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wer kennt/hat das Teac V-970X? BDA in Deutsch?

Begonnen von teax, Donnerstag, 21.Juli.2011 | 13:14:48 Uhr

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teax

Moin,

habe soeben für meinen Sohn ein Teac V-970X erstanden. Leider habe ich nur die englische BDA dazu gefunden und soweit ist mein Sohn noch nicht. Hat jemand zufällig auch den deutschen Teil davon irgendwo gespeichert. Dafür kann ich die originale japanische bieten...  raucher01

Ansonsten gefällt mir das Gerät sehr gut. Auffällig war, daß Vor-/Hinterband erheblich voneinander abweicht, sprich vom Tape kommt erheblich weniger, seitengleich. Auch nach Einmessung war der Effekt unverändert. Habe ich aktuell nur mit einer CC getestet, aber sowas kenne ich sonst eigentlich gar nicht.

Habt Ihr Anmerkungen dazu?
Gruß
Frank

Jürgen Heiliger

Hallo Frank,

bezüglich der BDA hast Du es mal hier versucht? ......
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Meinst Du bei der Auffälligkeit einen deutlichen Lautstärkeunterschied? Dann muss der Rec-Level (sprich der Aufsprechpegel intern) eingestellt werden.
Dazu wäre es aber auch einmal interessant zu erfahren ist dies nur bei einer bestimmten Kasette so? Welche werte werden bei der Einmessung (ich vermute von außen) erfasst? Nur der Bias oder auch der Rec-Level? Wird per Computer eingemessen oder per Hand?

Nachtrag durch ein im Netz gefundenes Bild vermute ich Level und Bias von Außen ...... nicht ersichtlich mit welchen Frequenzen.
Die Reihenfolge wäre jedenfalls zuerst den Level einzustellen und dann erst den Bias...... die Reihenfolge der Regler sugeriert erst einmal dem unwissenden umgekehrtes.
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
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Skype: juergen_heiliger

teax

Hallo Jürgen,

nun, auf der Teac-HP hatte ich schon geschaut, aber nicht hingeschrieben. Bei Tascam konnte man seinerzeit alles noch selbst ´runterladen. Aber ich werde es dort mal versuchen, in der Vergangenheit waren die immer sehr freundlich.

Was das Einmessen angeht, da ist die Reihenfolge in der von Dir beschriebenen Form schon vorgegeben...die wußten wohl, was sie tun.  :_good_: Zu den Frequenzen kann ich leider auch nichts sagen. Und ja, habe ich mal eben mit einer greifbaren CC (Thats VX) getestet. Mein Sohn bekommt erstmal einige meiner reichlichen Sony UX-S dazu, das probieren wir gleich noch aus. Solche Pegelunterschiede kenne ich ansonsten von all meinen Decks nicht. Meine Revoxe hatten das auch...aber die waren auch komplett verstellt...

Gruß
Frank

kuni

Hi Frank,

MC's die auf einem anderen Deck aufgenommen wurden:
Werden die mit vernünftigem Pegel auf beiden Kanälen wiedergegeben ?
Gruß, Kuni
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Frickler

Nabend zusammen,

also bevor ich anfange in der Elektronik rum zu drehen würd ich mal alles Mechanische ausschließen:

- hat die Cassette evtl. einen kleinen länglichen Knick
- sind die Köpfe sauber und nicht eingeschliffen
- ist die Andruckrolle o.K.
- stimmt der Aufwickeldrehmoment
- funktioniert die Bremse am Abwickelteller
- stimmt bei dual Capstan der Bandzug
- stimmen die Einstellwinkel des Widergabekopf´s
- stimmen die Einstellwinkel des Aufnahmekopf´s

Erst wenn die Meschanik steht und evtl. die Köpfe verschlissen sind würd ich die Elektronik nachregeln.
Hilfreich ist es bei der Widergabe mit einem kleinen Spigelchen das Band zu beobachten

Gr.
Thomas
Perfekt ist 88
und wenn du 88 hinlegst wird es doppelt unendlich

teax

Na ja,

fremdbespielte laufen ordentlich, die eigenen Aufnahmen sind ja letztlich auch O.K., nur halt geringerer Pegel als Vorband. Haben das jetzt auch mit einer UX-S mal duchgeprobt. Der Unterschied ist nicht ganz so groß wie bei der Thats. Werde morgen mal mit TDK SA und Maxell XLII probieren und berichten. Das Gerät scheint wohl länger nicht gelaufen zu haben...wecken wir es also laaaaaangsam wieder auf...  .,a015

Gruß
Frank

kuni

Zitat von: teax am Donnerstag, 21.Juli.2011 | 20:38:07 Uhr
fremdbespielte laufen ordentlich

Ok, dann liegt's vrmtl. doch am Rec-Level.

