschaftliche Diskussionen nicht allzu persönlich gnommen werden.

Zitat von: teax am Sonntag, 07.März.2010 | 09:06:21 Uhr
habe nur eine andere Position "verteidigt".
Klar, und das ist ja auch vollkommen legitim.

Zitat von: teax am Sonntag, 07.März.2010 | 09:06:21 Uhr
Mit den Highlights ist das so eine Sache, welche meinst Du?
Na, viele Geräte besitzen ja einfach bestimmte Alleinstellungsmerkmale, wie z.B.
- das NAAC beim Dragon
- das solide Vollmetall-LW des Revox + die Azimut-Konstanz der Kopfträgerkonstruktion
- der von Arnulf und mir beschriebene "Sternenstaub" im Klang des Eumig

So Sachen eben, die ein bestimmtes Gerät einzigartig machen. Bestimmte Sachen hast Du ja schon erwähnt, wie z.B. die Azimut-Anpassung an fremdbespielte CC.

Zitat von: teax am Sonntag, 07.März.2010 | 09:06:21 Uhr
Ich bin kein Techniker und kann im Grunde max. den Riemen meines Plattenspielers wechseln  :grinser: und nur auf dem Niveau könnte ich innere Werte beschreiben.
Ist doch ok. Ich bin zugegebenermaßen eher technisch geprägt, aber die Sicht "eher von außen" ist doch auch interessant.

Zitat von: teax am Sonntag, 07.März.2010 | 09:06:21 Uhr
Dazu kommt bei mir, daß ich (darf ich das überhaupt hier sagen?) kein Sammler bin.
Klar "darfst" Du das sagen. Das ist doch hier ein "Klassiker" Forum und kein "Sammler" Forum.
Ich zähle mich übrigens auch nicht zu den Sammlern, weil bei mir die Geräte nicht einfach nur in der Vitrine stehen.
Deswegen verkaufe ich immer wieder Geräte, weil es mir leid tut, wenn ich zuviele habe und dann nicht mehr dazu komme sie auch mal anzuschalten.

Zitat von: teax am Sonntag, 07.März.2010 | 09:06:21 Uhr
Das bedeutet aber eben auch, daß ich nicht mit so schönen Beiträgen, wie Du sie z.B. einstellst, glänzen kann
Mein Gequatsche  .,70 interessiert sicher auch nur die techn. Interessierteren.
Was dann aber nicht bedeutet, daß man nicht auch ohne techn. Inhalte "Hochglanz-Postings" verfassen kann.
Rolf ("be.audiophil") z.B. schreibt mMn auch immer sehr lesenswerte Beiträge zu seinen Höreindrücken.
Gruß, Kuni
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teax

Zitat von: Jürgen Heiliger am Sonntag, 07.März.2010 | 10:59:29 Uhr
Denn gerade die Aussage von Hr. Adolf mir gegenüber war es.... es gibt faktisch kein Dragon, welches seine eigenen Spezifikationen einhält nach eine Spielzeit von 10 Jahren und mehr ohne eine jede Wartung. Dieses Decks wieder in ihre Specs zu bekommen wird richtig teuer..... Jürgen da bist' mal schnell 800€ los.

Und Frank, gerade da ich mich selber kenne, wäre dies mir wesentlich zu viel Geld (die 800€ wären ja nur für die Wartung)..... denn dafür kann ich ein von di Bernidetto komplett revidiertes B-215 bekommen, welches meist besser ist als NEU.

Der Dragon mag zwar immer bei fremdbespielten Kasetten den Vorteil des NAACs haben...... aber dafür fehlen ihm für den linealglatten Frequenzgang der Wiedergabe-EQ-Poti und bei der Aufnahme der Aufnahme-EQ-Poti.

Hallo Jürgen,

auch in diesen Aussagen steckt Wahrheit und Dichtung! Die Aussagen zu den Dragons kenne ich zur Genüge. Ist nur komisch, daß zumindest bei den 3 Geräten, die ich in meinem Umfeld kenne, solche Probleme nicht aufgetreten sind. Ein ehemaliger Service-Techniker eines Naka (+ Revox) vertreibenden Ladens hat dies auch nicht bestätigen können. Zudem habe ich keine Ahnung, wieviele Dragon und 215 je verkauft wurden, auch das mag in der Statistik untergehen.

