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Oil für den TD125

Begonnen von Rolf L., Montag, 14.Juni.2010 | 21:45:51 Uhr

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Rolf L.

:) Gut'n Abend zusammen.

Ich brauche nun etwas Schmierung für den TD125. Ich möchte das überarbeitete SM in Zusammenarbeit von Michael Otto und Jürgen Heiliger zitieren.
ZitatDas Plattentellerlager ist mit selbst schmierenden Sinterlagern ausgerüstet, die
eine Fettreserve für mehrere tausend Betriebsstunden aufweisen. Sollte danach eine
Schmierung erforderlich sein, darf für das Plattentellerlager (12) nur ein spezielles
Sinterlageröl wie Caltex Regal Oil B (ROB) verwendet werden. Dies ist als Zubehör
zum TD 125 erhältlich. 
Ich hätte gerne hier nachgefragt,    http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=5426.0 besonders auf Jürgens Aussage hier
ZitatWie aber nun André schon andeutete arbeiten wir daran eine eigene Ölersatzliste nach den Vorgaben von Thorens anhand der jeweiligen Service-Manuale zu erstellen. Leider haben wir noch nicht von allen Herstellern die Zusammensetzungslisten der Öle. 
Leider ist der Thread für Nachtschwärmer  :flööt: geschlossen worden. Ist da schon ein Ergebniss abzusehen? Oder sollte ich in diesem Fall Dirk seine Bemühungen nachgehen?
Netten Gruß
Rolf



Captn Difool

Die Liste ist noch nicht vollständig, aber soviel steht vorerst gesammelt aus den Servicemanualen:

Sinterlager
================
Caltex Regal Oil B
Mobil DTE Heavy Medium
Mobil DTE AM
Winn's Precision Fluid N78

Rolf L.

:) Danke Andrè für die Liste der verwendeten Ölen bei Thorens, so verstehe ich zumindest Deine Antwort.
Ich wollte aber wissen, ob ein Vergleichsöl ( Caltex Regal Oil B ) für den TD125 schon gefunden ist mit allen seinen Spezifikationen, oder ist es bei Thorens noch zu bekommen?

@ Dirk777
ZitatHallo,
habe vor einiger Zeit bei unserem Öllieferanten die alten Thorens Öl-Spezifikationen rübergereicht, und entsprechende Vergleichsöle bekommen. Habe jeweils 1 Liter von 3 verschiedenen Viskositäten: Light, Medium und Heavy-Medium. Funktionieren bestens! Da ich wohl kaum alles im Rest meines Lebens aufbrauchen kann bin ich gern bereit gegen Unkostenerstattung (Porto, Verpackung...) Kleinmengen der gewünschten Viskosität an Forenmitglieder zu versenden. Ggf. PN oder e-Mail an mich.
Gute Nacht
Dirk  
Würde Dir ja gerne etwas abnehmen Dirk, leider weiß ich nicht die Spezifikation die ich für den 125. brauche... .,a015

netten Gruß
Rolf



Captn Difool

Sorry, ich habe keine Vergleichsliste. Die Öle, die Joel anbietet sind auch ok, frage notfalls ihn, ansonsten sollten die passenden Öle auch über Rolf Kelch beziehbar sein.

nix1euro

Nabend !

.,d040 , aber ich habe vor kurzem meinem TD125MKII ein mir völlig unbekanntes, superdünnflüssiges Maschinenöl gegönnt, welches ich von einem Bekannten erhalten hatte.

