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Eumig FL 900 --- hat wer Erfahrung?

Begonnen von raphael, Dienstag, 15.Juni.2010 | 08:30:42 Uhr

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kuni

@Arnulf: Da wurden heute Filze in der Post gesichtet  raucher01 - Danke nochmal.
Ich berichte, wenn sie drin sind.

Um das Thema aus dem Einstell-Kassetten Thread (http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=5743.0) rüberzuholen:

Zitat von: uk64 am Freitag, 24.September.2010 | 18:28:23 Uhr
Das wer mir doch jetzt fast untergegangen.

Zitat von: Araso
Zum anderen auch eine Druckfeder, deren Gegenhalt auf der Welle klemmt, aber mit sanfter Kraft verschoben werden kann, um die Vorspannung zu verändern.

Das ist genau das bzw. die Stelle auf die ich bei besagtem FL900 hinauswollte.

Gruß Ulrich

Ok, aber wie oben schon gesagt, sehe ich in der Konstruktion des FL-900 nicht wirklich eine "Verstellung"  .,a015
Gruß, Kuni
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Araso

Moin.

Schön, daß sie heil angekommen sind.

Wenn ich das Foto deines Idlers richtig interpretiere, drückt die Feder auf die Kupplung und die Anlaufscheibe. Die Anlaufscheibe stützt sich auf das Wellenlager im Idlerarm. Auf der anderen Seite hält der aufgeklemmte Pulley dagegen.
Wenn man den nun unterschliedlich weit raufpresst, ergibt sich eine unterschiedliche Vorspannung der Feder.

Das hatte Ulrich wohl ausdrücken wollen.
Und ich hatte deshalb darauf hingewiesen, daß du dieses "Aufpressmaß" messen solltest, bevor du den abziehst.

Nun sollte es klick machen, Arnulf. :__y_e_s:

kuni

Nicht ganz, Arnulf.
Der Aufbau dieser FL-900 Mimik ist im Prinzip genau so wie es Ulrich skiziert hat, mit zwei Unterschieden:
(1) Es gibt nur einen Filz (in der Skizze links außen zwischen Messingkupplung und Kunststoffscheibe)
(2) Die "Achsklemmung" in Ulrich's Skizze ist fest auf die Achse gepreßt, genauso wie Pulley und Messingkupplung

Wenn man nun annimmt, daß man auch die "Achsklemmung" am FL-900 verschieben könnte (in Richtung Kupplung, um die Feder besser zu spannen / mit viel Kraft ginge das vielleicht), dann würde sich auch das Axialspiel am Lager vergrößern. Deswegen gehe ich davon aus, daß es hier keine Verstellvorrichtung gibt.

Sollte ich mal Bilder von dem auseinandergebauten Teil machen ?
Gruß, Kuni
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uk64

Zitat von: kuni am Freitag, 24.September.2010 | 21:25:56 Uhr
Sollte ich mal Bilder von dem auseinandergebauten Teil machen ?

Ja bitte.
Falls ich daneben liege will ich doch wenigstens Wissen warum :)

Gruß Ulrich

Araso

Moin.

Würde mich auch interessieren.

Wenn die dicke weiße Gegenhaltescheibe das ist, was du mit Achsklemmung meinst, muß die bei der Werksmontage ja auch aufgepresst werden, nachdem die Feder aufgeschoben ist.
Wie weit sie aufgedrückt wird, bestimmt dann die Federspannung. Will sagen, trotz Klemmung muß man sie dann auch verschieben können. Das Lagerspiel wird dann durch die Aufpresstiefe des Pulleys bestimmt. Sinn wäre natürlich, daß das alles im Lager frei dreht. Wenn die Feder recht stark ist, würde sie bei "loser" Abstützung natürlich für Bremsung am Lager sorgen.

Wenn man mal die Standzeiten berücksichtigt, die angepeilt waren und meist übertroffen wurden, kann man davon ausgehen, daß diese "Einstellung" nur bei Werksmontage vonnöten war, aber nicht nachträglich beim Service.

So gesehen reicht ja eine Einstellmöglichkeit dieser Art. Eine dosierbare Verstellmöglichkeit, die keinen Arbeitsaufwand macht, wäre nur bei Dingen sinnvoll, die zwischendurch nachgestellt werden müssen, bevor Service, bzw. Unterhaltung des Geräts unwirtschaftlich werden.

Unser Arbeitsaufwand ist aber in jedem Fall unwirtschaftlich. Deshalb sollte man vielleicht eher von Restauration sprechen. Der kleine Unterschied ist eben, daß man eventuell auch Arbeiten ausführen muß, die nach Werksmontage noch nie nötig waren.

Hast du da eigentlich irgendwelche Maßangaben, oder mechanische Werte im SM?

Viele Grüße, Arnulf.

kuni

Moin auch hier im Thread,

bin heute schon seit 4:00 auf Achse und deswegen genug Zeit  raucher01

Zitat von: Araso am Samstag, 25.September.2010 | 09:54:45 Uhr
Hast du da eigentlich irgendwelche Maßangaben, oder mechanische Werte im SM?

Nö, gar nix.
Im SM gibt's eine Explosionszeichnung des LW, wobei die beiden Komplettteile mit den Rutschkupplungen links und rechts als komplette Teile gezeichnet sind. Deswegen ging ich ja weiter oben davon aus, daß man sie gar nicht zerlegen kann.
Ansonsten sind nur noch Angaben zu den Drehmomenten für Play und Spulen drin.

Jetzt mal zu den Bildern, daß Ihr Euch mal einen rechten Eindruck machen könnt:

(1) Kupplungsseite (Messingscheibe):
- Fest verpreßt mit Achse
- Filz ist daran angeklebt
- Riemenscheibe wird angetrieben und per Kraftschluß über die Kupplung wird somit Achse und Pulley angetrieben



(2) Unterseite der Riemenscheibe:
Die Feder drückt auf der einen Seite gegen die Riemenscheibe.
Auf der anderen Seite stützt sich die Feder ab, :
- einer frei drehenden Kunststoffscheibe, die noch eine Art "Zentrierungserhöhung" für die Feder besitzt
- dann kommt eine kleine U-Scheibe
- und dann der kleine Messingring, der mMn nicht verstellt werden kann und lediglich das Axialspiel zum Pulley bestimmt.