Sei es, wie es ist. Solange mich nichts derartiges trifft, bin ich zuversichtlich!  :_good_:

Und mal ehrlich, der lineare Frequenzgang mag zwar das Technik-Herz begeistern, in der Realität eines -zumindest bei mir- mehr als schlechten Hörraums macht das auch nichts wirklich aus. Mir fehlt auch jegliches Interesse, bei meinem Gerät den Beweis eines solchen Frequenzganges zu verifizieren...habe ich damals mit dem LX-5 und einer A77 mal bei meinem Physiker-Freund gemacht...das Ergebnis war überaus eindeutig!  :flööt:

Laßt mir einfach meine -in Euren Augen falsche- Sichtweise der Dinge, davon lebt unser Hobby doch!

Gruß
Frank

Araso

Moin, moin.

Ich finde nicht, daß es eine falsche Sichtweise ist. Das würde voraussetzen, daß es eine "universelle" gibt. Bei mir gibt der Bauch den letzten Ausschlag, also das, was bei mir rein subjektiv abläuft.

Das Dragon war sicher das "meiste" Tapedeck, also am vollgestopftesten. Als jemand, der sich für langlebige Mechanik begeistert, finde ich es schade, daß Naka hier nicht auch ein direktgetriebenes Gusslaufwerk verwendet hat. Bei dem Gesamtaufwand dies zu einzusparen, ist etwas "unbegreiflich". Deshalb steht es bei mir nicht mehr in der ersten Reihe.

Daß man ein Dragon "kritisiert", liegt wohl weniger daran, daß es schlecht wäre, sondern eher daran, daß die Preise so dermaßen überzogen sind. Man will gegen den wohl ursächlichen Hype anarbeiten, um eine durch hohe Preise geweckte Erwartungshaltung nicht in Enttäuschung umschlagen zu lassen.

Wir reden hier von Geld, mit dem ich meine gesamten Decks hätte mehrfach kaufen können. Und dem wird auch ein Dragon keinesfalls gerecht. Wer den heutigen Preis bezahlt, hat bestimmt kein hochwertiges Arbeitsgerät für tägliche Benutzung im Sinn, sondern vor allem die Legende und "daß es könnte, wenn man wollte". Die Leute, die es viel benutzen, besitzen es in der Regel wohl schon länger.

Es ist ähnlich, wie mit vollrestaurierten Oldtimern. Zuerst ist der Grund, daß dann alles wieder wie neu ist und man wieder lange, zuverlässige Nutzung erwarten kann. Am Ende war es sehr teuer und die Angst ist groß, daß man durch "normale" Nutzung den Wert stark schmälert. Dann doch auf eigener Achse zu den Treffen zu fahren, kostet dann große Überwindung, bzw. viele werden zu Trailer-Queens.

Anmerkung. Ich bin auch kein Sammler. Ich bin Benutzer. Allerdings bin ich in zweiter Linie dann auch Liebhaber der nötigen Technik. Ansonsten geht´s mir wie Kuni. Geräte, die ich nicht "gebrauche", werden wieder verkauft. Ich sammle lieber nur "Erfahrungen". Die nehmen keinen Platz weg und sorgen für eine stimmigere "richtige" (persönliche) Sichtweise. Deswegen möchte ich auch noch einige Geräte (gehabt) haben, obwohl ich weiß, daß ich sie nicht behalten würde.

Ansonsten zählt ja auch nur das eigene Erleben. Wenn mein Deck läuft und 100 andere nicht, hätte das auf meine Zufriedenheit auch keinen Einfluß.

Also viel Spaß, Arnulf.

Jürgen Heiliger

Zitat von: teax am Sonntag, 07.März.2010 | 13:21:56 Uhr
Hallo Jürgen,
.......

Und mal ehrlich, der lineare Frequenzgang mag zwar das Technik-Herz begeistern, in der Realität eines -zumindest bei mir- mehr als schlechten Hörraums macht das auch nichts wirklich aus. Mir fehlt auch jegliches Interesse, bei meinem Gerät den Beweis eines solchen Frequenzganges zu verifizieren...habe ich damals mit dem LX-5 und einer A77 mal bei meinem Physiker-Freund gemacht...das Ergebnis war überaus eindeutig!  :flööt:

Laßt mir einfach meine -in Euren Augen falsche- Sichtweise der Dinge, davon lebt unser Hobby doch!