Scheint alles relativ zu sein, denn nach stundenlangem Probelauf höre ich immer noch nichts.  :_yahoo_:

MfG,
n1e, zuweilen kompromißfähig

Captn Difool

Da reibt aber das Sinter doch etwas an der Achse, auch wenn Du zunächst nichts hörst, hier gehört dickeres Öl rein.

dirk777

Hallo Rolf,
sorry, daß ich mich erst so spät melde, in den 125er gehört die mittlere Viskosität, solange noch kein übermäßiges Spiel vorhanden ist. Habe inzwischen selber vier 125 verschiedener Baujahre, die sehr unterschiedlichen Gebrauchszustand aufweisen. Einer wurde etwa 5 Jahre in einer Diskothek (von1970 bis 1975) eingesetzt. Was das Lager betrifft, kann man diese Tortur keinesfalls erkennen, weder das Spiel noch der optische Eindruck des Lagers unterscheidet sich meß- und erkennbar von den Wohnzimmerexemplaren. Ich nehme also an das Lager mit vergrößertem Spiel eine Seltenheit darstellen und auch Du mit der mittleren Viskosität klarkommst.
Habe vor einiger Öl an ein anderes Forumsmitglied gesandt, aber bisher kein Feedback über die Erfahrungen bekommen.

Gruß
Dirk
Clatronic Uhrenradio v.d.Hul getuned, Medion USB Plattenspieler mit viel Cardas und noch anderes Geraffel

Rolf L.

:) Hallo Dirk,
aber das ist doch kein Problem. Wir können uns ja nicht rund um die Uhr an den Rechner setzen! Insgeheim hatte ich schon die unterschiedlichsten Meinungen zur Verwendung des richtigen Oels erwartet. Gestern habe ich mal diese Adresse angeschrieben: http://www.thorens.com/de/  mit der Bitte mir doch einen Rat geben zu können. Als Antwort kam ich möchte zitieren:
ZitatWelches Öl damals verwendet wurde können wir Ihnen nicht mehr sagen.
Sie müssen für dieses Lager ein nicht harzendes Öl verwenden. Gut geeignet ist z.B. Nähmaschinenöl.
Mit freundlichen Grüßen
.,a015 Na da haben wirs ja...aber ist das auch richtig?
Zu Deiner Annahme zu den Lagern stimme ich Dir zu! Als ich meinen 125ziger zerlegte rutschte der Dorn mit einen satten Plopp aus dem Lager. Nach dem gründlichen Besichtigen des Dorn und des Lagers, bin ich zum Schluß gekommen, dass ich ein sehr gutes Exemplar erwischt hatte! Beides ist im tadellosen Zustand! Ein Bildchen dazu...




Zitat
Zitat von: dirk777 am Donnerstag, 17.Juni.2010 | 11:55:26 Uhr
Ich nehme also an das Lager mit vergrößertem Spiel eine Seltenheit darstellen und auch Du mit der mittleren Viskosität klarkommst.
Wenn Du immer noch der Meinung bist..., ich denke mal das Dein Öl harzfrei ist, dann möchte ich bei Dir die benötige Menge bestellen!

Netten Gruß
Rolf

Captn Difool

Rolf Kelch hat mit Sicherheit das Richtige im Angebot, er führt die verbliebenen Ersatzteile von den alten Thorensspielern. Der aktuelle Hersteller dieses Namens hat nur die Markenrechte gekauft und mit den alten Spielern überhaupt nichts zu tun.

nix1euro

Nabend !

@ Andre:

Dein Hinweis ist für mich leider unverständlich, da ich mit dem Begriff " Sinter " in diesem Zusammenhang nichts anfangen kann.

Bitte sei mal so nett - oder ein anderer Material-"Gelehrter" und schreibe mal etwas detaillierteres dazu oder gibt mir bitte den einen oder anderen Link. Will ja nicht aus Bequemlichkeit die falsche Suppe einjefüllt haben ...  .,d040

( Randbemerkung aus Bärlin: Unterm Dach hier bis zu 29 Grad Celsius gewesen ..... schnauf .... transpirier ..... )

Danke vielmals vorab !

.,a095,
n1e

dirk777

Hallo Rolf,

das Öl ist harzfrei, habe soeben versucht Dir eine PN zukommen zu lassen, bin mir aber nicht sicher ob das geklappt hat, weil ich keine Kopie der PN in meinem Ausgangsordner finden kann. Du kannst ja auchmal versuchen Dich bei mir per PN zu melden.