(3) Hier das ganze mal auseinandergeklappt:
- Filz ist hier noch der alte mit den Kleberesten
- Die Riemenscheibe liegt mit der Seite nach oben, die in Richtung Feder geht



(4) Die zerlegte Federmimik (von links):
- Feder
- Kunststoffscheibe mit Zentrierung
- Messingring



(5) Messingring
Dieser jener sollte Eurer Meinung nach doch der sein, der zum Spannen der Feder verschoben werden sollte, oder ?
Für mich sieht das wie gesagt nicht nach Verstellung aus.



(6) Pulley-Seite



Jetzt sei noch angemerkt, daß der Pulley bündig mit der Achse aufgepreßt ist, ebenso ist die Messingscheibe in Bild (1) bündig auf die Achse gepreßt.
Damit ergeben sich automatisch alle Maße, die Spannung der Feder und bei passendem Filz sollte sich damit auch der richtige Rutschpunkt in der Kupplung einstellen. Deswegen war ich immer nur hinter dem "µ" her  .,70

Der Messingring in Bild (5) dient wie gesagt mMn nur dem Axialspiel und natürlich als Abstützpunkt für die Feder.
Gruß, Kuni
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Araso

Nun ja.

Etwas anders hatte ich mir das vorgestellt. Den kleinen Messingring vor dem Lager hatte ich als herausstehenden Teil des Lagers gedeutet. Also feststehend, nicht drehend.

Aber so bestimmt wiederum das Aufpreßmaß der ersten Ms-Scheibe (1) die FN. Auf dem Bild ist es nicht bündig mit der Achse, denke aber mal, daß du das für das Foto nur locker aufgedrückt hast.
Trotzdem ist nirgends gesagt, daß es bündig bleiben muß.

Bei geringen Fertigungstoleranzen der Bauteile mag der Hersteller zwar dafür gesorgt haben, daß es bei richtiger Federspannung auf bündig hinausläuft, um den Montageaufwand gering zu halten.
Trotzdem ergibt sich hier eine Eingriffsmöglichkeit.

Wenn Ulrich´s Vermutung, daß sich das im Betrieb "verschoben" haben könnte stimmt, war es am Anfang nicht bündig.
Solche unmerklich langsamen "Verschübe" kommen durchaus vor, allerdings kenne ich das noch nicht bei Ms-Teilen auf Stahlachsen. Was Kunststoffteile anbetrifft, verweise ich auch auf Ulrich´s Tip, nach Rissen in den Teilen zu suchen. Dann verschiebt´s sich nämlich auf jeden Fall.
Ohne Angaben im SM wird man sich also darüber hinwegsetzen müssen.

So, oder so, wirst du die richtige Federkraft einstellen können. Wenn die Bauhöhe (alles bündig) erhalten werden soll, machst du es mit Beilagscheiben, wo jetzt auch schon die kleine U-Scheibe sitzt.

Wenn ich mir die Scheibe mit Kragen genau anschaue, auf der sich die Feder abstützt, scheint diese unter dem Druck mit der Zeit nachgegeben (gewölbt) zu haben. Das würde was erklären.
Lösung wäre dann halt, weitere kleine Beilagscheiben zum Ausgleich, oder eine mit gleich großem Außendurchmesser, wie die Kragenscheibe hat, in der Dicke der jetzigen "kleinen U-Scheibe", einzusetzen.

Dieses würde ich zuerst versuchen. Das hätte den Vorteil, daß man dann die Ms-Scheibe mal bündig (mit neuem Filz natürlich) aufdrückt und testet, ob sich merkbar die Reibung erhöht hat. Dann könnte man "trocken" schon Rückschlüsse ziehen.
Sonst müßte man zu jedem Versuch alles wieder einbauen, was in diesem Fall ja besonders viel Aufwand macht.

Wird schon werden, Arnulf.

kuni

Zitat von: Araso am Samstag, 25.September.2010 | 13:02:52 Uhr
Den kleinen Messingring vor dem Lager hatte ich als herausstehenden Teil des Lagers gedeutet. Also feststehend, nicht drehend.

Ne, der dreht mit der Achse.

Zitat von: Araso am Samstag, 25.September.2010 | 13:02:52 Uhr
Auf dem Bild ist es nicht bündig mit der Achse, denke aber mal, daß du das für das Foto nur locker aufgedrückt hast.

Ja, habe ich nur für's Foto aufgesteckt. Bei der Demontage war's aber bündig.

Zitat von: Araso am Samstag, 25.September.2010 | 13:02:52 Uhr
Wenn die Bauhöhe (alles bündig) erhalten werden soll, machst du es mit Beilagscheiben, wo jetzt auch schon die kleine U-Scheibe sitzt.

Stimmt, das könnte ich machen.
Was spräche denn dagegen einfach die Feder etwas aufzudehnen ?

Zitat von: Araso am Samstag, 25.September.2010 | 13:02:52 Uhr
Wenn ich mir die Scheibe mit Kragen genau anschaue, auf der sich die Feder abstützt, scheint diese unter dem Druck mit der Zeit nachgegeben (gewölbt) zu haben. Das würde was erklären.

Habe ich nochmal nachgeschaut. Scheint schon so zu sein, daß die etwas nachgegeben hat, aber das ist wirklich minimal und kommt auf dem Foto stärker raus, als es mir in echt erscheint.

Ich werd' mich dann die Tage mal dran machen.
Jetzt geht's erst mal Grillen  :shok: und das bei dem Sch...wetter, aber ein Freund von mir geht für 4 Jahre nach Brasilien und feiert heute Aschied  :_sorry:
Gruß, Kuni
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Araso

Stimmt, das könnte ich machen.
Was spräche denn dagegen einfach die Feder etwas aufzudehnen ?