Gruß
Frank

Frank,

ich möchte Dir doch garnicht dein Dragon madig machen, oder Dich gar in die "falsche Ecke" drängen.

Ich gehe halt von der Warte an die Sache, dass ich versuche dem Maxim nach zu eifern, welches für die Bandtechnik als solches überhaupt gilt.....
Ein perfektes Bandgerät gibt nur wieder was vorne reingesteckt wurde..... Dies drückt zwar nur salop aus, was ich meine und was gleichzeitig die Fehlerfalle beim Bandgerät im allgemeinen ist.
Ich versuche es einmal an einem Beispiel fest zu machen......
Für Studiobandgeräte gilt der angegebene und gemessene Frequenzgang muss innerhalb gewisser Toleranzen liegen und die sind in der Studiotechnik nicht umsonst kleiner gesteckt als im Heimbereich.....
so gilt z.B. für eine AEG-Telefunken M-20 TC 40-20.000 Hz ± 1 dB Abweichung gegenüber 1 kHz sind bei -20 dB /Vollaussteuerung (38er Geschwindigkeit)als Geräte Spezifikation ein zu halten..... (für eine Studer A-820 gilt ähnliches)
Nur mal jetzt als so als Hausnummer für verschiedene Heimgeräte..... ReVox gibt für seine A-77 +2 dB/-3 dB Abweichung an (sonstige Bedingungen gleich), Tandberg für die TD-20 A SE +1,5 dB / -2 dB (bei ±3 dB 20-26.000 Hz)

Merkst Du wo hin ich möchte.....

Ein wirklich gut eingemessenes Deck oder Bandmaschine klingt nicht, sie reproduziert..... Solange alle Bedingungen stimmig sind..... Azimut, Pegel, Wiedergabe- und dann Aufnahmefrequenzgang stimmen, sind auch sämtliche Aufnahmen weltweit untereinander austauschbar. Und dies ohne klangliche Einbußen.....

Meine eigene Erfahrung zeigt mir zudem, dass die meisten Decks und auch Bandmschinen eben nicht richtig eingestellt sind....
Ich habe hier ein Band, welches auf den verschiedensten Geräten aufgenommen wurde (alle vermeintlich genau justiert), da merkt man ganz genau, wessen Maschine genau justiert war und wessen nicht..... Jede Aufnahme unterscheidet sich klanglich..... Vom Fehler beim Azimut ganz zu schweigen.

Thomas, aka Gyrator, hat vor nicht allzulanger Zeit auch mal so ein "Rundband" für ein Nachbarforum digitalisiert und fast die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen..... bei dem was da klanglich rum kam.


Gruß
Jürgen

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Captn Difool

Da kann ich Jürgen nur beipflichten. Auch ich mußte die Erfahrung machen, ohne saubere Einmessung (möglichst nach SM) ist aus einem Bandgerät (gleich ob groß oder klein) nicht das rauszuholen, was an Potential drin steckt. Dazu bedarf es neben Meßtechnik wie Oszi und NF-Millitvoltmeter auch geeigneter Referenzbänder. Ohne diese saubere Einmessung ist auch ein Naka mehr Glanz als Gold.  Und so manche eher als alt-und-billig erscheinende Kiste erwacht nach einer sauberen Einmessung in bislang unerwartete Reproduktionssphären. Da relativieren sich die Abstände zu vermeintlichen Top-Geräten. Klingt ein gutes Bandgerät nicht erwartungsgemäß, liegt es meist an einem noch vorhandenen "Einmeßstau".

teax

Hey Jürgen + André,

Ihr habt ja recht! Dem widerspreche ich auch gar nicht.
Aber mein Gerät wurde ja gerade im Service komplett neu eingemessen, alles andere regele ich selbst bei der Aufnahme.
Und die Tatsache, daß meine alten CC mit der aktuellen Abstimmung einfach nur klasse klingen, läßt mich vermuten, daß auch meine vorherigen Decks ordentlich eingestellt waren.

Aber die Gefahren des Verstellens sind wohl bei den Bandgeräten deutlich höher, als bei den Tape-Decks, oder?
Gruß
Frank

kuni

Zitat von: Captn Difool am Montag, 08.März.2010 | 10:01:10 Uhr
Und so manche eher als alt-und-billig erscheinende Kiste erwacht nach einer sauberen Einmessung in bislang unerwartete Reproduktionssphären.
Oooooh jaaaaaa - das kann ich voll und ganz unterstreichen  :_good_:
Gruß, Kuni
..............................
http://kuni.bplaced.net/
..............................

