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TD 125 MK II Zickt wieder ....benötige Eure HILFE

Begonnen von horst_t, Dienstag, 18.September.2007 | 14:49:32 Uhr

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horst_t

Hallo Rolf @ all,

nachdem ich mich so an meinen TD125 II gewöhnt habe, muss ich jetzt erst einmal wieder mit meinem TD145 MKII vorlieb nehmen. :(

Mein TD125 hat wieder ein paar Problemchen:

1) Er bleibt hin und wieder stehen, läuft aber wieder an, wenn man den Ein-Ausschalter und/ oder  den Geschwindigkeitswahlschalter 16/33/45 RPM ein paar Mal bewegt
2)   Das Timing kommt mir etwas träge vor und die Räumlichkeit des Klangbildes fällt zusammen. Gleichzeitig treten leichte Verzerrungen auf. Besonders bei Stimmen hörbar

Was könnte das sein? Ich habe den Eindruck, das dieses Problem 2) erst nach ein paar Std Betrieb auftritt...

Mein Bekannter (Elektriker) hat mir angeboten alle ELKOS der Motorsteuerung zu tauschen und die
Spannungswerte der Potentiometer neu einzustellen. Auf dem Foto der Platine konnte man frische Spuren an den Potis sehen, die auf eine Justage der Spannungswerte durch den Vorbesitzer schliessen lassen...

- Wer kennt die Messpunkte und Spannungswerte?

Ein Ozillograph zur Überprüfung der Sinuskurven/ Schwingkreise (oder so ähnlich .,26)  ist verfügbar. Gibt es sonst noch Tips, Vorschläge?

- ggfs mal die Schalter Ein / Aus / 16/33/45 RPM mit Kontaktspray leicht besprühen..?

- Kennt jemand die genauen WERTE der Kondensatoren für die Motorsteuerung?
Auf der Platine, bzw. meinen Fotos, sind nicht alle WERTE 100% lesbar. Meine Schaltplankopie
ist auch nicht 100% lesbar.

Vielen Dank im voraus für Eure Hilfe.

Gruss

Horst


















Jürgen Heiliger

Hallo Horst,

setze Dich mal mit TB-Dani in Verbindung..... Da müssen mal die Elkos und Kondis getauscht werden.
Zu Hause liegt ein von Michael Otto und mir überarbeitetes Service-Manual nebst einem Originalen.

Dani weiß wo..... Kannst Du haben.

Gruß
Jürgen
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
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Skype: juergen_heiliger

PhonoMax

Lieber Horst (lieber Jürgen),

die durchaus simple Elektronik des 125II enthält außer zwei 1000µ-Typen für die Siebung der symmetrischen Versorgungsspannungen keine Elkos, weshalb ein Herumfuhrwerken in den frequenzbestimmenden Gliedern des durch einen Kaltleiter (Lämpchen) stabilierten Wienbrückengenerators und denen der folgenden Phasenverschiebungsstufe für die Bereitstellung der zweiten Drehstromphase eher kontraproduktiv sein könnte. Stimmt's beim Wienbrückenoposzillator nicht mehr so recht, nimmt ggflls. der Klirrfaktor der Wechselspannungsphasen zu, was bei der geringen Größe des Motors vielleicht gar dessen Laufruhe beeinträchtigen könnte. Bis man das dann wieder hingepopelt hat, fließt etwas Lötzinn die Platine hinunter.

Warum will denn die Maschine, die ja den einfachsten Fall eines Drehstromantriebes in Dreiecksschaltung (Scottschaltung) offeriert, nicht laufen?  Da muss doch etwas sein.

Die Riemenscheibe des Motors sitzt auf einer Rutschkupplung, die man beim Anlauf manchmal leise knurrend durchrutschen hört. Man hat diese Kupplung offenbar eingebaut, um den Anlauf des schweren Tellers riemenschonender zu gestalten. Sollte an dieser Rutschkupplung nutzerseitig mit 'Ölen und Fetten manipuliert' worden sein, tut sie ihren Dienst nicht mehr im Sinne der Konstrukteure, und man hat ein Problem. Hier sind besagte Öle und Fette mehr als nur tabu.

Andernfalls bestehen elektrische Probleme: Sind beide Betriebsgleichspannungen jederzeit da? Wenn ja, werden die beiden Drehstromphasen ordentlich, dauerhaft, spannungs- und phasenstabil (wir haben Drehstrom niedriger Spannung) gegenüber Masse bereitgestellt? Wenn ja, muss das Ding drehen. Besonders schnell kommt der 125II generell nicht auf Touren, was einen aber nicht verwundern sollte, weil der Teller schwer und der Motor a) ein Asynchronläufer (geringes Drehmoment beim Anlauf) und b) klein ist.

Ich würde mir die Wechselspannungen des Drehstromgenerators mit einem Zweistrahl-Oszilloskop bei demontierter Telleranlage (bitte Vorsicht zugunsten des Tonarms...) ansehen, während ich den Drehzahlschalter betätige. Leichte Bewegungen am Schalter dürfen keine Knacksereien im Signal beider Phasen verursachen. Zusätzlich müssen beide Phasen -wenn ich das richtig sehe- um 120° gegeneinander versetzt sein und dieselbe Spannung haben. Thorens lässt aber allein nach Spannungsidentität einstellen. Kontaktspray sehe ich nicht gerade als qualifizierte Mittelwahl an.

Mein 125II läuft seit 1971 oder 1972 im Rahmen seiner Möglichkeiten tadellos, und ich lebte immer in verkehrsbedingt sauren Klimaten jener Großstadt diesseits des Weißwurstäquators.

Die angesprochenen nf-seitigen Probleme sind solche mangelhaft justierter oder geschädigter Abtastsysteme, wobei nicht verschwiegen werden soll, dass die begrenzten Übersprechdämpfungen von Platte und Abtaster zu hören sind. Dennoch müssen knapp 30 dB im besten Frequenzbereich eigentlich zureichen, um eine halbwegs ordentliche Stereobasis zu gewährleisten. Fehlt es daran, sollte man sich mit seinem Abtaster, seiner geometrischen Position, seinem Zusammenwirken mit dem Tonarm und dem Zustand beider befassen.

Hans-Joachim

horst_t

Danke Hans-Joachim. .,14


Ich werde mir mal einen lesbaren Schaltplan besorgen und den Elektonikspezialisten meines Vertrauens zu Rate ziehen.

Gruss

Horst

Hubert

#4
Hi Horst,
jetzt zickt doch (fast) nichts mehr oder???  .,a115
Tendenz geht zur Freude pur! .,013
viele Grüße aus dem wilden Süden
Hubert