Es dürfte schwer fallen, das entsprechend dosiert, bzw. gefühlvoll zu machen.
Und wenn´s zuviel war, wirst du sie ja nur innerhalb ihres Elastizitätsmoduls zusammendrücken können. Spätenstens die anschließende plastische Verformung mit Zangen erledigt weiteres.

Besser wäre, wenn du ähnliche Federn zum ausprobieren hättest. Wenn die Andruckkraft mit dem neuen Filz und bündig aufgepresster Scheibe nicht auf Anhieb im richtigen Bereich liegt, könnte man sich besser rantasten. Wenn du dann am Ende weißt, wie weit du die Feder dehnen mußt, könnte man es riskieren.

Eine große U-Scheibe statt der kleinen hätte aber noch einen Vorteil. Jeder harte Werkstoff verhält sich zähflüssig bei Raumtemperatur. Bei Metall dauert es Ewigkeiten, bei Kunststoffen erleben wir es über Jahre / Jahrzehnte sichtbar.
Deine Scheibe wird sich also noch weiter verformen. Durch die Schwachstelle beim Übergang der dünnen Federfläche zur dicken Zentrierung, wird es da dann brechen. Mit der größeren U-Scheibe würde die Druckbelastung aber nicht mehr auf der Kunststoffscheibe liegen, sonder durch das Metall übertragen werden. Dann wäre eine weitere Verformung der Kunststoffscheibe aufgefangen. Ich gehe mal davon aus, daß die kleine, originale mindestens 0,5 mm dick ist. Dann wäre eine große stabil genug.

Um´s zu klären. Diese U-Scheibe ist natürlich keine. Sie wird Beilagscheibe, oder Paßscheibe genannt. Sie ist dann präzise gefertigt und auch härter. Eben genau für diese Art Anwendungen. Wenn du nach U-Scheiben fragst, erhältst du gestanzte Blechringe, deren Zweck vor allem ist, sich Sicherungsringen zu opfern, bevor die die Oberfläche der zu verschraubenden Teile beschädigen.

Mach mal bitte ein Foto der kleinen Beilagscheibe und poste die Maße. Das Außenmaß der "Gegenhalte" auch.

Viele Grüße, Arnulf.

kuni

Moin Arnulf,

ach weißt Du, für mich als Informatiker ist alles was eine Scheibe ist und ein Loch hat irgendwie 'ne U-Scheibe  :grinser:

Hier mal ein Foto:



Maß: Außen-D = 4,5mm, Innen-D = 1,6mm, D = 0,1mm

Außen-D der "Gegenhalte" = 4mm
Gruß, Kuni
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Araso

Zitat von: kuni am Sonntag, 26.September.2010 | 11:59:57 Uhr

ach weißt Du, für mich als Informatiker ist alles was eine Scheibe ist und ein Loch hat irgendwie 'ne U-Scheibe  :grinser:

Naja. Ist ja normal. Ist für den Hinterkopf gedacht, damit du zugreifst, wenn du einen Bastelrest angeboten kriegst, o.ä.

ZitatMaß: Außen-D = 4,5mm, Innen-D = 1,6mm, D = 0,1mm

Außen-D der "Gegenhalte" = 4mm

Damit kann ich jetzt gar nichts anfangen. Der Außendurchmesser der Gegenhalte ist kleiner, als der der U-Scheibe?

Ich weiß jetzt, daß das Loch 1,6 mm haben muß.
Ich ahne, daß die U-Scheibe nur 1/10 mm dick ist. Das wäre sehr schlecht, weil für meine Idee erstmal zu wenig.
Dann wäre der Außendurchmesser der U-Scheibe (4,5mm) nicht sicher.
Der Außendurchmesser der "Feder-Gegenhalte-mit-Zentrierung-Kunststoffscheibe" wäre wichtig. Der muß sehr deutlich größer sein, als der der U-scheibe.

Was für ein Sprach-gebrech zur Eindeutigkeit. Ich lach mir schon einen weg  ;0008
Aber das ist das schöne. Sprache ist verabredbar. Hauptsache, man erreicht das Ziel.

herrlich, Arnulf.

kuni

Moin Arnulf,

au weia weia ...  .,a015

Jetzt weis ich was Du mit Gegenhalte gemeint hast, nämlich die "Zentrierungs-Kunststoffscheibe".
Ich hatte mit dem Außen-D 4mm aber diesen Messingring auf dem sich die Kunststoffscheibe samt Beilagscheibe (!!!!  .,a020) abstützt gemessen und als "Gegenhalte" angenommen. Wird schon wieder wirr hier  :_tease: ...

Also, ohne das nun gemessen zu haben, aber der große Kragen der Kunststoffscheibe dürfte so um die 8mm haben.

Zitat von: Araso am Montag, 27.September.2010 | 17:48:42 Uhr
Ich ahne, daß die U-Scheibe nur 1/10 mm dick ist. Das wäre sehr schlecht, weil für meine Idee erstmal zu wenig.

U-Scheibe ? .,a015 - aaah  :;aha Beilagscheibe meint er.....
Da brauchst Du nichts "ahnen", die hat die Maße die ich gemessen hatte (Außen-D = 4,5mm, Innen-D = 1,6mm, D = 0,1mm)  .,111

Wie auch immer, die Idee war ja die Folgende:
Feder -> "Gegenhalte-mit-Zentrierung-Kunststoffscheibe" -> stützende U-/Beilag-Scheibe (Außen-D dann um die 8mm um den "Kragen" zu stützen) -> originale Beilagscheibe

Drehen tut sich die ganze Mimik auf der kleinen Beilagscheibe, d.h. damit das weiterhin funktioniert müßte die neue/stützende Beilag-Scheibe ein Loch mit ebenfalls 1,6mm haben (alles was ein größeres Loch hat würde ja dort sonst um die Achse eiern und die alte Beilagscheibe im Laufe der Zeit "zerreiben"). Sowas habe ich bisher in meinem Fundus noch icht gesichtet, aber es gibt noch einen kaputten Videorekorder im Keller, der da vlt. was hergibt.