Jürgen Heiliger

Zitat von: teax am Montag, 08.März.2010 | 15:49:23 Uhr
......
Aber die Gefahren des Verstellens sind wohl bei den Bandgeräten deutlich höher, als bei den Tape-Decks, oder?
Gruß
Frank

Frank,

wieso sollte dies der Fall sein...... Ich bin sogar gegenteiliger Meinung......
Alleine von dem Grund her, dass bei einer Bandmaschine die sogenannte Kopfbrücke fest montiert ist und nicht wie beim Tape-Deck, konstruktionsbedingt, beweglich ist/ sein muss.
Und jede Erschütterung ist ein "Verstellgrund" im Azimut.

Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
Unsere WIKI
Skype: juergen_heiliger

Captn Difool

Ja, Tapedecks sind da eindeutig empfindlicher, vor allem mit Hubmagneten, da klackert der Kopfschlitten nur so rauf und runter. Aber mit Lack gut gesichert ist das auch nicht so schlimm.

teax

Zitat von: Jürgen Heiliger am Montag, 08.März.2010 | 19:10:29 Uhr
Und jede Erschütterung ist ein "Verstellgrund" im Azimut.

...womit ich dann ja mit meinem Dragon wieder auf der sicheren Seite wäre...  :_yahoo_:

Ja, mit der Kopfbrücke hast Du recht, ich habe mehr an die höheren Geschwindigkeiten usw. gedacht, Gedankenfehler...  .,35
Gruß
Frank

Jürgen Heiliger

Hallo Frank,

da die Geschwindigkeit bei Bandmaschinen und Tape-Deckes immer fest mit der entsprechenden Entzerrung gekoppelt ist, gibt es da keinen "Fehlergrund" zu sehen.... eher dann schon bei den Bandsortenumstellungen der Tape-Decks.... nun gut einige Bandmaschinen haben so was auch....
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
Unsere WIKI
Skype: juergen_heiliger

PeZett

Zitat von: teax am Montag, 08.März.2010 | 15:49:23 Uhr
...Aber mein Gerät wurde ja gerade im Service komplett neu eingemessen, alles andere regele ich selbst bei der Aufnahme.
Und die Tatsache, daß meine alten CC mit der aktuellen Abstimmung einfach nur klasse klingen, läßt mich vermuten, daß auch meine vorherigen Decks ordentlich eingestellt waren.
...

Hallo,

hier lese ich ein kleines Misverständnis heraus (oder glaube, es zu erkennen):   ...guter Klang und Reproduktionstreue sind vom Ansatz her
eigentl. zwei unterschiedliche Dinge. Was Jürgen meiner Meinung nach zum Ausdruck bringen will, ist daß ein optimal eingestelltes
Aufnahmegerät nahezu 100%ig das Signal herausgibt, das "vorne" reingeflossen ist. Und dieses eben messtechnisch untermauert
und nicht "herausgehört". Das steht in keiner Weise im Widerspruch zu Deinen Erfahrungen, daß Deine alten Kassetten auf dem
Naka klasse klingen. Aber das ist eben Klang und nicht unbedingt 100%ige Reproduktion. Natürlich kann es dem Nutzer völlig egal
sein - man hört die Musik ja mit dem Ohr und nicht mit dem Millivoltmeter aber ich denke, es ist klar, daß in der Rundfunk- und
Studiotechnik zunächst andere Prioritäten zu setzen sind. Folglich hat das richtig in der Werksspezifikation eingestellte Gerät
in dieser Disziplin dem nicht-eingestellten Gerät u.U. die Nase vorn. Und das Bandgerät ist in dieser Disziplin dem Tapedeck
in der Regel (konstruktionsbedingt) auch überlegen. Weshalb das eine aber nicht besser/schlechter als das andere "klingen" muß!