Gruß

Dirk
Clatronic Uhrenradio v.d.Hul getuned, Medion USB Plattenspieler mit viel Cardas und noch anderes Geraffel

Jürgen Heiliger

Hallo Dirk,

Zitat von: dirk777 am Donnerstag, 17.Juni.2010 | 22:55:43 Uhr
...... weil ich keine Kopie der PN in meinem Ausgangsordner finden kann. .....
hab's mal geändert...... kannst Du aber selber auch unter => Profil => Profileinstellungen => Private Mitteilungen =>Kopie der PNs immer Ausgangskorb ablegen, bitte Häckchen setzen.:zwinker:
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
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Skype: juergen_heiliger

Captn Difool

Zitat von: nix1euro am Donnerstag, 17.Juni.2010 | 22:40:13 Uhr
Dein Hinweis ist für mich leider unverständlich, da ich mit dem Begriff " Sinter " in diesem Zusammenhang nichts anfangen kann.

Damit meinte ich die Sinterbronce, aus der die Lagerflächen gebildet werden. Das ist feiner Boncestaub, der unter hohen Druck unter Wärme gepreßt wird. Es verbleiben Mikroholräume im Materieal, in welchen anschließend ebenfalls unter Druck Öl eingepreßt wird. Dadurch hat die Sinterbronce einen eingebauten Ölvorrat und damit gute Notlaufeigenschaften. Dennoch ist es besser, wenn das Lager gut geölt ist, damit wird der Ölvorrat nicht aufgebraucht. Bei etwas weniger Öl in der Sinterbronce nach einem längeren Trockenlauf, wird neues Öl zumindest bis knapp unter die Oberfläche wieder aufgenommen bzw. steht mit zusätzlichen Öl im Austausch.

Sinterbronze ist etwas weicher als Messing, die Oberfläche aufgrund ihrer Struktur leicht porig. Um einen Öldruck aufbauen zu können, bedarf es hier ein Öl höherer Viskosität (zäher im Fließvermögen). Sonst haben die "Bergspitzen" (mikroskopisch betrachtet) der Oberfläche Berührung mit der Achse, so dass diese Bergspitzen abgetragen werden und neue Bergspitzen entstehen, die wieder abgetragen werden. Mit der Zeit vergrößert sich so das Lagerspiel. Das sieht man auch an alten Motoren, die viel gelaufen sind, sie beginnen zu "kreischen", bis man das Spiel mit einem dicken Lageröl wieder ausgleicht.

Daher fülle ich auch die 10mm-Lager mit Öl gut auf, der Innenteller sackt dann nur sehr langsam ein, dafür habe ich dann besonders im untern Teil der Lagers eine optimale Schmierung mit hohem Öldruck. Das Öl hat eine mittlere Viskosität (Joel No2 Spezial), zäher als das für Messinglager. Der Nachlauf ist gegenüber dem Messinglager aber nicht schlechter, das zähere Öl bremst den Teller also nicht übermäßig ab.


Rolf L.

 :_good_: Ok Männer und Danke! Das Öl Problem habe ich für mich nun geklärt.
Wieviel kommt eigentlich ins Lager und wie geht man vor?

Netten Gruß
Rolf

Captn Difool

Ich habe knapp die untere Hülse der Sinterbronce aufgefüllt, oben einfach eine Linie Öl auf die Achse genommen und dann sinken lassen. Die Achse möglichst senkrecht heben bzw. senken.

nix1euro

Nabend !

Danke für die Erläuterungen und die Links zum Schmökern !

.,a095,
n1e

Rolf L.

 :drinks: bei dieser Hitze möchte ich mal diesen Begrüßungsweg wählen, hallo Dirk... :)
Das Öl ist heute eingetroffen, vielen Dank für Deine Bemühungen! Wenn denn alles läuft, melde ich mich gerne wieder, obwohl ich nicht einer bin, der mit dem Stethoskop hinter Laufgeräusche her ist.  :smile. Also es wird schon alles gut gehen.
netten Gruß
Rolf