Sollten da alle Stricke reißen, mache ich Plan B:
Diese "Gegenhalte-mit-Zentrierung-Kunststoffscheibe" hat sich ja nur minimal verbogen. Evtl. findet sich eine passende U-Scheibe (das meine ich nun auch so), die auf der Zentrierungsseite unter die Feder aufgesteckt wird und noch etwas von diesem "Zentrierungs-Hütchen" (federseitig) übrig läßt.
U-Scheibe wäre da auch ok, weil sich dort ja eigentlich nichts drehen soll und ein gewisser "Stützeffekt" würde sich dann auch einstellen, wenn das Loch der U-Scheibe stramm über "Zentrierungs-Hütchen" paßt.
Gruß, Kuni
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Araso

Moin, Kuni.

Die Maße hatte ich so genau wissen wollen, da ich da auch so einen kleinen Fundus habe  :flööt:

Das wird uns aber nix nutzen. Die Form der Kunststoffgegenhalte macht da einen Strich durch, weil der Bereich der kleinen Beilagscheibe eingezogen ist. Wenn man eine große Scheibe nähme, würde man die Bauhöhe zu sehr verändern.

Langsam drängt sich da ein Gedanke vom Hinterkopf an meine Kommunikationsoberfläche.
Wie schön wäre es, das Teil aus Messing nachzufertigen. Und zufällig steht hier eine kleine Drehbank und ein bischen Ms ist immer über  .,a095

Viele Grüße, Arnulf.

kuni

Zitat von: Araso am Dienstag, 28.September.2010 | 17:08:33 Uhr
Moin, Kuni.

Und das am späten Nachmittag  ;0008

Zitat von: Araso am Dienstag, 28.September.2010 | 17:08:33 Uhr
Die Maße hatte ich so genau wissen wollen, da ich da auch so einen kleinen Fundus habe  :flööt:

Tja und mein Fundus - also der alte Video-Rekorder scheint wohl doch beim letzten Sperrmüll rausgeflogen zu sein. Das war's also mit meinem Fundus  :wallbash.
Der nächste auftauchende VCR wird auf jeden Fall geschlachtet und um alle Beilagscheiben, Federn und Gummis erleichtert  .,111

Zitat von: Araso am Dienstag, 28.September.2010 | 17:08:33 Uhr
Die Form der Kunststoffgegenhalte macht da einen Strich durch, weil der Bereich der kleinen Beilagscheibe eingezogen ist. Wenn man eine große Scheibe nähme, würde man die Bauhöhe zu sehr verändern.

Nicht ganz, d.h. ein bischen Platz (etwas weniger als 1mm) wäre da schon gewesen, aber dann ist die Feder natürlich voll auf Anschlag.

Zitat von: Araso am Dienstag, 28.September.2010 | 17:08:33 Uhr

Langsam drängt sich da ein Gedanke vom Hinterkopf an meine Kommunikationsoberfläche.
Wie schön wäre es, das Teil aus Messing nachzufertigen. Und zufällig steht hier eine kleine Drehbank und ein bischen Ms ist immer über  .,a095

Ne, is klar 'ne  ;0003 - laß uns mal lieber nachdenken, wie wir dem Ulrich seine Einstellehre günstig abkupfern können, aber das dann im anderen Thread  .,73
Gruß, Kuni
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kuni

#94
Nachtrag: Habe die Kupplung gerade wieder eingebaut ....

... die Kupplung mit dem neuen Arnulf'schen Filz:
Von der alten Scheibe per Fön abmachen war übrigens nicht - da blieb der Kleber glatt am Metall hängen.
Hab' ihn dann mit Pattex neu "aufgepappt".



Aus Ermangelung passender Beilag- / U- oder sonstwas-Scheiben, habe ich alles wieder zusammengefrickelt wie's war:



Aber die Kupplung nicht mehr bündig aufgesteckt, sondern etwas weiter (mit ca. 0,5mm Überstand):

Obacht: Es ist wie Ulrich weiter oben schon schrieb. Die Feder darf man nicht komplett zusammendrücken (um so de facto die Kupplung stillzulegen).

Das äußert sich:
(a) in Quitschgeräuschen, weil der Pulley dann auf dem Gummi durch rutscht, wenn die Kupplung zu hart eingestellt ist (gleicher Effekt wie bei meinem Versuch mit der verklebten Kupplung)
(b) in jämmerlichen W&F Werten (hab's ausprobeirt)  :_thumbdown_:



Zu guter letzt noch "Sicherungslack" - wie Hans-Joachim sagen würde - vom Typ "erötende Jungfrau":



Nicht daß das zwecks "Sicherung" groß was bringen würde, aber beim nächsten Öffnen sieht man dann, ob mal einer dran war, bzw. ob sich die Kupplung auf der Achse verschoben hat  :grinser:.

Aber das Wichtigste: Tut's auch ?
Jepp, sieht so aus. Das Deck hat zwar sporadisch immer noch Schwierigkeiten, aber dann immer nach dem Einlegen einer Kassette, weil der Schacht so mäßig konstruiert ist, daß die Kassette nicht ganz auf die Auflagestifte fällt, deswegen nicht genau sitzt und sich die Dorne zu schwer bewegen.

Immerhin läuft's jetzt schon 2 Kassettenseiten ohne Haker und Spulen tut's auch wieder wie 'ne Eins.

Jou, dann will ich mal dem Joachim "Vollzug" melden   :_55_:
Gruß, Kuni
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Araso

Moin Kuni. (sagt man in HH rund um die Uhr :-) )

Das ist ja schön.
Ich will auch nicht unken, aber laß das mal lieber einen Langzeittest absolvieren.
0,5 mm Versatz sind auch ganz schön viel.

Wenn die Federkraft jetzt zu hoch ist, wird´s nicht lange dauern, genauer gesagt die Zeit, bis der erste Schmutzansatz vom Gummi gebildet ist, bis es wieder Macken machen kann.

Daß der Kleber am Träger hängen blieb, ist natürlich der ungünstigste Fall. Wenn er sich aber gleichmäßig abgelöst hat (sind ja so Kleberinge), hast du mit dem Pattex-Ersatz genau richtig gehandelt.

Viele Grüße, Arnulf.

uk64

Da wurde jetzt aber wirklich an jedem Parameter der Rutschkupplung gedreht.