Bitte bei den Betrachtungen auch eines nicht vergessen: was immer ein hochwertiges Tapedeck im Innern an ausgeklügelter
Bandführung so anstellt - ein Schwachpunkt bleibt: die Kassette selbst. Ihre Fertigungsqualität beeinflusst die Bandführung
wesentlich stärker als dies ein Tonband tut. Man merkt das besonders deutlich an den wenigen, heute noch erhältlichen
Kassetten, die konstruktiv deutlich abgespeckt wurden und deshalb manchmal alles andere als sehr gute Ergebnisse
liefern (jedenfalls im Vgl. zu ihren Ahnen aus den späten 80er und 90er Jahren). Auch da hat es das Bandgerät leichter:
es "greift" sich ein gehöriges Stück Band (so gut 30 cm bei einem Grosspuler) und zwingt es dahin, wo die Bandführung
es hin haben will, ganz gleich, was davor und danach passiert (...mit Einschränkungen natürlich). Das geht natürlich bei einer Kassette
nicht.

Aber bitte dies alles nicht misverstehen... ...klanglich gibt es an einem hochwertigen Tapedeck sicher nichts auszusetzen und ein
Top-Deck von Nakamichi spielt in diesem Reigen  auch ganz vorne mit. Sogar die richtigen Naka-Klassiker aus den 70ern
sind eine Ohrenweide. Aber eben "gehört" und nicht "gemessen"! So ist das nun mal mit unseren Ohren: alle durch die Bank
verschieden und weit ab jedwelcher Normung. Solange man sich dieser Unterschiede bewusst ist, bleibt die Welt
in Ordnung (und hoffentlich frei von "Glaubenskriegen")

Soweit mein Senf...

Gruß

Peter
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

teax

Hallo Peter,

das ist ja das Schöne hier, kein Glaubenskrieg! "Nur" Austausch von Emotionen und Erfahrungen...  :_good_:  :drinks:

Abgesehen vom A-B-Vergleich kannst Du hinterher eh nicht mehr überprüfen, ob da mehr Klang ist, als eigentlich gewesen. Andererseits wird das Leben mit zunehmendem Alter für HiFi eh "einfacher"...liegt einfach an der Biologie!  :grinser: (pöse Purschen behaupten auch, es wär das Alter  :_55_:  )

Gruß
Frank

PeZett

Zitat von: teax am Dienstag, 09.März.2010 | 16:13:56 Uhr
Hallo Peter,

das ist ja das Schöne hier, kein Glaubenskrieg! "Nur" Austausch von Emotionen und Erfahrungen... 

Schön, dass Du das auch so siehst.

Zitat
Abgesehen vom A-B-Vergleich kannst Du hinterher eh nicht mehr überprüfen, ob da mehr Klang ist, als eigentlich gewesen.


Da ist was dran!

Zitat

Andererseits wird das Leben mit zunehmendem Alter für HiFi eh "einfacher"...liegt einfach an der Biologie! 


"Jein" . Was den hörbaren Höhenfrequenzgang angeht stimme ich zu. Aber da jagen wir oftmals ohnehin falschen
Götzenbildern hinterher. Ich meine, was soll ein Gerät X mit einem Übertragungsbereich von zB  bis zu 23 kHz wiedergeben?
Das "Nichts", das auf einer CD oberhalb von 20 kHz drauf ist? Oder das "absolute Nichts", dass in diesem F-Bereich
aus dem Radio kommt?
Andererseits zu sagen: "...na dann spar' ich mir den Hochtöner... ...bin eh aus dem Alter raus, über 12 kHz hören zu
können" ist auch falsch. Man hört es nämlich irgendwie doch, wenn bei den Höhen "etwas fehlt". Zuguterletzt macht
sich der Klang ja auch nicht nur am Höhenfrequenzgang fest... Und für den "Rest" reicht das gealterte Ohr noch aus.
Jedenfalls ist's für mich und meine Ohren mit dem Alter leider nicht leichter geworden.

Gruß (und OT-Ende, sorry... ...es ging ja eigentl. um Naka...)

Peter
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

Don the Beachcomber

Hallo und guten Tag,

ich bin neu hier und wollte den Thread wieder hervor holen.
Unter folgendem Link erfährt man etwas über die relevanten Seriennummern.

http://app.audiogon.com/listings/tape-decks-willy-hermann-serviced-nakamichi-cr7-cr7a-cr-7-cassette-deck-in-superb-condition-w-2012-10-15-miscellaneous-94925

Aber weiß jemand, was mit "EQ fix" gemeint ist?

In der Bucht steht derzeit ein CR-7E und der Verkäufer möchte 1.500 Euro haben. Das ist der Wahnsinn.....

Gruß

Don