Zitat von: teax am Donnerstag, 21.Juli.2011 | 20:38:07 Uhr
nur halt geringerer Pegel als Vorband.

Wieviel dB Unterschied VB/HB sind das ?
Gruß, Kuni
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teax

mit der Sony waren das ca. 2 dB (lt. Anzeige), also c. eine LED weniger...

Ich mache heute mal noch eine weitere Kur, entmagnetisieren, nochmals peinlich säubern und dann einen neuen Test...

Gruß
teax

kuni

Hi Frank,

ok. An sich wären 2dB mMn grenzwertig, wenn sie spannungsmäßig gemessen wären.
Du liest das aber nur an der Anzeige ab (1 Segment weniger) und da kann das je nach Schwelle, wann des jeweiligen Leuchtsegment an/aus geht irgendwas zwischen 1 und 3dB sein. Hängt halt auch von der Auflösung und Güte der Anzeige ab. Meißt haben die ja nicht unbedingt "Meßgerätecharakter" sondern sind eher Schätzeisen.

Bitte also im Hinterkopf behalten, daß das ein Phantomfehler sein kann.

Ansonsten:
Thomas hat natürlich recht, daß grundsätzlich erst die Mechanik passen muß.
Wenn das Deck aber MC's aus einem anderen Deck pegelmäßig iO abspielt, dann würde ich meinen, daß mech. im Wesentlichen erst mal alles ok sein sollte. Schlechter Bandlauf in der MC selbst muß ausgeschlossen werden, also zum Test eine MC nehmen, die auf einem anderen Deck unauffällig ist.

Andere Bandsorten sollten keine Rolle spielen. Wenn sich das Teac von außen einmessen läßt, dann muß das mit jeder Bandsorte gehen (mal abgesehen von Exoten). Das muß in jedem Fall zu einem Ergebnis führen, bei dem der Pegel HB = VB ist (+/- ca. 1dB) und bei einer definierten Frequenz (z.B. 400Hz). Für solche Tests nehme ich immer eine normale TDK-SA, weil da die Bandsorte ein Quasi-Standard ist und sich eigentlich auf jedem Deck einmessen läßt.

(1) Erst mal reproduzierbare Verhältnisse herstellen:
Mach Dir bitte mal einen WAV File mit 400Hz, 1min. Brenne das auf CD und nimm das auf, ausgesteuert bis 0dB.
(a) auf dem Teac, (b) auf einem anderen Deck (beide 100%ig auf das verwendete Band eingemessen). Was kommt bei (a) und (b) Hinterband raus.

(2) Bitte im ersten Schritt alles o.g. OHNE DOLBY, dann MIT DOLBY. Gleiches Verhalten ?

(3) Gibt es HB Kanalungleichheiten ? (zur Sicherheit nochmal nachgefragt - Du hattest das eingangs schon verneint)
Kommen beide Kanäle HB gleich abgeschwächt raus ?

(4) Wie sieht das Einmessen auf dem Teac bzgl. Rec-Level aus ?
Ich vermute: Testton abspielen (CAL Taste o.ä.) dann mit Rec-Level Poti an der Front (nicht das große zur Aussteuerung !) auf Pegelgleichheit VB/HB einstellen. Korrekt ?
Falls dem so ist und sich das Teac so auf Dein Band einmessen läßt, dann heißt das, das der Einstellbereich des Potis an der Front ausreichend ist. Es ist dann nicht notwendig am internen Rec-Level Poti zu drehen, da dies meißt nur den "Nullpunkt" des externen Potis definiert.

So, das sind mal Deine Hausaufgaben ;-))
Gruß, Kuni
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teax

Hallo Matthias,

Danke für die "Hausaufgaben"...werde ich am WE hoffentlich mal in Ruhe angehen können, da ich da eh Strohwittwer bin  raucher01

Grüßle
teax

teax

Hach verdammt, ich konnts nicht lassen...

Habe gerade mal den Level auf +4 dB hochgeregelt (ist das eigentlich normal, daß dann der BIAS auch nachgeregelt werden muß?) und siehe da, mit einer SA habe ich jetzt Vor-Hinterband zumindest Anzeige-technisch ein gleiches Nieveau erreicht...

Das heißt jetzt was? Man muß innen nichts verstellen? Eben immer etwas intensiver daran arbeiten?