Ausgehend vom Originalzustand



Wurde der Filz in Art und Größe, auch der "Reibfläche", geändert (das "µ").



Zusätzlich wurden die beteiligen Kräfte (das "FN") geändert.

Die "wahre" Fehlerursache bleibt so leider verborgen.

Wie hoch ist nun das Drehmoment des Aufwickeltellers?
Wie sehen die Gleichlaufwerte aus?

PS: Das ist jetzt kein Vorwurf, wenn es jetzt Funktioniert dann ist es O.K.

Gruß Ulrich

kuni

Moin ;-)) auch Ihr beiden,

wißt Ihr wieso ich dieses Forum als eines der besten im Hifi Bereich sehe ?
Wenn's mal so richtig ins Detail geht, dann kommt man hier mit "Wischi-Waschi" nicht durch, sondern wird angestoßen, die eigenen Lösungen immer wieder zu hinterfragen. Das liebe ich hier :-)

Also (wird etwas länger, aber Ihr wolltet es wissen ;-):

Ob's halten wird oder nicht, sagt uns dann das Licht ;-))) - man wird sehen.
Ich möchte das Deck ja noch nicht gleich an Joachim zurück schicken, sondern falls möglich wenigstens noch ein paar Tage/Wochen hier testen.
Da muß man halt abwarten....

Ob die Federkraft zu hoch ist ?
Gute Frage, weiß ich natürlich auch nicht, aber ich vermute mal eher nicht.

Grund:
Nach Zusammenbau mit dem neuen Filz hatte ich zunächst die Messingkupplungsscheibe wieder bündig mit der Achse aufgepreßt.
Der Wickel zog danach das Band bei Play besser durch als anfangs und hakte nur noch bei wirklich schwergängigen Kassetten.
Danach habe bin ich die Scheibe testhalber soweit aufgepreßt, daß die Feder praktisch spielfrei zusammengedrückt wurde.
Zugegebenermaßen war das ziemlich blöde, weil damit die Rutschkupplung ja de facto deaktiviert wurde und sich somit das gleiche Ergebnis eingestellt hat, wie mit verklebter Kupplung -> Der Pulley rutschte auf dem Gummirad durch und das Laufwerk quitschte wieder im Play-Betrieb.
Das hätte ich wissen können, weil ich die Erfahrung ja schon gemacht hatte.
Also habe ich die Scheibe wieder etwas gelockert, so daß die Feder wieder "Luft zum arbeiten" hat. Also praktisch an der maximalen "FN" Grenze, da sich ja schon gezeigt hatte, daß bei zu lockerer Spannung das Ergebnis auch nicht optimal ist.
Das zeigt mir dann, daß die Federkraft zumindest in dieser Konstellation noch ausreichend ist (aber natürlich grenzwertig).

Jetzt kann es natürlich sein, daß sich das Ganze im Laufe der Zeit "verpreßt" und wieder lockerer wird und die Durchrutscherei wieder losgeht.
Dann kommt man aber auch mit "einfachen" Mitteln wirklich nicht mehr weiter und müßte sich vlt. doch mal nach einem Ersatzteil umschauen.
In der Kupplung dieses Geräts gibt schließlich es noch weitere Problemchen, die mitspielen könnten (siehe dazu im Folgenden).

Die "wahre" Fehlerursache (bleibt so leider verborgen) ...
Ja Ulrich, aber ich habe eine starke Vermutung.
Arnulf hatte mir ja 2 Filze geschickt, von denen einer auf einer ähnlichen Kunststoffriemenscheibe war.
Zudem hatte ich die Tage mal kurz Leerlauf um den Capstan-Riemen an meinem Pioneer CT-F650 zu erneuern (übrigens ein Paradebeispiel dafür, daß man diese "Riemen-Idler-Gummi-Rutschkupplungs-Laufwerke" auch so bauen kann, daß eine Laufwerksüberholung nicht in eine unnötige Geduldsarbeit ausartet). Dort findet man ebenfalls eine ähnliche Kupplungskonstruktion.

In beiden Fällen ist mir aufgefallen, daß die Oberflächenbeschaffenheit des Kunststoff am Kupplungsteil eher "samtig" ist. Bei dem FL-900 ist der "geringelte" Kupplungsteil aber fast "glasig" glatt. Keine Ahnung ob das schon immer so war, aber ich vermute, daß die Kupplung diesen Teil im Laufe der Jahre schlicht glatt poliert hat. Sanftes Aufrauen mit feinstem Schleifpapier hatte ich mir überlegt, aber ich hatte schlußendlich nicht den Mumm dazu, weil irreversibel.

Einige weiter Problemchen in dem gesamten Kupplungsteil sind mir dann auch noch aufgefallen, wobei die mit dem "Durchrutschen" vermutlich nicht sooooo viel zu tun haben, aber darauf hindeuten könnten, daß man eine endgültig befriedigende Lösung in diesem Fall wohl nur durch kompletten Tausch erreichen wird:
(1) Der Pulley läuft nicht 100% rund, verändert also bei einer Umdrehung die Achsparallelität zur Achse des Gummirads auf dem er läuft.
(2) Das schwarze Kunststoffteil des gesamten Reibantriebs hat seitlich eine Bohrung, mit der das Teil auf einem Zapfen im Laufwerk steckt. Das ist der Drehpunkt des Teils im LW (+ weiterer Feder die für Andruck des Pulley am Gummirad sorgt). Hier ist mMn auch zuviel Spiel vorhanden. Evtl. ist hier auch der Kunststoff schon etwas "ausgerieben", was ebenfalls wieder Einfluß auf die Achsparallelität im Bezug zur Achse des Gummirads hat.

Bitte hierbei beachten: Diese Sachen sind nicht extrem, haben aber in Summe womöglich doch Effekt.

Wie hoch ist nun das Drehmoment des Aufwickeltellers ?
Kann ich im Moment noch nicht sagen. Meine neulich noch gekaufte Sony Bandzug-Kassette vom "coollpe" ist noch nicht da.
Ein weiterer Grund, wieso ich das Deck noch hier behalten möchte, da mir hier auch noch eine Messung lieb wäre.

Wie sehen die Gleichlaufwerte aus ?
Zielsicher trifft er den wunden Punkt ;-))

Im Moment liegen die bei round about 0,3% (bewertet - Das SM verheißt 0,038%). Liegt offensichtlich noch weit weg von der Spec.
Bei einem aufgezeichneten 400Hz Ton hört man's, bei Musik (gestern nur noch kurz getestet) kann ich zumindest kein gravierendes Jaulen ausmachen.
Das soll jetzt keine Entschuldigung sein, ich fasse nur mal zusammen.

ABER:
Ich gebe zu beachten, daß bis gestern mit dem Deck ja gar kein Play-Betrieb möglich war und somit auch keine W&F Messung vom Zustand vorher existiert.
Kann also gut sein, daß das Deck nun W&F-mäßig und bzgl. der Kupplung erst mal nur auf dem Stand "von vorher" ist, schließlich spielen beim Gleichlauf auch noch andere Sachen mit.

Antriebsriemen scheidet aus, der ist schon erneuert.

Diese (anfänglich) ominöse Sony TW-2412 "Driving Power Meter" (Antriebskraft) Kassette hat mir dann schon gleich mal gute Dienste geleistet, die zeigte nämlich im FL-900 nur 50g an (meine anderen Decks liegen alle um die 80g). Das weist mir erst mal den Weg in Richtung Andruckrolle(n), zumal die trotz gründlicher Reinigung immer noch Belag zeigen - zumindest rechts. Da würde ich im Bezug auf W&F jetzt erst mal vorrangig weitersuchen.

Dann könnte man da sicher noch weitermachen und ins "Feintuning absteigen":
- Die Capstane zeigen z.B. leichte Riefen
- Man könnte sich auch mal um die Capstanlager kümmern.
- Das Deck hat einen Pitch-Control Regler. Dreht man daran, dann hatte das auch Einfluß auf den W&F. Da könnte also auch in der Elektronik noch was zu finden sein.

Letzten Endes muß sich da aber Joachim nochmal äußern, inwieweit er mit Schwankungen vs. weiterem Aufwand und den aktuellen Gleichlaufeigenschaften leben kann. Er sieht das ja aus emotional Gründen und einer Verbundenheit zu genau diesem Exemplar.

Für mich persönlich wäre spätestens nach neuen Rollen Schicht im Schacht (wenn's mein Gerät wäre). Ist alles nicht schlecht in diesem Gerät und eigentlich ein solider Aufbau (von der miserablen Servicefreundlichkeit mal abgesehen), aber soooooo besonders herausragend scheint es mir dann auch nicht wieder zu sein.

PS:

Zitat
Das ist jetzt kein Vorwurf, wenn es jetzt Funktioniert dann ist es O.K.
Ulrich, ich hab das schon verstanden (siehe am Anfang) :drinks:
Gruß, Kuni
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uk64

Ist ein bisschen spät, aber wenn noch Bedarf besteht:



Hat exakt die gleichen Maße.

Gruß Ulrich


Araso

#99
Moin.

Noch ist ja nicht aller Tage Abend.
Spannend bleibt´s. Und sicher wird man einiges auch auf andere Reibradtypen übertragen können, die noch auf dem Tisch landen werden.

Ich weiß jetzt nicht, ob ich´s vergessen habe, oder im Brief geschrieben.
Das "glänzende" Kunststoffrad war mir auch aufgefallen.
Man könnte hier mit einem gleichmäßig feuchten Acetonlappen, der aber soweit abgelüftet ist, mit einem schnellen Wisch anrauen. Birgt aber ein hohes Risiko, wenn der Kunststoff das nicht verträgt. Man müßte es am besten an einem anderen Teil des LWs probieren, wenn es eines gibt, wo auch eine Nichtverträglichkeit keinen Schaden bewirkt.

Es gibt für industrieelle Verklebungen vieler Art auch einen chemischen Aufrauer für Kunststoffe, der funktionieren würde.
Gibt´s aber leider nicht in der 3g Flasche für 2,-€.

Meine Tippabgabe bis die Drehmo da ist. Federspannung noch zu hoch.

Viele Grüße, Arnulf.

uk64

So genau hatte ich mir die Bilder gar nichtangeschaut.
Ich kenne diese Reibflächen der RKs nur mit  Struktur:



Wenn sie nicht mehr vorhanden ist bekommt man das nicht mehr zufriedenstellen hin, da nützt kein aufrauen oder anätzen.

Gruß Ulrich

Araso

Hallo Ulrich.

Wenn ich das auf Kuni´s Bildern richtig sehe, scheint die Riefenstruktur vorhanden.

Aber was mir beim Betrachten der Bilder immer wieder auffällt und ich immer wieder zu fragen vergaß.
Auf der anderen Seite dieser Kupplungsscheibe, also zur Feder hin, sieht es so aus, daß da ein helleres Teil in das gilbliche eingesetzt ist.

Das haben wir noch gar nicht ergründet. Vielleicht sitzt dahinter doch noch ein zweiter Filz, wie in deiner Zeichnung?
Auf jeden Fall scheint mir da was 2-teilig.

Schoin´Abend, Arnulf.

Captn Difool

Mannoman, was für ein Aufwand um eine Rutschkupplung. Scheint beim Eumig ja eine verzwickte Sache zu sein. Ich hatte aus den vorigen Bildern auch nur eine blanke Oberfläche in Erinnerung. Kann man das Teil in einer Drehbank einspannen, ließe sich diese Struktur wieder herstellen.

Araso

Auf dem einen Bild auf der letzten Seite ist es gut zu sehen.

Eigentlich ist der Aufbau der RK typisch. Am "verzwickten" Eumig liegt´s wohl nicht.

Eher, daß es ein paar "Kranke", wie uns braucht, sich damit so eingehend befassen zu wollen.  :_55_:

kuni

'n Abend zusammen  :drinks:,

Zitat von: uk64 am Mittwoch, 29.September.2010 | 13:48:02 Uhr
Ist ein bisschen spät, aber wenn noch Bedarf besteht:
Danke für das Angebot mit dem Ersatzteil, aber vorerst lassen wir's mal wie's ist. Die Bandzugkassette wird dann noch Klarheit bringen, was Sache ist.