Gruß
teax

kuni

Zitat von: teax am Freitag, 22.Juli.2011 | 11:12:15 Uhr
Habe gerade mal den Level auf +4 dB hochgeregelt

Am (1) Rec-Level (an den kleinen Knöpfen rechts oben) der Einmessung, oder am großen (2) "Master Rec-Level" ?
(1) ist für das Einmessen
(2) ist der Aufnahmepegel

Wenn's an (1) war, dann war das Deck vorher schlicht nicht korrekt eingemessen.

Fakt ist:
Du mußt zum Einmessen auf eine Bandsorte erst mit (1) Pegelgleichheit VB zu HB herstellen (typisch über einen internen Testtongenerator bei ca. 400Hz). Dann den BIAS Abgleich machen (müßte in der BDA beschrieben sein - auch in der englischen  :grinser:).

Danach wird bei der eigentlichen Aufnahme über (2) die Aussteuerung (Aufnahmepegel absolut) eingestellt.
Der vorherige Abgleich mit (1) sorgt dann dafür, daß unabhängig von der genauen Stellung von (2) sich immer wieder Pegelgleichheit VB zu HB ergeben muß. Wenn dem nicht so ist, erst dann ist was nicht iO.

Zitat von: teax am Freitag, 22.Juli.2011 | 11:12:15 Uhr
ist das eigentlich normal, daß dann der BIAS auch nachgeregelt werden muß?

Ja, wenn Du an (1) gedreht hast.
Deswegen erst Rec-Level (1), dann BIAS (nach BDA), dann Aussteuerung (2)

Zitat von: teax am Freitag, 22.Juli.2011 | 11:12:15 Uhr
Man muß innen nichts verstellen?

Erst mal nicht, wenn Du alles wie ich gerade beschrieben habe richtig gemacht hast.
Gruß, Kuni
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teax

Zitat von: kuni am Freitag, 22.Juli.2011 | 13:00:15 Uhr
Am (1) Rec-Level (an den kleinen Knöpfen rechts oben) der Einmessung, oder am großen (2) "Master Rec-Level" ?
(1) ist für das Einmessen
(2) ist der Aufnahmepegel

Mensch Matthias, ich bin zwar kein Reparateur, aber der Unterschied ist mir seit gut 30 Jahreh geläufig!   .,c045

kuni

Ok, ok, hätte ja sein können  .,a095, aber wo hast'e denn jetzt die 4dB höher gestellt ?
Gruß, Kuni
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teax

na, den Rec-Level...4 dB an der Anzeige...und dann paßt VB/HB recht sauber...  :drinks:

kuni

Ok, aber dann ist doch alles in Butter weil Du nämlich genau damit das Deck eingemessen hast.
Wie sieht's dann mit dem BIAS Abgleich aus, bzw. wie soll der nach BDA gemacht werden ?
Gruß, Kuni
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PeZett

Zitat von: teax am Donnerstag, 21.Juli.2011 | 13:14:48 Uhr
... Leider habe ich nur die englische BDA dazu gefunden und soweit ist mein Sohn noch nicht. Hat jemand zufällig auch den deutschen Teil davon irgendwo gespeicher...

Hallo Frank,

im Grunde genommen ist ja von Matthias und Thomas alles wesentliche schon erwähnt.

- Lege die Unterschiede "laut Anzeige" (1 LED-Balken) nicht zu sehr auf die Goldwaage.

- Teste immer mit verschiedenen Kassettentypen (gerade neuzeitliche Typen scheinen mir
auf Grund ihrer geringeren Wickelqualität eher Schwierigkeiten mit den "Einmesshilfen"
zu machen. Die aktuellen "SA" gehören nach meiner Erfahrung dazu.)

- Vor allem wenn die Anzeige beim Nutzen der Einmesshilfe etwas schwankt und kaum
ruhig zu bekommen ist, deutet dies auf mangelnden Grip der Andruckrollen und/oder
mässigen Gleichlauf - teilw. auch bedingt durch die Kassette - hin.

Was die BDA angeht, sollte auch eine Anleitung aus der "Verwandtschaft" ausreichend Auskunft
über das Verwenden der Einmesshilfe geben. Ein anderes BDA tut es da zur Not auch - die Vorgehenswweise
dürfte bei Nachfolgern die gleiche sein. Bei Bedarf helfe ich also gerne
mit der BDA des Teac 2020S (Bj. 94 .....) aus - oder assisitiere bei der Übersetzung der
Original-BDA.

Beste Grüße

Peter
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)