Zitat von: Araso am Mittwoch, 29.September.2010 | 17:35:15 Uhr
Man könnte hier mit einem gleichmäßig feuchten Acetonlappen, der aber soweit abgelüftet ist, mit einem schnellen Wisch anrauen. Birgt aber ein hohes Risiko, wenn der Kunststoff das nicht verträgt.
Jepp, auch 'ne Idee - ich hätte aber trotzdem Bammel gehabt, weil sowas schnell mal alles komplett und endgültig versauen kann  :flööt:.
Nichts desto trotz ist die Idee besser als meine mit dem feinen Schleifpapier  .,70

Zitat von: Araso am Mittwoch, 29.September.2010 | 17:35:15 Uhr
Meine Tippabgabe bis die Drehmo da ist. Federspannung noch zu hoch.
Wir können hier ja ein Wettbüro aufmachen  :grinser: - Ich sag' mal aus dem Brustton meiner Arbeit: Alles TOP  :_rofl_:

Zitat von: uk64 am Mittwoch, 29.September.2010 | 19:01:00 Uhr
Ich kenne diese Reibflächen der RKs nur mit  Struktur:
Ne ne, das meinte ich nicht mit der glatt polierten Oberfläche.
Diese Rillen sind schon noch vorhanden, nur die Rillen selbst sind glatt wie'n Baby-Popo - so glatt, daß es auf den Fotos aussieht, als wäre da Öl drauf.

Zitat von: Araso am Mittwoch, 29.September.2010 | 19:50:08 Uhr
Aber was mir beim Betrachten der Bilder immer wieder auffällt und ich immer wieder zu fragen vergaß.
Auf der anderen Seite dieser Kupplungsscheibe, also zur Feder hin, sieht es so aus, daß da ein helleres Teil in das gilbliche eingesetzt ist.

Das haben wir noch gar nicht ergründet. Vielleicht sitzt dahinter doch noch ein zweiter Filz, wie in deiner Zeichnung?
Auf jeden Fall scheint mir da was 2-teilig.
Tja, zum nochmal nachschauen und zerlegen ist's nun zu spät  :_tease:.
Ich denke aber, daß das nur eine "Lager"-Hülse ist. Hab' da nie dran gespielt, aber daß da was beweglich ist, ist mir nicht aufgefallen.

Zitat von: Captn Difool am Mittwoch, 29.September.2010 | 20:22:34 Uhr
Mannoman, was für ein Aufwand um eine Rutschkupplung.
André, nur so macht's Spaß, wenn man in die Technik so richtig rein kriecht und sich dann noch Gedanken macht so'n Plastikgegenhalter nach zu drehen  .,a015 (gelle Arnulf  :_55_:).

Zitat von: Captn Difool am Mittwoch, 29.September.2010 | 20:22:34 Uhr
Scheint beim Eumig ja eine verzwickte Sache zu sein.
Keine Beleidigungen bitte  .,111 - das ist kein EUMIG sondern ein Alpine (innen drin).
Eumig wäre nie auf die Idee gekommen so "profane" Laufwerke zu bauen  :grinser:

Neee mal im Ernst:
Wer glaubt, daß das FL-1000 Laufwerk schwer instandzusetzen wäre, der soll sich mal an dem FL-900 oder seinem Alpine Bruder versuchen.

Zitat von: Araso am Mittwoch, 29.September.2010 | 20:38:21 Uhr
Eher, daß es ein paar "Kranke", wie uns braucht, sich damit so eingehend befassen zu wollen.  :_55_:
Sag' ich doch: Minispuler sind alle Spinner  :_55_:

:drinks:
Gruß, Kuni
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kuni

Hi Jungs,

habe gestern abend ein paar Stunden mit dem Deck gehört, ohne Auffälligkeiten.
Weder derart, daß die Wickel irgendwie gehakt hätten, noch daß mir ein störendes Jaulen aufgefallen wäre.

Zudem habe ich nochmal mit Joachim telefoniert:
Er wollte das Deck erst mal wieder in funktionierenden Zustand bekommen, was ja nun vermutlich gegeben ist.
Das Deck bleibt jetzt erst mal noch 1-2 Wochen bei mir zur Beobachtung was der Filz macht, bzw. um dann das Wickelmoment mit der noch anrollenden DrehMoKa zu messen.
Wenn das alles im akzeptablen Rahmen bleibt, dann geht das Deck wieder an Joachim zurück.
Die Sache mit neuen Andruckrollen haben wir jetzt erst mal zurückgestellt. Ein Tausch wäre zwar wünschenswert, aber hörtechnisch auch nicht akut notwendig.
Zudem ist der Tausch der Rollen nicht allzu schwierig, so daß das auch Joachim hinbekommen sollte.

Ich habe ihm geraten, zwischenzeitlich mal die Augen nach einem günstigen Schlachtgerät (entweder ein Eumig FL-900 oder das baugleiche Alpage AL-300) auf zu machen, bzw. den Wiener Reparaturbetrieb Dollansky zwecks Ersatzteil des rechten Wickels "anzubaggern". Für den Fall, daß der Defekt wieder kommt, hätte man dann eine reelle Lösung in petto.

Wenn also die nächsten Wochen alles glatt läuft, dann könnte man dieses "Auffrischungsprojekt" als vorerst erledigt betrachten :weinen: .

Für mich war's sehr lehrreich, hatten wir doch mal wieder eine nette Fachsimpelei hier beieinander  :_good_: und ich hatte eine prima Gelegenheit das Deck mal kennenzulernen, zumal es ja auch schon auf meiner Wunschliste stand. Jetzt weiß ich was es kann  .,70.

Btw: Jemand Interesse an einem Gerätebericht zu dem Teil ?
Gruß, Kuni
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kuni

Moin zusammen,

die heiß erwartete DrehMoKa lag gestern in der Post, geiles Teil  :_yahoo_:, dazu schreibe ich noch was separates.

Das Ding hat dann gleich mal seine Runde durch alle meine Decks gemacht:
-> An allen Decks ca. die gleichen Werte: Aufwickelmoment um die 50g*cm, Abwickelmoment um die 10g*cm

Und dann ab ins FL-900:
Aufwickelmoment um die 100g*cm  :shok: (da hätte der Arnulf eine Wette nun doch glatt gewonnen  :_good_:), Abwickelmoment um die 10g*cm.

Also habe ich die Feder wohl doch etwas zu stark gespannt. Hab' also die Kupplungsscheibe wieder so verschoben, daß sie hinten mit der Achse bündig ist und komme dann auf die folgenden Werte:
Aufwickelmoment um die 60g*cm (SM erlaubt bis 70), Abwickelmoment unverändert um die 10g*cm.
So laß ich das jetzt.

Der Effekt auf die Gleichlaufschwankungen hat mich dann noch interessiert und siehe da, der W&F ging doch tatsächlich von 0,3% auf 0,25% runter.
Auch da laß' ich's jetzt gut sein.

Ulrich hatte ja noch nach der wahren Ursache gefragt:
Nachdem die Kupplungsscheibe nun wieder so sitzt, wie sie beim Ausbau war, ist ja das "FN" jetzt wieder wie gehabt.
Also lag's wohl doch an einem zu niedrigen "µ".

Eins war mir noch gar nicht so richtig bewußt, aber man kann das nun gut beobachten und zwar daß die Kupplung (zumindest im FL-900) eigentlich im dauernden "Schlupf" arbeitet. Ich weiß nicht ob das immer so ist, aber beim FL-900 ist das ganz offensichtlich beabsichtigt:
- Die Mimik wird über die große Riemenscheibe immer zu schnell angetrieben.
- Auf der anderen Seite sitzt der Pulley über Gummireibrad am Wickel, d.h. die Achse des Pulley läuft mit einer Geschwindigkeit, die sich nach der Bandgeschwindigkeit richten muß.
- Die Differenz der beiden Geschwindigkeiten wird dann in der Kupplung "versenkt".
- Durch den dauernden Schlupf und die Kupplung wird dann das Aufwickelmoment erzeugt.

Wenn die Kupplung aber im Dauerschlupf arbeitet, das Material nicht genügend "Standing" hat, dann ist doch eigentlich klar, daß sich da mal was glatt poliert, also z.B. die schwächsten Glieder = Filz + Kunststoff.

Jetzt wo ich das endlich gecheckt habe, stellt sich mir irgendwie die Frage, wie das Aufwickelmoment denn eigentlich bei Direkttrieblern (Revox B215/710) bzw. dem Eumig FL-1000 erzeugt wird. Beide haben mWn keine Rutschkupplungen  .,a015

Weis das jemand ?
Gruß, Kuni
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Captn Difool

#107
Von den Eumels habe ich keine Ahnung, bei meinen Yamahas, speziell vom K-560 weiß ich das, wird der Aufwickeldorn praktisch in Spulgeschwindigkeit angetrieben. Ebenfalls durch eine Rutschkupplung mit Filz und Kunststoff kommt dann das angepaßte Drehmoment zustande. Sprich beim Abspielen rutscht es so vor sich hin... :smile Wie auch immer, es funzt in seinem beabsichtigten Zweck, dabei ist der Gleichlauf gerade beim K-560 hervorragend  :_good_:



Hier sieht man das recht schön, unterhalb der Feder ist ein Rastzylinder, mit dem man verschiedene Vorspannungsstufen für dei Andruckfeder einstellen kann.

kuni

Hi André,

das ist eine sauber Lösung bei Yamaha, weil es da eine explizite Einstellmöglichkeit gibt (im Gegensatz zum FL-900).
Nichts desto trotz ist diese Yamaha Lösung prinzipiell das Gleiche als beim FL-900.

Meine Frage ging jetzt eher in die Richtung, wie's denn die Decks machen, die eben grundsätzlich andere Laufwerkskonzepte habe, eben z.B. die direktgetriebenen Revox'e.... oder auch das 1000'er Eumig.
Gruß, Kuni
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uk64

Zitat von: kuni am Freitag, 01.Oktober.2010 | 08:19:45 Uhr
Ulrich hatte ja noch nach der wahren Ursache gefragt:
Nachdem die Kupplungsscheibe nun wieder so sitzt, wie sie beim Ausbau war, ist ja das "FN" jetzt wieder wie gehabt.
Also lag's wohl doch an einem zu niedrigen "µ".

Bist du dir  da bei dem stark veränderten Filz so sicher?

Das mit dem dauernden "Schlupf", ich war davon ausgegangen das dir das von Anfang an klar war.
Diese Rutschkupplungen sind ja keine Sicherungseinrichtung.
Der normale Betrieb ist die Kraftübertragung durch Gleitreibung.

Bei Geräten mit elektronischer Drehmomentregelung wird das über den Motorstrom gesteuert.

Gruß Ulrich



Araso


kuni

Zitat von: uk64 am Freitag, 01.Oktober.2010 | 15:49:53 Uhr
Das mit dem dauernden "Schlupf", ich war davon ausgegangen das dir das von Anfang an klar war.

Um ehrlich zu sein: Nicht wirklich - habe da nie intensiver drüber nachgedacht.
Deswegen war das Projekt hier ja auch mal wieder eine Lehrstunde  :_good_:

Zitat von: uk64 am Freitag, 01.Oktober.2010 | 15:49:53 Uhr
Diese Rutschkupplungen sind ja keine Sicherungseinrichtung.
Siehst'e und genau das dachte ich anfangs.
Genau das war der Grund, wieso ich keine Bedenken mit der "Stillegung" per Kleber hatte - Du erinnerst Dich ...

Zitat von: uk64 am Freitag, 01.Oktober.2010 | 15:49:53 Uhr
Bei Geräten mit elektronischer Drehmomentregelung wird das über den Motorstrom gesteuert.
Aaaaahhh  :;aha
Gruß, Kuni
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